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Kulinarische Begegnungen mit dem Universum

Rudi Pichler entwickelte gemeinsam mit Choros Concept exklusiv für die VEGA Sternwarte einzigartige Gerichte: von Sonne, Mond & Sternen inspiriert, entfalten sie geradezu philosophische Geschmackswelten. 14 Einzelgerichten formieren sich zu unserem Planetenmenü. Eine rote Rüben-Hippe beispielsweise bringt das Bild „Das Netzwerk des Universums“ vom Max-Planck-Institut München als Genuss für Auge und Gaumen auf Ihren Teller. Die 8 Planetenpralinen von Kerstin Wimmer bilden den krönenden Abschluss. Die sinnenanregenden Geschmacksrichtungen reiften in monatelanger hingebungsvoller Entwicklungszeit. Fühlen Sie sich eingeladen zu Ihrer persönlichen kulinarischen Reise zu den Planeten!

Rudi Pichler entwickelte gemeinsam mit Choros Concept exklusiv für die VEGA Sternwarte einzigartige Gerichte: von Sonne, Mond & Sternen inspiriert, entfalten sie geradezu philosophische Geschmackswelten.

14 Einzelgerichten formieren sich zu unserem Planetenmenü. Eine rote Rüben-Hippe beispielsweise bringt das Bild „Das Netzwerk des Universums“ vom Max-Planck-Institut München als Genuss für Auge und Gaumen auf Ihren Teller. Die 8 Planetenpralinen von Kerstin Wimmer bilden den krönenden Abschluss. Die sinnenanregenden Geschmacksrichtungen reiften in monatelanger hingebungsvoller Entwicklungszeit.

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KULINARISCHE BEGEGNUNGEN<br />

MIT DEM UNIVERSUM


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Die Geschichte<br />

des Planetenmenüs<br />

Ein purer Zufall führte Rudi Pichler auf die VEGA Sternwarte. Im Mai 2019 hatte<br />

ein Kunde für eine kleine Gruppe von 20 Teilnehmern 5 Tage vor Veranstaltung<br />

noch keinen Cateringpartner gefunden. Rudi Pichler sprang ein und titelte ein<br />

4-Gang-Menü als Planetenmenü. Alfons Weißenbacher von Choros Concept,<br />

Betreiber der Eventlocation VEGA Sternwarte, hatte zu diesem Zeitpunkt schon<br />

des längeren nach einem kulinarischen Partner gesucht, der Brücken zu den<br />

Themen des <strong>Universum</strong>s schlagen kann. Diese erste Begegnung hatte Folgen.<br />

Rudi Pichler hatte gerade seinen Film Lehrling der Zeit in die Kinos gebracht und<br />

da<strong>mit</strong> einen klaren Appell hinsichtlich Wertigkeit von Essen, Regionalität und<br />

ehrlichen Produzenten gesetzt.<br />

Es benötigte einige Kreativ-Meetings und Rudi Pichler lernte sich in Astronomie,<br />

Astrophysik und Space Travel ein.<br />

„Nach<strong>dem</strong> ich in die Materie eingetaucht bin, kam ich mir angesichts der<br />

Dimensionen des Alls sehr klein vor. Das <strong>Universum</strong> bietet uns unendliche<br />

Möglichkeiten und unter diesem Leitsatz haben wir das Menü entwickelt. Aber<br />

genau das war oder ist die Herausforderung, sich nicht in diesem Netz der<br />

Unendlichkeit zu verlieren. Grundvoraussetzung für das Menü ist: Die natürlichen<br />

Gegebenheiten der Natur zu nutzen, <strong>mit</strong> den technischen Möglichkeiten der<br />

Gegenwart zu arbeiten und eine kulinarische Brücke zwischen Menschen und<br />

<strong>Universum</strong> zu schlagen“, erzählte Rudi Pichler.<br />

2020 wurde das Angebot auf das erste Frühlingsmenü erweitert und auch<br />

die 4 Jahreszeiten als Programm ausgegeben. Zugleich haben wir <strong>mit</strong> den<br />

