20.12.2019 Aufrufe

2020-01 Buch Allgaeu

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

M14 Genuss<br />

Küche <strong>2020</strong><br />

Wie glokale Küche den Markt erobert<br />

Sie vermuten einen Tippfehler? Global müsste es doch eigentlich heißen?<br />

Falsch gedacht, denn glokal ist tatsächlich ein neuer Trend hinter<br />

dem Herd. Und ein guter noch dazu, denn er verbindet Bekanntes und<br />

Neues, Exotisches und Bewährtes. Wir haben eindeutig Gefallen an dieser<br />

Art des Kochens gefunden und überzeugen bestimmt auch Sie, mit einem<br />

kleinen Einblick in die glokale Welt.<br />

„Glokalisierung“ – so lautet das Keyword<br />

für die Trendküche, die Zutaten<br />

aus verschiedenen Regionen miteinander<br />

verbindet. Entwickelt hat sich diese<br />

Art des Koches auf natürliche Weise,<br />

denn schon längst haben Quinoa, Süßkartoffel,<br />

Wasabi, Avocado und vieles<br />

mehr Einzug in unsere Vorratskammern<br />

und Kühlschränke gehalten. Was<br />

diese Zutaten gemeinsam haben? Sie<br />

stammen meist nicht aus heimischen<br />

Gefilden und sind eher in ferner gelegenen<br />

Küche zu Hause. Ob in Asien,<br />

Südamerika oder auch Afrika. Und so<br />

passiert es, dass wir für den eigentlich<br />

traditionellen Gugelhupf plötzlich<br />

Matchpulver fürs Rezept benötigen.<br />

Oder die klassische Spaghetti Bolognese<br />

mit südamerikanischen Gewürzen<br />

pimpen. Der Hintergedanke: Trotz der<br />

Lust auf exotisches bei bodenständigen<br />

und regionalen Rezepten bleiben.<br />

KLASSIKER NEU<br />

INTERPRETIERT<br />

Das soll nicht nur unserem Magen,<br />

sondern auch dem Klima gut tun. Denn<br />

wenn wir für die Zubereitung eines Menüs<br />

nur kleine Anteile an importierten<br />

Lebensmitteln verwenden, unterstützen<br />

wir einen nachhaltigen Lebensstil.<br />

Und das zahlt eben nicht nur auf unser<br />

Genusskonto ein.<br />

Fusion nicht gleich glokal<br />

Dieser Trend kommt Ihnen irgendwie<br />

bekannt vor? Richtig, denn seit einigen<br />

Jahren ist die Fusion-Küche bereits in<br />

aller Munde. Hier werden die unterschiedlichen<br />

Zutaten verschiedenen<br />

Regionen miteinander kombiniert,<br />

vorzüglich aus dem asiatischen Raum.<br />

Dazu gesellen sich europäische Klassiker<br />

und fertig ist das Geschmacksfeuerwerk.<br />

Doch anders als bei der<br />

Fusion-Küche wird beim glokalen Ansatz<br />

stärker auf regionale Produkte<br />

geachtet. Und damit finden auch ganz<br />

spezielle Klassiker eines Landes oder<br />

einer Stadt, also typische Rezepte die<br />

man bereits aus seiner Kindheit kennt,<br />

einen Platz.<br />

Süßer Klassiker neu interpretiert:<br />

Kokos-Ingwer-Makronen mit Kurkuma<br />

Zutaten für etwa 50 Makronen<br />

• 20 g Ingwer<br />

• 240 g Zucker<br />

• Eiweiß von fünf Eiern (Größe M)<br />

• 200 g Kokosraspeln<br />

• Abrieb von vier Limetten<br />

• Halber Esslöffel Kurkuma<br />

Einleitung:<br />

Okay okay, die Weihnachtszeit ist vorbei. Aber<br />

muss dass die Plätzchenzeit auch automatisch<br />

sein? Makronen sind einfach zu lecker, um Sie bis<br />

zum nächsten Advent vom Speiseplan zu streichen.<br />

Daher schlägt unser Herz beim Rezept von Starkonditor<br />

Christian Hümbs auch deutlich höher.<br />

Zubereitung:<br />

Den Backofen auf 170 Grad vorheizen, Backblech<br />

mit Backpapier auslegen. Ingwer schälen und fein<br />

hacken. Ingwer, Zucker, Eiweiß, Limettenabrieb und<br />

Kokosraspeln in einer Metallschüssel vermischen.<br />

Den fertigen Teig über einem Wasserbad (90 Grad)<br />

ständig rühren, bis er leicht glasig wird. Die Temperatur<br />

darf nicht über 100 Grad steigen. Die Masse<br />

dann in einen Spritzbeutel füllen und die einzelnen<br />

Portionen kreisförmig mit ca. drei Zentimeter<br />

Durchmesser auf das Blech spritzen. Das Ganze ca.<br />

15 Minuten auf mittlerer Schiene backen, danach<br />

abkühlen lassen. Je nach Gusto danach mit Schokooder<br />

Zitronenglasur toppen. Fertig!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!