06.03.2020 Aufrufe

Reichswaldblatt - März 2020

  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PARTEIEN<br />

„Die Franken“ lehnen kommunalen Ordnungsdienst ab<br />

Feucht - Die Partei für Franken lehnt einen kommunalen Ordnungsdienst<br />

in Feucht ab, nachdem im Vorfeld der Kommunalwahl das Thema wiederaufgekommen<br />

ist. Die Gewährleistung für Sicherheit und Ordnung sei<br />

alleinige Aufgabe der Polizei.<br />

Vor nicht allzu langer Zeit schloss die Polizeistelle Feucht. Die als Ausgleich<br />

versprochene erhöhte Polizeipräsenz vor Ort sei nicht spürbar, meint Christian<br />

Nikol, Bürgermeisterkandidat der Partei für Franken. Umso mehr ärgert sich<br />

Nikol über die örtliche CSU: „Erst macht die CSU-geführte Regierung die Polizeistation<br />

in Feucht dicht und dann fordert die örtliche CSU einen kommunalen<br />

Ordnungsdienst.“ Wenn die Aufgaben teilweise auf private oder kommunale<br />

Sicherheitsdienste übergehen sollten, so sei dies ein Eingeständnis, die Sicherheit<br />

nicht mehr selbst aufrechterhalten zu können.<br />

„Personalkosten dürfen nicht auf die Kommunen abgewälzt werden“<br />

Außerdem würden Personalkosten, die eigentlich das Land tragen müsste, auf<br />

die Kommunen abgewälzt, ärgert sich der Marktgemeinderat. „Wir finden,<br />

dass kommunale Ordnungsdienste nicht die Lösung sind. Die Gewährleistung<br />

der Inneren Sicherheit sei alleinige Aufgabe der Polizei. Eine Bayrische Sicherheitswacht,<br />

welche von der Polizei ausgesteuert wird und auch personell dem<br />

Freistaat unterstellt ist, können wir mittragen. Die Kosten seien vom Freistaat<br />

zu tragen.<br />

„Die Franken“ läuten den Wahlkampf ein<br />

Wahlkampfauftakt der Partei für Franken<br />

Feucht – Die Partei für Franken hat am 15.02.<strong>2020</strong> offiziell den Wahlkampf<br />

eingeläutet. Bürgermeisterkandidat Christian Nikol stellte das<br />

Wahlprogramm vor. Dieses umfasst unter anderem die Themenbereiche<br />

Wirtschaft, die ärztliche Versorgung, Umwelt, Freizeit sowie Verkehr.<br />

Der Ortsverband der Partei für Franken stellte am vergangenen Samstag zum<br />

Auftakt der Kommunalwahl ihr Programm vor. Bürgermeisterkandidat Christian<br />

Nikol umriss dabei einige Eckpunkte der fränkischen Regionalpartei.<br />

Wirtschaft fördern<br />

Nikol wies auf den „gesunden Arbeitsmarkt“ hin. „Wir sind stolz auf unsere<br />

vielen Handwerksbetriebe. Weltweite aktive Firmen zeugen für einen attraktiven<br />

Standort.“ Die Franken wollen dies erhalten und auch weiterhin fördern. Die<br />

Franken unterstrichen, dass sie es im Regelfall ablehnen, Gewerbegebiet in<br />

Wohngebiet umzuwandeln.<br />

Bauernmarkt an Samstagen<br />

Weiterhin setzen sich die Franken für einen Bauernmarkt an Samstagen ein.<br />

„Als Regionalpartei stehen wir für regionale Erzeugnisse aus Franken“, so Nikol.<br />

Kurze Transportwege vom Erzeuger zum Verbraucher seien gelebter Umweltschutz.<br />

Wir unterstützen einen Bauernmarkt am Samstag, da so werktätige<br />

Bürgerinnen und Bürger entspannt bei Direkterzeugern einkaufen können.<br />

Außerdem gewinne auch der örtliche Handel, wenn dadurch mehr Käufer aus<br />

dem Umland nach Feucht kämen.<br />

Gesundheitszentrum<br />

Nikol unterstrich, dass Feucht in der ärztlichen Grundversorgung „gut aufgestellt<br />

sei“. Trotzdem fehlten am Ort noch einige Fachärzte. Diese Ansiedelung müsse in<br />

