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Können im Notfall. Im Bild: Jantine Boerrigter und ihr dreijähriger Schäfer Andy, der die Such- und<br />
Flächenbewerbe für sich entscheiden konnte. Seite 16<br />
Vorsicht<br />
Corona-Virus sorgt für<br />
zahlreiche Schließungen<br />
Seite 4<br />
Vertrag<br />
Beschluss über zukünftige<br />
Bauvorhaben im Gemeinderat Silz<br />
Seite 7<br />
Versammlung<br />
Jahreshauptversammlung<br />
des Pensionistenverbands Haiming<br />
Seite 8<br />
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Ab Beginn des 18. Jahrhunderts<br />
begannen Grundherrschaften, die<br />
Pechgewinnung zu fördern, was zur<br />
Entstehung von Pechhütten zur<br />
Harzverarbeitung führte. In dieser<br />
Zeit wurde die Pecherei (bei uns in<br />
den Waldbüchern „Pech klauben“ genannt)<br />
und der Handel mit dem Harz<br />
zu einer wichtigen Einnahmequelle<br />
für Teile der Bevölkerung. In den ersten<br />
Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts<br />
erlebte die Harzgewinnung und Pechsiederei<br />
ihre erste Blütezeit, Preise<br />
und Erträge stiegen aufgrund der steigenden<br />
Nachfrage ebenfalls stark an.<br />
Das Rohharz ist hellgelb. Pro Baumstamm<br />
und Jahr konnten drei bis vier<br />
Kilogramm Pech gewonnen werden.<br />
Die aus dem Harzbalsam hergestellten<br />
Produkte wurden vorwiegend in<br />
der Papier- und Lackindustrie verwendet.<br />
In Sautens sind die gesammelten<br />
Harze wegen der Brandgefahr außerhalb<br />
der Wohnsiedlung in einer gemauerten<br />
Pechhütte bearbeitet und<br />
gelagert worden. Dieser Ort ist im<br />
Flurnamenverzeichnis als „Pechhütta“<br />
aufgezeichnet. Der Abbruch der<br />
Pechhütte Sautens erfolgte im Zuge<br />
einer Wegerrichtung im Jahre 2011.<br />
Text/Bild: Ludwig Auer,<br />
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Hospizgruppe Tarrenz - Gurgltal, Tel.<br />
0676/8818880.<br />
Hospizgruppe Mittleres Oberinntal,<br />
Tel. 0676/ 8818872.<br />
Hospizgruppe Mieminger Plateau,<br />
Tel. 0676/ 8818873.<br />
Hospizgruppe Ötztal, Tel. 0676/<br />
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Tel. 0664/1538464.<br />
Tierklinik St. Lukas, Arzl, Bichl 222,<br />
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Vormals: Oberländer Rundschau<br />
Gründer und Chefredaktion: Kurt Egger<br />
Medieninhaber: Oberländer Rundschau GmbH,<br />
GF Kurt Egger, Assistenz Mag. (FH) Sabine<br />
Egger (see) u. GF-Stv. Mag. Niki Meze;<br />
Verleger: Kurt Egger<br />
Verlagshaus 6460 Imst, Postgasse 9.<br />
Redaktion Imst: Manuel Matt, Barbara Heiss,<br />
Bakk. Anzeigenleitung u. Stv. Chefredakteurin:<br />
Erika Egger, 6460 Imst, Postgasse 9,<br />
Tel. 054<strong>12</strong>/6911, Fax 054<strong>12</strong>/6911-<strong>12</strong>. Anzeigenschluss:<br />
Freitag, <strong>12</strong> Uhr der Vorwoche.<br />
Die RUNDSCHAU erscheint wöchentlich am<br />
Mittwoch/Donnerstag. Druck: Athesia Druck<br />
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innerhalb Österreichs € 80,-, Ausland<br />
€ 85,-, Übersee auf Anfrage. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel geben die Meinung<br />
des Verfassers wieder und müssen<br />
sich nicht mit der Meinung des Verlegers<br />
decken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Soweit personenbezogene<br />
Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt<br />
sind, beziehen sie sich auf Frauen<br />
und Männer in gleicher Weise.<br />
