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2020/10 - Alles Geregelt

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11. MÄRZ <strong>2020</strong><br />

<strong>Alles</strong> geregelt<br />

VORSORGE-RATGEBER<br />

An alles<br />

gedacht<br />

Dokumente wälzen, sich mit ernsten Themen<br />

auseinandersetzen – das macht den wenigsten<br />

Spaß, muss aber ab und zu sein.<br />

Infotag<br />

Stadthaus Ulm<br />

18.03.<strong>2020</strong><br />

15–19 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

IMMOBILIEN<br />

Hohe Preise, niedrige Zinsen –<br />

lohnt sich der Kauf momentan<br />

überhaupt?<br />

Seite 4<br />

VORSORGE<br />

Zoff ums Erbe – wer ein<br />

Testament hinterlässt,<br />

kann Streit vermeiden.<br />

Seite 12<br />

AUFBEWAHRUNG<br />

Vollmachten, Verfügungen,<br />

letzter Wille – wohin mit all<br />

diesen Dokumenten?<br />

Seite 14


Vertrauen<br />

ist einfach.<br />

Wenn man den richtigen<br />

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INHALT / EDITORIAL 3<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Immobilien<br />

Betongold<br />

als Vorsorge<br />

Mit der eigenen Immobilie fürs<br />

Alter vorsorgen. Seite 4<br />

Die eigene<br />

Beisetzung<br />

planen<br />

Klingt makaber, kann aber<br />

die Angehörigen enorm<br />

entlasten. Seite 6<br />

Das komplette<br />

Programm<br />

des Infotags<br />

Seite 8<br />

Akute<br />

Verschieberitis<br />

„Das müssten wir auch mal machen“,<br />

denken viele von Ihnen<br />

wahrscheinlich, wenn sie an das<br />

Thema Patientenverfügung,<br />

Vorsorgevollmacht und Testament<br />

denken.<br />

Dieser Satz spiegelt auch<br />

sprachlich wunderbar das Problem<br />

mit der Aufschieberitis wider,<br />

und zwar durch die folgenden<br />

vier Wörter.<br />

• „Das“ – ja, was denn genau?<br />

Welche Dokumente brauche<br />

ich eigentlich, was liegt schon<br />

in der Schublade, was müsste<br />

überarbeitet werden, was neu<br />

aufgesetzt?<br />

• „Müssten“ – der Konjunktiv<br />

drückt schon aus, dass jetzt ein<br />

„aber“ kommt.<br />

• „Wir“ – man ist ja nicht alleine<br />

verantwortlich, der Partner<br />

könnte sich ja auch mal kümmern!<br />

• „mal“ – irgendwann in der Zukunft,<br />

hat ja noch Zeit ...<br />

Mein Tipp? Sagen Sie doch stattdessen:<br />

„Komm, Schatz, morgen<br />

setzen wir uns hin und füllen<br />

eine Patientenverfügung aus!“<br />

Wahlweise mit den Worten<br />

„Vorsorgevollmacht“ oder „Testament<br />

natürlich. Manchmal<br />

hilft es auch, sich den Satz einfach<br />

selbst zu sagen.<br />

Die Tipps in diesem Heft helfen<br />

Ihnen hoffentlich dabei.<br />

<strong>10</strong> Gut formuliert,<br />

rundum<br />

abgesichert<br />

Tipps fürs Aufsetzen einer<br />

Patientenverfügung.<br />

12 Der Partner erbt<br />

Das Berliner Testament<br />

ist die beliebteste<br />

Nachlass regelung in<br />

Deutschland.<br />

14 Vorsorgedokumente<br />

gut aufbewahren<br />

Zu Hause oder beim Notar?<br />

Wo hinterlegt man die<br />

Papiere?<br />

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!<br />

Impressum<br />

Verlag & Herausgeber<br />

Neue Pressegesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

Frauenstr. 77, 89073 Ulm<br />

Projektleitung<br />

Tobias Lehmann<br />

Anzeigen (verantwortlich)<br />

Stefan Schaumburg<br />

Redaktion<br />

Stefanie Müller<br />

(verantwortlich)<br />

Kerstin Auernhammer,<br />

SVH GmbH & Co. KG<br />

Gestaltung<br />

mediaservice ulm<br />

Fotos<br />

Shutterstock,<br />

SWP-Archiv,<br />

SVH<br />

Datenschutz<br />

Den Datenschutzbeauftragten<br />

erreichen Sie unter:<br />

datenschutz@swp.de<br />

Druck<br />

DHO - Druckzentrum<br />

Hohenlohe Ostalb<br />

GmbH & Co. KG<br />

Ludwig-Erhard-Straße <strong>10</strong>9<br />

74564 Crailsheim<br />

Stefanie Müller<br />

Redaktionsleitung<br />

Schwäbisches Verlagshaus


4<br />

IMMOBILIEN ALS GELDANLAGE<br />

Wohneigentum gehört<br />

für viele Deutsche zur<br />

Altersvorsorge dazu.<br />

© PIKSELSTOCK/SHUTTERSTOCK.COM<br />

Betongold<br />

als Vorsorge<br />

Immobilien In den eigenen vier Wänden alt werden - davon träumen viele Menschen.<br />

