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Nürnberg-Worzeldorf/Kornburg/Katzwang - Dezember 2019

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DAS MAGAZIN – MIETEN.KAUFEN.BAUEN<br />

Brandschutz: Den Schutz Ihres Hauses verbessern<br />

Moderne Immobilien bieten aufgrund durchdachter Bauvorschriften<br />

und entsprechend optimierter Baumaterialien ein hohes Maß an Sicherheit<br />

vor Feuer. Doch bei Bestandsimmobilien sowie bei Ihrem eigenen<br />

Verhalten können Sie noch mehr für aktiven Brandschutz tun. Wir zeigen<br />

hierfür Möglichkeiten auf.<br />

Gründliche Inspektion von Bestandsimmobilien<br />

Je älter ein Haus ist, desto weniger entsprechen die beim Bau umgesetzten<br />

Brandschutzvorkehrungen modernen Standards. Das aktuell in DIN-Normen,<br />

Bauvorschriften und Bauleistungsbeschreibungen vorgegebene Sicherheitsniveau<br />

ist erst im Lauf der Jahrzehnte schrittweise verbessert worden.<br />

Darum sollten Besitzer älterer Immobilien zwei Dinge beherzigen:<br />

• Überprüfen Sie Ihr Haus auf feuergefährliche Materialien. Dazu gehören die<br />

häufig zur Isolierung unter die Kellerdecke geklebten Styroporplatten und<br />

feuergefährliche Dämmstoffe in Trennwänden und auf Dachböden. Styropor<br />

erzeugt im Brandfall giftige Gase, falsche Dämmstoffe sind leicht brennbar.<br />

Entfernen Sie solche Stoffe schnellstmöglich!<br />

• Orientieren Sie sich bei Renovierungen und Umbauten an den aktuellen<br />

Brandschutzvorschriften. Handelsübliches Baumaterial dürfte automatisch<br />

den geltenden Normen entsprechen. Doch bei selbst umgesetzten<br />

Baumaßnahmen – beispielsweise bei Trennwänden, die auf Dachböden in<br />

Trockenbauweise erstellt wurden – erhöht die Einhaltung der Vorschriften<br />

den Brandschutz erheblich.<br />

Elektrische Anlage sorgfältig prüfen<br />

Widmen Sie Ihr Augenmerk auch der elektrischen Anlage. Besonderer Belastung<br />

unterliegt hier die Hauptzuleitung. Im sogenannten Panzerkasten gibt es eine<br />

große Sicherung, die im Laufe der Jahre verschmoren kann. Dieser Teil der<br />

Stromversorgung steht in der Verantwortung des Versorgers.<br />

Es kann keinesfalls schaden, den Zustand prüfen zu lassen. Jeder Elektriker<br />

vermag äußerlich einzuschätzen, ob es sich um eine alte Anlage handelt –<br />

den genauen Innencheck des verplombten Panzerkastens darf aber nur der<br />

zuständige Fachmann vornehmen. Gegebenenfalls ist ein Austausch meist<br />

problemlos gemacht.<br />

Zweiter wichtiger Bereich der elektrischen Anlage ist die Hauptverteilung.<br />

In alten Immobilien sieht man hier häufig noch die klassischen Porzellan-<br />

Schmelzsicherungen anstelle der modernen Kippschalter. Das Vorhandensein<br />

der alten Sicherungen ist ein klares Indiz, dass die Anlage lange nicht erneuert<br />

oder modernisiert wurde. Lassen Sie vom Fachmann prüfen, ob der Austausch<br />

gegen neue Sicherungen möglich und sinnvoll ist. Da in alten Anlagen oft<br />

mehrere Verbraucher über dieselbe Sicherung laufen, könnte gegebenenfalls<br />

eine Erweiterung notwendig sein.<br />

Verbesserungen im Brandschutz und Renovierungen sind leicht zu finanzieren:<br />

Moderne Technik nutzen<br />

Ist Ihre Immobilie in Sachen baulichem Brandschutz in gutem Zustand? Dann<br />

können Sie noch mehr tun und mittels moderner Technik den Schutz erhöhen.<br />

Rauchmelder, die im Brandfall mit schrillem Geräusch warnen, sind zwar schon in<br />

vielen Mietwohnungen Vorschrift – aber es spricht nichts gegen eine freiwillige<br />

Ausstattung mit diesen preisgünstigen Geräten auch in Privathäusern. Montieren<br />

Sie sie vor allem dort, wo Feuer entstehen kann (Küche, Kaminzimmer), in<br />

Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren, aber auch im Keller und auf dem<br />

Dachboden. Gute Rauchmelder stehen untereinander in Kontakt: Wenn einer<br />

auf Rauch reagiert, schlagen auch die anderen Alarm. Die meisten Personenschäden<br />

bei Bränden werden übrigens nicht von Flammen, sondern von Qualm<br />

und Rauchgasen verursacht.<br />

Wer auch in seiner Abwesenheit sichergehen will, dass ein eventuell<br />

entstehendes Feuer schnell bemerkt und gelöscht wird, kann zwei<br />

Systeme nutzen:<br />

• Rauchmelder können als Bestandteil eines Smart-Home-Systems ein Warnsignal<br />

auf Ihr Smartphone senden. Damit sind Sie informiert, wenn es in Ihrer Immobilie<br />

eine Rauchentwicklung gibt – und können Gegenmaßnahmen einleiten.<br />

• Andere Systeme senden das Signal des Rauchmelders direkt zur nächsten<br />

Feuerwache. Besprechen Sie dort mit den Verantwortlichen für Brandschutz,<br />

welche Möglichkeiten es gibt und wie ein solches Warnsystem gegebenenfalls<br />

eingerichtet werden kann. Sinnvoll ist das vor allem, wenn Kinder, ältere<br />

Menschen oder Tiere häufiger allein zu Hause sind.<br />

WINTER<br />

PREISE<br />

Montag bis Freitag 08. 00 - 18. 00 Uhr<br />

Samstag (1.09.-31.03.) 10. 00 - 14. 00 Uhr<br />

56<br />

DEZEMBER <strong>2019</strong>

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