Gemeindebrief WIR - Dezember 2019 bis Februar 2020
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Ich bin das Licht!<br />
Da redete Jesus abermals zu ihnen und<br />
sprach: „Ich bin das Licht der Welt. Wer<br />
mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der<br />
Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens<br />
haben.“ (Joh. 8,12)<br />
Ich liebe den Winter. Den Nebel am<br />
Morgen, die kalte Luft, der Raureif auf<br />
den Bäumen. Der Winter hat eine ganz<br />
eigene Farbpalette. Grauweißer Dunst,<br />
kristallklare Sonnenstrahlen, tiefblaues<br />
Wasser, aber auch graue Felder und<br />
grün-braune Wälder. Deftige Gerichte<br />
runden dieses Bild ab, was ich vom<br />
Winter habe.<br />
Hin und wieder übersehe ich die<br />
Schönheit des Winters, trauere ein wenig<br />
dem Sommer nach. Sehne mich<br />
nach kräftigeren Sonnenstrahlen, nach<br />
warmer Luft und leichten Sommerkleidern.<br />
Sehne mich nach dem Licht, das<br />
nur die Sommersonne schenken kann.<br />
Jesus Christus spricht: „Ich bin das Licht<br />
der Welt.“<br />
Im Winter sind die Tage kürzer und<br />
dunkler. Und das fehlende Sonnenlicht<br />
kann einem schon mal die Stimmung<br />
vermiesen. So sehr ich den Winter auch<br />
angedacht 3 3<br />
liebe, so herausfordernd<br />
ist<br />
manchmal diese<br />
Dunkelheit. Eine<br />
Tasse Tee oder<br />
ein heißer Kakao,<br />
schöne Musik<br />
eingekuschelt in<br />
eine Decke, ein<br />
gutes Buch auf<br />
dem Sofa oder ein aufbauendes Gespräch<br />
mit einer Freundin können da<br />
helfen; können Licht in meine Dunkelheit<br />
bringen.<br />
Jesus Christus spricht: „Ich bin das Licht<br />
der Welt.“<br />
An vielen Stellen in der Bibel kann ich<br />
davon lesen: Gott bringt Licht ins Leben.<br />
Er wendet sich uns zu, schenkt<br />
uns Wärme und Geborgenheit.<br />
Manchmal fällt es mir ganz leicht, das<br />
zu spüren; jedoch nicht an jenen dunklen<br />
Wintertagen. An jenen Tagen strahlt<br />
Gottes Licht nicht für mich. Er ist da,<br />
aber es bleibt dennoch dunkel. An jenen<br />
Tagen brauche ich andere Lichtgestalten.<br />
Ein Buch, mit dem ich aus dem<br />
Alltag fliehen kann. Eine Tasse Tee, die<br />
mir die Seele wärmt. Eine Freundin, die<br />
mich daran erinnert, nicht alleine zu<br />
sein.<br />
Jesus Christus spricht: „Ich bin das Licht<br />
der Welt.“<br />
Ihnen und mir wünsche ich solche<br />
Lichtgestalten, zur rechten Zeit am<br />
rechten Ort.<br />
Ihre Vikarin aus Kolenfeld<br />
Hanna Lausen