Madeira-2019
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30.09. - 10.10.2019
Lissabon und
Madeira
Reise-Betreuung
© Bilder Zeno Lampel und gerhard.hochl@gmx.at 1
Wien - Lissabon TP 1273 30.09.2019 Abflug: 19:45 Ankunft: 22:20
Unser Hotel lag mitten im Zentrum von
Lissabon, der Hauptstadt von Portugal.
Americano Inn Rossio
Rua 1 De Dezambro 73
1200-358 Lissabon
Tel.: +351213474976
Die Portugiesische Republik ist
Mitglied in der Europäischen
Union und liegt im Westen
der Iberischen Halbinsel.
Als westlichster Punkt
Kontinentaleuropas wird
das Land im Osten und
Norden von Spanien begrenzt,
im Westen und Süden dagegen
vom Atlantischen Ozean. Zum portugiesischen
Staatsgebiet gehören die Inseln der
Azoren und Madeira.
Das im 12. Jahrhundert gegründete Königreich stieg im 15.
Jahrhundert zu einer Großmacht auf und spielte eine wesentliche
Rolle im Zeitalter der Entdeckungen. Die Portugiesen
schufen eines der größten Kolonialreiche mit
Besitzungen in Afrika, Asien und Südamerika.
200 Jahre später begann aber der Niedergang
und die Kolonien gingen langsam, aber stetig
verloren. 1755 vernichtete ein gewaltiges Erdbeben
große Teile der Hauptstadt Lissabon. Spanien
und Frankreich nutzten die dadurch entstandene
wirtschaftliche Schwäche und es kam 1761 zu einem
Angriff auf Portugal. Das britische Königreich, durch einen
Freundschaftsvertrag gebunden, kam zu Hilfe und sicherte
damit die Unabhängigkeit des Landes.
Lissabon verdankt der Epoche des 19.
Jahrhunderts das wunderbare Altstadtensemble
und die vielen Monumente
als Zeugen des damaligen Ruhms.
Die Jahrhundertwende war aber durch
große Armut der Bevölkerung, geringe
Bildung - 80 Prozent der Portugiesen
waren Analphabeten, allgemeine wirtschaftliche
Probleme (Staatsbankrott
1891) und durch republikanische Aufstände
geprägt.
Es kam zum Sturz der portugiesischen
Monarchie, König Manuel II. ging nach
England ins Exil. Die Erste Portugiesische
Republik trat am 5. Oktober 1910
in Kraft und bestand bis zum Militärputsch
von General Gomes da Costa im
Jahr 1926.
Danach stand das Land für mehr als 40
Jahre unter der autoritären Diktatur von
António de Oliveira Salazar. Die Nelkenrevolution
vom 25. April 1974 führte
zum Sturz des Regimes und ebnete
den Weg zur demokratischen Dritten
Republik. Die Revolution verdankt ihren
Namen den roten Nelken, die sich die
aufständischen Soldaten in die Gewehrläufe
gesteckt hatten.
Der Kopfbahnhof „Lisboa-
Rossio“ wurde 1890 eröffnet.
Die Linie führt ca. 25
km in westliche Richtung
nach Sintra, einer Kleinstadt
die durch seine zum Teil
jahrhundertealten Paläste
berühmt ist. Seit 1995 ist
Sintra Weltkulturerbe der
UNESCO.
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S. Vicente
S. Vicente war im 4. Jahrhundert Dekan von Saragossa und wurde
im Rahmen der Christenverfolgung
verhaftet, gefoltert und
ist als Märtyrer gestorben. Er
wurde auf Anordnung den Geiern
überlassen, jedoch ließ sich
der Legende nach, ein als Rabe
verborgener Engel auf ihm
nieder und beschütze seinen
Leichnam. Die verbliebenen
Christen beerdigten ihn im Geheimen
und errichteten später
an jener Stelle eine Kapelle. Der
Rabe findet noch heute Beachtung,
nämlich auf dem Wappen
der Stadt.
Das Denkmal für die erste Überquerung des Südatlantiks durch die
portugiesischen Marineflieger Gago Coutinho und Sacadura Cabral.
Der Flug erfolgte 1922 von Lissabon nach Rio de Janeiro zum 100.
Jahrestages der Unabhängigkeit Brasiliens .
Torre de Belém
Igreja de São Domingos
Die ursprüngliche Kirche Igreja de São Domingos, die um 1400 erbaut
wurde, hat mit dem heutigen Zustand nicht mehr viel gemein. Zu oft
wurde der Sakralbau von Bränden, Plünderungen, Erdbeben und anderen
Katastrophen heimgesucht. Im Inneren erinnern die Spuren an
den großen Brand von 1959 und offensichtlich fehlt das Geld für eine
umfassende Renovierung.
Im Jahr 1502 hatte König Manuel I. den Grundstein für die Klosterkirche
Santa Maria de Belém gelegt. Die Bauzeit zog sich über sieben
Jahrzehnte hin und heute ist das Kloster und die Kirche eine der wichtigen
Sehenswürdigkeiten im Stadtviertel Belém.