Dank der niedrigen Zinsen sind die Voraussetzungen so gut wie nie zuvor.<br />

Keine zehn Jahre ist es<br />

her, da freuten sich<br />

Immobilienkäufer<br />

über günstige Zinsen<br />

von drei bis fünf Prozent.<br />

Darüber können Bauherren<br />

von heute nur schmunzeln<br />

– die Zinsen sind teilweise sogar<br />

auf unter ein Prozent gesunken.<br />

Das merkt man auf dem Immobilienmarkt:<br />

Der ist fast wie<br />

leer gefegt. Wer allerdings eine<br />

Immobilie gefunden hat, sollte<br />

zuschlagen, raten Experten.<br />

Noch günstigere Zinskonditionen<br />

seien fast nicht denkbar,<br />

meint etwa Max Herbst von der<br />

unabhängigen Finanzberatung<br />

FHM: „Das sind traumhafte Zinsen.<br />

Was will man mehr? Viel<br />

passiert da im Moment auch<br />

nicht. Und ob jetzt die Zinsen<br />

im Durchschnitt 0,8 Prozent<br />

oder 0,7 Prozent kosten, ist am<br />

Ende auch keine Kaufentscheidung.“<br />

Der einzige Knackpunkt momentan<br />

sind die Immobilienpreise.<br />

Denn die hohe Nachfrage<br />

nach „Betongold“ hat das Angebot<br />

bereits deutlich verknappt.<br />

„Aber trotzdem sollte<br />

man auch nicht überstürzt einen<br />

Kaufvertrag unterschreiben“,<br />

39 Jahre<br />

alt sind Hauskäufer im<br />

Schnitt in Bayern und Baden-Württemberg.<br />

Auch in<br />

den anderen Bundesländern<br />

liegt das Alter von Immobilienkäufern<br />

zwischen<br />

37 und 41 Jahren.<br />

Quelle: Statista <strong>2020</strong><br />

sagt Herbst. Eine durchdachte<br />

Finanzplanung und ein Zinsvergleich<br />

mehrerer Anbieter lohnen<br />

sich in jedem Fall. Denn<br />

wenn sich die persönlichen Lebensverhältnisse<br />

ändern, kann<br />

eine Immobilie auch zum Klotz<br />

am Bein werden.<br />

Gute Karten bei der<br />

Anschlussfinanzierung<br />

Gut dran ist derzeit, wer vor<br />

zehn oder 15 Jahren gekauft hat,<br />

als Wohnraum deutlich billiger<br />

war als heute. Bei den damals<br />

schon günstigen Drei-bis-fünf-<br />

Prozent-Krediten läuft nun die


IMMOBILIEN ALS GELDANLAGE 5<br />

Zinsbindung aus. Bei den neuen<br />

Verhandlungen haben die Immobilienbesitzer<br />

gute Karten.<br />

Der Expertentipp dabei: rechtzeitig<br />

planen. Einige Monate vor<br />

Ende der Zinsbindung machen<br />

Banken in der Regel ein Angebot<br />

zur Anschlussfinanzierung,<br />

hat Annabel Oelmann von der<br />

Verbraucherzentrale Bremen<br />

beobachtet. Für viele Kunden<br />

sei das der Anlass, zum ersten<br />

Mal über das Thema nachzudenken,<br />

so Oelmanns Erfahrung.<br />

„Das ist aber viel zu spät“, sagt<br />

die Expertin. „Kunden sollten<br />

nicht gleich das erstbeste Angebot<br />

ihrer Bank annehmen, sondern<br />

die Konditionen mehrerer<br />

Geldinstitute vergleichen.“<br />

Verhandlungsgeschick<br />

gehört schon dazu<br />

Dabei können sich die Zinssätze<br />

teils deutlich unterscheiden<br />

– einige Banken waren bei einem<br />

Test der Zeitschrift „Finanztest“<br />

doppelt so teuer wie die Konkurrenz.<br />

Ein Wechsel kann sich<br />

dann lohnen. „Wichtig ist, dass<br />

die Zinseinsparungen die Wechselkosten<br />

übersteigen“, so<br />

Anna bel Oelmann. Und es sollten<br />

Optionen zu Sondertilgung<br />

oder Tilgungssatzwechsel ausgehandelt<br />

werden.<br />

Nach Oelmanns Erfahrung<br />

bleiben viele Kunden ihrer Bank<br />

aber auch dann treu, wenn sie<br />

vergleichsweise schlechte Konditionen<br />

anbietet. „Dann sollten<br />

sie trotzdem Angebote anderer<br />

Geldinstitute einholen und die<br />

eigene Bank damit konfrontieren“,<br />

so die Empfehlung. „Oft ist<br />

sie dann bereit, einen besseren<br />

Zinssatz zu gewähren.“<br />

Wer gute Zinskonditionen<br />

ausgehandelt hat, kann überlegen,<br />

ob er das gesparte Kapital<br />

für eine höhere Tilgung nutzt.<br />

„Viele Kreditinstitute verlangen<br />

in der Niedrigzinsphase eine anfängliche<br />

Mindesttilgung von<br />

zwei Prozent pro Jahr“, ist Oelmanns<br />

Beobachtung. „Wir empfehlen<br />

eine Tilgungsrate von<br />

drei Prozent und eine Gesamtrate<br />

für Zins und Tilgung von<br />

fünf Prozent, sofern es die finanziellen<br />

Verhältnisse der Verbraucher<br />

zulassen.“ Der Vorteil:<br />

„Je höher die Tilgung, desto<br />

schneller sinken die Schulden<br />

und die Immobilie ist rascher<br />

abgezahlt“, sagt Corinna Merzyn,<br />

Hauptgeschäftsführerin des<br />

Verbands Privater Bauherren in<br />

Berlin.<br />

Absicherung durch<br />

Forwarddarlehen<br />

Eine bewährte Absicherung gegen<br />

steigende Zinsen sind Forwarddarlehen.<br />

„Mit einem Forwardkredit<br />

lässt sich das aktuell<br />

günstige Zinsniveau gegen einen<br />

geringen Aufschlag bis zu<br />

fünf Jahre im Voraus sichern“,<br />

erklärt Merzyn. „Bei steigenden<br />

Zinsen kann man damit also sparen.<br />

Fallen die Zinsen allerdings<br />

noch weiter, hat man ein<br />

schlechtes Geschäft gemacht.“<br />

Ein bisschen Glück gehört bei<br />

der Geldanlage und beim Immobilienkauf<br />

eben auch dazu.<br />

<br />

ka/dpa<br />

Das besitzt<br />

Deutschland<br />

Deutschland ist ein reiches<br />

Land. Die Deutsche Bundesbank<br />

hat im vergangenen Jahr<br />

die Ergebnisse einer Umfrage<br />

veröffentlicht, in dem nach<br />

dem Vermögen der Deutschen<br />

gefragt wurde. Auf der Haben-Seite<br />

sollten die Haushalte<br />

Sachwerte und Finanzwerte<br />

aufzählen, also Immobilien,<br />

Autos, Schmuck zum einen<br />

und Bankguthaben, Aktien<br />

und Versicherungen auf der<br />

anderen Seite. Von diesem<br />

Vermögen werden Kredite,<br />

Schulden und offene Rechnungen<br />

abgezogen. Der Median,<br />

also der Mittelwert, liegt<br />

bei gut 70.000 Euro. ka<br />

© PHOTOSGH/SHUTTERSTOCK.COM<br />

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PFU LINGEN<br />

20-Jähriger beleidigt Polizisten<br />

UNTERHALTUNG<br />

Helene Fische rockt die Schleyerha le<br />

KÖNIGSBRONN<br />

Einkaufswagen fangen Feuer<br />

6<br />

BESTATTUNG<br />

Wer auf einem Waldfriedhof beigesetzt<br />

werden will, sollte das schriftlich festlegen.<br />

© GASCHWALD /SHUTTERSTOCK.COM<br />

Erd-, Feuer- oder Seebestattung?<br />

Urnengrab<br />

oder Waldfriedhof?<br />

Blumen oder Büsche?<br />

Holz, Metall oder<br />

Stein? Wer wird zur Trauerfeier<br />

eingeladen? Das sind häufige<br />

Streitpunkte unter Hinterbliebenen.<br />

Damit es zu solchen<br />

Zwistigkeiten erst gar nicht<br />

kommt, kann jeder zu Lebzeiten<br />

eine Bestattungsverfügung aufsetzen.<br />

„Darin formuliert man<br />

seine konkreten Wünsche für<br />

die eigene Beisetzung“, sagt<br />

Die eigene<br />

Beisetzung planen<br />

Abschied Nicht immer geht es ums liebe Geld, wenn sich die<br />

Hinterbliebenen nach dem Tod eines Angehörigen in die Haare<br />

kriegen. Manchmal gibt es auch Streit um die Bestattung.<br />

Wenn‘s<br />

Wenn‘s<br />

für<br />

für<br />

immer<br />

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sein<br />

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soll.<br />

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Eberhard Rott, Fachanwalt für<br />

