Arena ÖSD B2/J Lehrerausgabe
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6 <strong>Arena</strong> <strong>ÖSD</strong> <strong>B2</strong>/J<br />
Lesen<br />
Aufgabe 1<br />
Blatt 1<br />
90 min<br />
Arbeitszeit insgesamt<br />
5 Punkte<br />
Lies zuerst den folgenden Text und löse dann die 5 Aufgaben auf Blatt 2.<br />
Walt Disney - Seine Biographie<br />
Praxis Verlag<br />
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Walter Elias Disney wurde am 5. Dezember 1901<br />
in Chicago geboren und zog 1906 mit seiner<br />
Familie auf eine Farm in Missouri. Als Kind war<br />
er überaus lebhaft und fantasievoll, stieß aber<br />
auch gelegentlich auf Missbilligung der Eltern,<br />
da er sich, wie es sich für Kinder zu dieser Zeit<br />
gehörte, nicht auf dem Hof nützlich machte. Im<br />
Alter von 14 Jahren entdeckte Walt Disney sein<br />
Talent zum Zeichnen von Tieren. 1916 besuchte<br />
er Kurse an der Kunstakademie in Chicago.<br />
Nach Abschluss der Highschool im Jahr 1919<br />
lernte er Ub Iwerks kennen, mit dem er seinen<br />
ersten Zeichentrickfilm produzierte. Er machte<br />
sich mit seinem Bruder Roy selbstständig und,<br />
gemeinsam mit Iwerks als Art-Direktor, entstand<br />
eine Reihe von Kurzfilmen. Der Erfolg<br />
blieb jedoch aus.<br />
1922 reiste er für weitere Studien nach Hollywood.<br />
Seine Vorstellung war, Tiere in Zeichentrickfilmen<br />
so menschlich wie möglich darzustellen<br />
und dennoch wie Tiere glaubwürdig<br />
auftreten zu lassen. Diese Idee war jedoch für<br />
Außenstehende so absurd, dass er für die Umsetzung<br />
keine Investoren gewinnen konnte. In<br />
Kalifornien fand Disney schließlich einen wagemutigen<br />
Geldgeber, der sich überzeugen<br />
ließ. Schon bald wurde mit großem Erfolg die<br />
erste Disney-Produktion der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
„Oswald, der lustige Hase“ wurde zum<br />
Durchbruch. Der Film wurde jedoch von Disney<br />
nicht durch Kopierrechte geschützt und damit<br />
ging der größte Teil der Einnahmen, die der<br />
Film hätte einspielen können, verloren. 1923<br />
gründete Disney dann die „Disney Company“.<br />
Am 13. Juli 1925 heiratete Disney. 1926 gelang<br />
ihm dann, mit einer von Ub Iwerks gezeichneten<br />
Maus, der internationale Durchbruch. Die<br />
„Mickey Mouse“ war geboren! Diesen Namen<br />
verdanken die Fans seiner Frau, denn ursprünglich<br />
sollte die Maus „Mortimer Mouse“ heißen.<br />
Mit der Produktion von „Flowers and Trees“ gewann<br />
Disney den ersten „Oscar“. 1932 wurde er<br />
für die Erfindung der Maus mit einem Ehren-<br />
„Oscar“ ausgezeichnet. Die Idee zur Erschaffung<br />
eines Gegenstücks zur „Mickey Mouse“ kam<br />
Disney im Jahr 1937 beim Beobachten von<br />
Enten. Vor allem das laute und aufbrausende<br />
Schnattern assoziierte er mit einer jähzornigen,<br />
ungeschickten und aufbrausenden Person.<br />
Nachdem diese Person in Form einer Ente<br />
geschaffen war, steckte er sie in einen Matrosen-Rock,<br />
nannte sie „Donald Duck“ und die<br />
Verkaufszahlen der Kinokassen erreichten Rekordsummen.<br />
Nach diesen Erfolgen konnte<br />
Walt Disney einen abendfüllenden Zeichentrickfilm<br />
fürs Kino drehen, der Kinder und<br />
Erwachsene gleichermaßen ansprach. Als Vorlage<br />
diente das Märchen „Schneewittchen und<br />
die sieben Zwerge“. Der Märchenfilm wurde<br />
1937 der erste Zeichentrickfilm, der mit einem<br />
„Oscar“ ausgezeichnet wurde.<br />
In den 1940er-Jahren folgten Produktionen wie<br />
„Pinocchio“, „Fantasia“ und „Bambi“. 1948 wurde<br />
Disney für seinen ersten Dokumentarfilm<br />
„Seal Island“ mit dem „Oscar“ ausgezeichnet.<br />
1953 erschien der Dokumentarfilm „Die Wüste<br />
lebt“. 1950 war Disney mit „Die Schatzinsel“ international<br />
erfolgreich und 1951 entstand der<br />
Klassiker „Alice im Wunderland“. Zur selben Zeit<br />
erwarb Disney in Anaheim bei Los Angeles ein<br />
Areal und baute dort den ersten Vergnügungspark<br />
mit verschiedenen Fantasiewelten zu den<br />
einzelnen Disney-Figuren. Disneyland wurde<br />
1955 fertiggestellt und war ein solcher Erfolg,<br />
dass das Gelände den hohen Besucherzahlen<br />
nicht mehr gerecht werden konnte. So wurde<br />
schon im nächsten Jahr mit der Planung von<br />
„Disney World“ bei Orlando Florida begonnen.<br />
Disney ermöglichte kinderreichen oder sozial<br />
schwächeren Familien im ganzen Land kostenlosen<br />
Zugang zu den Anlagen.<br />
Mit dem Märchenfilm „Mary Poppins“, mit Julie<br />
Andrews in der Hauptrolle, entstand 1964 die<br />
letzte große Kinoproduktion zu seinen Lebzeiten,<br />
die mit fünf „Oscars“ ausgezeichnet wurde.<br />
Der letzte Film, an dem Disney persönlich mitwirkte,<br />
wurde „Das Dschungelbuch“. Die Fertigstellung<br />
von „Disney World“ erlebte er nicht<br />
mehr. Walter Elias Disney starb am 15. Dezember<br />
1966 in Burbank. Disney World in Orlando<br />
wurde von seinem Bruder fertiggestellt. Das<br />
Unternehmen Walt Disney wurde zu einer Aktiengesellschaft<br />
umgewandelt, die heute zu den<br />
30 größten Unternehmen Amerikas zählt.<br />
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