08.12.2019 Aufrufe

#426 2015-07+08

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Juli/August KONTAKT<br />

<strong>2015</strong><br />

Kirchweihfest<br />

Antoniuskirtag in Neustift<br />

Mit der Planung und Vorbereitung für den Neubau<br />

unserer Kirche, die nach der Vollendung dem hl. Antonius<br />

von Padua geweiht wurde, hat bereits 1946 P.<br />

Dr. Eugen Berthold begonnen.<br />

Die Baupläne wurden vom Güssinger Baumeister<br />

Johann Geppert hergestellt und von der Apostolischen<br />

Administratur in Sauerbrunn genehmigt.<br />

Die größten Schwierigkeiten bereiteten das Fehlen<br />

von jeglichem Material – ob Nägel, Eisen, Kalk, Ziegel.<br />

Um aber keine unnötige Zeit verstreichen zu lassen,<br />

entschloss man sich kurzerhand, selber zuzugreifen,<br />

wo es nur geht. In den Wintermonaten wurde<br />

daher das nötige Bauholz geschlägert, ebenso Brennholz<br />

für das Brennen von Ziegeln. Für den Kirchenbau<br />

wurden 80.000 Ziegeln benötigt.<br />

Ein Großteil der gefertigten Ziegeln wurde in der Nähe<br />

des Friedhofes gelagert. Dort wäre nach anfänglichen<br />

Vorstellungen die Kirche geplant gewesen.<br />

Nach vielen Überlegungen und Umfragen entschied<br />

man sich aber für den Platz am Riegel-Tapler. Die<br />

Kirche sollte zentral stehen und für die Ortsteile<br />

Dorf, Bergen und Graben gleichermaßen erreichbar<br />

sein.<br />

Nach diversen Verzögerungen fand am 27.8.1950 die<br />

feierliche Grundsteinlegung statt. Der geweihte<br />

Grundstein mit der lateinischen Aufschrift „Zu Ehren<br />

des hl. Antonius, 1950“ wurde hinter dem Altar auf<br />

einer vorbereiteten Stelle gesetzt.<br />

Mit großem Bemühen unseres damaligen Pfarrseelsorgers<br />

P. Leopold Prizelitz und dank der selbstlosen,<br />

unermüdlichen Mitarbeit der gesamten Bevölkerung<br />

gingen die Arbeiten sehr rasch voran. Bereits Ende<br />

1951 war der Innenraum der Kirche so weit fertig<br />

gestellt, dass man daran denken konnte, von der<br />

Schule in Neustift – wo man bisher Gottesdienst feierte<br />

– in die Kirche zu übersiedeln.<br />

Es dauerte aber noch weitere 4 Jahre, bis unser Gotteshaus<br />

fertig gestellt war. Am 19. Juni 1955 war es<br />

so weit. Unsere kleine, bescheidene, weithin sichtbare<br />

Kirche auf dem Neustifter Hügel wurde dem hl.<br />

Antonius von Padua geweiht.<br />

Seither feiern wir Kirchweihe und Patrozinium immer<br />

am gleichen Tag – dem ersten Sonntag nach dem<br />

13. Juni, dem Fest des hl. Antonius. Wir sind glücklich<br />

und dankbar, dass wir unsere Kirche hier in<br />

Neustift haben. Sie soll immer ein Ort der Einkehr und<br />

Stille, ein Ort des Feierns von kirchlichen Festen für die<br />

Bevölkerung von Neustift und für alle Christen sein.<br />

Am 14. Juni feierte die Pfarrfiliale dieses denkwürdige<br />

Fest – 60 Jahre Kirchweihe der Antoniuskirche<br />

Neustift – mit einem Festgottesdienst. P. Anton zelebrierte<br />

mit den anwesenden Gläubigen die hl. Messe,<br />

die von den Kindern mitgestaltet wurde. Der Chor,<br />

unter der bewährten Leitung von Elisabeth Hofbauer,<br />

sang die Mayerhofer Messe. Anschließend wurde zur<br />

Agape geladen.<br />

Marianne Decker<br />

Dekanatsmaiandacht<br />

Am 31.5., dem letzten Sonntag im Mai, trafen sich bei<br />

herrlichem Sonnenschein Erstkommunionkinder und Ministranten<br />

des Dekanates Güssing mit ihren Angehörigen<br />

in der Wallfahrtskirche Maria Weinberg.<br />

Zu Beginn gab es am Fuße der Kirche eine Einstimmung.<br />

Im Anschluss pilgerten alle Mitfeiernden betend zur Andacht<br />

in das Gotteshaus. Die anwesenden Kinder wurden<br />

aktiv in die Maiandacht miteinbezogen. Zum Beispiel<br />

führten die Erstkommunionkinder aus Stinatz einen Tanz<br />

vor. Auch bei den Fürbitten waren die Kinder involviert<br />

und gaben für jede Bitte eine Blume in die Vase. Zum<br />

Singen des Liedes „Gottes Liebe ist so wunderbar“ wurden<br />

alle Kinder eingeladen, sich um den Altar zu versammeln<br />

und die dazu passenden Bewegungen zu machen.<br />

Im Anschluss an die Maiandacht gab es eine Agape, die<br />

von der Pfarrgemeinde vorbereitet wurde. Die Kinder<br />

konnten diesen Tag beim Fußballspielen und Spielen mit<br />

dem Schwungtuch ausklingen lassen.<br />

Judith Horvath, Regionalstellenleiterin der KJ/KJS Region Süd<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!