Erbrecht aus Bonn. Wer sonst<br />

darüber entscheidet, ist nicht<br />

immer eindeutig. Klar geregelt<br />

ist im Bürgerlichen Gesetzbuch,<br />

dass der Erbe die Kosten der Beerdigung<br />

trägt. Dem nächsten<br />

Angehörigen komme dagegen<br />

das Totenfürsorgerecht zu – also<br />

das Recht, über die Art der Beisetzung<br />

und die Gestaltung der<br />

Grabstätte zu entscheiden, erläutert<br />

der Experte der Arbeitsgemeinschaft<br />

Testamentsvollstreckung<br />

und Vermögensvorsorge.<br />

Mitunter ist unklar, wer der<br />

nächste Angehöriger ist. Rott<br />

nennt zwei Beispiele für Streitfälle:<br />

Ein Verheirateter hat aus<br />

erster Ehe Kinder. Dürfen diese<br />

nun über das Totenfürsorgerecht<br />

entscheiden – oder der<br />

hinterbliebene Partner aus der<br />

zweiten Ehe? Und wie ist es bei


BESTATTUNG 7<br />

Sterbegeldversicherung<br />

Partnern, deren Ehe schon seit<br />

vielen Jahren nur noch auf dem<br />

Papier besteht? Eine Bestattungsverfügung<br />

kann solche<br />

Auseinandersetzungen verhindern.<br />

„Sie sollte immer schriftlich<br />

erfolgen“, betont Paul<br />

Grötsch vom Deutschen Forum<br />

für Erbrecht. Das Schriftstück<br />

bedarf keiner besonderen Form.<br />

Eine<br />

Verfügung<br />

sollte immer<br />

schriftlich<br />

erfolgen.<br />

Paul Grötsch vom Deutschen<br />

Forum für Erbrecht<br />

Wichtig sind Datum und Unterschrift.<br />

Dafür kann – muss aber<br />

nicht zwingend – ein Anwalt<br />

hinzugezogen werden. Notariell<br />

beurkundet werden muss das<br />

Dokument nicht. „Man kann allenfalls<br />

seine eigene Unterschrift<br />

von einem Notar beglaubigen<br />

lassen oder einen Dritten,<br />

etwa den Hausarzt, mit unterschreiben<br />

lassen“, sagt Grötsch.<br />

Ein solcher Schritt bietet sich<br />

an, wenn absehbar ist, dass es<br />

Streit darüber geben könnte, ob<br />

die Wünsche tatsächlich dem<br />

Willen des Verstorbenen entsprechen.<br />

In einer Bestattungsverfügung<br />

kann zum Beispiel stehen,<br />

welche Bestattungsart man sich<br />

wünscht: eine Erdbestattung im<br />

Reihen-, Wahl- oder in einem<br />

Erdgrab, eine Feuerbestattung<br />

im Urnengrab oder eine<br />

See- oder Baumbestattung.<br />

Möglich<br />

ist auch,<br />

dass die eigene<br />

Asche auf einer<br />

Aschestreuwiese<br />

verteilt wird.<br />

Zudem kann<br />

festgelegt werden,<br />

ob eine<br />

Trauerrede gehalten<br />

werden<br />

soll, man religiösen<br />

Beistand haben<br />

möchte und welche<br />

Musik und welchen Blumenschmuck<br />

man sich wünscht. Soll<br />

nur der engste Familienkreis<br />

teilnehmen oder auch Freunde<br />

und Bekannte? Oder soll es eine<br />

öffentliche Trauerfeier sein? Sogar<br />

der Text für die eigene Todesanzeige<br />

kann Bestandteil der<br />

Bestattungsverfügung sein.<br />

Für die Finanzierung der<br />

Bestattung vorsorgen<br />

„Wichtig ist aber auch, dafür zu<br />

sorgen, dass ausreichend Geld<br />

für die Umsetzung der Bestattungswünsche<br />

zurückgelegt<br />

worden ist“, erklärt Elke Herrnberger<br />

vom Bundesverband<br />

Deutscher Bestatter. So können<br />

die Angehörigen im Trauerfall<br />

entlastet werden. Herrnberger<br />

empfiehlt, bei der Bestattungsvorsorge<br />

zwischen zwei Lösungen<br />

zu wählen. Sicher seien die<br />

einmalige und verzinste Einlage<br />

in einen sogenannten Bestattungsvorsorge-Treuhandvertrag<br />

oder eine Sterbegeldversicherung,<br />

die in Raten angespart<br />

wird. Der Vorteil der beiden<br />

Optionen: Die Einlagen werden<br />

im Pflegefall bis zu einer angemessenen<br />

Höhe nicht vom Sozialamt<br />

angetastet.<br />

Bei allem gilt: Über seine eigenen<br />

Wünsche sollte man unbedingt<br />

rechtzeitig innerhalb<br />

der Familie sprechen. Anonyme<br />

Bestattungen beispielsweise<br />

könnten für Angehörige schwierig<br />

sein, die das Grab als Ort<br />

zum Trauern nutzen wollen,<br />

sagt Grötsch. „Damit Hinterbliebene<br />

nicht erst durch die<br />

Bestattungsverfügung von einem<br />

solchen Wunsch erfahren<br />

und aus allen Wolken fallen,<br />

sollte über den Inhalt des Dokuments<br />

gesprochen werden“,<br />

so der Münchner<br />

Fachanwalt für<br />

Erb recht.<br />

Wichtig: Die<br />

Bestattungsverfügung<br />

darf keinesfalls<br />

Bestandteil<br />

des Testaments<br />

sein. „Das nämlich<br />

wird erst einige<br />

Wochen nach dem<br />

Todesfall eröffnet –<br />

wenn die Bestattung<br />

längst erfolgt ist“,<br />

warnt Grötsch. dpa<br />

© LUCA IANNUZZI/SHUTTERSTOCK.COM<br />

525 Euro – so hoch<br />

war das Sterbegeld<br />

im Jahr<br />

2003, im letzten<br />

Jahr seines Bestehens.<br />

Die Krankenkasse<br />

zahlte es den<br />

Hinterbliebenen. Es<br />