Planetenpralinen eine eigenständige Produktlinie gemeinsam <strong>mit</strong> Kerstin Wimmer<br />

aufgebaut und den Aperitif auch als separat buchbare Kulinarik umgesetzt.<br />

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Ein neuer<br />

Blickwinkel<br />

Wenn das letzte Gewürz verwendet wurde und alle Zubereitungsarten<br />

bestimmter Produkte durchgekocht sind, braucht es neue Blickwinkel um eine<br />

weitere Entwicklung zu schaffen. Der Blickwinkel aus <strong>dem</strong> <strong>Universum</strong> ist ein<br />

besonderer, weil er im Grunde viele Brücken zulässt. Es gibt kaum ein Thema,<br />

das in Meetings oder auch beim Kochen verwendet wird, welches kein Pendant<br />

im <strong>Universum</strong> hat.<br />

Auch wenn eine Überschrift in dieser Broschüre „völlig losgelöst“ heißt, so ist<br />

Bodenständigkeit angesagt und es ist überhaupt kein Widerspruch im Umgang<br />

<strong>mit</strong> Inspirationen aus <strong>dem</strong> <strong>Universum</strong>. Viel mehr ist es das Bewusstsein, dass<br />

die Erde und wir selbst Teil des Ganzen sind und genauso aus Sternenstaub<br />

bestehen, wie jegliche weitere Form auf unserer Erde.<br />

Die Beachtung der Feinstofflichkeit bringt einfache, geradlinige Gerichte und<br />

der Respekt gegenüber der 100%igen Verwertbarkeit von Produkten besondere<br />

Kreationen, wie zum Beispiel das Zwischengericht „Jahresschwein“.<br />

Aber auch das Anrichten und Dekorieren der Speisen lässt kreative Formen zu,<br />

wie zum Beispiel der Orion-Arm der Milchstraße, umgesetzt als Kartoffelpüree<br />

im Hauptgang des Sommermenüs „Galaxie“.<br />

Es besteht offenbar eine hohe intrinsische Motivation aus <strong>dem</strong> Blickwinkel des<br />

<strong>Universum</strong>s neue Produkte zu schaffen. So entstanden auch die Planetenpralinen<br />

von Kerstin Wimmer, die keiner Anleitung bedurften; allerdings zur perfekten<br />

geschmacklichen Balance dann doch ein halbes Jahr entwickelt wurden.<br />

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Jedes Gericht hat seine eigene Geschichte<br />

und alle zusammen ergeben einmalige kulinairsche<br />

Reisen durch das <strong>Universum</strong>.<br />

Zur Frühlingsedition<br />

Reise zum Mars <strong>mit</strong> Falcon Heavy<br />

Zur Sommeredition<br />

Die Erde und Ihre Geschwister<br />

Zur Herbstedition<br />

Die Sonne „Lebensspender & Todesstern“<br />

Zur Winteredition<br />

Winterzeit ist Sternenzeit<br />

Die Bilder zeigen Gerichte verschiedener<br />

Editionen!<br />

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ORT Das Planetenmenü wird in der VEGA Sternwarte am<br />

Haunsberg bei Salzburg ab 20 Personen auf Bestellung serviert.<br />

PRÄSENTATION Das Menü wird <strong>mit</strong> Bildern von Planeten, Sonne,<br />

Mond und Sterne sowie Galaxien, Kugelsternhaufen, Kometen<br />

und beeindruckenden Phänomenen des <strong>Universum</strong>s auf<br />

Großbildleinwand begleitet.<br />

EDUTAINMENT Dazu hält ein Astronom einen emotionalen<br />

Vortrag über die berührenden Fakten von Raum und Zeit unseres<br />

<strong>Universum</strong>s und begleitet den Abend.<br />

RUDI PICHLER Jeder Gang des Menüs wird von Rudi Pichler<br />

persönlich von der Bühne aus vorgestellt.<br />

WEINBEGLEITUNG Choros gibt Empfehlungen für die Weinbegleitung<br />

aus der hauseigenen Weinkarte.<br />

SERVICE Das Menü wird von Choros Mitarbeitern sowie Schülern<br />

und Absolventen der Tourismusschule Klessheim serviert.<br />

ENTERTAINMENT Nikola Dragosavac bietet eine auf das Planetenmenü<br />

abgestimmte Pianobegleitung.<br />

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Photo by Nicolas Lobos on Unsplash<br />

