Schnappschuss 02/2019
Das Magazin von Hoffmann-Photography
Das Magazin von Hoffmann-Photography
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
des fertigen Fotos erheblich. Ein Motivrahmen<br />
– ein Karton mit einem rechteckigen Loch im Seitenverhältnis<br />
des Kamerasensors oder ein alter<br />
Diarahmen – erleichtert die Beurteilung des Motivs<br />
erheblich. Unterschiedliche Objektivbrennweiten<br />
können Sie simulieren, indem Sie den den<br />
Abstand des Kartons vom Auge verändern. Wenn<br />
Sie das Motiv mit der Begrenzung sehen und<br />
dann noch ein Auge zukneifen, bekommen Sie<br />
eine sehr gute Vorstellung vom fertigen Bild. Mit<br />
etwas Übung werden Sie dieses Hilfsmittel aber<br />
schon bald nicht mehr brauchen.<br />
Die Brennweite<br />
Ein wichtiger Aspekt der Visualisierung des Bildes<br />
betrifft die Brennweite des Objektivs. Da unser<br />
Auge eine feste Brennweite hat, fällt es sehr<br />
schwer, sich die Wirkung insbesondere extremer<br />
Brennweiten bzw. Bildwinkel vorzustellen. Das<br />
gilt insbesondere für starke Weitwinkelobjektive.,<br />
die Vordergrundobjekte überproportional<br />
groß und weiter entfernte Objekte sehr klein<br />
wiedergeben. Das Foto<br />
der Gondel oben rechts<br />
wurde mit einem 16 mm<br />
Objektiv an einer Vollformatkamera<br />
aufgenommen<br />
und zeigt die typische Weitwinkelwirkung,<br />
die wir mit<br />
unseren Augen nicht wahrnehmen<br />
können. Da hilft leider auch ein Motivrahmen<br />
nicht. Lediglich die persönliche Erfahrung<br />
über Jahre hinweg führt dazu, dass man den Effekt<br />
im Vorfeld der Aufnahme einigermaßen abzuschätzen<br />
lernt.<br />
Etwas einfacher lässt sich die Wirkung einer<br />
langen Brennweite visualisieren. Die optische<br />
Verdichtung der Objekte wie in der Aufnahme<br />
historischer Flugzeuge ist aber dennoch deutlich<br />
HOFFMANN<br />
Photography<br />
5