e-mail: redaktion@rundschau.at<br />
anzeigen@rundschau.at<br />
Aufl age Ausgabe Imst: 24.887<br />
Gesamtauflage Rundschau<br />
Imst, Landeck, Telfs, Reutte:<br />
90.517 Gründungsmitglied im<br />
Das Redaktionsteam<br />
der RUNDSCHAU<br />
Unter diesen Kürzeln berichten<br />
folgende Redakteure und freie MitarbeiterInnen<br />
für Sie:<br />
<strong>IM</strong>ST: (tamt) Manuel Matt, (ba)<br />
Barbara Heiss, Bakk., (mg) Martin<br />
Grüneis, (GeSch) Gebhard Schnöll,<br />
(eci) MMag. Beatrice Hackl, (ado)<br />
Mag. Agnes Dorn, (fb) MMag. Bernhard<br />
Friedle, (fri) Dr. Friederike Bundschuh,<br />
(gk) Katharina Gruber, (IH)<br />
Dr. Peter Bundschuh, (jazu) Janine<br />
Zumtobel, (Jo) Ewald Krismer, (ks)<br />
Katharina Saurwein, (pld) Ing. Thomas<br />
Ploder, (prax) Anna Praxmarer,<br />
(upi) DI (FH) Albert Unterpirker,<br />
(mel) Mel Burger, (lb) Linda Brunner,<br />
(lia) Lia Buchner, (riki) Friederike<br />
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(20.3.) Claudia, Wolfram; SA (21.3.)<br />
Axel, Christian; SO (22.3.) Klemens,<br />
Elmar, Lea; MO (23.3.) Otto,<br />
Rebekka; DI (24.3.) Elias, Karin, Katharina;<br />
MI (25.3.) Judith, Lucia.<br />
M ONDKALENDER<br />
Neumond am 24. März 2020 um<br />
10.28 Uhr.<br />
RUNDSCHAU Seite 2 18./19. März 2020
Mehrzwecksaal-Grundstück<br />
Volksschule und Kinderbetreuung werden ausgebaut<br />
(ado) Die Gemeinde Obsteig überlegt den Ankauf eines Grundstücks<br />
für den Bau eines Mehrzwecksaals, der als Erweiterung der<br />
Volksschule mit öffentlicher Nutzung gedacht ist. Die Kinderbetreuung<br />
wird ab Herbst ausgebaut.<br />
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Die Anbindung an diesen diskutierten, möglichen Standort könnte über den Vorplatz<br />
der Volksschule erfolgen.<br />
RS-Fotos: Dorn<br />
Derzeit sind alle 36 Plätze der<br />
zwei Kindergartengruppen in Holzleiten<br />
belegt und da für den Herbst<br />
bereits jetzt 51 Kinder angemeldet<br />
sind, hat die Gemeinde dringenden<br />
Handlungsbedarf. Dem ist sie<br />
auch bereits nachgekommen und<br />
hat sich mit den Pädagogen eine<br />
Lösung überlegt: So wird nun als<br />
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18./19. März 2020<br />
Übergang für die nächsten zwei bis<br />
drei Jahre um eine Sondergenehmigung<br />
für eine dritte Gruppe im<br />
Kindergarten von Schneggenhausen<br />
angesucht, der von der Volkshilfe<br />
geführt wird. Damit muss das<br />
Personal des von der Gemeinde<br />
betriebenen Kindergartens in Holzleiten<br />
nicht aufgestockt werden.<br />
Dort wird dafür ab Herbst auch<br />
eine Nachmittagsbetreuung angeboten.<br />
Vom Gemeinderat wurde<br />
nun eine Tarifanpassung beschlossen,<br />
die eine Bezahlung nach Tagen<br />
bei der Nachmittagsbetreuung und<br />
beim Hort (anstelle der bisherigen<br />
Wochenpauschale) vorsieht, um so<br />
auch besser das Tageskontingent<br />
überblicken zu können. Um die<br />
zwei Wochen, in denen der Hort<br />
in Schneggenhausen geschlossen<br />
bleibt, bei der Betreuung zu überbrücken,<br />
können die Obsteiger<br />
Kinder das Angebot der „Spiel-mitmir-Wochen“<br />
in Mieming nutzen.<br />
Die Ergebnisse der Umfrage über<br />
den Betreuungsbedarf für Kindergartenkinder<br />
sind bei all diesen<br />
Maßnahmen nun eingearbeitet,<br />
nun wird die Umfrage für die Volksschulkinder<br />
folgen, wie Bürgermeister<br />
Hermann Föger ankündigt.<br />
MEHRZWECKSAAL. Zur Erweiterung<br />
des räumlichen Angebots<br />
