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Deutschland I gewinnt den Bonn Nations Cup 2008 - Deutscher ...

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Titelstory<br />

DieJunioren schlugen sich tapfer:J.Katerbau,M.Rehder,M.Würmseer,<br />

F. Zimmermann, C. Giampietround T. Gotard(v. l. n. r.)<br />

che Länge in <strong>den</strong> Minoren und<br />

Daehr gab mit Rekontra das Lizit<br />

an <strong>den</strong> Partner zurück, der<br />

mit ♠ 432, ♥ DB9852, ♦ D9, ♣ 63<br />

die bessere „Farbe“ bot und in<br />

5 ♦ X zweimal für preiswerte<br />

-300 fiel,ein Gewinn von8IMPs<br />

(650 im Closed). Sonst lief nicht<br />

alles glücklich für<strong>Bonn</strong> ab (z. B.<br />

endete ein Schlemmversuch in<br />

Pik bei zwei fehlen<strong>den</strong> Assen<br />

auf der Fünferstufe, wurde aber<br />

mit einem Schnapper „geahndet“).<br />

<strong>Deutschland</strong> I gewann mit<br />

25:4 (52:10). Wasgeschah sonst<br />

in der Gruppe A? Die Schweiz<br />

ließ <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> mit 24:6<br />

(33:0) keine Chance, Polen unterlag<br />

<strong>den</strong> Journalists 14:16,<br />

England und Schwe<strong>den</strong> hatten<br />

Startschwierigkeiten gegen Estland<br />

bzw. gegen Belgien; beide<br />

verloren jeweils 10:20.<br />

In B) schlug Russland die<br />

Norweger 18:12, <strong>Deutschland</strong> II<br />

unterlag <strong>den</strong> deutschen Junioren<br />

knapp 14:16, Türkei und<br />

Frankreich trennten sich 15:15<br />

und Bulgarien schlug Dänemark<br />

19:11.<br />

Im zweiten Durchgang trafen<br />

die Journalists auf England<br />

(Hackett – Carruthers N/S und<br />

für England Hallberg-McIntosh<br />

O/W). Bereits die erste Hand<br />

hatte es in sich. Obwohl die<br />

Gegner Pik gereizt hatten, vertraute<br />

Carruthers auf seinen<br />

♠ D97x-Stopper und hielt 3SA<br />

füreinen chancenreichen Kontrakt,<br />

nachdem sein Partner Interesse<br />

für die übrigen Farben<br />

gezeigt hatte.<br />

12<br />

♠–<br />

♥7532<br />

♦KD98<br />

♣D8643<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠D975<br />

♥AK<br />

♦B53<br />

♣AK92<br />

Nach vier Pikrun<strong>den</strong> erhielt sich<br />

♠ 9. Fünf Treff-Stiche folgten,<br />

doch als schließlich Karo angefasst<br />

wer<strong>den</strong> musste, stand – sicher<br />

nicht unerwartet – das 13.<br />

Pikbei ♦ A.<br />

Im Match <strong>Deutschland</strong> III<br />

(<strong>Bonn</strong>) gegen Polen schätzten<br />

Marsal – Schroeder die Hand<br />

anders ein. Nach Schroeders<br />

SA-Eröffnung und Marsals Relay<br />

von 2♦musste Schroeder systemgemäß<br />

2 ♥ antworten. Marsal<br />

bot 3 ♣ und landete (trotz<br />

eines Missverständnisses bei<br />

einem späteren Gebot) schließlich<br />

in 6 ♣!Ost griff ♠ Ban. Marsal<br />

stach. Wie hätten Sie nun<br />

geplant? Sie können lange<br />

nach<strong>den</strong>ken – problematisch<br />

bleibt,dass man Karo hochspielen<br />

und genügend oft Oberfarb-Verlierer<br />

verstechen muss.<br />

Die Lage ist schwer zubeurteilen.<br />

Hilfreich wäre ein 2-2-<br />

Treff-Stand (steht Trumpf 3-1,<br />

eine 3-3-Verteilung der Karos).<br />

Marsal legte ♦ Kauf <strong>den</strong> Tisch.<br />

AlsWest sofortmitnahm, sah es<br />

schon freundlicher aus. Kommt<br />

jetzt Atout, nimmt man ♣ D,<br />

gehtmit Coeur zum Tisch, sticht<br />

Pik, spielt Coeur, trumpft Pik<br />

und lässt ♦ Bund <strong>den</strong> letzten<br />

Pik-Schnapper folgen. Dann<br />

st sticht man sich mit Coeur zum<br />

Ti Tisch und ziehtAtout.Alles läuft<br />

wi wie am Schnürchen. West hielt<br />

♠<br />

A8642, ♥ D1086, ♦ A6, ♣ B5.<br />

Der kühne Schlemm mit<br />

gl glücklichem Ende trug viel zum<br />

22:8-Erfolg gegen Polen bei.<br />