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AUFBRUCH ZUM MARS<br />

Das Menü ist angelehnt an die Weltraumfahrt,<br />

welche die meisten Menschen fasziniert<br />

und aus der auch die meisten Interessenten<br />

für Astronomie hervorgehen.<br />

Um überhaupt soweit zu kommen beginnt<br />

das Menü <strong>mit</strong> der Wissenschaft selbst,<br />

der Entwicklung der Astronomie. Danach<br />

geht’s <strong>mit</strong> der Falcon Heavy in Form eines<br />

Spargelgerichtes, vorbei am Mond in<br />

Richtung Mars. In unserem Raumschiff<br />

genießen wir Space Food „regional“, wie<br />

wir es immer tun. Wir landen am Mars<br />

und betrachten von dort die Geschwisterplaneten.<br />

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FRÜHLINGSEDITION<br />

Der Aufbruch zum Mars<br />

APERO<br />

Der erste Schritt in Richtung Astronomie<br />

Oxen<br />

Saibling / Perldinkel / Lupine<br />

Radieschen / Spargel / Schabziegerklee<br />

Weizen / Hanf<br />

VORSPEISE<br />

Von der Erde am Mond vorbei<br />

Radicchio / Wildkräuter/ Zwiebel / Karfiol / Ei / Roggenbrot<br />

VORSPEISE<br />

Unser Raumschiff<br />

Spargel / Lado / Milch / Tomate<br />

ZWISCHENGERICHT<br />

Der Anbau von Space-Food<br />

Brennnessel<br />

HAUPTGERICHT<br />

Versorgung der Raumfahrer a`la Alain Ducasse<br />

Ente / Erdapfel / Karotte<br />

DESSERT<br />

Der Mars<br />

Erdbeere / Rhabarber / Schokolade<br />

FINALE<br />

Planeten-Pralinen<br />

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Photo by Richard Gatley on Unsplash<br />

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DIE ERDE UND IHRE GESCHWISTER<br />

Dieses Menü war die erste Edition und<br />

Geburt des Planetenmenüs. so enthält es<br />

auch das „Signature Dish“, die Sonne, die<br />

in Form eines Dotterravioli <strong>mit</strong> Räucherschoten<br />

und Löwenzahnpesto serviert<br />

wird. Beim Genuß des Ravioli ergiesst<br />

sich der Dotter wie die Strahlen der Sonne<br />

über unser ganzes Sonnensystem.<br />

Gestartet wird <strong>mit</strong> der Entwicklung der<br />

Erde in vier chronologisch geordneten<br />

Szenarien vom Lavashot bis hin zu Adam<br />

und Eva.<br />

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SOMMEREDITION<br />

Die Erde und seine Geschwister<br />

APERO<br />

Die Erde<br />

Tomaten / Paprika / Frischkäse / Karamell<br />

Weizen /Hanföl/ Aktivkohle / Jungrind / Apfel<br />

VORSPEISE<br />

Die Venus<br />

Sellerie / Erdnuss / Quitte / Radicchio<br />

VORSPEISE<br />

Die Sonne<br />

Ei / Butter / Hartweizen / Räucherschoten / Blüten<br />

ZWISCHENGERICHT<br />

Der Mars<br />

Apfel / Rona / Vogelbeere<br />

HAUPTGERICHT<br />

Der Jupiter<br />

Kalb / Shiitake / Weizen<br />

DESSERT<br />

Der Saturn<br />

Marille / Schokolade<br />

FINALE<br />

Planeten-Pralinen<br />

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DIE SONNE<br />

LEBENSSPENDER & TODESSTERN<br />

Die Herbstedition beschäftigt sich im<br />

Grund <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Ursprung allen Lebens,<br />

