DJK-Sportmagazin 2019
Das DJK-Sportmagazin 2019 des DJK-Sportverbands beinhaltet spannende Geschichten aus der DJK-Welt und darüber hinaus. In dieser Ausgabe berichten wir unter anderem über den DJK-Bundestag und den DJK-Ethik-Preis des Sports 2019.
Das DJK-Sportmagazin 2019 des DJK-Sportverbands beinhaltet spannende Geschichten aus der DJK-Welt und darüber hinaus. In dieser Ausgabe berichten wir unter anderem über den DJK-Bundestag und den DJK-Ethik-Preis des Sports 2019.
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sport und
gedenkkultur
historie
Wenn ich dem Verein meine Verbundenheit
auch über den Tod hinaus bekunden
und ausdrücken möchte ...
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Das Gedenken an verstorbene Vereinsmitglieder ist so
vielfältig wie das Vereinsleben in Deutschland selbst.
Trauernde haben heute im Zuge der Digitalisierung
aufgetauchte zusätzliche Ausdrucksmöglichkeiten:
Trauervideos werden auf Youtube hochgeladen, Facebook-Profile
der Toten lebendig gehalten. Innerhalb
der DJK gibt es einige Vereine, die Gedenksteine für
verstorbene Vereinsmitglieder vorgesehen haben. Hat
sich das Trauern auch im Sport verändert?
Vereine außerhalb der DJK bieten Grabstätten für verdiente
Mitglieder oder sogar Fan-Friedhöfe an. Fanbestattungen
werden auch in Deutschland immer beliebter.
Wir haben mit Monsignore Martin Cambensy,
Priester des Erzbistums München und Freising, Pfarrer
in München-Moosach-Olympiadorf und DJK-Landesbeirat
gesprochen. Wie lässt sich der Wunsch nach
Zugehörigkeit zum Verein auch nach dem eigenen Tod
einordnen?
Die Einstellung zum Umgang mit Tod und Sterben ist
Veränderungen unterworfen, wie andere Bereiche des
Lebens auch. Individualisierung („Man“ tut eben nicht
mehr einfach das, was man bisher tat) und Eventisierung
(mit durchaus guten, aber oft auch schrägen Ideen)
machen sich dabei immer stärker bemerkbar als
der schon länger kritisierte Hang zur Verdrängung des
Themas Sterben („Ich will niemandem zur Last fallen“)
und der Anonymisierung.
Im Sport finden sich entsprechende Phänomene, die
diesen Trend anzeigen: Fanfriedhöfe, Grabgestaltung,
Gedenkveranstaltungen.
Monsignore Cambensy, wie kann man Trauernden in
DJK-Vereinen würdig Raum und Zeit geben?
Ganz abgesehen davon, dass sich solche Entwicklungen
kaum aufhalten lassen, zumal es auch einen
lukrativen Markt seitens der Bestattungsunternehmen