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KreuzundQuer Ausgabe 01-2020

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Erlebnis SGV

Mehrtägige Tour auf

dem Lahnwanderweg

Stockum - Bei herrlichem Wanderwetter war Mitte September

erneut eine 16-köpfige Wandergruppe dieser in Sundern

aktiven SGV-Abteilung auf dem Lahnwanderweg unterwegs.

Unter der bewährten Führung von Burkhard Klute hatten

sie sich die Etappen 8 bis 10 von Fronhausen bis Wetzlar

vorgenommen. Die Lahn ist seit der Quelle mittlerweile zu einem Fluss geworden – an der

Altenberger Schleuse konnten die ersten Bootswanderer beim Schleusen in Richtung Limburg

beobachtet werden. Das Foto zeigt die Stockumer Wanderer vor der auf 308 m ü. NN

Höhe gelegenen Burg Gleiberg (Bild), dem weithin sichtbaren Wahrzeichen des Gleiberger

Landes. In den kommenden Jahren werden die weiteren Etappen des 295 Kilometer langen

Wanderweges in Richtung Mündung in den Rhein folgen.

Geseker auf alpiner Wanderwoche

Hotelier als toller Wanderführer

Geseke – Hoch hinaus ging es für die Familiengruppe des Geseker SGV, die im September

eine Wanderwoche in Galtür in Tirol verbrachte. Mit dem Alpenhotel Tirol in Galtür hatten

sie ein wunderbares Quartier gefunden, wo sie vorzüglich beköstigt wurden. Neben üppigem

Frühstück und Lunchpaket mit heißem Tee krönte allabendlich ein ausgezeichnetes

4-Gänge-Menü den ausgiebigen Wandertag. Hotelchef Peter Lorenz war zugleich ein

toller Wanderführer, der alle Sauerländer mit seinen Touren begeisterte. Galtür, als attraktives

Wandergebiet vielen unbekannt, erlangte 1999 überraschend besondere Popularität

durch einen furchtbaren Lawinenabgang. „Wir waren sehr überrascht von der grandiosen

Landschaft und den vielfältigen Wandermöglichkeiten,“ schreibt der Geseker Chronist

und sprach damit allen 17 Teilnehmern aus der Seele – die mit großartigen Eindrücken

heimkehrten und sich schon auf die nächste Tour der Familiengruppe freuen.

Klimawandel hautnah erlebt:

Gletscher ist im Sommer futsch,

Eishöhle nur dank Planen noch da

Oeventrop – Die letztjährige Sommerwanderung der Gruppe „Mittwochswanderer“ dieser

SGV-Abteilung im Ruhrtal ging nach Fulpmes ins wunderschöne Stubaital. Täglich

starteten sie dort vom Standquartier aus eine Woche lang zu interessanten Bergtouren

in stattlichen Höhen. So wurden unter anderem das Sennjoch, der Elfer und der Serles

„bezwungen“. Mit der Gondel ging es einen Tag auf den Stubaier Gletscher (Ehrentitel:

Top of Tyrol) mit 3.210 Metern Höhe. Neben der stets faszinierenden Alpenkulisse

mussten die Wanderer aus dem Sauerland leider auch hier die Folgen des Klimawandels

erleben. Der Gletscher selbst ist im Sommer weitestgehend abgeschmolzen, der Besuch

einer Eishöhle war nur möglich, weil dieses Gebiet großräumig mit Planen abgedeckt

wurde. An einem Regentag wurde Innsbruck mit dem Goldenen Dachl, Bergisel-Schanze

und der sehr schönen Altstadt besucht. Ein ganz besonderes Highlight war der Besuch

eines Konzertes der Musikband „Kuhl the Gang“. Die Musiker, unter ihnen der Ex-Sänger

Gerry (3.v.li.) der österreichischen Band OPUS, ließen es sich nicht nehmen, zum Ende

mit unseren Wanderern noch einige Bierchen zu genießen. Mit diesen tollen Erinnerungen

im Hinterkopf sind auch schon die Planungen für die diesjährige Tour angelaufen.

SGV-Musikanten

begehen zeitgleich

Geburtstag – Advent

– Jahreswechsel

Unna - Die SGV-Volksmusikanten der Unnaer Abteilung

hatten Grund, drei Ereignisse zu begehen und in einem

Rutsch zu erledigen. Wie Initiator Klaus Thorwarth (li.)

berichtet, war die Veranstaltung für alle ein gelungener

Abschied aus dem alten in das nun neue Jahrzehnt – die

20er. Es war den Musikanten ein Bedürfnis, angesichts

ihres eigenen langjährigen Jubiläums die Leserschaft

von K&Q auf diese Weise zu grüßen – leider naturgemäß

tonlos – und ihnen einen guten und allzeit sicheren Weg

durch das Wanderjahr 2020 mit vielen Begegnungen

zu den Themenfeldern Natur, Umwelt und Kultur zu

wünschen.