der Sonne und Ihrer Eigenschaften. Ihre<br />

Wärme und UV Strahlen lassen Pflanzen<br />

wachsen und Lebewesen existieren.<br />

Wir beschäftigen uns <strong>mit</strong> der Entstehung<br />

von Geschmack durch Moleküle, bringen<br />

das Spektrum der Sonne auf den Teller<br />

und lassen uns das größte Lebewesen<br />

der Welt schmecken. Die Oberfläche der<br />

Sonne steht genauso Pate, wie das Sterben<br />

unseres Lebensspenders.<br />

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BILD DES HAUPTGANGES „GALAXIE“<br />

Originalbilder des Herbstmenüs folgen


HERBSTEDITION<br />

Die Sonne - Lebensspender & Todesstern<br />

APERO<br />

Die Geburt einer Sonne<br />

Oxen / Shitake / Erbse / Mais / Erdnuss<br />

Weizen / Sonnenblumenöl / Ur-Salz<br />

Ei / Räucherschoten<br />

VORSPEISE<br />

Spektroskopie<br />

Chioggarübe / Räucher-Saibling / Schnittlauch<br />

Saiblings-Kaviar / Sauerrahm<br />

VORSPEISE<br />

Das größte Lebewesen der Welt<br />

Haselnuss / Perldinkel / Trüffel<br />

ZWISCHENGERICHT<br />

Oberfläche der Sonne<br />

Zitrone / Safran / Honig<br />

HAUPTGERICHT<br />

Roter Riese<br />

Gelbe Rübe / Hirschkalb / Gries<br />

DESSERT<br />

Die Sonne<br />

Sanddorn / Schokolade<br />

FINALE<br />

Planeten-Pralinen<br />

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WINTERZEIT IST STERNENZEIT<br />

Asteroismus Wintersechseck<br />

Im Winter ist die Luft glasklar, unberührt<br />

von aufsteigender Thermik und Verwirbelungen<br />

von Staub durch warme Winde.<br />

Das Wintersechseck zeigt sich klar <strong>mit</strong><br />

seinen Protagonisten, von denen jeder<br />

seine eigene Geschichte in der Geschichte<br />

der Menschen erzählt.<br />

Und im Sechseck zeigt sich der rote Riese<br />

Beteigeuze, <strong>dem</strong> schon Ende 2021 sein<br />

Ende, nämlich der Beginn einer Supernova<br />

vorhergesagt wurde. Vielleicht passiert<br />

dieses Schauspiel auch erst in 100.000<br />

Jahren. Aber auch das ist keine besonders<br />

lange Zeit im <strong>Universum</strong>.<br />

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Mars<br />

Das Wintermenü wurde erst im Februar 2022 entwickelt und so gibt es noch keine Bilder der<br />

Gerichte. Wir haben hier stellvertretend das Dessert des Herbstmenü‘s dargestellt.<br />