bei der Kinderbetreuung überlegt<br />
sich der Gemeinderat den Ankauf<br />
eines Grundstücks in Volksschulnähe,<br />
auf dem ein Mehrzwecksaal gebaut<br />
werden könnte. Nach Ansicht<br />
von Raumplaner Erich Ortner würde<br />
sich dafür besonders ein dreieckiges,<br />
2000 Quadratmeter großes<br />
Grundstück eignen, das man mit<br />
einem angrenzenden Gemeindegrundstück<br />
vereinen könnte und<br />
so eine optimal, über den Volksschulvorplatz<br />
erschlossene Lage<br />
Der Gemeinderat zeigte sich sowohl bei der Vorgangsweise zum Mehrzwecksaalbau<br />
als auch zur Tarifanpassung bei der Kinderbetreuung einstimmig.<br />
für den Neubau erhalten würde.<br />
Zumindest ein weiteres Angebot<br />
für ein ebenfalls in der Nähe gelegenes<br />
Alternativgrundstück sollte<br />
man einholen, zeigt sich dagegen<br />
Vizebürgermeister Alexander Egger<br />
überzeugt. Nach einstimmigem Gemeinderatsbeschluss<br />
wird man nun<br />
einen Vorvertrag für das präferierte<br />
Grundstück ausarbeiten sowie mit<br />
dem zweiten Grundstücksbesitzer<br />
weitere Gespräche führen.<br />
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RS-Produktion vorgezogen!<br />
Die Produktion der dieswöchigen<br />
RUNDSCHAU musste vorverlegt<br />
werden – Ursache sind einschränkende<br />
Maßnahmen rund um den<br />
Coronavirus und den daraus resultierenden<br />
Verzögerungen. Wir bitten<br />
daher um Verständnis, dass Entwicklungen<br />
seit etwa vergangenen<br />
Freitagnachmittag redaktionell nicht<br />
berücksichtigt werden konnten, was<br />
auch für den Anzeigenverkauf gilt.<br />
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RUNDSCHAU Seite 3
Vorsichtsmaßnahmen und Veranstaltungsabsagen<br />
Erste bestätigte Coronavirus-Fälle und Auswirkungen auf den Bezirk Imst<br />
Was Ende Dezember 2019 in der Millionenstadt Wuhan in der<br />
chinesischen Provinz Hubei begann, entwickelte sich in den vergangenen<br />
Wochen und Monaten zu einer Pandemie, die mittlerweile<br />
fast die ganze Welt in Atem hält. Doch nicht nur global und<br />
österreichweit gesehen hat das Coronavirus (SARS-CoV-2) Auswirkungen<br />
auf Gesellschaft und Wirtschaft – auch im Bezirk Imst<br />
ergreift man, vor allem seit der in Wien abgehaltenen Pressekonferenz<br />
der Regierungsvertreter Sebastian Kurz (Kanzler, ÖVP),<br />
Karl Nehammer (Innenminister, ÖVP) und Rudolf Anschober<br />
(Gesundheitsminister, Grünen), vermehrt Maßnahmen, um die<br />
weitere Verbreitung des Virus einzudämmen. Mittlerweile gibt es<br />
auch die ersten bestätigten Erkrankten im Bezirk Imst.<br />
Von Barbara Heiss<br />
Soziale Kontakte reduzieren, Veranstaltungen<br />
absagen, (Ein-)Reiseverbote,<br />
Besuchsverbote in den Krankenhäusern,<br />
geschlossene Universitäten,<br />
Schulen, Geschäfte und vieles mehr<br />
– diese Maßnahmen gab die Regierung<br />
für die Bevölkerung bekannt. Konkret<br />
appelliert die Regierung damit aber vor<br />
allem an die Eigenverantwortung der<br />
Menschen. „Wir werden unser Leben<br />
in den nächsten Monaten verändern<br />
müssen“, erklärt Gesundheitsminister<br />
Rudolf Anschober. Auch im Bezirk<br />
Imst wurden im Laufe der vergangenen<br />
Woche vorsorgliche Maßnahmen<br />
getroffen, die vor allem größere Menschenansammlungen<br />
betreffen: Zahlreiche<br />
Konzerte, Vorträge, Sitzungen<br />
und sonstige Veranstaltungen wurden<br />
abgesagt – Einrichtungen, Behörden,<br />
Skigebiete, Berherbergungsstätten und<br />
