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#426 2015-07+08

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Juli/August KONTAKT<br />

<strong>2015</strong><br />

Gedanken zur Urlaubszeit<br />

Alltag<br />

Wie schön wäre es, wenn wir ein sorgenfreies Leben, ohne<br />

Ängste, Zweifel und Unsicherheit hätten. Im Alltag<br />

versuchen wir, unserer Sorgen irgendwie Herr zu werden.<br />

Aber selbst wenn wir unser Leben und unsere Arbeit noch<br />

so gut planen, gelingt es uns nicht, sorgenfrei zu leben,<br />

denn ungeplant und unverhofft kommt so manches auf<br />

uns zu, das uns überrascht, überfordert, mit dem wir nie<br />

und nimmer gerechnet hätten. Wir können zwar für unsere<br />

Zukunft vorsorgen und planen, aber planbar ist unsere<br />

Zukunft nicht. Wir sind nicht Herren der Zeit. Herr der<br />

Zeit ist Gott allein und unsere ganze Zeit steht in seinen<br />

Händen.<br />

Sorgen des Alltags<br />

Jeder von uns hat seine Sorgen. Ein jeder Tag hat seine<br />

eigene Plage. Ist genug Geld auf dem Konto? Ist genug<br />

Essen im Kühlschrank? Was soll ich anziehen? Wie kann<br />

ich meine Schulden zurückzahlen? Wird der Betrieb überleben?<br />

Behalte ich meinen Arbeitsplatz? Bekomme ich<br />

jemals wieder Arbeit? Was wird aus meinem Partner?<br />

Bleibe ich gesund? Was wird aus den Kindern? Gott<br />

weiß, dass kein Leben sorgenfrei ist, aber er empfiehlt<br />

uns, mit den alltäglichen Sorgen gelassener umzugehen.<br />

Ohne Ängste und Sorgen<br />

Wie kann ich leben, ohne dass mich die alltäglichen Sorgen<br />

auffressen und am Leben hindern? In der Bergpredigt<br />

gab Jesus folgende Antwort: „Sorgt nicht für morgen;<br />

denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder<br />

Tag hat genug eigene Plage.“ Und Jesus zeigt auf, wie<br />

wunderbar Gott alles geschaffen hat und wie unermüdlich<br />

er für alles sorgt, weil er uns kennt und liebt. Er weiß, was<br />

wir brauchen. Es liegt an uns, ob wir an Gott glauben, ihm<br />

vertrauen, ja unser ganzes Leben mit all unseren Sorgen<br />

ihm anvertrauen. Ein Leben ohne Gott wird orientierungslos,<br />

das erleben wir heute in unserer säkularisierten<br />

Welt. Ohne Glaube verliert der Mensch den Sinn für das<br />

Leben. Konsum, Technik und Wirtschaft allein können<br />

unsere Probleme und Sorgen nicht lösen. Als Kinder unserer<br />

Zeit brauchen wir Arbeit, Geborgenheit, Sicherheit,<br />

Vergnügen, vermutlich auch Prestige und Ansehen, aber<br />

wir brauchen mehr als dies alles; wir brauchen Liebe und<br />

wir brauchen ein unerschütterliches Vertrauen in einen<br />

Gott, der uns liebt.<br />

Umdenken im Urlaub, in den Ferien<br />

Wer von uns hat nicht schon einmal gedacht oder sogar<br />

gesagt: „Ich hab keine Zeit.“ Sind solche Gedanken und<br />

Worte nicht Ausdruck einer unruhigen, hastigen Lebensweise,<br />

die uns krank macht? Und dann endlich Urlaub.<br />

Ich denke, die Urlaubszeit ist eine uns von Gott geschenkte<br />

Zeit, damit wir zur Ruhe kommen und nachdenken<br />

können über unsere Ängste, Sorgen und über den Sinn des<br />

Lebens. Vor allem ist sie dazu da, dass wir zu uns selber<br />

kommen und zu Gott, dem Urgrund allen Lebens, finden.<br />

Denn wer Gott gefunden hat, der hat die Liebe gefunden<br />

und wer sich in der Liebe geborgen weiß, der braucht keine<br />

Angst mehr vor der Zukunft zu haben. Darum sorgt<br />

auch nicht um Schätze, die Rost und Motte zerfressen, ja<br />

sorgt euch nicht einmal um den morgigen Tag, denn ihr<br />

wisst ja nicht einmal, ob ihr ihn gesund oder überhaupt<br />

noch hier auf Erden erleben werdet. Für den kommenden<br />

Urlaub wünsche ich uns allen, dass es uns gelingt, alle<br />

unsere Sorgen wenigstens für kurze Zeit zu vergessen,<br />

abzuschalten und das Leben zu genießen. Einmal nur ganz<br />

einfach in den Tag hinein leben und spüren, unser Gott ist<br />

mit uns, er begleitet und beschützt uns, er liebt uns und<br />

will, dass trotz aller Sorgen des Alltag wir das Leben haben<br />

und es in Fülle haben. Ihr Diakon Peter<br />

Von Holz und Silber<br />

Die Basilika entwickelt sich langsam aber sicher zum Geheimtipp<br />

für musikalisch Interessierte. Nach dem hervorragenden<br />

Konzert der Gruppe „einDREIklang“ war es<br />

diesmal wiederum ein Trio der besonderen Art, welches<br />

für vollendeten Kunstgenuss sorgte.<br />

Maria Udwardi (Querflöte), Agnes Bischof (Blockflöte)<br />

sowie Marton Kiss (Klavier) verzauberten am 6. Juni<br />

durch ihre Darbietungen die musikbegeisterten Zuhörer,<br />

welche sich im bis auf den letzten Platz besetzten großen<br />

Refektorium eingefunden hatten. Marton Kiss ließ den<br />

beiden Damen als vollendeter Kavalier den melodischen<br />

Vortritt und legte den musikalischen Klangteppich, auf<br />

den Maria Udwardi und Agnes Bischof ihre klangvollen<br />

Tonreihen betten konnten. Die gelungene Programmauswahl<br />

sowie die Qualität der musikalischen Leistungen<br />

waren der Garant für einen wunderbaren Konzertabend.<br />

Eine weitere Adelung erfuhr die Veranstaltung durch die<br />

Tatsache, dass die Einnahmen (320 Euro) für einen guten<br />

Zweck (Hilfe für die Erdbebenopfer in Nepal) verwendet<br />

werden.<br />

Konzerte dieser Güte lassen das Herz eines jeden musikalischen<br />

Gourmets höher schlagen. Wenn noch dazu die<br />

Beginnzeit derart wohlüberlegt angesetzt ist, dass fußballverrückte<br />

männliche Individuen nach der letzten Zugabe<br />

den Beginn des wichtigsten Spieles des Jahres locker erreichen<br />

können, darf in der Tat von einem musikalischsportlichen<br />

Event der Sonderklasse gesprochen werden.<br />

Mag. Andreas Deutsch<br />

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