sollte eine würdige<br />

Bestattung garantieren<br />

und die Angehörigen<br />

entlasten.<br />

Seit dem Jahr<br />

2004 wird Sterbegeld<br />

nur noch in<br />

Ausnahmefällen<br />

gezahlt, etwa an<br />

Kriegsopfer, Beamte<br />

oder Opfer von<br />

© SUTI STOCK PHOTO/SHUTTERSTOCK.COM<br />

Arbeitsunfällen. In<br />

einigen Tarifverträgen<br />

und in manchen<br />

Verträgen zur<br />

betrieblichen Altersvorsorge<br />

ist ein<br />

Sterbegeld vorgesehen.<br />

525 Euro waren<br />

schon damals nur<br />

ein Bruchteil der<br />

Kosten, die auf die<br />

Hinterbliebenen<br />

zukommen. Heute<br />

rechnet man<br />

für eine Bestattung<br />

mit<br />

Trauerfeier – je<br />

nach Bestattungsart<br />

– mit durchschnittlich<br />

7.000<br />

Euro. Zum Vergleich:<br />

Das Sterbegeld<br />

der gesetzlichen<br />

Unfallversicherung,<br />

das für<br />

Arbeitsunfälle oder<br />

Berufskrankheiten<br />

mit Todesfolge gezahlt<br />

wird, beträgt<br />

derzeit rund 5.000<br />

Euro.<br />

Auch für <strong>2020</strong> gilt:<br />

Vorsorge treffen -<br />

bereits in jungen Jahren und<br />

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8<br />

DER „ALLES GEREGELT“–INFOTAG<br />

Der „<strong>Alles</strong><br />

geregelt“-<br />

Infotag<br />

Infotag Wie vererbe ich mein Vermögen<br />

richtig? Wie sorge ich vor? Experten geben<br />

am 18. März im Ulmer Stadthaus Tipps.<br />

Kompaktes Expertenwissen<br />

rund um Vorsorge (Änderungen vorbehalten)<br />

Dr. Christian Rupp<br />

Notar, Kanzlei Hammel<br />

15.15 Uhr Beizeiten vorsorgen! Mit<br />

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung<br />

Autounfall, Schlaganfall, Demenz<br />

… Es kann jeden treffen, oft völlig überraschend.<br />

Aber hoffentlich nicht unvorbereitet?!<br />

Wer trifft für Sie Entscheidungen, wenn<br />

Sie nicht mehr selbst entscheiden können?<br />

Der Vortrag erläutert die Begriffe der General-<br />

und Vorsorgevollmacht, der Betreuungsverfügung<br />

und der Patientenverfügung.<br />

Expertenwissen kompakt im Ulmer Stadthaus.<br />

Foto: Walter Eggel, privat<br />

Eintritt<br />

frei<br />

Constanze<br />

Schulz-Blazevic<br />

Stadt Ulm –<br />

Pflegestützpunkt<br />

15.45 Uhr Plötzlich pflegebedürftig<br />

Manchmal kann es ganz schnell gehen: ein Unfall,<br />

ein Sturz - Pflegebedürftigkeit. Dann heißt es,<br />

sich schnell und gezielt Unterstützung zu organisieren.<br />

Der Pflegestützpunkt informiert kostenlos,<br />

umfassend und neutral zu allen Fragen der<br />

Pflege. Die Beratung trägt dazu bei, den Alltag für<br />

pflegebedürftige Personen und deren Angehörige<br />

zu gestalten und zu verbessern.<br />

Vorsorge ist etwas sehr<br />

Persönliches – denn<br />

kein Leben verläuft<br />

gleich. Und so stellen<br />

sich in Sachen Vorsorge und<br />

Vermögen oft ganz individuelle<br />

Fragen. Dazu bietet der „<strong>Alles</strong><br />

geregelt“-Infotag am 18.<br />

März im Ulmer Stadthaus Gelegenheit.<br />

„Besonders rund um<br />

das Thema Erben hatten die<br />

Besucher in den vergangenen<br />

Jahren viele Fragen“, erinnert<br />

sich Tobias Lehmann, Leiter<br />

Sonderpublikationen bei der<br />

SÜDWEST PRESSE. „Aber<br />

auch in Sachen Pflege gab es bei<br />

den Besuchern erkennbare<br />

Aha-Effekte. Zum Beispiel wissen<br />

viele nicht, dass der Partner<br />

nicht automatisch entscheiden<br />

darf, wenn man das selbst<br />

nicht mehr kann.“<br />

Persönliche Fragen loswerden<br />

Viele Besucher bereiten sich intensiv<br />

vor und studieren im Vorfeld<br />

das Programmheft. „Einige<br />

haben einen Notizblock dabei<br />

und schreiben fleißig mit. Andere<br />

warten auf die Gelegenheit,<br />

den Referenten nach ihren Vorträgen<br />

Fragen zu stellen.“ Auch<br />

an den Ständen der begleitenden<br />

Ausstellung konnte man<br />

rege Gespräche beobachten.<br />

Neu ist in diesem Jahr ein Stand<br />

des Hapag-Lloyd-Reisebüros.<br />

„Darüber freuen wir uns sehr“,<br />

erklärt Lehmann. „Denn schließlich<br />

sollte man bei all den ernsten<br />

Themen rund um Vermögen<br />

und Gesundheit auch das Leben<br />

nicht vergessen.“ Durch den Infotag<br />

führt Journalistin und Moderatorin<br />

Dana Hoffmann. ka<br />

Eckdaten<br />

des Infotags<br />

Mittwoch, 18 März,<br />

15-19 Uhr im Stadthaus Ulm,<br />

Münsterplatz 50. Die Vorträge<br />

starten im 30-Minuten-Takt,<br />

dazu gibt es eine begleitende<br />

Ausstellung. Das Stadthaus<br />

ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

(Linien 4, 5 und 7, Ausstieg<br />

Rathaus Ulm) gut erreichbar,<br />

Autofahrer parken im<br />

Parkhaus Am Rathaus.<br />

Jarmaine Evens<br />

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Erstes Ulmer Bestattungsinstitut<br />