Der Torre de Belém ist eines der bekanntesten Wahrzeichen.
Von König Manuel I. 1515 in Auftrag gegeben und 6 Jahre später
als Festung und Leuchtturm der Bestimmung übergeben. Das
Bauwerk überstand das Erdbeben von 1755 nahezu unbeschädigt..
Frische Frucht-Drinks nur mit Muskelkraft gemixt.
Diese innovative und umweltfreundliche Idee sollte
eigentlich viele Nachahmer finden.
Das 2-Tage Ticket für den Hop-On Hop-Off Bus kostete € 25.
Eine bequeme Möglichkeit auch die Randbezirke zu besuchen.
Von Belém ging es in den westlichen Bezirk zur Endhaltestelle
der Tramlinie 28. Nach dem Besuch der Basílica da Estrela
führte uns der Weg zum Friedhof.
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Basílica da Estrela
Das spätere Königspaar
Maria I. und Peter III. gelobten
die Errichtung einer
Kirche, wenn ihnen
ein männlicher Thronfolger
geschenkt würde. Der
Thronfolger wurde bereits
1761 geboren, aber erst
nach der Thronbesteigung
des Paares konnte
der Bau der Basílica da
Estrela in Auftrag gegeben
werden. 10 Jahre wurde
gebaut und 1790 fertiggestellt,
zwei Jahre nachdem
der junge Prinz durch die
Pocken gestorben war.
Der Friedhof unterscheidet sich von den bei uns üblichen letzten Ruhestätten.
Am Cemitério dos Prazeres liegen die Särge meist in kleinen
überirdischen Häusern, die zum Teil schön verziert sind. Durch
die Türen sind die frei aufgestellten Särge zu sehen. Vor allem die vielen
Steinfiguren fallen auf. Einige dieser Grabstätten sind sehr schön
gepflegt, andere sind schon seit Jahrzehnten nicht mehr restauriert
worden und vom Verfall bedroht. Mehr als 80 Wege, als Alleen ausgeprägt,
durchziehen das große Areal.
Cemitério dos Prazeres
heißt wörtlich übersetzt
„Friedhof des Vergnügens“.
Dieser eher ungewöhnliche
Name rührt daher, dass vor
der Errichtung des Friedhofs
in der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts an dieser Stelle
ein Park war, die von den
Bewohnern zur Freizeitgestaltung,
also zum Vergnügen,
genutzt wurde.
Vor dem Haupteingang des Friedhofes befindet sich die Endhaltestelle
der berühmten Straßenbahnlinie Nr. 28E. Eine Einzelfahrt kostet
3 Euro und kann direkt beim Fahrer gekauft werden. Die Dienstzeiten
sind zwischen 06:20 und 23:00 Uhr und das Intervall beträgt
„portugiesische“ 10 Minuten.
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Die Strecke führt durch fast alle Altstadtviertel
und die Bahn fährt an zahlreichen
touristisch interessanten Punkten
vorbei. Im Stadtzentrum ist sie ein
touristischer Fotomagnet. Es gibt keinen
Besucher von Lissabon, der nicht
mindestens ein Foto dieser Straßenbahn
mit nach Hause bringt.
Elevador de Santa Justa
Spektakulär sind die teilweise sehr steilen Anstiege oder Fahrten durch
enge Gassen, bei denen links und rechts der Bahn nur noch wenige
Zentimeter Platz zu den Fassaden der Häuser bleiben. Insgesamt hält
die Straßenbahn auf ihrer, etwa 7 Kilometer langen Fahrt an 38 Haltestellen.
Für die gesamte Strecke braucht die Tram etwa 55 Minuten. Die
Station Martim Moniz ist die Endhaltestelle im Zentrum. Dort stehen aber
tagsüber lange Schlangen von Touristen, die mitfahren wollen.
Berühmt sind auch die drei Standseilbahnen die
eine Höhendifferenz von ca. 50m überwinden
und das bei einer Streckenlänge von 200 bis
260m. Bis zu 25% beträgt die Steigung. Die in
der Straße versenkten Seile sind mit den Bahnen
verbunden und gewährleisten damit einen sicheren
Betrieb, da die talfahrende Tram die bergfahrende
unterstützt. Der Antrieb erfolgt aber hauptsächlich
durch die vier Räder.
Um 1900 wurde der Elevador de Santa Justa gebaut. Der
kunstvoll gestaltete Aufzug verbindet die Unterstadt (Baixa)
mit der Oberstadt (Bairro Alto). Der Höhenunterschied beträgt
45 Meter und mit zwei Kabinen für je 24 Personen
wurde der große Andrang gerade noch bewältigt.
Tipp: Da der Elevador ein Teil des Lissabonner Nahverkehrs
ist, kann er mit auch mit dem 24 Stunden Ticket benutzt
werden. Dieses Ticket kostete € 20,00.