Ins Hochsauerland – bereits zum dritten Mal

Werl – Nicht nur einmal ins Hochsauerland – nein, denn: Aller guten Dinge sind drei, das war der Tourenplan der Werler SGV-

Frauen, die inzwischen zwei durchführten und vielleicht sind das ja auch nicht die letzten … 12 Werler SGV-Frauen wanderten

im herbstlichen Hochsauerland (Bild) und bezogen dafür zum dritten Mal die idyllisch gelegene Pension in Medebach-Deifeld,

die ihnen für die fünftägige Wanderfreizeit optimale Bedingungen bot. Erstes Ziel die Bruchhauser Steine, die sie nach schon

anstrengendem Aufstieg (zum Schluss über eine naturbelassene Stiege bis zum Gipfelkreuz) mit prächtiger Rundum-Aussicht

über das Land der tausend Berge belohnte. Nach dem Abstieg gabs im Kutschen- und Schlittenmuseum (kl. Bild) neben

„Sauerländer Dönekes“ viel Wissenswertes aus früheren Zeiten.

Tags drauf gings Richtung Willingen, wo eine Tour auf dem Upländer Pilgerweg stand. Auf 18 Kilometern Wanderstrecke bot

der Besinnungsweg viel Möglichkeiten, über eigene Lebensspuren nachzudenken – die kleine Pilgerkirche in Schwalefeld lud

als Station zum längeren Verweilen ein. Weiter beeindruckte die einzigartige und bundesweit einmalige Lichterkirche in Rattlar

ganz besonders. Das neue Konzept bezieht sich auf die Erfahrung, dass viele Menschen auf der Suche nach modernen und meditativen

Formen sind, den eigenen Glauben auszudrücken und zu leben. Dieser Wanderweg hinterließ bei allen tiefen Eindruck.

Altastenberg, der Kahle Asten und der Astenturm sorgten immer wieder für herrliche Aussicht weit ins Land. Die Tour der

Werlerinnen führte, vorbei an der Bob-und Rodelbahn nach Winterberg und weiter über den Rothaarsteig nach Küstelberg.

Dieser Höhenort war auch Ausgangspunkt für die Wanderung auf dem Sauerländer Höhenflug nach Düdinghausen - zahlreiche

atemberaubende Panoramen sorgten immer wieder für optische Genüsse. Romantische Naturschutzgebiete, die Diemel-

Quelle, der Kahlen Pön und die Usselner Heide, der Gipfel der Kalied erfreuten die Teilnehmer ebenso, wie die Rast an der

Graf-Stolberg-Hütte.

Die Gruppe erlebte täglich aufs Neue, wie schön Wandern in der Gemeinschaft ist – und das alles so nah vor der Haustür:

Wunderschöne Wanderwege, interessante Eindrücke, aktive Bewegung, gute Gespräche, Ruhe und Besinnung, viel Lachen,

leckeres Essen, lustige (Spiele-)Abende sorgten für angenehme Zeiten und Kurzweil. Weitere Touren werden folgen.

Erlebnis SGV

20. Wandertag von WAZ & SGV: Gut

gelaunt zur Velberter Bleibergquelle

Velbert - Eine Jubiläumswanderung stand am 21. September auf dem Wanderplan – die 20.

Gemeinsame Wanderung von WAZ und SGV. Diesmal führte die Tour, wie Pressewartin Ingrid

Kretschmar dokumentierte, mit sage und schreibe 80 Wanderlustigen zum Diakonissen-Mutterhaus

Bleibergquelle. Diese Einrichtung befindet sich zwar in Velbert, doch kaum ein Wanderer kannte es.

Wie jedes Jahr, so griff Alt-Bürgermeister Heinz Schemken (re.) auch diesmal wieder zur Gitarre

und stimmte Wanderlieder an, vielstimmig unterstützt von Velberts Wanderern.

So gut auf die Tour eingestimmt, ließ die Route den „Zeitungswanderern“ das romantische Birkental

erleben, wo sich der Eselssieper Bach durch das Tal schlängelt. Damit der Weg nicht ganz so

gemütlich wurde, gings einen Feldweg steil bergan. „So mancher Teilnehmer kam dabei ins Schwitzen“,

notierte die Pressewartin.