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& Rainer Amann<br />

Rechtsanwälte<br />

Urwantschky Dangel Borst<br />

16.15 Uhr Weil Sie entscheiden, wie Ihr<br />

Vermögen im Todesfall aufgeteilt wird.<br />

Viele Menschen bauen im Laufe ihres Lebens<br />

Vermögen auf. Es setzt sich aus Immobilien,<br />

Versicherungen, Aktien oder Geld zusammen.<br />

Wenn man Vermögenswerte hat, möchte man<br />

diese nach seinem Ableben an seine Erben<br />

weitergeben. Wenn Sie Ihr Vermögen nicht frühzeitig<br />

aus der Hand geben möchten, zeigen wir<br />

Ihnen auf, wie Sie Ihre Vermögensübertragung<br />

aktiv und vorausschauend gestalten können.<br />

16.45 Uhr Schon heute vorsorgen – eigene<br />

Wünsche absichern Vorsorge für die eigene<br />

Bestattung zu treffen, bedeutet nicht nur eine<br />

Entlastung für die Angehörigen, sondern auch die<br />

Möglichkeit, eigene Wünsche festzulegen. Gleichzeitig<br />

kann für die finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen<br />

gesorgt werden, denn diese müssen<br />

für die Bestattung aufkommen.<br />

17.15 Uhr Immobilien richtig einwerten!<br />

Was sind die wichtigsten wertrelevanten Faktoren,<br />

wie können Sie diese beeinflussen und welche<br />

Risiken bestehen bei falschen Wertansätzen<br />

in der Immobilienvermarktung?<br />

17.45 Uhr Erben und vererben – was<br />

muss beachtet werden?<br />

Wer abweichend von der gesetzlichen Erbfolge<br />

seinen Nachlass regeln möchte, muss eine<br />

letztwillige Verfügung erstellen. Damit kein<br />

Streit unter den Erben entsteht, gilt es, formal<br />

und inhaltlich wichtige Punkte zu beachten.<br />

Zudem erhalten Sie Informationen zu den Themen<br />

Pflichtteilansprüche, Erbschaftssteuer<br />

und EU-Recht.


<strong>Alles</strong><br />

geregelt?<br />

Besuchen Sie unseren Fachvortrag und Stand<br />

am Infotag „<strong>Alles</strong> geregelt“ der Südwest Presse:<br />

Stadthaus Ulm, 18. März, 15 – 19 Uhr.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Lassen Sie sich am Infotag „<strong>Alles</strong> geregelt“<br />

informieren, wie Sie am besten Ihr Vermögen,<br />

und das Ihrer Liebsten, schützen – so dass Sie<br />

entspannt in die Zukunft blicken können.<br />

Wir freuen uns auf Sie.


<strong>10</strong><br />

PATIENTENVERFÜGUNG<br />

Gut formuliert,<br />

rundum abgesichert<br />

Tipps Welche Floskeln man beim Verfassen einer Patientenverfügung besser vermeiden<br />

sollte und wie es richtig geht. Von Kerstin Auernhammer<br />

Am besten einfach ein<br />

Formular herunterladen,<br />

ein paar<br />

Kreuzchen setzen<br />

und unterschreiben<br />

– fertig! Das ist wohl der Traum<br />

aller Menschen, die sich mit<br />

dem Thema Vorsorge beschäftigen.<br />

Doch so einfach geht es<br />

leider nicht. Denn jeder Mensch<br />

ist anders, wer wirklich seine eigenen<br />

Wünsche umgesetzt haben<br />

will, muss sie klar benennen.<br />

Und zudem gilt es auch<br />

Rechtliches zu beachten.<br />

Im Idealfall sollten sich alle,<br />

die eine Patientenverfügung erstellen,<br />

von einer fachkundigen<br />

Person beraten lassen. Wer sich<br />

doch lieber alleine hinsetzt, um<br />

seine Wünsche für den Fall einer<br />

Krankheit zu formulieren,<br />

dem sei die Website des Bundesgesundheitsministeriums<br />

empfohlen.<br />

Dieses hat einige Textbausteine<br />

zum Download zusammengefasst.<br />

Möglichst konkret werden<br />

Wichtig ist, dass die Situationen,<br />

in denen die Patientenverfügung<br />

gelten soll, und die Behandlungswünsche<br />

möglichst genau<br />

beschrieben werden. Nach der<br />

Eingangsformel, in der der komplette<br />

Name, das Geburtsdatum<br />

und der Wohnort stehen sollten,<br />

legt der Verfasser fest, wann die<br />

Verfügung zur Anwendung<br />

kommt. Im Falle einer Gehirnschädigung,<br />

etwa nach einem<br />

Schlaganfall? Im Endstadium einer<br />

unheilbaren Krankheit?<br />

Als nächster Schritt werden<br />

weitere Szenarien durchgespielt.<br />

Sollen die Ärzte etwa im<br />

Falle eines Wachkomas die Maschinen<br />

abschalten oder soll bis<br />

zuletzt reanimiert werden? Wie<br />

sieht es mit der Versorgung mit<br />

Nährstoffen aus? Soll eine Magensonde<br />

gelegt werden? Dürfen<br />

Schmerzmittel verabreicht<br />

werden, auch wenn diese möglicherweise<br />

zu einem früheren<br />

Tod führen? Wenn der Tod ab-<br />

Gründliche Recherche ist wichtig, wenn man eine Patientenverfügung erstellt.<br />

Die drei größten Fehler<br />

1Immer aktuell Die Patientenverfügung<br />

bleibt ein Leben<br />

lang gültig – doch manchmal<br />

ändern sich die Umstände.<br />

Vielleicht soll statt der Tochter<br />

der neue Partner die Entscheidungen<br />

treffen? Dann sollte<br />

der Name unbedingt geändert<br />

werden.<br />

Genau formulieren Aus<br />

2 medizinischer Sicht ist bereits<br />

Lippenherpes eine „unheilbare<br />

Erkrankung“. Wegen<br />

Herpes sollen aber keine Geräte<br />

abgeschaltet werden. Auch<br />

andere Formulierungen sind<br />

missverständlich.<br />

3Einen Schritt weiter<br />

denken Die Patientenverfügung<br />

ist wichtig, aber zur<br />

Vorsorge zählen noch andere<br />

Dokumente: eine Betreuungsverfügung<br />

etwa oder ein Testament.<br />

sehbar ist – wer soll dann gerufen<br />

werden, in welcher Umgebung<br />

und wie möchte man seine<br />

letzten Stunden verbringen?<br />

Ein Punkt, der bei der Patientenverfügung<br />

oft vergessen<br />

wird, ist die Entbindung von der<br />

ärztlichen Schweigepflicht.<br />

Denn eigentlich dürfen die Ärzte<br />

nicht einmal die Ehepartner<br />

oder Kinder über den Zustand<br />

eines Patienten informieren.<br />

Zu guter Letzt werden in dem<br />

Dokument ein oder mehrere Bevollmächtigte<br />

festgelegt, die dafür<br />

sorgen, dass der Patientenwille<br />

durchgesetzt wird.<br />

© IMAGE POINT FR/SHUTTERSTOCK.COM


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Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB<br />

