2020-01 Buch Allgaeu
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Liebe & Leidenschaft M25<br />
verfolgt er sexuelle Hintergedanken.<br />
Ein Wangenkuss sagt: Ich mag dich.<br />
Nicht mehr und nicht weniger.<br />
Der Nackenkuss<br />
Bei einem Kuss auf Hals oder Nacken<br />
läuft den meisten Menschen ein angenehmer<br />
Schauer über den Rücken.<br />
Feine Härchen stellen sich auf, die Erregung<br />
steigt und der Geküsste erlebt die<br />
Nähe des Partners besonders intensiv.<br />
Unser Nacken ist eine der erogensten<br />
Zonen unseres Körpers. Daher eignet<br />
sich diese intime Kussart erst bei einer<br />
starken Vertrautheit und sollte bei der<br />
ersten Verabredung lieber vermieden<br />
werden.<br />
Der Handkuss<br />
Wenn es nach Benimmregel-Koryphäe<br />
Adolph Knigge ginge, so steht<br />
der Handkuss als eine Art des Kusses<br />
nur Frauen jenseits der dreißig sowie<br />
verheirateten Damen zu. Kulturhistorisch<br />
betrachtet wird ein Kuss auf die<br />
Hand als ein Zeichen der Verehrung<br />
und Freundschaft gedeutet. Mittlerweile<br />
haben den antiquiert wirkenden<br />
Handkuss Worte und Taten abgelöst,<br />
um Anerkennung auszudrücken. Schade<br />
eigentlich..<br />
Der Kuss mit der Zunge<br />
Keine Art richtig zu küssen ist wohl<br />
leidenschaftlicher als ein Zungenkuss<br />
- auch französischer Kuss genannt.<br />
Während eines solchen Kusses werden<br />
38 Muskeln beansprucht und durch<br />
den Speichel Hormone ausgetauscht<br />
– unter anderem gelangt Testosteron<br />
in die Blutbahn der Kusspartnerin. So<br />
hat der Sexualwissenschaftler Bornemann<br />
herausgefunden, dass bei einem<br />
leidenschaftlichen Kuss von Zunge und<br />
Lippen Nervenimpulse auf direktem<br />
Wege zu den Sexualorganen führen.<br />
Als Königsdisziplin der Kussarten ist<br />
ein Zungenkuss deshalb auch häufig<br />
Teil des Vorspiels und passiert nur<br />
selten zwischen Tür und Angel, sondern<br />
meist in einem intimen Umfeld.<br />
EXOTISCHE<br />
KUSSARTEN<br />
Schmetterlings- und Eskimokuss<br />
Der Schmetterlings- und Eskimokuss<br />
unterscheidet sich deutlich von unseren<br />
hiesigen Kussvarianten. Denn anders<br />
als beispielsweise beim Kuss auf<br />
die Wange, wird hier nicht mit dem<br />
Mund, sondern mit den Augen beziehungsweise<br />
der Nase geküsst. Beim<br />
Schmetterlingskuss begegnen sich die<br />
Partner ganz nah mit vorgebeugter<br />
Stirn und berühren die Wimpern des<br />
jeweils anderen. Nun wird ordentlich<br />
mit den Wimpern geklimpert und aneinander<br />
geflattert (daher der Name).<br />
Der Eskimokuss - oder auch Nasenkuss<br />
- ist durchaus bekannter, aber nicht<br />
weit entfernt vom Schmetterlingskuss.<br />
Wenn die Partner ihre Nasenspitzen<br />
zärtlich aneinander reiben bringen sie<br />
Nähe, Vertrautheit und Verliebtheit<br />
zum Ausdruck. Ursprünglich galt der<br />
Nasenkuss bei den Maori als reines Begrüßungsritual.<br />
Die Ureinwohner der<br />
Arktis nutzen den Nasenkuss als eine<br />
Form der freundschaftlichen Geste.<br />
Viel Spaß beim Knutschen. | Text:<br />
Stefanie Steinbach<br />
Königsdisziplin: Der Zungenkuss<br />
Übung macht den Meister