So waren alle froh, als das Mutterhaus Bleibergquelle in Sicht kam und Schwester Ilse alle Wanderer

mit Kaffee und Getränken empfing. Voller Begeisterung erzählte sie von dem Werdegang des Mutterhauses,

das 1945 infolge der deutschen Teilung von Elbingerode/Harz ins Bergische kam – und:

Junge Menschen können dort eine Schul- bzw. Berufsausbildung machen, Kleinkinder werden bei

den „Quellenzwergen“ betreut, beeinträchtigte Menschen erhalten dort Hilfe – dies nur als Ausschnitt

des breiten Tätigkeitsfeldes der Einrichtung. „Es gäbe noch viel mehr, was das Mutterhaus,

dem 207 Diakonissen angehören, anbietet.“ Alle Besucher waren begeistert von dem Vortrag und

auch von der anschließenden Besichtigung des Mutterhaus-Geländes. Ingrid Ketschmar erläuterte:

Der Name „Bleibergquelle“ weist darauf hin, dass es hier eine Verbindung zur Bleierzgewinnung gibt,

es sich also um einen wirtschaftlich bedeutsamen und geschichtsträchtigen Ort handelt. Das belegte

dann fachlich kompetent Jürgen Wesoly vom Bergischen Geschichtsverein: In einem Kurzvortrag

berichtete er über die Bleigewinnung von den Römern bis in die Neuzeit, von den verschiedensten

Verwendungszwecken und natürlich vom Velberter Bleiberg. „Mal schauen, wo uns die gemeinsame

Leserwanderung WAZ & SGV im nächsten Jahr hinführt“, so die SGV-Abteilung zum Abschluss des

Jedermann-Wandertages – K&Q wird darüber dann berichten.

Mosel Camino-Pilgerpfad und

Moselsteig mit vielen Höhenmetern

erwandert

Fleckenberg - Ende August beteiligten sich 32 Wanderfreunde und -freundinnen

an der mehrtägigen Moselwanderfahrt dieser SGV-Abteilung. Vom

Quartier in Zell aus führte der Weg zur Einstimmung auf die kommenden

Tage gleich am ersten Tag über den Steilpfad hinauf zum Collis Turm und

zur Mariengrotte. Auch auf der Etappe des Mosel Camino-Pilgerpfads von

Zell bis nach Enkirch waren steile Anstiege zu bewältigen, aber jedenfalls

aufgrund schöner Wegführungen weiterzuempfehlen. Mit dem Linienbus ging

es weiter nach Traben-Trarbach, um nach Ortserkundung per Schiff zurück ins

Quartier zu fahren. Ein weiterer Wandertag auf der Etappe des Moselsteigs

bescherte den Sauerländern erneut reichlich Höhenmeter – es wurde wieder

viel geschwitzt, war aber dennoch wieder eine wunderschöne Tagestour. Die

Marienburg und der Prinzenkopfturm mit seiner 360-Grad-Aussicht über die

Moselschleifen war ein weiteres Ziel von hohem Erinnerungswert. Auch alle

anderen Routen eröffneten bei durchgehend wunderschönem und sehr warmem

Spätsommerwetter immer wieder den Blick auf das malerische Moseltal.

Zur Belohnung für die Anstrengungen bei den Touren in den Moselbergen

gab es abends zur Stärkung leckeres Essen mit regionaltypischem Getränk in

gemütlichen Lokalen – Höhepunkt war schließlich eine gelungene Weinprobe

mit anschließender Winzerplatte. Die überaus stimmungsvollen Wandertage

endeten bei der Rückfahrt mit der Besichtigung von Burg und Festung Ehrenbreitstein,

die vis-a-vis von Deutschem Eck und Moselmündung auf den

Höhen des Rheintals thront.

SGV dankt ehrenamtlichen Aktiven für ihr Engagement

In Düsseldorf mit Besuch im historischen Adenauer-Haus – in Münster mit Wandertour zu

Schokolade und Pralinen – für Bergische SGVer ging´s nach Xanten in die Römerzeit

Düsseldorf - Einmal jährlich lädt die Düsseldorf-Abteilung

alle Wanderführer/innen und weiteren Helfer,

die die umfangreichen Aufgaben und das Vereinsprogramm

umsetzen, zu einem Ausflug als Dank für ihren

Einsatz ein, organisiert von Rosa-Maria und Heribert

Ludigs.

Für 2019 fuhren am 21. September 24 Ehrenamtliche

nach Rhöndorf. Als Ersatz für eine richtige Wanderung

spazierten sie zum dortigen Friedhof, wo sie dem Grab

von Konrad Adenauer einen Besuch abstatteten. Danach

gabs eine Führung im Konrad-Adenauer-Haus

mit Wohnhaus, Blick über den Rhein und Garten – eine

Ausstellung auf drei Etagen bot viel aus dem langen

und politisch sehr reichhaltigen Leben des ersten

Kanzlers der Bundesrepublik Deutschland. Es schloss

sich eine Mittagseinkehr im berühmten Café Profittlich

an, aber auch zum Genuss der berühmt gewordenen

Herrentorte, die einst schon Adenauer mundete.