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Ihre Spezialisten für Erbrecht<br />

Einen wichtigen Schwerpunkt unserer Arbeit bildet<br />

die Beratung von Mandanten, die die Weitergabe ihres<br />

Vermögens planen. Die Erstellung von Testamenten und<br />

das Erarbeiten vertraglicher Lösungen durch Übergabe<br />

von Immobilien, eines Betriebes oder von Gesellschaftsanteilen<br />

im Wege der vorweggenommenen Erbfolge<br />

sichern das Erworbene und reduzieren Pflichtteilsansprüche.<br />

Stets behalten wir die Querverbindungen zu den Rechtsgebieten<br />

Familienrecht und Steuerrecht bei der Erstellung<br />

individueller Lösungen im Blickfeld.<br />

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Tritt ein Erbfall ein, muss unter Umständen schnell<br />

gehandelt werden. Die Fragen des gesetzlichen Erb- und<br />

Pflichtteilsrechts ebenso wie der Umgang mit dem letzten<br />

Willen des Verstorbenen erfordern eine Beratung, die vor<br />

dem Hintergrund zahlreicher Vorschriften und Gerichtsentscheidungen<br />

die Konsequenzen für den Mandanten<br />

erkennt und Lösungswege aufzeigt.<br />

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12<br />

ERBE<br />

Der<br />

Partner<br />

erbt<br />

Nachlass Geht es um die Regelung des<br />

Erbes, setzen viele auf ein Testament. Zwei<br />

Drittel aller Ehepaare entscheiden sich dabei<br />

für ein Berliner Testament.<br />

Mit einem Testament<br />

haben es die<br />

Erblasser in der<br />

Hand, wie ihr<br />

Vermögen nach<br />

ihrem Tod verteilt werden soll.<br />

„Von Eheleuten beziehungsweise<br />

eingetragenen Lebenspartnern,<br />

die ein Testament errichten,<br />

entscheiden sich rund zwei<br />

Drittel für das sogenannte Berliner<br />

Testament“, erklärt Holger<br />

Siebert, Fachanwalt für Erbrecht.<br />

Was ist ein Berliner Testament<br />

eigentlich?<br />

Mit diesem Testament regeln<br />

Paare ihren Nachlass gemeinsam.<br />

Sie setzen sich gegenseitig<br />

zu Alleinerben ein. Erst wenn<br />

beide Partner gestorben sind,<br />

erhalten die Kinder oder andere<br />

festgelegte Erben das Familienvermögen.<br />

Wie muss ein solches Dokument<br />

aussehen?<br />

Ein Berliner Testament aufzusetzen,<br />

ist denkbar einfach. Der<br />

Text könnte laut der Stiftung<br />

Warentest so aussehen: „Wir,<br />

die Eheleute X und Y, setzen uns<br />

gegenseitig zu Alleinerben ein.<br />

Die Erben des Längstlebenden<br />

sind unsere Kinder A, B, C zu<br />

gleichen Teilen.“ Diesen Text<br />

schreibt ein Partner eigenhändig<br />

vom ersten bis zum letzten<br />

Wort und unterschreibt das Dokument<br />

am Ende. Der andere<br />

Partner muss nur noch unterschreiben.<br />

Alternativ kann ein<br />

solches gemeinschaftliches Testament<br />

auch notariell beurkundet<br />

werden.<br />

Was bedeutet ein Berliner<br />

Testament für die Kinder?<br />

Mit dieser Regelung sind die eigenen<br />

Kinder beim Erbe zunächst<br />

außen vor. Direkt nach<br />

dem Tod eines Elternteils könnten<br />

sie nur ihren Pflichtteil geltend<br />

machen. „Das kann aber oft<br />

mit einer Pflichtteilsstrafklausel<br />

verhindert werden“, erklärt Anton<br />

Steiner, Präsident des Deutschen<br />

Forums für Erbrecht.<br />

Dann bekommen Kinder, die<br />

nach dem Tod des ersten Elternteils<br />

den Pflichtteil fordern,<br />

auch nach dem Tod des zweiten<br />

Elternteils nur den Pflichtteil.<br />

Ist das Berliner Testament<br />

unwiderruflich?<br />

„Solange beide Ehegatten noch<br />

leben, kann in einem solchen<br />

Testament alles einseitig widerrufen<br />

werden“, sagt Fachanwalt<br />

Siebert. „Das funktioniert sogar<br />

bei wechselbezüglichen Verfügungen.“<br />

Der Widerruf muss<br />

nur durch eine notariell beurkundete<br />

Erklärung dem anderen<br />

Ehegatten zugestellt werden.<br />

Wer einen höheren Bindungsgrad<br />

seines Testaments<br />

ohne Widerrufsmöglichkeit<br />

will, kann einen Erbvertrag abschließen.<br />

„Dieser kann nur gemeinschaftlich<br />

wieder aufgehoben<br />

werden.“ Der überlebende<br />

Ehepartner kann das Testament<br />

in bestimmten Fällen sogar nach<br />

dem Tod des ersten Ehegatten<br />

rückwirkend anfechten. Möglich<br />

ist das, wenn auf einmal ein<br />

Pflichtteilsberechtigter da ist,<br />

der zum Zeitpunkt der Errichtung<br />

des Testaments noch nicht<br />

vorhanden war. Etwa, wenn der<br />

6,8 Mrd.<br />

Euro hat der deutsche<br />

Staat im Jahr 2018 an<br />