Lissabon
bei Nacht.
Wir erlebten die Stadt
aus einer komplett anderen
Perspektive und
erfuhren, wie sie nachts zum Leben
erwacht! Die traditionellen portugiesischen
Gerichte mit den eher wehmütigen
Klang des Fado ergeben
eine Mischung, die wir sonst noch
nirgends erlebt haben.
Die Straßenbahn und die Standseilbahnen wurden zwischen 1910 und
1920 gebaut. 1995 erfolgte der Umbau aller Wagen auf einen modernen
Standard, der den verkehrssicheren Betrieb gewährleistet. Sie haben einen
elektrischen Antrieb der mit 600V Gleichstrom betrieben wird und
eine Spurbreite von 90cm, damit die engen Kurven gemeistert werden
können. 6 Linien stehen den Fahrgästen zur Verfügung, wobei nur bei
den Linien 12E + 28E historische Wagen zum Einsatz kommen.
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Die Kirche und das Kloster São Vicente
de Fora liegen außerhalb des Stadtzentrums
im Südwesten über den Dächern
der verschachtelten Wohnhäuser, in der
Nähe des Tejo-Ufers.
Fora heißt übersetzt »außerhalb der
Mauern«, denn zur Zeit der Errichtung
von Kirche und Kloster (1582 bis 1627)
standen die Sakralbauten außerhalb
der Stadtmauern von Lissabon.
Unweit des Hafens für Kreuzfahrtschiffe
liegt die Kirche Santo Estêvão, sie
entstand 1733 im Barockstil. Nach der
Zerstörung durch das Erdbeben im Jahr
1755 wurde die Kirche 18 Jahre lang renoviert
und dann wiedereröffnet.
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Die barocke katholische Kirche „Igreja de Santa Luzia“ ist mit Ornamenten aus den landestypischen blauen Kacheln geschmückt.
Vom Vorplatz aus, erstreckt sich ein wunderbares Panorama.
Das Unternehmen Comur, wurde im Jahr 1942 gegründet
und ist heute weltweit eine der bedeutendsten Firmen
auf dem Gebiet der Konservenindustrie. Die handwerkliche
Produktion und das in Jahrzehnten erworbene Know-
How, machen aus jeder Konserve ein einzigartiges Erzeugnis.
So steht es zumindest im Infoschreiben, aber
die Qualität des Doseninhaltes hat auch uns überzeugt.
Igreja de Santa Luzia
Castelo de São Jorge
Das Castelo de São Jorge wurde in
der Zeit der Maurisch-Arabischen Herrschaft
errichtet.
Im Jahr 1147 ist nach einer Legende
dem christlichen Ritter Martim Moniz
ein offenes Tor am Castelo aufgefallen,
in welches er sich mit seinem Körper
zwängte um es offenzuhalten. Er opferte
sein Leben, damit die Christen die
Burganlage zurück erobern konnten.
Die Festung half in der Folge, die Stadt
zu verteidigen. Als durch den Wandel
der militärischen Strategie, eine Festung
nicht mehr notwendig war, zog das
portugiesische Königshaus in den Palast
mitten im Herzen der Stadt.
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Lissabon - Funchal (Madeira) TP 1694 03.10.2019 Abflug: 14:00 Ankunft: 15:40
Nach der Landung übernahmen wir
problemlos unser Mietauto. Der Flughafen
wurde im Jahr 2000 um 520 Millionen
Euro ausgebaut. Von dort ging es
über die VR1 in Richtung Funchal. Die,
mit EU-Mitteln sehr gut ausgebaute,
Schnellstraße führt entlang der gesamten
Südküste und ist 42 Kilometer lang.
Unser GPS führte uns zielgenau in das
VIDAMAR Resort, das für die nächsten
sieben Tage als Ausgangspunkt für unsere
Ausflüge auf der Insel diente.
Alle Zimmer hatten einen Balkon mit
Meerblick. Zimmer und Bad waren ausreichend
groß und die Einrichtung nach
der Renovierung im Jahr 2007 der damaligen
Zeit angepasst.
Frühstück und Abendessen wurde als
Buffet angeboten und es war für jeden
Geschmack und Gusto etwas dabei.
Das umfangreiche Vorspeiseangebot
hob sich dabei noch zusätzlich hervor.
Vom Hotel aus konnte man in ca. 30 Minuten zu
Fuß das Zentrum von Funchal erreichen. Mit
dem Bus benötigten wir ca. 10 Minuten
und das Tagesticket kostete
an der Hotelrezeption
€ 5,00.