<strong>Deutschland</strong> III hatte<strong>den</strong> ersten<br />

Sc Schritt getan, die 4:25-Scharte<br />

au aus der Startrunde auszuwet-<br />

ze zen.<br />

Zurück zum Match Journalists<br />

– England: Manchmal sind<br />

di die Dinge nichtso, wie sie scheinen.<br />

II-13, Teiler N, Gefahr alle<br />

♠KB94<br />

♥–<br />

♦D97<br />

♣AD8543<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠A10 87<br />

♥B74<br />

♦A6<br />

♣B10 72<br />

Carruthers (Süd) hattenach der<br />

Reizung 1 ♣-1 ♠-3 ♥-4 ♠ Vollspiel<br />

erreicht. West griff ♦ 4an.<br />

Was geben Sie vom Tisch? Die<br />

beste Chance ist ♦ D. West hat<br />

vielleichtvom König angespielt.<br />

Die Neun zu legen, hat wenig<br />

Chancen, weil Ost mit KBx oder<br />

K10x ein mittleres Bild legt. Die<br />

Neun wäre nur dann gut, wenn<br />

West ♦ B10x(x) hätte. Carruthers<br />

legte korrekt ♦ D und nahm<br />

Hallbergs König mit dem Ass.<br />

Carruthers hatte noch einen<br />

Trumpf im Ärmel: Beim Schnitt<br />

auf Atout-Dame muss man raten,<br />

mit welcher Hochfigur man<br />

beginnt und dann schneidet.<br />

Carruthers ließ sofort ♠ 8zum<br />

Impass laufen! Hallberggewann<br />

mit ♠ D. Er dachte mit ♠ D63,<br />

♥ D9862, ♦ K852, ♣ K lange<br />

nach. Süd schien in Pik nur<br />

108xx zu halten, sonst hätte er<br />

die Atouts anders behandelt.<br />

♠ A würde also bei McIntosh<br />

stehen. Die sicherste Verteidigung<br />

schien ♣ Kzusein! Die<br />

Fata Morgana von vier Stichen<br />

(♠ D, ♠ A, ♦Bund Treff-Schnapper)<br />

löste sich in Dunst auf, als<br />

der Alleinspieler nach ♣ Azweimal<br />

Trumpf zogund auf die langen<br />

TreffsAbwürfefürelf Stiche<br />

hatte.<br />

Sonstgingabermanchesnicht<br />

ganz nachWunsch fürdie Journalisten,<br />

die sich schließlich England<br />

mit 9:21 beugen mussten.<br />

Ein Star der zweiten Runde<br />

wardiese Hand:<br />

II-14, Teiler O, Gefahr keiner<br />

♠B10 52<br />

♥A<br />

♦2<br />

♣ADB10 632<br />

N<br />

W O<br />

S<br />

♠AD3<br />

♥97652<br />

♦KB654<br />

♣–<br />

In der Reizung führten viele<br />

Wege nach Rom. Fast immmer<br />

erreichtNord5♣(Angriff: ♥ K).<br />

DerStartist vorgezeichnet: Man<br />

nimmt, spielt ♣ Aund ein weiteres<br />

Bild. Vom Tisch gibt man<br />

kleine rote Karten. Sobald die<br />

Verteidigung ♣ K nimmt und<br />

vermutlich Coeur bringt, sticht<br />

man, zieht Atout und muss in<br />

Karo raten. Die Bridge-Göttin ist<br />

diesmal gnädig: Der Pik-Impass<br />

gelingt. Spielt man Karo zum<br />

Buben, wirdder König hoch. Rät<br />

man falsch, ist noch nichts verloren,<br />

falls man die Endposition<br />

richtig liest. Ost kommt mit<br />

♠ K764, ♦ D83 in Not: DerTisch<br />

hält hinter ihm noch ♠ AD3,<br />

♦ B6, die Hand ♠ B1052, ♣ 2.<br />

Kürzt sich Ost in Pik, hat der<br />

Spieler nach drei Pikrun<strong>den</strong> mit<br />

♣ 2und ♠ 10 Rest. Stellt Nord<br />

♦ Dblank, wird ♦ 6gestochen;<br />

♦ Bist hoch.<br />

In A) unterlag Belgien <strong>den</strong><br />

Niederlan<strong>den</strong> 10:20. Schwe<strong>den</strong><br />

siegte gegen Estland hoch mit<br />

24:6. Die Schweiz zog gegen<br />

<strong>Deutschland</strong> I mit 10:20 <strong>den</strong><br />

Kürzeren.<br />

Die Ergebnisse in B): Dänemark<br />

– Russland 24:6, Frankreich<br />

– Bulgarien 6:24, Irland –<br />

Türkei 11:19, <strong>Deutschland</strong>s<br />

Junioren-Ungarn 18:12 und<br />

Norwegen-<strong>Deutschland</strong> II 24:6.<br />

In Runde 3 traf Norwegen<br />

auf Irland (im Open spielten<br />

Helness – Hauge N/S gegen<br />

Greenwood – Anderson O/W).<br />

Zeigt der Eröffner zwei Farben<br />

und wird auf seine erstgenannte<br />

ausgebessert, ist Vorsicht<br />

am Platze. Hier ein<br />

Grenzfall:<br />

Juni <strong>2008</strong>

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