Erbschaftssteuer eingenommen.<br />

Zum Vergleich:<br />

Zehn Jahre davor waren es<br />

4,8 Millarden Euro.<br />

Quelle: Statista <strong>2020</strong><br />

überlebende Ehepartner nach<br />

dem Tod des Ehegatten wieder<br />

heiratet. „Will man eine solche<br />

Anfechtung verhindern, muss<br />

das Anfechtungsrecht im Testament<br />

ausgeschlossen werden.“<br />

Wie sieht es beim Berliner<br />

Testament mit der Erbschaftsteuer<br />

aus?<br />

So einfach sich ein Berliner Testament<br />

aufsetzen lässt, so kompliziert<br />

ist es bei der Steuer.<br />

„Die steuerlichen Freibeträge in<br />

der Familie werden verschenkt“,<br />

sagt Steiner. Bis das Vermögen<br />

der Eltern zu den Kindern gelangt,<br />

wird es zudem zweimal<br />

versteuert. Ein Beispiel: Ein<br />

Ehepaar mit zwei Kindern hat<br />

ein Vermögen von drei Millionen<br />

Euro. Beim Berliner Testa­


ERBE 13<br />

Wer bekommt nach dem Tode was? Diese<br />

Frage regeln Paare oft mit einem Berliner<br />

Testament. Doch das birgt Tücken.<br />

Was ist ein<br />

Vermächtnis?<br />

Bei der Verteilung des<br />

Nachlasses machen die<br />

meisten Menschen keinen<br />

Unterschied zwischen „vererben“<br />

und „vermachen“.<br />

Und doch ist ein Vermächtnis,<br />

auch „Legat“ genannt,<br />

etwas anderes als ein Erbe.<br />

ment hat der Ehepartner nach<br />

dem Tod des Partners einen<br />

Freibetrag von 500.000 Euro.<br />

„2,5 Millionen Euro müssen also<br />

mit 19 Prozent versteuert werden“,<br />

so Steiner. „Das entspricht<br />

etwa 500.000 Euro Steuern, die<br />

hier fällig werden.“ Erben nach<br />

dem Tod des zweiten Elternteils<br />

die beiden Kinder die restlichen<br />

2,5 Millionen Euro, haben sie einen<br />

Freibetrag von je 400 000<br />

Euro. „1,7 Millionen müssten<br />

also mit 19 Prozent versteuert<br />

werden“, erklärt Steiner. Das<br />

wären noch einmal 300.000<br />

Euro. „Bei geschickter Gestaltung<br />

hätten in diesem Beispiel<br />

insgesamt 1,6 Millionen Euro an<br />

Freibeträgen genutzt werden<br />

können.“<br />

Welche Alternativen gibt es?<br />

Das Berliner Testament ist für<br />

Vermögen unterhalb der Freibeträge<br />

die einfachste Variante.<br />

Gabriele Schmidt<br />

Rechtsanwältin und Zertifizierte Mediatorin<br />

Fachanwältin für Arbeitsrecht & Erbrecht<br />

Hummelstr. 3, 89134 Blaustein<br />

Tel.: 0 73 04 - 800 44 36 • Fax: 0 73 04 - 800 44 38<br />

www.RA-Blaustein.de<br />

FOTO: RAINER BERG/WESTEND61/DPA-MAG<br />

Gerade bei höheren Vermögen<br />

ist es allerdings ratsam, dass jeder<br />

Partner ein eigenes Testament<br />

verfasst. Darin kann dann<br />

über Vor- und Nacherbschaftsregelungen<br />

festgelegt werden,<br />

wer erbt. Eine weitere Variante<br />

ist, dass die Kinder schon beim<br />

Tod eines Elternteils erben. Für<br />

den überlebenden Partner kann<br />

ein Vermächtnis eingerichtet<br />

werden, zum Beispiel das Wohnrecht<br />

in der gemeinsamen Immobilie<br />

und eine monatliche<br />

Zahlung. Aber auch ein Nießbrauchsrecht<br />

am kompletten<br />

Nachlass ist eine Möglichkeit.<br />

Nicht selten ist der überlebende<br />

Partner dann auch Testamentsvollstrecker.<br />

Das ermöglicht<br />

ihm den größtmöglichen<br />

Handlungsspielraum.<br />

Der Unterschied ist, dass<br />

derjenige, der mit einem<br />

Vermächtnis bedacht wird,<br />

nicht zur Erbengemeinschaft<br />

gehört, also nicht<br />

über das Erbe mitbestimmen<br />

kann. So kann der Erblasser<br />

etwa Freunden, Bekannten<br />

oder Vereinen etwas<br />

hinterlassen. Der Vorteil<br />

für die so Bedachten:<br />

Anders als klassische Erben<br />

müssen sie weder Schulden<br />

aus dem Nachlass begleichen<br />

noch die mit dem Tod<br />

des Erblassers verbundene<br />

Bürokratie abwickeln, etwa<br />

Erbschein beantragen und<br />

Wohnung auflösen.<br />

Wer jemanden bedenken<br />

will, sollte ins Detail gehen,<br />

besonders, wenn es sich<br />

um Gegenstände handelt.<br />

Übrigens kann mit einem<br />

Vermächtnis auch ein Tier<br />

bedacht werden. Da gesetzlich<br />

aber eine natürliche<br />

und juristische Person<br />

Empfänger sein muss, geht<br />

das quasi durch die Hintertür:<br />

Die Person erhält das<br />

Vermächtnis mit der Auflage,<br />

es für die Pflege des<br />

Tieres zu verwenden.


14<br />

TIPP<br />

Vorsorgedokumente<br />

gut aufbewahren<br />

Aufbewahrung Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sind wichtige Dokumente,<br />

