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#426 2015-07+08

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Juli/August KONTAKT<br />

<strong>2015</strong><br />

Mit Gott will ich nichts zu tun haben<br />

Haben auch Sie diesen Satz schon von jemandem gehört?<br />

Meistens muss man demjenigen, der das sagt, recht geben.<br />

Denn mit dem Gott, an den der Betreffende denkt, wollen<br />

auch wir nichts zu tun haben. Denn es ist nur ein Zerrbild<br />

Gottes.<br />

Auch unter manchen Christen muss das Wort „Gott" für<br />

alles Mögliche herhalten. Oft beten sie zu einem Götzen,<br />

den es nicht gibt und der somit auch nicht helfen kann.<br />

Da gibt es z.B. Gott als Aufpasser und Kontrollor, der sich<br />

freut, wenn er uns bei einem Fehler erwischt; Gott als Bestrafer,<br />

der falsches Handeln mit Schicksalsschlägen ahndet;<br />

oder Gott als Belohner, der einen nur mag, solange<br />

man brav und anständig bleibt; oder Gott als Elektriker<br />

oder Feuerwehrmann, der eiligst zu kommen hat, wenn<br />

etwas nicht funktioniert, aber ansonsten nur stört. Manche<br />

verwenden Gott wie einen Automaten: Oben wirft man<br />

ein Gebet hinein, und unten soll das Gewünschte herauskommen.<br />

Die Ursachen für diese Fehlvorstellungen liegen meist in<br />

den frühen Kindheitstagen: Unser Bild von Gott und unsere<br />

Beziehung zu ihm wird nachhaltig davon geprägt, wie<br />

sich unsere Eltern uns gegenüber in unserer Kindheit verhalten<br />

haben. (Es geht nicht um einen Vorwurf gegen die<br />

Eltern. Denn deren Verhalten war ebenfalls durch eigene<br />

negative Erfahrungen gesteuert.)<br />

Da ist z.B. ein Kind, das ohne Vater aufwächst – weil der<br />

Vater die Familie verlassen hat oder sich kaum um seine<br />

Familie kümmert. Oder ein Kind, das einen gewalttätigen,<br />

unzuverlässigen Vater erlebt. Wenn dieses Kind hört, dass<br />

Gott sein Vater ist, werden seine Erfahrungen mit dem<br />

eigenen Vater auf Gott abfärben.<br />

Aber das weiß ja heutzutage jedes Kind: <br />

Kreuz in der Kasernenstraße<br />

1983 wurde vom damaligen Pfarrgemeinderat mit dem<br />

Stadtpfarrer P. Anton das Kreuz am Ende der Kasernenstraße<br />

errichtet. Anlässe dafür waren ein Katholikentag<br />

mit Papstbesuch durch Johannes Paul II. in Österreich, in<br />

dessen Vorlauf auch ein Dekanats-Katholikentag begangen<br />

wurde, sowie eine in Güssing stattgefundene Glaubensmission.<br />

Als Material für das Kreuzesholz wurde eine<br />

in der Gegend bei Grabungsarbeiten gefundene Mooreiche<br />

verwendet, der sehr ausdrucksstarke Corpus ist von<br />

einem unbekannten Künstler geschaffen worden.<br />

Seit Schaffung des Kreuzes sind es<br />

zumindest zwei Anlässe alljährlich,<br />

die uns als Pfarre zu diesem<br />

Kreuz bringen: eine Kreuzwegandacht<br />

jeweils am Palmsonntag und<br />

eine Maiandacht. Dass das Kreuz<br />

selbst wie auch die unmittelbare<br />

Umgebung gepflegt und gestaltet<br />

werden, war seit jeher Aufgabe der<br />

in Kreuznähe (Kasernenstraße, Punitzer Straße, Ludwigshof)<br />

wohnhaften Pfarrangehörigen. In den letzten Jahren<br />

geschieht dies in vorbildhafter Weise von Aloisia Jost,<br />

Dietmar Kedl und unserem Gärtner Andreas Pomper, der<br />

zusätzlich auch das Pflanzenmaterial zur Verfügung stellt.<br />

Ein ganz herzliches „Danke“ und „Vergelt´s Gott“ ihnen<br />

für diesen Dienst.<br />

So konnte unsere heurige Maiandacht am Pfingstmontag<br />

vor einem wunderschön gepflegten und geschmückten<br />

Kreuz stattfinden. Trotz unsicherer Wetterlage waren<br />

doch recht viele zur Andacht gekommen. „Gottesmutter<br />

Maria, erbitte uns den Heiligen Geist“ war das von unserer<br />

Pfarrassistentin Manuela für uns vorbereitete und gestaltete<br />

Thema. Herzlichen Dank auch ihr für die guten<br />

Gedanken, die tiefsinnigen Gebete und die schönen Gesänge.<br />

gk<br />

Silbernes Priesterjubiläum<br />

Mag. Burghard Lang, wohnhaft im Haus St. Franziskus,<br />

feierte am 21. Juni in Heiligenbrunn sein 25-jähriges<br />

Priesterjubiläum. Wir danken ihm für jede Aushilfe im<br />

Vielleicht könnten wir - während des Urlaubs - in der Bibel,<br />

im Neuen Testament, nachlesen, wie gut Gott tatsächlich<br />

ist. Das entspannt und macht Freude.<br />

Daniel Kulovits<br />

Haus St. Franziskus, gratulieren ihm zu seinem Jubiläum<br />

und wünschen Gottes Segen für sein weiteres priesterliches<br />

Wirken.<br />

P. Raphael<br />

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