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2019/41 - Tagungen-Events

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<strong>Tagungen</strong> & <strong>Events</strong> spezial | Oktober <strong>2019</strong> unternehmen [!]<br />

Der Kreativität bei <strong>Events</strong> sind keine Grenzen gesetzt: So ließ die Eventmanagerin Ines Zech Mitarbeiter eines Unternehmens an der Ostsee ein Floß bauen. <br />

mer wieder durchzuspielen. Am besten sei es,<br />

das geplante Programm im Zeitraffer vor Ort<br />

zu simulieren: Wann geht es los, wie und wo<br />

sollen die Gäste empfangen werden, braucht<br />

es eine Garderobe, steht das Rahmenprogramm,<br />

was passiert in den Pausen. Welches<br />

Essen, welche Getränke sollen wann und wie<br />

gereicht werden. „Eine Veranstaltung kann<br />

nicht von einer Person alleine geplant und organisiert<br />

werden. Dafür braucht es mehrere,<br />

kreative Köpfe“, so Stargardt. Vor allem, wenn<br />

es darum geht, für alle Eventualitäten vorzusorgen:<br />

„Bei unserer Abschlussfeier im August<br />

auf Schloss Solitude gab es drei verschiedene<br />

Varianten für das Abendprogramm. Bei Dauerregen<br />

wären wir beispielswiese fürs Fotoshooting<br />

in den Spiegelsaal gegangen, statt auf<br />

die Schlosstreppe.“<br />

EIN MARKETINGINSTRUMENT<br />

Von zu viel Perfektionismus rät Simone Stargardt<br />

dennoch ab: „Perfektion schafft Aggression“,<br />

findet die Geschäftsführerin: Dass bei<br />

einem Event tatsächlich alles zu 100 Prozent<br />

den Erwartungen entspricht, ließe sich auch<br />

mit dem besten Veranstaltungsmanagement<br />

nicht garantieren. Dann ist das Motto der Unternehmerin:<br />

„Möglichst gelassen bleiben,<br />

wenn Kleinigkeiten nicht so laufen, wie eigentlich<br />

geplant. Den Focus darauf legen, ein<br />

guter Gastgeber zu sein und sich die gute Laune<br />

nicht verderben lassen.“<br />

Gelassen<br />

bleiben, wenn<br />

Kleinigkeiten<br />

nicht so<br />

laufen<br />

Nicht nur Betriebsfeiern werden von Eventmanagern<br />

geplant. Über <strong>Events</strong> können sich<br />

Marken mit ihren Kunden, Mitarbeiter mit<br />

ihren Chefs, und Macher mit Entscheidern<br />

ganz nahe kommen. Es gibt eine Vielfalt an<br />

unterschiedlichen Formaten, von <strong>Tagungen</strong><br />

über Konferenzen bis hin zu Business <strong>Events</strong>.<br />

Eines aber haben sie alle gemeinsam: Sie dienen<br />

für den Veranstalter als Marketinginstrument.<br />

Deshalb wird die Veranstaltungsorganisation<br />

auch gerne als Königsdisziplin des<br />

Büromanagements bezeichnet. Vom Erfolg<br />

einer Messe hängt vielleicht die Einführung<br />

eines neuen Produkts ab, vom Programm eines<br />

Kongresses das Renommee des gesamten<br />

Unternehmens.<br />

NEUE FORMATE ERFINDEN<br />

Während die einen möchten, dass die Gäste<br />

möglichst viel Spaß haben, wollen andere bestimmte<br />

unternehmerische Ziele in den Vordergrund<br />

rücken. In jedem Fall müssen die<br />

Ziele vorab definiert werden. Anschließend<br />

werden alle weiteren Entscheidungen daran<br />

ausgerichtet. Deshalb sei es für die Planung<br />

entscheidend, genau zuzuhören was der Kunde<br />

will, sagt Ines Zech, seit einem Jahr Leiterin<br />

des Event- und Veranstaltungsmanagements<br />

beim Bundesverband mittelständische Wirtschaft<br />

(BVMW). Davor war sie fast 20 Jahre<br />

lang als selbstständige Eventplanerin unterwegs.<br />

Aus dieser Erfahrung heraus weiß sie:<br />

„Als Schlagworte klingen sie abgedroschen,<br />

aber es ist so: Achtsamkeit, Empathie und aufmerksames<br />

Zuhören sind die Voraussetzun-<br />

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