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WINTEREDITION<br />

Winterzeit ist Sternenzeit<br />

APERO<br />

Beteigeuze<br />

Ei I Räucherschoten<br />

Paprika I Weizen I Topfen<br />

Blutwurst<br />

Safran<br />

VORSPEISE<br />

Orion<br />

Hirschkalb I Kresse I Roggen<br />

VORSPEISE<br />

Großer & Kleiner Hund<br />

Hase I Gries I Trüffel<br />

VORSPEISE<br />

Fuhrmann<br />

Ziegenkäse I Weizen I Butter<br />

HAUPTSPEISE<br />

Stier<br />

Jungstier I Alpenlachs I Bohnen<br />

Roter Zwiebel I Petersilie<br />

DESSERT<br />

Pollux<br />

Hagebutte I Joghurt<br />

FINALE<br />

Daughters of the sun<br />

Himbeer I Haselnuss I Salzkaramell I Chili-Orange<br />

Nougat I Marille I Schwarbeer I Kokos<br />

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DIE STORY<br />

Das vierte Element der Entwicklung des Planetenmenüs. Im Februar<br />

2022 war es soweit, dass wir den ersten Auftrag für das<br />

Plantenmenü in der Winterzeit bekamen. Mittlerweile gelernt war<br />

die gemeinsame Suche nach <strong>dem</strong> Thema des Menüs. Winterzeit<br />

ist Sternenzeit, meinte Alfons Weissenbacher und erklärte den<br />

Asteroismus des Winter-sechsecks und auch den Stern Beteigeuze,<br />

der sich ja innerhalb dieses Sechsecks befindet.<br />

Eine Woche später kam Rudi Pichler <strong>mit</strong> seinem Vorschlag. Es<br />

war sensationell, wie professionell er nach so langer Zeit seine<br />

volle Innovationskraft einbrachte.<br />

Er folgte <strong>dem</strong> Weg und baute 5 Gänge auf Basis des Wintersechsecks<br />

auf, wobei er sich an den Sternbildern der Sterne orientiert<br />

und den großen und kleinen Hund in einem Gang verband.<br />

Das Menü beginnt <strong>mit</strong> Rigel im Orion, gefolgt von Sirius & Prokyon<br />

in kleiner & grosser Hund. Als dritte Vorspeise zeigt sich Capella<br />

im Fuhrman bevor wir zur Hauptspeise, <strong>dem</strong> Aldebaran im Stier<br />

kommen. Den Abschluss bildet Pollux im Zwilling.<br />

Zurück geht‘s dann wie bei je<strong>dem</strong> „Planeten“-Menü <strong>mit</strong> den acht<br />

Planetenpralinen!


DER APERO<br />

Beteigeuze wurde in der Antike als erster sichtbarer Stern des<br />

Orion auch als Ankündiger bezeichnet. Der Apero besteht aus 4<br />

abstimmten Ameuse Geule die in Bezug zu Beteigeuze gebracht<br />

werden<br />

Cakepop<br />

Das Größenverhältnis unserer Sonne zu Beteigeuze stellt Pichler<br />

durch einen ca. 3cm großen Cakepop dar. Zur Größe des Cakepops<br />

stellt das gesamte Volumen der VEGA Sternwarte Beteigeuze<br />

dar.<br />

Brot<br />

Das Farbenspiel des roten Riesen setzt Pichler <strong>mit</strong> einem Paprikabrot<br />

um, das <strong>mit</strong> Bio-Hanföl und Ursalz gereicht wird.<br />

Wurst<br />

Die kommende Super-Nova von Beteigeuze war der Impuls um<br />

<strong>mit</strong> den Ingredienzen Feuer & Blut eine Blutwurst auf Gourmetlöffel<br />

anzubieten.<br />

Shot<br />

Das unglaubliche Volumen dieses Riesen mündet in einen der<br />

voluminösesten Geschmackserlebnisse, die wir kennen: ein Safranshot.


RIGEL im ORION<br />

Erste Vorspeise<br />

Auf <strong>dem</strong> Teller spielt sich der griechische Mythos des Jägers Orion<br />

ab. Orion brüstet sich, der größte Jäger der Welt zu sein, was<br />

ihm von Zeus‘ Ehefrau Hera verübelt wurde. Sie sandte einen<br />

Skorpion aus, der Orion einen tödlichen Stich zufügte. Gott Zeus<br />

versetzt daraufhin beide an den Himmel. Wenn das Sternbild<br />

Skorpion im Osten aufgeht, muss Orion den Himmel im Westen<br />

verlassen. Dadurch stehen die beiden Kontrahenten niemals zusammen<br />

am Himmel.<br />

Hirschkalb-Tartar auf Kohlsprossen <strong>mit</strong> Roggenmantel<br />

Pichler setzt diese Geschichte am Teller um: Die Beute des Jägers<br />

in Form eines Hirschkalb-Tartar symbolisiert den am Boden<br />

(Kohlsprossen) liegenden Orion, der in diesem Moment vom Stachel<br />

des Skorpions (Roggenstachel) gestochen wird.