Der Madeira-Archipel ist durch einen Vulkan
am Meeresboden entstanden. Die
erste Phase der vulkanischen Aktivität begann
vor etwa 18 Millionen Jahren. Bis zur
heutigen Form mit den steil abfallenden
Küstenformationen,
von der höchsten Erhebung
mit 1862 m bis auf den
Meeresgrund in 4000 m Tiefe dauerte es
15 Millionen Jahre.
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Die ersten menschlichen Besucher waren
Seefahrer, die auf der Insel den Saft
des Drachenbaums zum Färben von
Stoffen sammelten. Die Medici-Seekarte,
auf der Madeira erstmals eingezeichnet
war, stammt aus 1351 und 70 Jahre
später nahm Joào Goncalves Zarco den
Archipel für die Krone von Portugal in
Besitz.
Die Besiedlung begann und die Inselbewohner
exportierten Weizen,
Farbstoffe, Wein, Holz und Zucker. 150
Jahre lang war Madeira der wichtigste
Zuckerlieferant Europas. Mitte des 16.
Jahrhunderts machte billiger Zucker
aus den Kolonien der Karibik und Brasilien,
dem Wohlstand ein Ende.
Malvasia, ein kräftiger, süßer Wein stieg
nun zum Hauptexportartikel auf und der
aufkeimende Fremdenverkehr sorgte
dafür, dass es den Madeirern zwar nicht
sehr gut, aber immerhin besser als den
Festlandportugiesen ging.
Der Malvasia ist der Urahn des heutigen
Madeira Likörweins. Es handelt
sich hierbei um einen mit Branntwein
angereicherten Wein. Der Alkoholgehalt
liegt je nach Sorte zwischen 17 und 22
Vol.%. Durch eine drei- bis fünfmonatige
Lagerung bei 45 °C bis 75 °C, zum
Beispiel direkt unter Wellblechdächern,
erzielt man den typischen Madeira Geschmack.
Der Madeira wird in der gehobenen
Gastronomie von trocken über halbtrocken
und halb süß bis süß angeboten.
Igreja Nossa Senhora do Monte
Als „patriotische Royalisten“ führte uns
der erste Weg zur „Igreja Nossa Senhora
do Monte“. In der im Jahr 1818 der Maria
Mutter Gottes geweihten Kirche ist der
letzte Kaiser von Österreich bestattet.
Direkt vor der Kirche werden die berühmten Korbschlittenfahrten angeboten.
Wir gingen aber wenige Meter zum Tropischen Garten Monte Palace.
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Mitten im Tropischen Garten waren
zwei Sonderausstellungen
zu besichtigen. Die afrikanischen
Stein-Skulpturen stammen von einheimischen
Künstlern aus Zimbabwe,
die ab den frühen 1960 Jahren
entstanden.
Das Untergeschoss beherbergte
eine riesige Menge an wunderbaren
Mineralien und eine Edelsteinsammlung
mit dem Titel „Mutter Natur
Geheimnisse“. Diese Sammlung
wurde in einer Zeitspanne von fünfzig
Jahren zusammengetragen.
Mitte des 18. Jahrhunderts erwarb der
englische Konsul Charles Murray südlich
der Kirche von Monte ein Stück
Land und gestaltete es zu einen wunderschönen
Anwesen. 1897 übernahm
Alfredo Cuilherme Rodrigues dieses
Grundstück und ließ darauf ein palastartiges
Gebäude errichten. Später
wurde es zum „Monte Palace Hotel“ umgebaut.
Als der Besitzer 1943 verstarb,
schloss das Hotel.
Mehr als 40 Jahre später begann man
den Garten als „Monte Palace Madeira“
wieder zu revitalisieren und in eine Stiftung
umgewandelt präsentiert sich die
Anlage als eine der 12 schönsten Botanischen
Gärten der Erde.
Der Eintrittspreis von € 12,50 schreckt
zwar im ersten Moment etwas ab, aber
der Garten und das Museum sind in ihrer
Pracht und Vielfalt durchaus diesen
Preis wert.
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Der „Pico do Arieiro“ ist mit einer Höhe
von 1818m der dritthöchste Berg Madeiras.
Im Gegensatz zu den zwei höheren
Gipfeln „Pico Ruivo (1861m)“ und „Pico
das Torres (1851m)“ ist dieser Aussichtspunkt
durch eine Straße erschlossen
und daher der meistbesuchte Gipfel
der Insel. Unterhalb des Gipfels befinden
sich zur Bewältigung der täglichen
Touristenströme ein großer Parkplatz
und eine Cafeteria mit gebührenpflichtigen
WC.
Kurz vor dem Gipfel führt ein Wanderweg
zum höchsten Gipfel der Insel. Die
Wanderung dauert zweieinhalb bis dreieinhalb
Stunden.
Die weithin sichtbare Radarstation gehört
den nationalen Luftstreitkräften.
