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Demenz Hannover 2019

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MENSCHEN MIT DEMENZ: Unterstützung bei Pflege und Betreuung<br />

Unterstützung bei<br />

Pflege und Betreuung<br />

Pflegende Angehörige sollten rechtzeitig professionelle<br />

Unterstützung in Anspruch nehmen, damit der oder die<br />

Erkrankte und die Angehörigen sich langsam an fremde<br />

Hilfe gewöhnen kann. Wenn bei fortschreitender <strong>Demenz</strong><br />

die häusliche Pflege nicht mehr möglich ist, kann ein Heim<br />

das bessere Zuhause sein.<br />

Angebote zur Unterstützung im Alltag<br />

Betreuungsgruppen für<br />

Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />

Bundesweit entstehen immer mehr<br />

Betreuungs- und Aktivierungs gruppen<br />

für Menschen mit <strong>Demenz</strong>. Einbis<br />

zweimal pro Woche werden<br />

die Er krankten in einer<br />

kleinen Gruppe für zwei bis<br />

drei Stunden betreut und<br />

ihren Fähigkeiten ent -<br />

sprechend beschäftigt. Eine<br />

Fachkraft wird dabei von ehren -<br />

amtlichen Helfern unterstützt.<br />

Ambulante Pflegedienste<br />

Wenn die <strong>Demenz</strong>erkrankung fortschreitet,<br />

kommt es meist früher oder später<br />

zu einer stärkeren körperlichen Pflegebedürftigkeit.<br />

Je zeitiger ein ambulanter<br />

Pflegedienst zur Unterstützung hinzu -<br />

gezogen wird, desto leichter können sich<br />

die Erkrankten an neue Bezugspersonen<br />

gewöhnen. Im Idealfall kommen immer<br />

dieselben Pflegekräfte. Es gibt auch<br />

Fachpflegedienste für „Häusliche psychiatrische<br />

Fachkrankenpflege", die sich<br />

auf Menschen mit <strong>Demenz</strong> und anderen<br />

seelischen Erkrankungen spezialisiert<br />

haben – in der Region <strong>Hannover</strong> sind es<br />

allerdings noch nicht viele. Ihr Angebot<br />

soll helfen, die Eigenständigkeit zu erhalten<br />

und idealerweise zu festigen.<br />

Dafür haben die Pflegekräfte mehr Zeit<br />

für die Patienten. Um diese Leistung in<br />

Anspruch nehmen zu können, muss sie<br />

von einem Facharzt oder einer Fach -<br />

ärztin für Neurologie, Psychiatrie, Psycho -<br />

therapie oder Nervenheilkunde verordnet<br />

werden. Nach einer fachärztlichen<br />

Diagnose kann auch der Hausarzt diese<br />

ambulante (geronto)psychiatrische Fach -<br />

krankenpfege verordnen. Eine Verordnung<br />

gilt für ein halbes Jahr. Die Kosten<br />

übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen.<br />

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