Sirius im großen Hund<br />

Prokyon im kleinen Hund<br />

Zweite Vorspeise<br />

Bei der Jagd wurde Orion von seinen Jagdhunden Sirius und Prokyon<br />

begleitet, die auch am Himmel sein Sternbild umgeben. Sie<br />

bilden auch zwei weitere Sterne des Asteroismus Wintersechseck.<br />

Aber nicht nur die Jagd verbindet diese zweite Vorspeise <strong>mit</strong><br />

der Geschichte. Bei den Griechen und Römern war Sirius auch<br />

<strong>mit</strong> Hitze, Feuer und Fieber verbunden. Die Römer nannten die<br />

heißeste Zeit des Jahres (üblicherweise vom frühen Juli bis Mitte<br />

August) die „Hundstage“ (lat. dies caniculares, Tage des Hundssterns).<br />

Auch heute noch gelten Hundstage als die heißesten<br />

Tage des Jahres in denen gelagerte Lebens<strong>mit</strong>tel rasch verwesen.<br />

So ergibt sich eine Suppe im Winter, die Fieber verhindert<br />

aber auch der Geschichte der Jagd folgt.<br />

Hasensuppe<br />

Pichler setzt das Gericht als klare Suppe <strong>mit</strong> einem Grießnockerl<br />

um, das <strong>mit</strong> Trüffel angemacht wird, um die Geschichte der Jagd<br />

zu spüren.


Capella im Fuhrmann<br />

Dritte Vorspeise<br />

Eine etwas reduzierte Geschichte der griechischen Mythologie. Der<br />

griechische Gott Zeus wurde von der Ziege Amaltheia genährt, als er<br />

auf Kreta aufwuchs. Zum Dank wurde diese von ihm an den Sternenhimmel<br />

versetzt. Kein langes SchiSchi - eine klare Angelegenheit und<br />

weil es draussen kalt ist, gibt es nach der Suppe eine zusätzliche Sättigung.<br />

Ziegenkäse Canoli <strong>mit</strong> Tiroler Teig<br />

Die Form hat sich Pichler von Palermo abgeguckt und in die Canoli<br />

einen hervorragenden Ziegenkäse eines lokalen Bauern eingebracht.


Aldebaran im Stier<br />

Hauptspeise<br />

Vom hohen Himmel herab erblickte Zeus Europa, die zarte, liebliche<br />

Tochter von Agenor, <strong>dem</strong> phönizischen König. Heiße Begierde erfaßt<br />

sogleich den Herrscher des Himmels nach der schönen Europa. Um<br />

die junge Europa nicht durch seine göttliche, würdevolle Erscheinung<br />

zu erschrecken, verwandelte er sich in einen kräftigen jungen Stier und<br />

mischte sich in die Herde. Drei Tage lang begleite er sie bis er sich endgültig<br />

zeigen konnte und die Liebschaft seinen Lauf nahm.<br />

Jungstier & Flusskrebse<br />

Rudi Pichler setzt dieses Liebesspiel als „heimisches“ Surf&Turf <strong>mit</strong><br />

Jungstier und Flusskrebsen, die in der geschmacklichen Ausdrucksweise<br />

harmonieren, auf Belugalinsen um.


Pollux im Zwilling<br />

Dessert<br />

Nach <strong>dem</strong> Ausflug in die griechische Mythologie wenden wir uns wieder<br />

irdischem zu und betrachten Pollux als nähesten roten Riesen zu<br />

unserem Sonnensystem <strong>mit</strong> 34 Lichtjahren in der lokalen Blase. Pollux<br />

hat den 8fachen Sonnendurchmesser und wird auch eines Tages in<br />

einer Supernova sein Ende finden und dann wahrscheinlich als Neutronenstern<br />

weiter existieren.<br />

Pollux<br />

Nicht nur dunkelorange Farbe sondern auch eine Geschmacksexplosion<br />

<strong>mit</strong> Hagebutte bringt Kerstin Wimmer, die Chocolatière von Rudi<br />

Pichler, in Form einer Kugel auf den Teller.