Zusammenarbeit mit der kassenärztlichen Vereinigung vorangetrieben werden.<br />

Der Trend gehe, so Nikol weiter, dabei zu Medizinischen Gesundheitszentren,<br />

an denen unterschiedliche Fachleute eine gute Grundversorgung sicherstellten.<br />

Gegen Flächenfraß und für Begrünungen<br />

„Wir müssen behutsam mit unseren Freiflächen umgehen“, mahnte Nikol.<br />

Er wies darauf hin, dass die Franken zusammen mit den Grünen und der<br />

Bevölkerung die massive Veränderung des Ortsbildes in Feucht und Moosbach<br />

erfolgreich verhindern konnten. Die freien Flächen wie zum Beispiel in Moosbach<br />

Kappenzipfel, Bierweg und Moosbacher Bahndamm sowie in Feucht Walburgisheim/Ulmenstraße<br />

wurden nicht bebaut. Die Franken machen hingegen sich<br />

für Begrünungen stark, um die Luftreinigung zu erhöhen und den Lebenswert<br />

zu steigern. So sollen gezielt Freiflächen an Straßenecken begrünt werden.<br />

Maßnahmen zum Klimaschutz müssten zum Beispiel durch Förderprogramm<br />

für Dachbegrünungen intensiviert werden.<br />

Jugendzentren an sich ändernden Freizeitbedarf anpassen<br />

„Die Jugendlichen nehmen die Jugendzentren in Feucht und Moosbach hervorragend<br />

an. Wir wollen diese an dem sich ändernden Freizeitbedarf anpassen“,<br />

sagte Nikol. Besonders im Jugendzentrum Moosbach müsse aufgrund des<br />

hohen Zulaufs an eine Vergrößerung der Räumlichkeiten nachgedacht werden.<br />

ÖPNV stärken<br />

Die Franken fordern einen attraktiven Öffentlichen Personennahverkehr in<br />

Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen Schwarzenbruck und Wendelstein.<br />

„In Feucht setzen wir uns für einen attraktiven Stundentakt ein.“ Nikol bringt<br />

auch eine Busspur (Linie 50) vom Gewerbepark direkt über die Munasiedlung,<br />

den Feuchter Bahnhof bis zum Rewe ins Spiel. So wäre die Siedlung an den<br />

ÖPNV angebunden und der Bus könnte an der Bahnhofsvorderseite halten.<br />

Ferner sei eine stündliche Verbindung nach Wendelstein wichtig. In einem<br />

Verbundsystem mit den Nachbarkommunen ließe sich der ÖPVN über eine<br />

zusätzliche Verbindung von Feucht über Gsteinach und Schwarzenbruck zum<br />

Ochenbrucker Bahnhof ausbauen. Außerdem wäre hier eine an den Schulen<br />

angepasste Busverbindung nach Moosbach und Wendelstein möglich.<br />

Christian Nikol<br />

Feuchter „Franken“ planen neues<br />

Fahrradwegenetz<br />

Feucht – Die Franken setzen sich für ein neues Fahrradwegenetz in Feucht<br />

ein. Ein Ring um Feucht soll Radfahren attraktiver machen.<br />

„Wir wollen das Fahrradwegenetz in Form eines Ringnetzes mittelfristig<br />

ausbauen“, sagte Christian Nikol, Bürgermeisterkandidat der Partei für Franken<br />

während einer Vorstandssitzung des Ortsverbandes im Februar. „Dabei stellen<br />

wir uns einen Ring um Feucht vor, von dem die einzelnen Ortsteile problemlos<br />

angefahren werden können.“ Die Franken sehen in Moosbach einen Bedarf<br />

an Radwegen zum Bahnhof und vom Feuchter Bahnhof durch den Wald nach<br />

Moosbach. Diese Wege müssten zur Sicherheit mit sich selbsteinschaltender<br />

Wegbeleuchtung ausgestattet sein, so wie es schon in Feucht zwischen Feucht<br />

Ost und Edeka funktioniert, fordert Nikol.<br />

MÄRZ <strong>2020</strong><br />

33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!