Abschließend führte ein Spaziergang zum 1905 entstandenen

historischen Weinhaus Broel, wo sich Adenauer

mit Ministern und Gästen traf, um sich einen

Wein zu gönnen. Für alle wars ein unvergesslicher

Tag, der bestimmt eine stabile Grundlage ist, um sich

weiter im SGV der Landeshauptstadt mit aktivem Tun

einzubringen.

Münster - Mit einer Tagesfahrt nach Lippstadt

bedankte sich der SGV Münster bei

seinen Ehrenamtlichen, insbesondere bei

den Frauen und Männern, die über das

ganze Jahr regelmäßig Wander- und Radtouren

organisieren und Mitgliedern wie

interessierten Gästen zum Mitmachen

anbieten.

Bei wunderschönem Frühherbst-Wetter fuhren

27 der insgesamt 45 Ehrenamtlichen klimafreundlich

mit der Bahn vom Hauptbahnhof

der heimlichen Hauptstadt Westfalens nach

Lippstadt. Vom Zielbahnhof gings wandernd

zum Schokoladenmuseum, wo sie in die

Geschichte der Schokolade und die traditionelle

Handwerkskunst der Pralinenherstellung

eingeweiht wurden. An das gemeinsame

Mittagessen in der „KaffeeBar“ schloss sich

die Ehrung von acht scheidenden (Rad)-

Wanderführern an. Details dazu unter „Personalien“.

Nachmittags folgten im Rahmen

einer Stadtführung noch markante Punkte im

historischen Stadtkern (Bild oben) sowie das

Kennenlernen von Naturprojekten – des „Grüne

Winkel“ und der Lippe-Auen.

Bergisches Land/ Xanten - Ehrenamtler der Wanderfreunde Bergisches Land

unternahmen ihren diesjährigen Jahresausflug in die alte Römer-, Dom- und

Siegfried-Stadt Xanten. Gut eingestimmt, wurden sie von der Stadtführerin in

traditioneller niederrheinischer Tracht empfangen. Die Wanderfreunde sollten

mit ihr „wie anno dazumal“ in Klompen durch die Stadt gehen. Doch die Suche

nach einem passenden Paar war trotz der Vielzahl an Exemplaren (Bild unten) gar

nicht so einfach, sodass sich am Ende leider nur einige Wenige in Holzschuhen

auf den Weg machen konnten.

Weiter ging es zum „Gotischen Haus“, einem alten Handelshaus aus dem 16.

Jhd., und dann zum das Stadtbild beherrschenden Gotischen Dom St. Viktor.

Friedrich von Hochstaden, Bruder des Kölner Erzbischofs, legte 1263 den

Grundstein des heutigen Doms. Alle waren sehr erstaunt zu hören, wie viele Verknüpfungen

es in dieser Zeit zwischen Köln und Xanten gab. Danach waren Ziele

das Klever Tor, ehemals Gefängnis, heute Ferienwohnung, die Kriemhildmühle,

heute noch in Betrieb und schließlich zu einer kleinen namenlosen Barockkirche,

die Evangelische Kirche. Die Stadtführerin begeisterte mit ihrem Wissen über

die Geschichte und die Bewohner der Stadt. Sie erzählte Anekdoten, die alle

schmunzeln ließen, sang alte Lieder und bewegte die Wanderer zum Klompentanz.

Einfach wunderbar! Eine mit solchem Herzblut vorgetragene Stadtführung

haben die Teilnehmer noch nicht erlebt. Da es etwas regnerisch und kühl war,

war das Gläschen Kanonikus-Dom-Likör, das sie ausschenkte, sehr willkommen.

Mit dem „Nibelungen-Express“ ging es durch die historische Innenstadt vorbei

an den alten Stadtbefestigungen, durch den neuen Kurpark, zum Archäologischen

Park (APX) und zur Freizeitanlage

Nord- und Südsee. Der 2. Vorsitzende,

Dr. Hans Tups, bedankte sich namens aller

Ehrenamtlichen bei Norbert Dietrich für

sein langjähriges Engagement im Verein,

bei Jos Callebaut für sein umfangreiches

Wanderangebot und bei Jutta Neumann

und Hans Dieter König für die Organisation

des schönen und gelungenen Ehrenamtstages

im niederrheinischen Xanten.

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