Gemeindebrief WIR - Dezember 2019 bis Februar 2020
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
20 hallo nachbar<br />
Die beste Möglichkeit aber, Ressourcen<br />
ganzheitlich gut zu nutzen, ist die eigenständige<br />
Herstellung von möglichst<br />
vielen Dingen. So gibt es im Internet<br />
Anleitungen für die Anfertigung von<br />
Seifen und Shampoos. Ingrid Rabe<br />
berichtete noch davon, dass sie aus<br />
naturbelassener Milch selbst Joghurt<br />
herstellt. Und das ist deutlich einfacher<br />
als einige Teilnehmer der Veranstaltung<br />
vorher glaubten.<br />
Die abschließende Feststellung des<br />
Abends war, dass es sich für die Umwelt<br />
lohnt zu starten, auch wenn nicht<br />
vollständig auf Plastik verzichtet wird.<br />
Uwe Wolf<br />
Wir waren auf Auszeit –<br />
Die Freizeit für Junge Erwachsene<br />
vom 03. <strong>bis</strong> 06. Oktober in der Abtei<br />
Münsterschwarzach<br />
Wir waren mal wieder im Kloster! Ein<br />
Kleinbus voll junger Erwachsene<br />
tauchte aus dem Alltag ab und sammelte<br />
neue Erfahrungen in und um das<br />
Kloster. Wir haben nicht den ganzen<br />
Tag geschwiegen, sondern viel gelacht,<br />
gemeinsam gekocht, viele Gespräche<br />
geführt über Gott und auch die Welt<br />
und auch über uns. Ein Ausflug nach<br />
Würzburg gehörte auch dazu. Dort<br />
verbrachten wir einen<br />
Abend im „Jenseits“<br />
(einem Stadtcafé) vertieft<br />
in kleine Gesprächsgruppen.<br />
Die meiste Zeit verbrachten<br />
wir im und um<br />
das Kloster: Wir hatten<br />
die Gelegenheit, beim<br />
Gespräch mit Abt Michael und Bruder<br />
Makarius mehr über das Leben im<br />
Kloster, die Benediktsregel und die<br />
Abtei Münsterschwarzach zu erfahren,<br />
an Gottesdiensten und Stundengebeten<br />
teilzunehmen, die Buchhandlung und<br />
den Fairen Handel zu besuchen oder<br />
einfach nur ganz lange Spaziergänge zu<br />
machen. Wer denkt, Kloster sei weltfremd<br />
und verstaubt, hat hier erlebt,<br />
wie weltoffen die Mönche sind. „Indem<br />
die Mönche ihre Sicht schildern und die<br />
Benediktsregel erklären, bekommt jeder<br />
neue Denkimpulse und geht mit neuen<br />
Gedanken und Ideen aus diesen Gesprächen.“<br />
so eine Teilnehmerin. Die<br />
Atmosphäre dort muss man erleben!<br />
Vor allem die Gemeinschaft hat viele<br />
von uns sehr beeindruckt: Niemand<br />
redet schlecht über einen seiner Brüder,<br />
auch wenn die Mönche über die „Macken“<br />
des anderen wissen, so werden<br />
sie doch immer positiv verpackt. Jeder<br />
ist Teil der Gemeinschaft mit seinen<br />
Stärken und Schwächen. Ganz praktisch<br />
zu erleben, denn hier hat jeder<br />
seine Aufgaben, die ihm entsprechen,<br />
hier wird kein Leistungsdruck gelebt,<br />
nichts muss noch ganz schnell erledigt<br />
werden.<br />
Wenn die Glocke zum Stundengebet<br />
läutet, dann hat das<br />
Gebet Vorrang und die<br />
Arbeit wird unterbrochen,<br />
um sie später mit<br />
neuen Gedanken und<br />
vielleicht sogar einer<br />
anderen Perspektive<br />
wieder aufzunehmen.<br />
Irgendwie hatten wir