Geschäfte schließen vorübergehend<br />
ihre Pforten, nur Lebensmittelgeschäfte<br />
und Apotheken bleiben geöffnet.<br />
Niemand kann wirklich abschätzen,<br />
wie lange diese Zeit der kollektiven<br />
Entschleunigung andauern wird.<br />
Ob die zahlreichen Maßnahmen<br />
den gewünschten Effekt zeigen,<br />
nämlich die Zahl der Infizierten<br />
zu reduzieren, muss abgewartet<br />
werden.<br />
CORONAVIRUS, COVID-19,<br />
SARS-COV-2. Bei den sogenannten<br />
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Virusfamilie – zu dieser Familie gehört<br />
auch der aktuelle „SARS-CoV-2“<br />
(Severe Acute Respiratory Syndrome-<br />
Coronavirus-2). Von diesem Virus<br />
ausgelöst wird die Atemwegserkrankung<br />
„Covid-19“ (Coronavirus-Disease-2019).<br />
Grundsätzlich gilt, je älter<br />
Menschen sind, die an „Covid-19“ erkranken,<br />
desto schwerer ist ihr durchschnittlicher<br />
Krankheitsverlauf. Grund<br />
dafür ist die Abnahme der körpereigenen<br />
Abwehr und ein schwächeres<br />
Immunsystem. Dazu zählen vor<br />
allem Menschen mit Atemwegserkrankungen,<br />
aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankte<br />
und Diabetiker.<br />
WAS SOLL, MUSS, DARF ICH<br />
JETZT NOCH TUN? „Grundsätzlich<br />
Ruhe bewahren“, erklärt auch Dr.<br />
Florian Überall, ehemaliger Professor<br />
für Medizinische Biochemie an der<br />
Universität Innsbruck und seit vier<br />
Jahren medizinischer Ernährungsberater.<br />
Trotzdem hält er die aktuellen<br />
Maßnahmen der Regierung für richtig:<br />
„Der Coronavirus selbst ist nicht<br />
gefährlicher als der Grippevirus, aber<br />
wir haben noch keine adäquaten Impfstoffe<br />
und die schnelle Verbreitung ist<br />
unser großes Problem. Deshalb sollte<br />
die erste Regel für jeden sein: Soziale<br />
Kontakte verringern“, so Überall. Jede<br />
noch so kleine Maßnahme sei wichtig,<br />
ob es am Ende ausreichen wird, darüber<br />
kann auch Florian Überall nur<br />
spekulieren. „Es ist nun die Zeit des<br />
Menschenverstandes. Unsere größte<br />
Chance ist es, die Maßnahmen wirklich<br />
ernst zu nehmen, um so die Ausbreitungsherde<br />
klein zu halten. Es ist<br />
jetzt Solidarität und Rücksichtnahme<br />
gefragt. Hysterie ist das Letzte, was wir<br />
gebrauchen können“, erklärt der Biochemiker<br />
und Molekularbiologe. „Da<br />
die Übertragung relativ einfach über<br />
eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion<br />
erfolgt, wird der Erreger vor allem beim<br />
Sprechen, Husten oder durch direkten<br />
Kontakt übertragen. In der Regel beträgt<br />
die Zeit zwischen Ansteckung und<br />
dem Auftreten erster Symptome ein bis<br />
Der Krankheitserreger „Sars Cov-2“, der die Atemwegserkrankung „Covid-19“<br />
auslöst, verbreitet sich vor allem über soziale Kontakte – diese sollten bis auf<br />
Weiteres von der Bevölkerung eigenständig reduziert werden. Foto: pixabay.com<br />
zu 14 Tage. Oberstes Gebot in diesen<br />
Tagen ist also richtiges Händewaschen<br />
und das Niesen oder Husten in den<br />
Ellbogen oder ein Taschentuch, das<br />
im Anschluss direkt entsorgt werden<br />
sollte. Das Verwenden von einfachen<br />
Mundschutzmasken ist gegen Viren,<br />
die durch die Luft übertragen werden,<br />
hingegen eher unwirksam. Als Erkrankter<br />
kann es allerdings dazu beitragen,<br />
die Weiterverbreitung der Viren zu reduzieren.<br />
SYMPTOME. Die Symptomatik<br />
beim Coronavirus kann recht unterschiedlich<br />
ausfallen: Als Beschwerden<br />