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Das Altstadt-Zentrum von Funchal ist
in drei Stadtteile aufgegliedert:
2. Historisches Zentrum Sé
3. Historisches Zentrum São Pedro
1. Historisches Zentrum Santa Maria
Westlich von Santa Maria befindet sich
Gleich nach dem historischen Stadtteil
Im östlichen Stadtzentrum von Funchal
das historische Zentrum Sé. Eines der
Sé ist das Viertel São Pedro die bedeutendste
befindet sich die Altstadt Santa Maria.
ersten Gebäude in diesem Stadtteil wurde
und bevölkerungsreichste
Obwohl sehr unterschiedliche Bevölkerungsschichten
1491 fertiggestellt, das Rathaus mit
Kirchengemeinde von Funchal. Bereits
dieses Viertel einst
der Notar-Kanzlei und den öffentlichen
ab dem 15. Jahrhundert bauten dort
rindustrie. Seit 1986 steht der Stadtteil
Auch die bedeutendsten Händler ließen
das Kloster Mercês.
bewohnten, zeigt dieser Stadtteil den-
Versammlungsräumen. Im Jahr 1493
die bedeutenden reichen Familien ihre
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noch eine interessante Gleichförmigkeit
in den Bauten auf. Die Kapelle Nossa
Senhora wurde etwa im Jahr 1430 gebaut
und war somit eines der ersten Gebäude.
Funchal entwickelte sich im 16.
Jahrhundert immer mehr zur Handelsstadt
durch den Aufschwung der Zucke-
Santa Maria unter Denkmalschutz.
wurde der Bau der „großen Kirche“ begonnen
und als Kathedrale Sé im Jahr
1514 eingeweiht. Auf demselben Platz,
dem früheren Campo do Duque, wurden
während des 16. Jahrhunderts die Festung,
der Bischofspalast, das Priesterseminar
und die Jesuitenschule erbaut.
sich in dieser Nachbarschaft nieder.
Häuser, um sich vom Rest der Stadtbevölkerung
abzugrenzen. Die Kapellen
São Pedro und São Paulo, sowie ein
kleines Krankenhaus wurden in diesem
Stadtteil vom ersten Kommandanten
Funchals, João Gonçalves Zarco, gebaut.
Im 17. Jahrhundert folgte dann
Im historischen Stadtkern Santa Maria, befindet sich
der Bauernmarkt. Farben, Düfte und Tradition kreieren
hier ein Erlebnis, das auch ohne Einkauf fasziniert.
Das Gebäude wurde in den dreißiger Jahren in einer
Kombination von ‚Art déco‘ und Modernismus gebaut.
Auf diesem Markt findet der Besucher Alles, was die Insel
bietet. Die frischesten und exotischsten Früchte, Gemüse
und die wunderschönen Blumen aus dem „Garten
im Atlantik“, wie die Insel Madeira oft genannt wird.
Der Markt hat eine überdachte Verkaufsfläche auf
zwei Etagen, auf der unteren finden wir die Fisch- und
Fleischstände, während auf der oberen tropische Früchte,
Gemüse und die vielen Gewürze verkauft werden,
die den ganzen Raum mit exotischen Düften erfüllen.
Ein weiteres Merkmal dieses Marktes ist,
dass Tradition und Folklore noch fortgeführt
werden und viele Blumenverkäuferinnen die
typische Madeira-Tracht tragen.
Der Espada oder Degenfisch wird in einer
Wassertiefe von bis zu 1000m gefangen.
Der Haupteingang und auch das Innere sind mit verschiedenen
Fliesenbildern dekoriert, die in der früher
berühmten und inzwischen geschlossenen Keramikfabrik
von Sacavém in Lissabon hergestellt wurden.
Gefischt wird er mit Angeln an der
ungefähr 50 Hilfsangeln befestigt
werden. In den tiefen Gewässern
ist der Schwarze Fisch kupferfarben.
Erst beim Fang bekommt er
durch die rasche Druckveränderung
seine schwarze Farbe.
Mit den traditionellen Langleinen
werden die Espadas nur hier vor
Madeira beruflich gefischt.
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Schon in den ersten Jahrhunderten
nach der Entdeckung
der Insel ergab sich
ein schneller Bevölkerungszuwachs
in der Hauptstadt
Funchal. Einer der Gründe
dafür war das hervorragende
Klima und die privilegierte
geographische Lage.
Viele geschichtlich bedeutende
Gebäude aus dem 15.
und 16. Jahrhundert sind bis
heute gut erhalten. Mit den
Einnahmen aus dem Tourismus
wurden in den letzten
Jahren die Renovierungen
finanziert.
Das Ziel zum Verschönern
der Altstadt von Funchal
wird seit 2011 mit dem Projekt
„öffnet die Tore der Stadt
durch Kunst und Kultur“ umgesetzt.
Dabei werden alte
und vergessene Eingänge
wie Türen von Häusern und
verlassenen Geschäften mit
künstlerischen und kulturellen
Gemälden versehen.
Damit sollte die Stadt Funchal
in einem glanzvollen
Licht erscheinen und zu neuem
Leben erweckt werden.
Der Künstler Marcos Milewski
hat im April 2011 in der
„Rua Santa Maria“, Hausnummer
77, die erste Tür bemalt.
Inzwischen sind in dieser
Straße und der näheren
Umgebung bereits über 130
Kunstwerke auf den Türen
zu finden.
