Unsere schöne Heimat - Die Verbandsgemeinde Wittlich Land - Dezember 2019
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UNSERE SCHÖNE HEIMAT 13<br />
<strong>Die</strong> Zukunft der Niederburg<br />
Lieber mit Stahl oder mit Holz<br />
bauen? Das war eine der Fragen<br />
in der vergangenen Stadtratssitzung<br />
in Manderscheid. Dort stellten<br />
drei Architekturbüros ihre<br />
Konzepte für die Sanierung des<br />
Eingangsbereiches der Niederburg<br />
vor. <strong>Die</strong>ser soll in Zukunft<br />
barrierefrei gestaltet werden, so<br />
dass auch Rollstuhlfahrer zumindest<br />
zu diesem Bereich gelangen<br />
können, um sich dort über die<br />
Burg zu informieren. <strong>Die</strong> Barrierefreiheit<br />
ist auch die Bedingung<br />
für einen 75-Prozent-Zuschuss<br />
der EU. Und darauf setzt die<br />
Stadt Manderscheid.<br />
Wie Stadtbürgermeister Günter<br />
Krämer erläutert, hat die Stadt<br />
die zirka 850 Jahre alte Niederburg<br />
im vergangenen Jahr vom<br />
Eifelverein übernommen. Nun<br />
Auszeichnung für<br />
Georg Fritzsche<br />
suche man nach Lösungen, um<br />
die Burg in Wert zu setzen. Dazu<br />
habe sich ein Burgenverein gegründet,<br />
der die Burg gepachtet<br />
hat. „Wir hatten schon mehrere<br />
Veranstaltungen in der Burg,<br />
wie das Burgenfest, die Aktion<br />
,Lebendige Burg’ im Oktober<br />
und die Burgenweihnacht. Es ist<br />
wichtig, auch Menschen mit Behinderung<br />
und älteren Menschen<br />
den Zugang zu ermöglichen.“<br />
Rainer Roth vom Architekturbüro<br />
Roth aus Meckel setzt in seinem<br />
Konzept auf die Holzbauweise,<br />
um damit einen Bezug zum historischen<br />
Gebäude herzustellen.<br />
Am Osttor soll ein Pavillon, im<br />
mittleren Bereich eine Holzlaube<br />
entstehen, die flexibel für Veranstaltungen<br />
genutzt werden kann.<br />
Auf Stahl und Glas anstelle von<br />
Georg Fritzsche aus Eisenschmitt<br />
wurde von Innenminister<br />
Roger Lewentz mit der<br />
Freiherr-vom-Stein-Plakette<br />
ausgezeichnet, der wichtigsten<br />
kommunalpolitischen Auszeichnung<br />
des <strong>Land</strong>es. Drei<br />
Jahrzehnte führte Georg Fritzsche<br />
die Amtsgeschäfte der Ortsgemeinde<br />
Eisenschmitt mit großem<br />
Einsatz, Herz und Leidenschaft<br />
zum Wohle der Bürgerschaft.<br />
In seinen ersten Amtsjahren hat<br />
er viele Maßnahmen im Rahmen<br />
der Dorferneuerung in der Gemeinde<br />
begleitet und umgesetzt.<br />
Unter anderem war er der Hauptverantwortliche<br />
für die Erstellung<br />
einer Dorfchronik. Besonders<br />
das Clara-Viebig-Zentrum, der<br />
neue Brunnen sowie die damit<br />
verbundenen kulturellen Veranstaltungen<br />
liegen ihm auch<br />
heute noch sehr am Herzen.<br />
Zudem ist er seit 1999 Mitglied<br />
im Verbandgemeinderat. Zudem<br />
bekleidete er zwei Jahre das Amt<br />
des ehrenamtlichen Beigeordneten<br />
der ehemaligen <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />
Manderscheid.<br />
Zudem übernimmt Fritsche viele<br />
weitere ehrenamtliche Aufgaben<br />
in der Gemeinde aber auch in<br />
Himmerod.<br />
Holz setzt hingegen das Büro<br />
Reihsner aus <strong>Wittlich</strong>, um einen<br />
klaren Kontrast zur historischen<br />
Burg zu schaffen. Deshalb soll<br />
ein Pavillon in Glas-/Stahl-Konstruktion<br />
gebaut werden, in dem<br />
zum Beispiel der Kartenverkauf<br />
erfolgen könnte. Architekt<br />
Werner Simon aus Kinderbeuern<br />
sieht in seinem Entwurf unter<br />
anderem eine Videowand vor,<br />
auf der ein Film über die Burg<br />
gezeigt werden könnte. <strong>Die</strong><br />
Zuschauerplätze dafür würden in<br />
einer Art Laubengang stehen, der<br />
ebenfalls multifunktional genutzt<br />
werden könnte. Alle drei Konzepte<br />
sehen eine Neugestaltung des<br />
Bodenbelags vom Parkplatz bis<br />
zum Pavillon vor, der komplett<br />
stufenfrei gestaltet werden soll.<br />
Eine erste Kostenschätzung sieht<br />
> Holz-, Kunststoff-Fenster<br />
> Rollläden<br />
> Innenausbau<br />
> Haus- und Zimmertüren<br />
> Möbel<br />
> Einbaumöbel<br />
> Ausstellung<br />
dabei Ausgaben in Höhen von<br />
rund 800 000 Euro vor.<br />
Dennis Junk, Bürgermeister<br />
der <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Wittlich</strong>-<strong>Land</strong>,<br />
mahnte zur Eile, denn<br />
die Abgabefrist für Zuschüsse<br />
zum barrierefreien Tourismus sei<br />
der 31. <strong>Dezember</strong> diesen Jahres.<br />
<strong>Die</strong> Idee eines Videofilms, der<br />
die Geschichte der Burg erklärt,<br />
lobte Junk.<br />
Es sei wichtig, zuerst grundlegende<br />
Dinge zu klären, bevor man<br />
in einen Aktionismus verfalle, es<br />
würden sich immer Fördertöpfe<br />
finden, hieß es. Andererseits<br />
wurde die Barrierefreiheit als<br />
Marketing-Instrument, auch für<br />
junge Familien mit Kinderwagen,<br />
gelobt. In seiner nächsten<br />
Sitzung will der Stadtrat über das<br />
Thema beschließen.<br />
Christian Weber<br />
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Georg Fritzsche wird von Innenminister Roger Lewentz mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette<br />
ausgezeichnet.<br />
Foto: Thomas Frey<br />
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