werden vor allem Fieber, Husten<br />
und Atembeschwerden beschrieben.<br />
INFORMATION DER<br />
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT<br />
<strong>IM</strong>ST<br />
Auch eine Lungenentzündung und<br />
andere Atemwegserkrankungen können<br />
eine Folge davon sein. Es gibt<br />
aber auch mildere Verlaufsformen,<br />
die sich ähnlich einer Erkältung äußern<br />
oder ganz ohne Symptome<br />
auskommen. Kostenlose 24-Stunden-Hotline<br />
des Landes Tirol unter<br />
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unter Tel. 1450;<br />
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Ernährungssicherheit) unter Tel. 0800<br />
555 621; Weiterführende Informationen<br />
gibt es unter www.tirol.gv.at/<br />
coronavirus sowie unter www.ages.at/<br />
themen/krankheitserreger/coronavirus/<br />
und in der Land Tirol-App<br />
Sehr geehrte Kundinnen und Kunden!<br />
Auf Grund der vorherrschenden<br />
Corona-Virus(COVID-19)-Situation bitten wir<br />
um Verständnis, dass wir den Parteienverkehr<br />
auch in Ihrem Interesse auf unbedingt<br />
notwendige Erledigungen einschränken.<br />
Wir ersuchen Sie daher, aufschiebbare<br />
Anliegen zu einem späteren Zeitpunkt<br />
vorzunehmen.<br />
Bitte nützen Sie verstärkt die Kontaktaufnahme<br />
per E-Mail (bh.imst@tirol.gv.at) bzw. Telefon<br />
(054<strong>12</strong>-6996-0).<br />
Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.<br />
RUNDSCHAU Seite 4 18./19. März 2020
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Kinderkrippe und Verkehrsberuhigung<br />
Stamser Gemeinderat beschließt weitere Schritte<br />
Nach dem Silzer Beschluss, keine weiteren Stamser Kinder<br />
mehr in der gemeinsamen Kinderkrippe aufzunehmen, wird<br />
die Gemeinde Stams nun aktiv: Ab Herbst wird sie eine eigene<br />
Kinderbetreuung anbieten – vorerst in Rietzer Räumlichkeiten.<br />
Zur Entlastung problematischer Straßenbereiche werden nun verkehrsberuhigte<br />
Zonen umgesetzt, die dafür notwendigen Bauarbeiten<br />
baldigst ausgeschrieben.<br />
Täglich bevölkern hunderte Schüler<br />
die Stamser Straßen und müssen besonders<br />
verkehrsbelastete Stellen überqueren,<br />
um das Meinhardinum, die<br />
KPH, die Sozialpädagogik, das Schigymnasium,<br />
die NMS, die Volksschule<br />
und die Freie Montessorischule zu<br />
erreichen. Um die Sicherheit auf der<br />
Wirtsgasse und dem Thomas-Riß-Weg<br />
zu verbessern, hat die Gemeinde für<br />
vier Bereiche verkehrsberuhigte Zonen<br />
beschlossen, wo entschleunigte Begegnungen<br />
von Autofahrern, Fußgängern<br />
und Fahrradfahrern gefahrloser stattfinden<br />
können. Diese Zonen werden<br />
sich durch Pflasterungen und farbliche<br />
Markierungen vom restlichen Straßenbereich<br />
abheben. Zusätzlich soll der<br />
Gehsteig beim Vereinshaus verbreitert<br />
und Maßnahmen für eine Regelung<br />
der Elterntaxis überlegt werden. Da<br />
die oberste Deckschicht des im Rahmen<br />
der Kanalsanierung erneuerten<br />
Straßenbelags noch nicht aufgebracht<br />
ist, hat sich die Errichtung der Zonen<br />
in diesem zeitlichen Rahmen mehr als<br />
angeboten.<br />
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18./19. März 2020<br />
Von Agnes Dorn<br />
PARKEN UND 30ER. Im nächsten<br />
Schritt werden nun die Arbeiten<br />
ausgeschrieben (als einziger Gemeinderat<br />
stimmte Peter Thaler dagegen), die<br />
genaue Ausführung wird in Arbeitssitzungen,<br />
zu denen alle Gemeinderäte<br />
