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GymLiestal unterwegs - Gymnasium Liestal

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Christoph Wegmann, Alena Spale, Ruedi Gröflin<br />

der letzten Jahre zusammen mit Rahel<br />

Graf und Annemarie Schaub entscheidend<br />

mitgeprägt hat. Er hat dort viele<br />

Veranstaltungen «angerissen». Die gelungene<br />

Serie «Musik und Poesie» hat er ins<br />

Leben gerufen, die sorgfältige Redaktion<br />

des Kulturkalenders ist sein Verdienst.<br />

Zum Ausgleich spielt Christoph begeistert<br />

und intensiv Flöte, und zwar nicht<br />

irgendeine, sondern Shakuhachi, und<br />

nimmt dazu regelmässig Unterricht.<br />

Christoph Wegmann ist ein Mann der<br />

leisen Töne, der aber sehr wohl energisch<br />

seine Interessen vertreten kann, ein sehr<br />

kontemplativer, aber auch scharfsinniger,<br />

immer mit feinem Humor ausgestatteter<br />

Kollege gewesen. Wir danken Dir für 14<br />

intensive Jahre und wünschen Dir weiterhin<br />

alles Gute. Guy Kempfert<br />

Ruedi Gröflin<br />

Demokratie in Schule und Unterricht<br />

Nach dem Geschichts- und Englischstudium<br />

und einem zweijährigen<br />

Aufenthalt in den USA trat<br />

Ruedi Gröflin 1976 in unser <strong>Gymnasium</strong><br />

ein, wo er sich bis zu seiner<br />

Pensionierung zu einer Institution<br />

entwickelte.<br />

Ruedis Wirkungsfelder umfassten<br />

in erster Linie den Unterricht und<br />

dessen Weiterentwicklung sowie<br />

das Eintreten für demokratische<br />

Strukturen in der ganzen Schule.<br />

Er beherrschte seinen Stoff einwandfrei,<br />

übertrug die Begeisterung<br />

dafür auf seine Schüler/-innen,<br />

war stets gut vorbereitet und verstand<br />

es, stoffliche Inhalte mit der<br />

Erfahrungswelt seiner Schüler/innen<br />

zu verknüpfen. Klassen spürten<br />

die klare Führung und schätzten das<br />

lernfördernde Klima während der<br />

Lektionen. Er forderte sehr viel und<br />

legte Wert auf Leistung.<br />

Gleichwohl kümmerte er sich intensiv<br />

um seine Schüler/-innen und<br />

nahm Anteil an ihrem Schicksal.<br />

Ruedi war die Diskussion mit Kollegen/-innen<br />

über Schüler/-innen<br />

wichtig, und dafür hätte er auch<br />

gerne mehr Zeit aufgewendet.<br />

Ruedi wirkte auf mich nie gestresst.<br />

Er hat gerne Grundsatzdiskussionen<br />

initiiert und immer wieder<br />

auf das Recht des Konvents zur<br />

Meinungsäusserung gepocht.<br />

Sein Interesse an der Schule, sein<br />

Interesse sowohl an kollegialer Zu-<br />

sammenarbeit als auch an didaktischen<br />

Fragen erlahmte nie, auch<br />

wenn ihn gegen Ende seiner Karriere<br />

gesundheitliche Probleme zeitweilig<br />

ausser Gefecht setzten.<br />

Aber auch dann liess er im Unterricht<br />

nicht nach, und sein Interesse<br />

an Unterrichtsformen, an der Vermittlung<br />

wesentlicher, bedeutungsvoller<br />

Inhalte, durchzieht sein Pädagogenleben<br />

wie ein roter Faden.<br />

Dafür setzte er sich ein als Fachvorsteher<br />

der Anglisten, in diesem<br />

Sinn mentorierte er etliche junge<br />

Kolleginnen und Kollegen und arbeitete<br />

immer wieder gerne in unterrichtsbezogenen<br />

Projekten mit,<br />

die versprachen, sein Bildungsideal<br />

zu verwirklichen. Er lud viele interessante<br />

Gäste in die Schule ein,<br />

engagierte sich schon sehr früh für<br />

den interdisziplinären Unterricht<br />

und leitete gegen Ende seiner Karriere<br />

das heute noch aktuelle Projekt<br />

«Zusammenarbeit» und erlebte,<br />

hoffentlich auch für ihn als Highlight,<br />

unsere gelungene, von ihm<br />

wesentlich mitkonzipierte dreitägige<br />

Fortbildung im Schwarzwald.<br />

Lieber Ruedi, ich danke Dir für 35<br />

engagierte, konstruktive und kämpferische<br />

Jahre zugunsten der Schülerschaft<br />

und des Kollegiums und<br />

wünsche Dir Gesundheit und viel<br />

Freude mit deiner Familie.<br />

Guy Kempfert

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