die im Notfall schnell gebraucht werden. Wohin also damit?<br />

Mit einer Vorsorgevollmacht<br />

kann<br />

eine Vertrauensperson<br />

ausgewählt<br />

werden, die<br />

bei vorübergehender oder dauerhafter<br />

Entscheidungsunfähigkeit<br />

für den Verfasser handeln<br />

kann. Wer keine Vorsorgevollmacht<br />

erteilen möchte, kann zumindest<br />

eine Betreuungsverfügung<br />

errichten. Die eingesetzte<br />

Vertrauensperson würde dann<br />

im Vorsorgefall zum Betreuer<br />

bestellt und unterläge damit der<br />

gerichtlichen Kontrolle durch<br />

das Betreuungsgericht. „Wir<br />

empfehlen jedem, der über 18<br />

Jahre alt ist, eine Vorsorgevoll-<br />

Jeder über<br />

18 sollte<br />

eine Vorsorgevollmacht<br />

haben.<br />

Simone Weidner<br />

Stiftung Warentest<br />

macht anzufertigen“, sagt Simone<br />

Weidner von der Stiftung<br />

Warentest. „Dazu kann man getrost<br />

ein Formular zum Ankreuzen<br />

nutzen, wie es beispielsweise<br />

die Stiftung Warentest anbietet.“<br />

Auch das Bundesjustizministerium<br />

und verschiedene<br />

Institutionen bieten Musterformulare<br />

an.<br />

Dokumente in einem<br />

Notfallordner ablegen<br />

Diese Dokumente können ihre<br />

Wirkung allerdings nur entfalten,<br />

wenn sie im Ernstfall auch<br />

gefunden werden. Eine Möglichkeit<br />

ist, die Unterlagen zu<br />

Hause in einem Notfallordner<br />

aufzubewahren, den der Bevollmächtigte<br />

schnell findet. „Oder<br />

man händigt ihm eine Kopie aus,<br />

Die meisten Online-Formulare für Vorsorgevollmachten sind laut<br />

Stiftung Warentest gut.<br />

damit er sofort handlungsfähig<br />

ist.“ Die Beurkundung durch einen<br />

Notar ist zwar nicht unbedingt<br />

notwendig. „Es ist aber für<br />

die Akzeptanz im alltäglichen<br />

Rechtsverkehr hilfreich, wenn<br />

die Vollmacht durch einen Notar<br />

beglaubigt oder besser noch<br />

beurkundet ist“, meint Karin Bumann<br />

vom Deutschen Caritasverband<br />

in Berlin.<br />

Im Falle einer notariellen Beurkundung<br />

gestaltet der Notar<br />

die Vollmacht rechtssicher aus<br />

und stimmt sie auf die jeweiligen<br />

individuellen Bedürfnisse<br />

des Vorsorgenden ab. Die Überprüfung<br />

der Identität und Geschäftsfähigkeit<br />

führt zudem<br />

dazu, dass die wirksame Errichtung<br />

später kaum angezweifelt<br />

werden kann. Gerade bei hochbetagten<br />

Vollmachtgebern hilft<br />

dies, spätere Streitigkeiten über<br />

die wirksame Erteilung der Vollmacht<br />

zu vermeiden. Für bestimmte<br />

Angelegenheiten sei<br />

eine beurkundete Vollmacht sogar<br />

zwingend, erklärt Dominik<br />

Hüren von der Bundesnotarkammer.<br />

„Nur die beurkundete<br />

Vorsorgevollmacht deckt daher<br />

NOTFALL<br />

© GALACTICDREAMER/SHUTTERSTOCK.COM<br />

© GOLDNETZ/SHUTTERSTOCK.COM<br />

alle Arten von Rechtsgeschäften<br />

bestmöglich ab.“<br />

Ähnlich sollten Verbraucher<br />

im Prinzip auch mit ihrer Patientenverfügung<br />

umgehen. Mit<br />

diesem Dokument können<br />

Wünsche zur medizinischen Behandlung<br />

für den Fall geäußert<br />

werden, in dem ein Zustand der<br />

Entscheidungsunfähigkeit vorliegt.<br />

Auch für die Patientenverfügung<br />

gibt es Formulare, etwa<br />

von der Stiftung Warentest, Ärztekammern<br />

oder sozialen Institutionen.<br />

Mitunter hilft der<br />

Hausarzt beim Ausfüllen oder<br />

Formulieren der Patienten -<br />

verfügung. „Diese Unterlagen<br />

können ebenfalls im Notfallordner<br />

zu Hause aufbewahrt werden“,<br />

sagt Simone Weidner. „Es<br />

ist aber wichtig, sie von Zeit zu<br />

Zeit zu überprüfen und gegebenenfalls<br />

zu ändern, weil sich<br />

Rechtsprechung und medizinische<br />

Standards ändern.“ Eine<br />

notarielle Beurkundung ist nicht<br />

unbedingt notwendig. „Sie hat<br />

jedoch den Vorteil, dass der Notar<br />

über die Tragweite der Patientenverfügung<br />

belehrt und –<br />

gegebenenfalls in Abstimmung<br />

mit dem behandelnden Arzt –<br />

zugleich für eine auf die jeweiligen<br />

individuellen Bedürfnisse<br />

abgestimmte und rechtssichere<br />

Ausgestaltung sorgt“, sagt Dominik<br />

Hüren.<br />

Im zentralen<br />

Vorsorgeregister hinterlegen<br />

Wer die Vorsorgevollmacht,<br />

eine Patienten- oder Betreuungsverfügung<br />

nicht zuhause<br />

aufbewahren will, kann die Dokumente<br />

beim Zentralen Vorsorgeregister<br />

der Bundesnotarkammer<br />

(ZVR) melden. „Die<br />

Dokumente werden aber lediglich<br />

registriert, nicht hinterlegt“,<br />

stellt Dominik Hüren klar. Allerdings<br />

wird durch die Hinterlegung<br />

gewährleistet, dass die<br />

Vorsorgedokumente in einem<br />

Betreuungsverfahren auch beachtet<br />

werden.


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Veranstaltungsort:<br />

Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm<br />

Jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr).<br />

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1 Do., 06.02.<strong>2020</strong> | MENTALKRAFT<br />

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Thomas Baschab, der bekannteste Mentaltrainer,<br />

eröffnete Mentale die Kraft Vortragsreihe und zeigte, was Mentalkraft<br />

ist, Die was ungeahnten sie bewirken Möglichkeiten kann und wie einfach es<br />

funktioniert, sein inneres Potenziale zu zu nutzen entfalten und zu nutzen.<br />

2 Do., 05.03.<strong>2020</strong> | PERSPEKTIVENWECHSEL<br />

Leander Govinda Greitemann<br />

Der Alpinsportler Leander Greitemann, lässt mit seinen<br />

Botschaften Perspektivenwechsel und Liebe zum<br />

Wandel<br />

Vom reaktiven<br />

gelingen<br />

zum<br />

– er<br />

kreativen<br />

zeigte seinen<br />

Mindset<br />

Zuhörern, wie man<br />

vom reaktiven zum kreativen Mindset wechseln kann.<br />

3 Do., 02.04.<strong>2020</strong> | GESICHTSSPRACHE<br />

Eric Standop<br />

Ich sehe Dich<br />

Lesen, was ins Gesicht geschrieben steht<br />

5 Do., <strong>10</strong>.09.<strong>2020</strong> | LEICHTIGKEIT<br />

Laura Kellermann<br />

Wie Lebensqualität gelingt<br />

Psychologietipps mit Soforteffekt<br />

6 Do., 08.<strong>10</strong>.<strong>2020</strong> | BEGEISTERUNGSFÄHIGKEIT<br />

Paul Johannes Baumgartner<br />

Das Geheimnis der Begeisterung<br />

Das Feuer in anderen entzünden<br />

7 Do., 12.11.<strong>2020</strong> | SELBSTMOTIVATION<br />

Dr. Marco Freiherr von Münchhausen<br />

Prinzipien effektiver Selbstmotivation<br />

So zähmen Sie Ihren inneren Schweinehund<br />

4 Do., 28.05.<strong>2020</strong> | HUMORFAKTOR<br />

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Humor ist mehr als nur lustig!<br />

Lernen Sie Techniken und Wirkung<br />

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Bestattungsinstitut<br />

GmbH<br />

CHRISTIAN STREIDT<br />

BESTATTER VOM HANDWERK GEPRÜFT<br />

Tel.: 07303-33 03 Einsteinring 13 · 89257 Illertissen · www.bestattungen-streidt.de

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