eingeladen sind, besprochen. Auch<br />
die Umsetzung einer Parkraumbewirtschaftung<br />
für die Parkplätze bei der<br />
Hängebrücke sowie dem großen Stiftsparkplatz<br />
wird demnächst angegangen<br />
werden. Auf der Tagesordnung einer<br />
der nächsten Gemeinderatssitzungen<br />
wird außerdem die Errichtung einer<br />
30er-Zone im Gemeindegebiet sein,<br />
für die sowohl Bürgermeister Franz<br />
Gallop als auch sein Vize Gerhard<br />
Wallner plädieren. Bereits Kritik an<br />
dieser Idee kam vonseiten des Gemeindevorstands<br />
Hermann Schweigl sowie<br />
Ersatz-Gemeinderat Werner Schreter.<br />
KINDERKRIPPE AB HERBST.<br />
Einig zeigte man sich dagegen beim<br />
Thema Kinderkrippe, das für die<br />
Stamser durch den Rauswurf aus der<br />
gemeindeübergreifenden Kinderkrippe<br />
in Silz plötzlich topaktuell geworden<br />
war. Nun werden ab Herbst als<br />
Übergangslösung die Räumlichkeiten<br />
der Rietzer Kinderkrippe „Schlumpfhausen“<br />
angemietet, die selbst in das<br />
neue Haus der Generationen übersiedelt.<br />
Für die Betreuung ab dem Herbst<br />
haben nach einer Erhebung durch<br />
die Gemeinde Eltern von 20 Kindern<br />
Bedarf angemeldet, wobei acht<br />
Kinder derzeit in den Einrichtungen<br />
von Rietz, Silz und Mieming betreut<br />
werden. Mit einer Gruppe wird man<br />
durch den unterschiedlichen Bedarf<br />
an Wochentagebetreuung ein Auslangen<br />
finden, so der Bürgermeister.<br />
Wenn man – wie bereits angedacht<br />
– den bestehenden Stamser Kindergarten<br />
aufstockt, wird man das indes<br />
gleich für zwei Kinderkrippengruppen<br />
tun, um etwaigen späteren Bedarf<br />
gleich abzudecken. Für zwei Gruppen<br />
wären 270 Quadratmeter nötig,<br />
rechnet der Dorfchef vor. Kinder, die<br />
derzeit Krippen der Nachbargemeinden<br />
besuchen, sollen in die ab Herbst<br />
angebotene und von den Don Bosco<br />
Schwestern betreute Kinderkrippe<br />
von Stams wechseln, so der einstimmige<br />
Beschluss der Gemeinderäte.<br />
Auch der Bereich beim Dorfplatz (Kreuzung Wirtsgasse – Graf-Meinhard-Straße)<br />
soll verkehrsberuhigt gestaltet werden.<br />
RS-Fotos: Dorn<br />
Zumindest bei der Kinderkrippe zeigten sich die Stamser Gemeinderäte einig.<br />
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RUNDSCHAU Seite 5
Fachgerecht geschnitten<br />
Baumschnittkurs mit Baumwärter Oskar „Ossi“ Thaler<br />
(ba) Auf Einladung des Obst- und Gartenbauvereins Ötztal<br />
hielt Baumwärter Oskar „Ossi“ Thaler einen Baumschnittkurs<br />
in Oetz ab. Der Schnittprofi erklärte zahlreichen Hobbygärtnern<br />
den richtigen Umgang mit der Baumschere.<br />
Um König und Kaiser<br />
Perlaggern-Turnier im Gasthof Hirschen<br />
(ba) Es war wieder eine spannende Partie, als Ende Februar<br />
das Turnier um den Perlagger-König im Gasthof Hirschen über<br />
die Bühne ging. 16 Paare aus ganz Tirol spielten dabei um den<br />
begehrten Titel.<br />
Bei fabelhaftem Wetter demonstrierte Oskar Thaler (r.) in Oetz den Interessierten, wie<br />
Obstbäume fachgerecht geschnitten werden, um Früchte tragen zu können. Foto: Parth<br />
Anhand von Apfel, Birne und am<br />
Ende sogar Marille und Pfirsich demonstrierte<br />
der Profi an den Obstbäumen<br />
von Gastgeber Franz Jäger, warum<br />
STELLENAUSSCHREIBUNG<br />
Im Stadtamt Imst, Finanzverwaltung, kommt die Stelle einer/eines<br />
Sachbearbeiters/in<br />
zur Besetzung.<br />
Die Arbeitszeit beträgt 40 Wochenstunden. Die Anstellung und Entlohnung erfolgt nach dem Tiroler Gemeinde-<br />
