<strong>KMU</strong>Wirtschaft PORTRÄT «Es ist wie Tetris spielen mit Projekten, Anforderungen und Timelines» MUT, WILLENSSTÄRKE UND POWER – EIN PORTRÄT VON ARBELA STATOVCI Es zieht sich wie ein roter Faden durch Arbelas Leben. Mut, ein unbändiger Entwicklungswille, Streben nach Autonomie und die Lust, alle Menschen zu umarmen. Arbela ist im Vorstand der alumni HWZ, studiert im konsekutiven Masterlehrgang Business Administration, hat eine eigene Firma gegründet und verkauft, ist involviert in diversen Startups, engagiert sich in der Jugendförderung und Mentoring, unterstützt im Rahmen des Vereins «swissalbs» die albanisch-schweizerische Gründer-Community und Leitet die Medien und Kommunikationsabteilung des Instituts für Jungunternehmen IFJ. Ihr neuester Streich ist ihr Einstieg in die Politik, als jüngste und einzige Frau im FDP Parteivorstand übernahm sie diesen Sommer das Präsidium in ihrer Gemeinde. Wer Arbela kennt, weiss, dass sie eine geborene Networkerin ist. Sie liebt es Leute zusammenzubringen, strategisch etwas zu durchdenken und dann umzusetzen. Es erstaunt nicht, dass sie in sehr vielen Projekten involviert und engagiert ist. Wie schaffst du es, all diese Projekte zu managen? Es ist wie Tetris spielen mit Projekten, Anforderungen und Timelines. Es ist nicht so, dass jedes Mandat 100% Arbeitspensum einfordert. Es ist ein projektbasiertes Arbeiten, wo jeder Stakeholder seine eigene Rolle hat. So kann ich v.a. Orts- und Zeitunabhängig arbeiten und die Projekte laufen. Man trifft sich, wenn nötig, und hält die Meetings so effizient wie möglich. Hier sind sicherlich auch kompetente Führungsgrundsätze von Nöten. Die Verantwortung als Projektleiter/in oder als Leaderin muss man gerne übernehmen. Nicht jeder arbeitet so wie ich. Ich mute mir und meinen Teammitgliedern tempomässig sicherlich viel zu, versuche jedoch auch stärkenbasiert Verantwortlichkeiten zu verteilen. Das ist ein wesentlicher Punkt. Fehler machen muss erlaubt sein. Das Team muss wissen, dass ich immer ein offenes Ohr habe, denn die Welt sieht ganz anders aus, wenn man sowohl die Fehler als auch die Gewinne teilen, besprechen und feiern kann. Was treibt dich an, was ist dein WARUM? Was mich antreibt ist die Neugier. Ich möchte alles wissen. «Ich möchte lernen, mitreden, mitbestimmen, mitgestalten und etwas bewirken. Alle diese Projekte, an denen ich mitwirke, sind auf irgendeine Art miteinander verbunden. Im Rahmen des Unternehmertums habe ich meine eigene Firma zusammen mit zwei Geschäftspartner gegründet, fünf Jahre aufgebaut und geführt. Man lernt viel. Man probiert aus und man gibt das Gelernte weiter und tauscht sich aus. So kommen wir vorwärts. Im Rahmen der Politik setzte ich mich in der Gemeinde nicht nur in aktuellen Geschäften ein, sondern arbeite daran, unsere Jugend dazu zu bewegen und zu motivieren, nachhaltig ihre Zukunft mitzugestalten. In dieser Hinsicht gibt es noch viel zu tun, sowie in der Förderung der Frauen in gesellschaftspolitischen Tätigkeiten und Ämtern. Diese Gruppen sind stark untervertreten und benötigen so viel Engagement wie möglich. 5