Die Zona Velha, wie das älteste Viertel
von den Einheimischen genannt wird,
hat sich zu einem beliebten Ausgehviertel
und Fotomotiv gewandelt. Jeden
Abend sind die Bars und Restaurants
voll mit Einheimischen und Touristen.
Früher lebten hier vor allem die einfachen
Leute, wie Fischer und Handwerker.
Mit der Restaurierung des Viertels
veränderten sich auch die Bewohner.
Neben den Restaurants und Bars, gibt
es viele Ferienwohnungen.
An der Westseite der Bucht thront die
Festung Fortaleza de Sao Tiago. Das
Bollwerk mit den dicken ockerfarbigen
Mauern wurde 1614 zum Schutz vor
den Seeräubern errichtet. Heute ist es
ein Museum.
Eine Tango-Tänzerin zeigte ihre Tanzkünste
mit ihrer „Partnerin“.
Fortaleza de Sao Tiago
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Kathedrale Sé
Funchals Geschichte
Im Jahr 1419 wurde die Insel Madeira
von João Gonçalves Zarco, einem portugiesischen
Seefahrer, quasi wieder
entdeckt. Die Bucht von Funchal bot
sich als Siedlungsgebiet nahezu an.
Zwei Jahre später wurde die Hafenstadt
gegründet und 1508 erhielt sie die
Stadtrechte.
Der Hafen von Funchal war im 16. Jahrhundert
sehr bedeutend für die Schiffe,
die von Portugal und Europa in Richtung
Afrika und Südamerika aufbrachen. Zur
damaligen Zeit war die Stadt mit erheblichem
Reichtum gesegnet. Daneben
diente der Hafen als Umschlagplatz für
Zucker und Wein. Die begehrten Waren
wurden an die Höfe Europas gebracht.
Als der Zuckerhandel aufgrund der
Konkurrenz aus den Kolonien in der
Karibik und in Brasilien und wegen der
zunehmend ausgelaugten Böden nicht
mehr rentabel war, konzentrierte sich
Funchals und Madeiras Wirtschaft auf
den Madeirawein, der wegen seiner
Haltbarkeit auf den Transkontinentalrouten
der Seefahrer überaus beliebt
war. Zuckerrohr und Wein werden auf
Madeira heute noch angebaut.
Funchal wurde 1803 durch eine Überschwemmung
fast vollständig ausgelöscht.
600 Menschen fanden dabei den
Tod. Daraufhin wurden die drei Flüsse
als Kanäle angelegt. Ab Mitte des 19.
Jahrhunderts entwickelte sich ein sehr
elitärer Tourismus der europäischen
Adeligen, die den ewigen Frühling genossen
und im gesunden Klima ihre
Krankheiten kurierten. Ab 1950 wurde
Madeira mit dem Bau von Mittelklassehotels
in der Hotelzone westlich von
Funchal auch für andere Urlauber ein
erschwingliches Ferienziel.
Das Äußere der Kathedrale ist der
Entstehungszeit angepasst und sehr
schlicht gehalten. Den Innenraum dagegen
zieren Statuen, Gemälde und goldverzierte
Altäre. Die schöne Kassettendecke
zeigt geometrische Muster im
maurischen Stil, in den Böden sind
Gräber der Bischöfe und Zuckerbarone
eingelassen. Der Bau dauerte
von 1493 bis 1517 aber geweiht
wurde die Kirche bereits 1508, zum
Ausdruck der Freude, als Funchal die
Stadtrechte erhielt.
Meeresmotive zeigt die vergoldete Decke
des Altarraums. Eine geschnitzte
Armillarsphäre [ein kugelförmiges Gerät
zur Veranschaulichung der Himmelskörper-Bewegung]
hängt von der Decke.
Der große Altar entstand Anfang des
16. Jahrhunderts. Der reich verzierte
gotische Rahmen umfasst zwölf Szenen
mit Jesus und der Jungfrau Maria. Das
auffallende, blau-goldene Chorgestühl
zeigt die Apostel und Propheten in den
kostbaren Kleidern reicher Kaufleute.
Ein Denkmal von Christoph Kolumbus
steht nicht von ungefähr
hier im Stadtzentrum von Funchal.
Der 1451 in Genua geborene Seefahrer
gelangte in den Kriegswirren
im Zusammenhang mit dem
italienischen Erbfolgekrieg als 25
jähriger nach Portugal.
Dort heiratete er Filipa, die Tochter
einer adligen portugiesischen
Familie. Sein Sohn Diego wurde
um 1480 auf der Insel Madeira geboren.
Nach dem Tod des Schwiegervaters
studierte er Seekarten,
Logbücher und Papiere aus dessen
Nachlass. Das muss der Anlass
gewesen sein, sich intensiv
mit einer Seeroute nach Süd- und
Ostasien zu beschäftigen.
