1 Übersicht: 1. Handelsgebiet und Handelswaren der Hanse 2. Die ...
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nicht mehr auf dem Wege, son<strong>der</strong>n regelte den Warenverkehr über Nie<strong>der</strong>lassungen<br />
in wichtigen Handelsstädten, durchgeführt von beauftragten Mitarbeitern.<br />
Da <strong>der</strong> Händler <strong>und</strong> Transporteur in einer Person, nämlich des Wan<strong>der</strong>kaufmanns,<br />
nun nicht mehr existierte, teilten sich <strong>der</strong> Handel <strong>und</strong> das Transportgewerbe<br />
in zwei verschiedene Wirtschaftszweige.<br />
Kompanien <strong>und</strong> Handelsgesellschaften:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Hanse</strong>kaufleute schlossen sich in Gilden, Kompanien <strong>und</strong> Handelsgesellschaften<br />
zusammen. <strong>Die</strong> seit dem 13. Jahrh<strong>und</strong>ert in vielen<br />
Städten gegründeten Gilden dienten beruflich<br />
<strong>und</strong> gesellschaftlichen Zwecken. Charakteristischer<br />
für die hansische Welt aber waren Kaufleutegruppen<br />
die nach ihren Handelsbeziehungen zum Ausland<br />
o<strong>der</strong> einem ausländischen Hafen geglie<strong>der</strong>t waren.<br />
Seit dem Ende des 14. Jahrh<strong>und</strong>erts tauchen Verbindungen<br />
dieser Art in verschieden See- <strong>und</strong> Binnenstädte<br />
auf, die den Namen Kompanien tragen.<br />
Um Kapitalien zu bündeln <strong>und</strong> das Risiko für den<br />
einzelnen zu min<strong>der</strong>n, schlossen sich die Kaufleute<br />
auch zu Handelsgesellschaften zusammen. Meistens<br />
bestanden sie nur aus einer kleinen Zahl von Teilhabern,<br />
die sich auf einen bestimmten Zeitraum zusammenschlossen.<br />
3. Geldwesen<br />
Seit <strong>der</strong> karolingischen Münzreform war die Gr<strong>und</strong>lage des Münzwesen in<br />
Deutschland das Pf<strong>und</strong> Silber gewesen, das in 240 Dinare o<strong>der</strong> Pfennige ausgemünzt<br />
worden war. Der karolingische Pfennig, von denen 12 einen Schilling ausmachten,<br />
hatte sich fast alle europäischen Län<strong>der</strong> erobert. Später wurde das<br />
halbe Pf<strong>und</strong>, die Mark Silber, die Norm nach <strong>der</strong> sich Zahl <strong>und</strong> Gehalt <strong>der</strong> Münzsorten<br />
richteten. Neben diese Gewichtsmarkt trat dann die Mark als Rechnungswert.<br />
Im hansischen Bereich war das die Lübische Mark, um 1400 ihrem<br />
Silberwert nach etwa 40 Reichsmark von 1900 entsprechend, aber natürlich von<br />
weit höherem Kaufwert.<br />
<strong>Die</strong> Ausmünzung <strong>der</strong> Mark Silber schwankte zwischen dem 13. <strong>und</strong> dem 15. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
erheblich. Das macht es schwierig, Münzwerte aus verschiedenen Zeiten<br />
miteinan<strong>der</strong> zu vergleichen o<strong>der</strong> ihren Wert auf heutige Kaufkraft umzurechnen:<br />
Es sind nur ganz vage Vergleiche möglich. Wir haben deshalb darauf verzichtet,<br />
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