Bergsport heute Fotos: <strong>DAV</strong>-Archiv (4), Andi Dick, <strong>DAV</strong>/Silvan Metz, piolet d'or Reinhold Messner wurde am 17. September 75 Jahre alt. Der Südtiroler prägte das Bergsteigen der 1970- er und 1980er Jahre: durch Solobegehungen, den „Mittelpfeiler“ am Heiligkreuzkofel, die Everestbesteigungen ohne Hilfssauerstoff und im Alleingang. Er etablierte den Begriff des „Grenzgängers“, war von 1999 bis 2004 als grüner Abgeordneter im EU-Parlament. Mit vielen Büchern, sechs „Messner-Mountain“-Museen und als Filmregisseur hat er auch kulturell große Spuren hinterlassen. Wie kaum ein anderer verkörpert und gestaltete Peter Geyer das Berufsbild des Bergführers: Viele Jahre lang stand er dem deutschen und auch dem internationalen Bergführerverband vor; mit Sachverstand und Erfahrung, dem richtigen Gefühl und überzeugenden Worten leistete er wichtige Beiträge zur Entwicklung des alpinen Risikomanagements. Wir gratulieren zum 70. Geburtstag im Juli. Sir Christian „Chris“ Bonington ist einer der bedeutendsten Alpinisten der Nachkriegszeit. Nach Erstbegehungen in England und den Alpen realisierte er schwierige Neurouten und Erstbesteigungen an den Bergen der Welt: Zen traler Paineturm, Anna pur - na-Südwand, Chan g- abang, Ogre, Everest- Südwestwand. 1996 wurde der vielfache Buchautor zum Ritter geschlagen. Beste Wünsche zum 85. Geburtstag im August! In den 1970er Jahren liebte Nicho Mailänder noch die Provokation: „Opas letzte Nummer“ hieß eine seiner Routen im Donautal, „Panische Zeiten“ sein Aufsatz über die fast freie Begehung der Rotwand – zu lesen beim von ihm und Achim Pasold gegründeten Panico Verlag. Später wirkte er im <strong>DAV</strong> entscheidend für die Versöhnung von Klettern und Naturschutz und durchleuchtete die nationalsozialistischen Verwicklungen des <strong>DAV</strong>. Alles Gute zum 70. Geburtstag im September! 75 Jahre wurde im September Sepp Gschwendtner, einer der Pioniere des Sportkletterns und des Gleitschirmfliegens in Deutschland. Sein „Münchner Dach“ im Altmühltal war 1981 die erste Route im Grad IX in Deutschland, auch an der Erschließung des Klettergebiets Kochel war er beteiligt. 1985 erhielt er das Silberne Lorbeerblatt, die höchste deutsche Sportauszeichnung. Danach errang er internationale Erfolge in der jungen Sportart Gleitschirmfliegen. Den piolet d’or für seine Lebensleistung erhielt Krzysztof Wielicki (POL, *1950). Mit 20 Jahren begann der Elektroingenieur in der Hohen Tatra das Bergsteigen, mit 30 gelang ihm die erste Winterbesteigung des Mount Everest; im Winter stand er auch auf Kantsch und Lhotse, es folgten ein Aufund Abstieg am Broad Peak in 22 Stunden und Neutouren an Achttausendern (er bestieg alle 14), teils im Alleingang. red <strong>DAV</strong>-Expedkader Neue Männer braucht der Berg Das neue Männerteam des <strong>DAV</strong>-Expedkaders steht! Sonderlich viel Wetterglück hatten die 14 Aspiranten auf die elfte Runde des alpinen Erfolgsmodells nicht, so mussten sie zum Eisklettern in eine vereiste Höhle ausweichen, weil die Seilbahnen von Chamonix in die Gletscherregion wegen Sturm nicht fuhren. Doch beim Trailrunning im Regen, beim Fels-, Techno- und Mixedklettern konnten sie ihre Künste beweisen und lernten von den Ausbildern noch einiges dazu. Aus dem sehr starken Teilnehmerfeld pickten die Trainer um Fritz Miller zuletzt das neue Sechserteam heraus: Hermann Böttcher (München-Oberland und Konstanz), Korbinian Fischer (München-Oberland), Korbinian Grünauer (Garmisch-Partenkirchen), Fabian Hagenauer (Rosenheim), Anderl Lindner (Lenggries) und Florian Storkenmaier (Wangen). Wir wünschen eine ergiebige Trainingszeit und allzeit eine glückliche Hand an Fels und Eis. red 38 <strong>DAV</strong> 5/<strong>2019</strong>
BRINKERTMETZELDER LE N G RETZK A, B UND 0. ERST WENN SIE FEHLEN, FÄLLT ES AUF.