Vertragsbedienstetengesetz 20<strong>12</strong>. Das Mindesentgelt beträgt bei entsprechender Ausbildung bei 40 Wochenstunden<br />
(Vollbeschäftigung) sowie Einstufung in c Ð 2.191,50 brutto monatlich. Das angeführte Mindestentgelt<br />
kann sich auf Grund von gesetzlichen anrechenbaren Vordienstzeiten und Zulagen erhöhen.<br />
Die Aufgaben umfassen folgende Gebiete:<br />
• Steurbuchhaltung mit Schwerpunkt Kommunalsteuer<br />
• Führung der Lieferantenbuchhaltung<br />
• Elektronische Aktenablage<br />
• Selbstständiges Arbeiten im Abgaben- und Steuerwesen<br />
• Vorbereiten von Sitzungen<br />
• Protokollführung<br />
Von den BewerberInnen wird folgendes erwartet:<br />
• HAS-Abchluss bzw. kaufmännische oder verwaltungstechnische Lehre<br />
• Bereitschaft zur Leistung von Überstunden auch am Abend (Teilnahme an Sitzungen, Protokollführung)<br />
• Umgang mit politischen Entscheidungsstrukturen<br />
• Kenntnisse in der Verwaltung von Vorteil<br />
• sehr gute EDV-Kenntnisse<br />
• einwandfreier Leumund<br />
• abgeleisteter Präsenzdienst oder Befreiung<br />
• Organisationstalent, Teamfähigkeit sowie selbstständiges und eigenverwantwortliches Arbeiten<br />
Schriftliche Bewerbungen mit den üblichen Beilagen sind ehest möglich, längstens jedoch bis zum Freitag,<br />
den 10.04.2020 um <strong>12</strong>:00 Uhr beim Stadtamt Imst, Rathausstraße 9, 6460 Imst oder per E-Mail gemeinde@<br />
imst.gv.at einzureichen.<br />
Bürgermeister Stefan WEIRATHER<br />
Abgeordneter zum Tiroler Landtag<br />
man wann und wie zur Baumschere<br />
oder gar zur Säge greifen sollte. Weitere<br />
Veranstaltungen, wie ein Marillen-<br />
Pinzierkurs, sind bereits in Planung.<br />
Der Perlagger-Kaiser aus Tarrenz, Karl Gutleben, sowie der Perlagger-König, Kurt<br />
Zebisch (v.l.).<br />
Foto: Zebisch<br />
G LANZLICHTER<br />
Grenzen der Freiheit<br />
Liebe Freunde des Wohlstandes!<br />
Alles, was der Mensch tut, um sein<br />
Leben zu verbessern, hat auch Kehrseiten.<br />
Die so erfreuliche Mobilität<br />
erweitert unseren Wirkungskreis.<br />
Kann aber auch zu Belastungen<br />
führen. Das spüren wir Tiroler am<br />
Beispiel Transit. Noch vor Wochen<br />
haben wir uns massiv geärgert über<br />
die aus Rumänen stammende,<br />
für den Verkehr zuständige EU-<br />
Kommissarin. Für sie ist der freie<br />
Warenverkehr ein hohes Gut. Die<br />
Gesundheit der durch Schadstoffe<br />
belasteten Bevölkerung scheint ihr<br />
wurscht zu sein. Inzwischen ist Frau<br />
Adina Valean, wie die neoliberale<br />
Politikerin aus dem einstigen Ostblock<br />
heißt, gänzlich aus den negativen<br />
Schlagzeilen verschwunden.<br />
Das Coronavirus hat ihr den Rang<br />
abgelaufen. Weil es mittlerweile<br />
nicht einmal mehr einen freien<br />
Menschenverkehr gibt. So schnell<br />
kann das gehen. Ausnahmsweise<br />
ist es mit Schuldzuweisungen an<br />
die jeweils Anderen nicht abgetan.<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Nach fünf Runden standen sich<br />
Kurt Zebisch und Thomas Heltschl<br />
aus Imst im Finale gegenüber.<br />
Am Ende konnte Kurt Zebisch den<br />
Zweikampf für sich entscheiden<br />
und zum ersten Mal den begehrten<br />
Titel des Perlagger-König holen. Einige<br />
Tage später ging es zudem im<br />
Gasthof Lamm in Tarrenz um den<br />
Perlagger-Kaiser. Karl Gutleben aus<br />
Itzlranggen konnte vor Hermann<br />
Lechner aus Kematen nach spannende<br />
Spiele zum Perlagger-Kaiser<br />
gekürt wurde.<br />