Die Weinbegleitung<br />

Durbacher Plauelrain<br />

Durbacher Winzergenossenschaft eg, Durbach, Baden<br />

Ein edelreifes Fruchtspiel und feine Aromen nach Zitrus, Litschi und<br />

Grapefruit bescheren einen filigranen und außergewöhnlichen Auftritt.<br />

Die Eleganz und feine Perlage dieses Winzersektes zeugen von schöner Reife.<br />

2020 Grüner Veltliner Ried Galgenberg<br />

Winzerhof Stift, Röschitz, Weinviertel, Niederösterreich<br />

Der Grüne Veltliner von der Riede Galgenberg zeigt ein klares, fruchtiges Veltlineraroma;<br />

vielschichtig und finessenreich. Ein sehr dichter, fülliger und lebendig<br />

strukturierter Veltliner, 13,0 vol.% alc.<br />

2020 Sauvignon Blanc trocken Marie Sophie<br />

Alexander Laible, Durbach, Baden<br />

In der Nase Zitronenmelisse Maracuja bis hin zu Cassis. Am Gaumen sehr saftig<br />

viel Frucht und große Mineralität <strong>mit</strong> schönem kräftigen Abgang vom deutschen<br />

Winzer des Jahres 2020.<br />

2010 Nasi Rossi I Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc<br />

Maso di Villa, Conegliano, Treviso<br />

Der NASI ROSSI weist eine rubinrote Farbe <strong>mit</strong> veilchenblauen Reflexionen<br />

auf, welche <strong>dem</strong> Alterungsprozess entspringen. In seinem Geruch überwiegen<br />

die feinen Düfte von Gewürzen, grünem Pfeffer, Vanille und Waldfrüchten. Im<br />

Mund wird er bereichert durch ein Finale von geröstetem Kakao.<br />

2018 Welschriesling Auslese<br />

Weingut Kreiler, Purbach, Leithagebirge<br />

Diese Auslese hat eine feine Stilistik sowie eine cremige Textur. Besonders<br />

eindrucksvoll zeigt sich das zarte Säurespiel, das eine in Süßweinen seltene<br />

grüne Apfelnote <strong>mit</strong> einem langen, runden Abgang verbindet!


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WIE SCHMECKT DER MARS?<br />

Die Finali der Menüs werden den Töchtern<br />

und Söhnen unserer Sonne gewidmet.<br />

Die 8 Planeten haben Ihre eigene<br />

Geschichte und werden von der Chocolatière<br />

Kerstin Wimmer exklusiv für das<br />

Planetenmenü kreiert. Jede Praline bildet<br />

eine geschmackliche Brücke zu seinem<br />

jeweiligen Planeten.<br />

Wir streben danach den „scharfen“ Planeten<br />

als neue Erde zu sehen. Chili und den<br />

Eisenoxid-Staub des Mars müssen wir in<br />

Balance bringen, was wir durch Orangenzesten<br />

erreichen und so kommen wir zu<br />

einem süßen Ende, hier auf Erden.<br />

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36<br />

Die Pralinen. Die Bala


nce bedeutet Leben und Geschmack<br />

8 Planeten<br />

8 Pralinen<br />

8 Geschmacksrichtungen<br />

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VOYAGER GOLDEN RECORD<br />

u.a. <strong>mit</strong> Wolfgang Amadeus Mozart<br />

„Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“<br />

2. Arie der Königin der Nacht<br />

CHOROS CONCEPT GMBH<br />

Grazer Bundesstraße 26a I 5023 Salzburg<br />

+43 662 4360 1110 I office@choros-concept.com<br />

www.choros-concept.com<br />

Alle Abbildungen wurden von Doppelkopf-Studio, Pexels, Unsplash und ESA zur Verfügung gestellt.<br />

Diese Broschüre wurde dank ClimatePartner klimaneutral gedruckt.

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