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Melange No5

Melange No5 - Das Magazin im Süden Bayerns

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melange-<strong>No5</strong>_020617_Layout 1 02.06.17 17:18 Seite 77<br />

I M M O B I L I E N - E X P E R T E N T I P P S<br />

1. Die feuchte Wand: Von unten, von der Seite, Feuchtigkeit findet<br />

ihren Weg überall ins Haus. Und das schadet auf Dauer der Substanz.<br />

Britta<br />

KIRSTEIN-ZIETZ<br />

2. Der Holzbock im Dachstuhl: Die Larve eines Käfers liebt Holz.<br />

So sehr, dass sie Gänge hineinfrisst. Und wenn sie zu viel verspeist<br />

hat, leidet die Stabilitat. Keine gute Situation für Dachbalken.<br />

3. Die rotte Fassade: Fällt der Putz von der Wand, zieren Risse die<br />

Fassade, kostet das Nerven und Geld.<br />

4. Die zugigen Fenster: Neubauten unterliegen strengen Auflagen auch<br />

in Sachen Fenster: U- Wert, K-Wert und so weiter. Hauptsache,<br />

dicht wie eine Tupperdose. Alte Wohnungen dagegen haben oft<br />

noch eine Einfachverglasung. Moderne Fenster müssen eingebaut,<br />

das Budget eingeplant werden.<br />

Abgründe unter<br />

Parkett-Boden –<br />

die sieben<br />

Altbau-Fallen<br />

Eiche-Stab-Parkett, große Fenster, hohe Decken – Altbauten<br />

können in Stein und Stuck gehauener Charme sein. Aber<br />

aufgepasst: oft ist die wohl teuerste Anschaffung im Leben<br />

der meisten Menschen nicht ohne Risiken. Und das ganz<br />

abseits von Lage oder Marktentwicklung.<br />

Denn Altbau bedeutet in aller Regel auch alte Substanz. Alte<br />

Steine, alter Mörtel und so weiter. Eben alte Substanz, die<br />

gegebenenfalls erneuert werden muss. Und das kann kosten.<br />

Private Käufer unterschätzen den Sanierungsbedarf – und<br />

damit die Dauer, den Aufwand und die Kosten – häufig, das<br />

zeigt unsere Erfahrung. Institutionelle Investoren, die mehrere<br />

Einheiten kaufen, bringen meist mehr Erfahrung mit.<br />

Erfahrung eben auch mit Blick auf die Kosten. Denn die lassen<br />

sich nicht pauschalieren, sondern sind immer abhängig<br />

vom Schaden beziehungsweise den Maßnahmen, die durchgeführt<br />

werden müssen.<br />

Deshalb sollten Käufer die sieben größten Baustellen und<br />

Kostenrisiken von Altbauten im Blick haben. Hier sind sie:<br />

5. Die alten Kabel: Rot, gelb-schwarz, grau. Wenn Kabel aus der Wand<br />

hängen, kann es bunt werden. Kein Wunder, wenn veraltetes Kabelwerk<br />

gern ausgetauscht wird. Kabelkanäle müssen gefräst werden,<br />

vielleicht Wände aufgestemmt.<br />

6. Das Balkenwerk: In alten Häusern ruhen die Fußböden auf Holzbalken.<br />

Sind die durchfeuchtet oder vom Holzbock befallen, gilt es<br />

zu handeln.<br />

7. Der veraltete Heizkessel: Dampf auf dem Kessel klingt veraltet. Tatsächlich<br />

sieht es so oft bei den Heizkesseln in Einfamilienhäusern<br />

aus. Der Austausch muss sein, kostet aber eben auch.<br />

Gefragt bleiben Altbauten trotzdem.<br />

Deren Pluspunkte: Sie liegen häufig in<br />

attraktiven und gewachsenen Innenstadtlagen,<br />

sind gut angebunden und bieten<br />

den Flair und Charme, den viele Käufer<br />

so lieben. Unser Tipp: arbeiten Sie bei<br />

Umbau und Renovierung mit ortsansässigen<br />

Handwerksbetrieben zusammen.<br />

Die verfügen meist über jahrzehntelange<br />

Erfahrung und helfen so, die Kosten von<br />

Anfang an im Griff zu behalten.<br />

Von Britta Kirstein-Zietz,<br />

ZIETZ Immobilien in Murnau<br />

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