Um 1484 stellte er dem portugiesischen König Johann II. detailliert ausgearbeitete
Pläne einer Expeditionsfahrt vor. Experten des Königs lehnten die
Pläne aber ab. Nach dem Tod seiner Frau verließ Kolumbus mit seinem Sohn
1485 Portugal in Richtung Spanien. Erst 1492 gelang es ihm, die spanischen
Herrscher von seinem Vorhaben zu überzeugen und einen Vertrag auszuhandeln.
Darin wurden ihm zehn Prozent der Profite aus dem Verkauf der Güter,
Statthalterschaft über die gefundenen Ländereien und der Titel Admiral der
Weltmeere zugesagt. Im Gegenzug dafür brachte er Gold und Gewürze und
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erforschte den westlichen Seeweg nach Ostasien für die spanische Krone.
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Santa Catarina Park
Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro wurde
1985 als jüngstes von vier Kindern in Funchal
geboren. Er wuchs zusammen mit seinem
Bruder und seinen zwei Schwestern in
einfachen Verhältnissen auf. Durch seinen
Vater, der Gärtner und Zeugwart beim ortsansässigen
Fußballclub war, wurde seine
außergewöhnliche Begabung entdeckt.
Simon Bolivar führte als Unabhängigkeitskämpfer
mehrere Kriege
gegen die spanische Kolonialherrschaft.
Er befreite Südamerika von
der spanischen Kolonialmacht und
verhalf damit Portugal an Einfluss
zu gewinnen. Als er sich jedoch zum
Kaiser krönen lassen wollte, fiel er in
Ungnade und auf der Flucht starb er
47-jährig an einer Arsenvergiftung.
Auf der Fahrt im Ostteil der Insel, mit
dem Ziel Santana, zweigten wir von
der Hauptstraße ab und mitten in den
Bergen fanden wir ein Relikt aus der
Vergangenheit. Eine Wassermühle die
noch heute Maismehl für die Einwohner
der Gegend mahlt.
Im CR7 Museum wird die Geschichte von
Cristiano Ronaldo gezeigt, sowie alle von
ihm gewonnenen Trophäen, insgesamt 126
sind zu besichtigen.
Das Museum, mit 400 Quadratmetern, wurde
2013 eingeweiht. Im gleichen Komplex
befindet sich das ****Hotel CR7
Grundvoraussetzung für den Betrieb
einer dieser Wassermühlen ist ausreichend
Wasser zur Verfügung zu haben.
Levadas sind künstliche Wasserläufe,
mit denen Wasser aus den niederschlagsreicheren
Gebieten im Norden
und im Zentrum der Insel zu den landwirtschaftlichen
Anbaugebieten im Süden
und Osten geleitet wird. Da dabei
zum Teil große Strecken überwunden
werden müssen, verläuft ein Großteil
der Kanäle mit nur sehr geringem Gefälle.
Dafür überwinden diese Wasserwege
Täler und Berge, durchqueren
Tunnels und führen auch über Brücken..
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Die Funktion der Mühle ist relativ einfach. Der Mühlstein ist mit
einer Achse mit dem Schaufelrad im Wasser verbunden. Löst der
Müller die Bremskurbel, dann beginnt der obere Stein zu rotieren
und das Korn wird zwischen den Mühlsteinen fein gemahlen.
Die Ortschaft Santana liegt an der
Nord-Westküste. Sie zählt mit etwa
3.400 Einwohnern zu den kleineren
Städten ist jedoch für seine
traditionellen, mit Stroh bedeckten
Bauernhäuschen bekannt. Hier
werden die Gebäude vom Fremdenverkehrsverein
instand gehalten
und dienen als Verkaufslokale.
Früher wurden diese kleinen Häuser
von den Bauern bewohnt oder
dienten den frei grasenden Tieren
als Unterstand. Durch die dichten
Strohdächer boten sie einen sehr
guten Schutz gegen Unwetter, die
Dächer mussten jedoch alle drei
bis fünf Jahre ausgetauscht werden.
Noch heute ist diese Bauform
eng mit der kulturellen Ausstrahlung
von Madeira verbunden.
Das Denkmal der beiden
Fischer erinnert an die
traditionelle Fangmethode
mit den Langleinen. Da
der Espada oder schwarze
Degenfisch nur in der
Nacht von seinem üblichen
Lebensraum in 2000m höher
steigt kann er zwischen
200m und 1000m Tiefe
gefangen werden. Diese
Fangmethode stellt sicher,
dass die Art nicht ausstirbt.
Die Ponta de São Lourenço ist die östlichste Halbinsel.
Sie ist 9 km lang und 2 km breit. Dieses Gebiet
wurde zum Schutz der Fauna und Flora als Naturreservat
unter Schutz gestellt. Die Vegetation ist aufgrund
der zahlreichen, nur dort vorkommenden Pflanzen
sehr charakteristisch und einmalig. Außer dieser botanischen
Eigenarten findet man in dem Naturreservat
auch viele Vogelarten, Eidechsen und sogar einige
Seelöwen, wenn man Glück hat.
