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STILPUNKTE Lifestyle Guide Ausgabe 16 Ruhrgebiet - Herbst/Winter 2019

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SPEISEN &<br />

GENUSS<br />

EDEL UND EXKLUSIV:<br />

TRÜFFEL FÜR VOLLENDETEN GENUSS<br />

Schwarz oder weiß – so präsentiert sich die Welt der Trüffel, die<br />

als teuerste Speisepilze der Welt gelten. Fein geraspelt, in Stifte<br />

geschnitten oder gehobelt, verfeinern sie jedes Gericht mit ihrem<br />

unverwechselbaren Geschmack – vom Risotto, der Pasta oder Pizza<br />

bis hin zum Schmorbraten, dem Kartoffelpüree oder sogar dem<br />

täglichen Rührei. Denn die in Gourmetkreisen so begehrten unterirdischen<br />

Schlauchpilze wachsen als Tuber melanosporum (schwarz)<br />

und Tuber magnatum (weiß).<br />

GEGENSÄTZE FÜR DEN GUTEN GESCHMACK<br />

Die Natur hat für die Liebhaber besonderer Gaumenfreuden mit<br />

den beiden Edeltrüffelsorten für jeden Geschmack die passende<br />

Variante geschaffen. Denn der weiße Trüffel verströmt einen<br />

starken Geruch und präsentiert sich eher dezent im Geschmack.<br />

Dieser würde beim Kochen verschwinden, sodass der weiße Trüffel<br />

nicht bei der Zubereitung verwendet, sondern erst über das fertige<br />

Gericht gehobelt wird. Der schwarze Trüffel hingegen hat gegensätzliche<br />

Eigenschaften. Er duftet weniger, entfaltet aber einen starken<br />

Eigengeschmack und eignet sich somit zum Kochen. Da Trüffel<br />

nur wenige Tage ihr volles Aroma behalten, werden die Ideen zur<br />

Bewahrung immer abwechslungsreicher wie in Form von Ölen oder<br />

als Zusatz für Butter oder Pasten. So kann jeder Gaumenschmaus<br />

mit einem Hauch von Trüffel veredelt werden.<br />

HILFE BEI DER SUCHE KOMMT AUS DEM TIERREICH<br />

Da Trüffel unterirdisch wachsen, bekommen die Trüffelsucher seit<br />

jeher Unterstützung unterschiedlichster Tiere, die mit ihren feinen<br />

Nasen die Duftstoffe der Trüffel erschnuppern können. Landläufig bekannt<br />

sind die „Trüffel­Schweine“, doch sie werden in der Regel nicht<br />

mehr verwendet, weil sie dem Wurzelwerk im Boden beim Ausgraben<br />

schaden und die Trüffel zu gerne fressen. Daher kommen nun speziell<br />

ausgebildete Hunde, in Russland Bären und auf Sardinien Ziegen zum<br />

Einsatz. Diese erschnüffeln die Spezialitäten meist unter Laubbäumen<br />

wie Eichen, Ahorn und Linden, mit denen die Trüffel eine symbiotische<br />

Verbindung eingehen.<br />

ÜBERALL IN DER WELT VERBREITET UND HEISS BEGEHRT<br />

Trüffel sind in der gesamten Welt verbreitet, jedoch zählen Frankreich<br />

und Neuseeland zu den größten Trüffelproduzenten. Da weltweit immer<br />

mehr Gourmets auf den „Geschmack“ kommen, wird auch bereits<br />

versucht, Trüffel zu züchten. Denn die Saison der weißen Trüffel beginnt<br />

im Oktober und endet im Januar, während die schwarzen Trüffel<br />

Anfang Dezember bis Mitte März wachsen. Je nach Ertrag und Nachfrage<br />

steigt der Preis für den schmackhaften Edelpilz wie der Wert des<br />

Goldes.<br />

Text: Claudia Wingens / Foto: ©AdobeStock<br />

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