Der Weg begann auf dem Parkplatz am Ende der
befestigten Straße und führte entlang der Landspitze
über mehrere Hügel und über Steige, die zwar etwas
schwindelerregend, aber gut gesichert waren.
Es gab wenig Schatten und der Wind wehte ganz ordentlich.
Der Anblick des tosenden Atlantiks und die
von Vulkanen entstandenen Felsformationen entschädigten
die Anstrengung.
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Camara de Losbos
Mit dem Mietwagen konnten wir verschiedene Touren unternehmen
Diesmal führte uns der Weg nach
Westen und dann nach Norden.
Die erste Station war Camara de
Losbos. Das malerische Fischerdorf
hat seinen Namen von den
Mönchsrobben, die es aber schon
längst nicht mehr gibt. In der kleinen
Fischerkapelle wird von den
Fischern um eine sichere Rückkehr
gebetet.
Der Ort erlangte Berühmtheit als
der ehemalige britische Premierminister
Winston Churchill hier einen
längeren Aufenthalt mit Malen verbrachte.
Während unseres Besuches
wurde das Zentrum für das dort
jährlich stattfindende Weinfest geschmückt.
Über die Berge und durch enge
Straßen führte uns das Navi zu
einem spektakulären Platz hoch
über der Südküste.
Der Aussichtspunkt Cabo Girão,
der sich auf 580 Metern Höhe
befindet, bietet durch den Glascher
an.
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boden des „Skywalks“ einen
schwindelerregenden Blick über
die Cabo Girão, das sind kleine,
kultivierte Landflächen am Fuß
der Steilküste. Der herrliche Panorama-Blick
über das Meer bis
zum Horizont lockt viele Besu-
São Bento
Ribeira Brava ist eine kleine Stadt an
der Südwestküste. Ihren Namen, der
„wilder Fluss“ bedeutet, geht auf die
lokale Gebirgsformation zurück, die
durch einen Wildbach durchquert
wird. Der Ort wurde 1440 gegründet
und war früher durch seine Zuckerrohrplantagen
einer der reichsten Gemeinden
auf Madeira. Heute werden Bananen
und andere Obstsorten angebaut.
Die Kirche São Bento ist, mit ihrer blau weiß
gekachelten Turmspitze, ein lohnenswertes
Besuchsobjekt. Schon bei der Ortsgründung
haben die ersten Siedler mit dem Bau der
Pfarrkirche begonnen.
Das nächste Ziel war Porto Moniz
an der Nordwest-Spitze. Der
früher verkehrstechnisch sehr
abgelegene Ort war das Zentrum
des Walfangs, der 1981 nach Unterzeichnung
des Artenschutzabkommens
eingestellt wurde. Heute
sind die meisten
Einheimischen in
der Landwirtschaft,
im Weinbau oder
im Tourismus tätig.
Durch den Ausbau
der Straße nach
Funchal kommen
hier täglich viele
Reisebusse an.
von Felsen umrandete natürliche
Becken, die mit Meerwasser gefüllt
sind und durch die Brandung
immer wieder gespült werden.
Das Aquarium befindet sich direkt
neben dem Hafen in der 1730 errichteten
Festung São João Baptista.
Die faszinierenden Meeresbewohner
der Insel werden in 12
Becken präsentiert.
Die touristische
Hauptattraktion sind
die Lavaschwimmbecken.
Das sind
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Durch unzählige Tunnel und über sehr
gut ausgebaute Straßen kamen wir
wieder nach Funchal zurück. Mit einem
Bummel durch die Stadt beschlossen
wir diesen letzten Tag auf Madeira.
Im Gegensatz zu den Kreuzfahrt-Touristen,
die nur wenige Stunden hier waren,
konnten wir 7 Tage lang die wunderbare
Insel kennenlernen.
Die Kirche von Porto Moniz ist der
„Nossa Senhora da Conceição“
(Maria der Empfängnis) geweiht.
Die Kirche wurde von 1660 bis
1668 auf Veranlassung von Francisco
Moniz errichtet. Er war einer
der ersten Bewohner der Ortschaft
und auch der Namensgeber. Der
Edelmann hatte die Enkeltochter
von João Gonçalves Zarco geheiratet
und war für die Kolonisierung der
Nordküste verantwortlich.
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VIDAMAR ***** Resort
Am letzten Abend genossen wir noch einmal das
exzellente Abend-Buffet im Hotel-Restaurant.
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Funchal - Lissabon TP 1694 10.10.2019
Abflug: 10:00 Ankunft: 11:35
Lissabon - Wien TP 1274
Abflug: 14:40 Ankunft: 19:00
Die Rückreise gestaltete sich angenehm.
Die Leihwagen-Rückgabe war problemlos
und der Flug kurzweilig, einzige Ausnahme
der servierte Snack. Wir waren
von den kulinarischen Eindrücken in
Madeira zu sehr verwöhnt.