Nicht nur Chinesen oder Italiener<br />
verbreiten Krankheitserreger. Auch<br />
wir Österreicher. Wir Tiroler. Ganz<br />
akut Leute im Paznauntal. In der<br />
Tourismushochburg Ischgl haben es<br />
ein paar Party-Tiger mit dem freizügigen<br />
Verkehr wohl zu wörtlich genommen.<br />
Intime Kontakte sind im<br />
konkreten Fall noch ansteckender<br />
als ein freundlicher Handschlag<br />
oder mancher Huster. Aber: Wir<br />
sollten nicht nach Schuldigen suchen.<br />
Nicht bewerten. Und schon<br />
gar nicht verurteilen. Jetzt gilt es,<br />
soziale Kontakte auf ein Minimum<br />
zu reduzieren. Auch zum Schutz<br />
kränklicher älterer Leute. Jeder von<br />
uns könnte bereits infiziert sein.<br />
Und damit die eigene Oma und<br />
den eigenen Opa gefährden. Die<br />
aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung<br />
der Coronavirus-Verbreitung<br />
schränken unsere Freiheit ein. Aber<br />
Freiheit hatte schon immer dort<br />
ihre Grenzen, wo sie die Freiheit<br />
anderer gefährdet!<br />
Meinhard Eiter<br />
RUNDSCHAU Seite 6 18./19. März 2020
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Raumordnungsvertrag mit Vaya-Gruppe<br />
Gemeinde Silz sichert sich gegen Investorenmodell ab<br />
Es ist der erste Vertrag, den die Gemeinde Silz in dieser Form<br />
mit einem Bauwerber aufgesetzt hat und er soll künftig bei allen<br />
Bauvorhaben im touristischen Bereich Anwendung finden:<br />
Die Rede ist von dem Raumordnungsvertrag, den Silz im Zuge<br />
des Grundverkaufs sowie der Umwidmungen für den Bau des<br />
geplanten Vaya-Hotels in Kühtai aufgesetzt hat. Auf Schiene gebracht<br />
worden sind außerdem nun der Themenweg „Vom Korn<br />
zum Brot“ und zwei Grundstücksverkäufe an die Kühtaier Bergbahnen<br />
zur Errichtung der neuen Gaiskogelbahn.<br />
Von Agnes Dorn<br />
Um sich gegen die immer stärker<br />
in Kritik geratenen Investorenmodelle<br />
und deren Hintertüren zur<br />
Wehr zu setzen, hat die Gemeinde<br />
Silz sich nun erstmals mit einem<br />
Bauwerber auf einen Vertrag geeinigt,<br />
der die spätere Schaffung von<br />
Freizeitwohnsitzen ebenso unterbinden<br />
soll wie die Bildung von Wohnungseigentum.<br />
Konkret geht es um<br />
das ehemalige Hotel Astoria, das die<br />
Vaya-Gruppe als die Bauwerberin zu<br />
einem Vier-Sterne-Hotel mit maximal<br />
240 Betten auszubauen gedenkt.<br />
Zu diesem Zweck hat sie zwei Grundstücke<br />
von der Gemeinde Silz sowie<br />
der Agrargemeinschaft Silzer Alpen<br />
erworben. Der nun von der Vaya-<br />
Gruppe bereits unterzeichnete und<br />
vom Silzer Gemeinderat bewilligte<br />
Vertrag war dabei die Vorbedingung<br />
sowohl des Verkaufs als auch der<br />
nun bereits ebenfalls beschlossenen<br />
Umwidmung und des Bebauungsplans.<br />
Zu den nun grundbücherlich<br />
gesicherten Pflichten der Bauwerberin<br />
gehört es, das Gebäude „immerwährend<br />
und ausschließlich nur<br />
als Hotel und sohin gastgewerblich/<br />
touristisch zu nutzen“ sowie „kein<br />
Wohnungseigentum zu begründen<br />
(auf die Dauer von 15 Jahren) und die<br />
Liegenschaft im Alleineigentum zu<br />
halten“. Um dies zu überprüfen, hat<br />
die Gemeinde wiederum das Recht,<br />
jederzeit einen Auslastungsnachweis,<br />
vollständige Unterlagen über<br />
Strom- und Wasserverbrauch sowie<br />
eine vollständige Zusammenstellung<br />
der Gästemeldungen zu bekommen.<br />
Sollte die Vaya-Gruppe oder auch ein<br />
etwaiger Rechtsnachfolger gegen diese<br />
Bestimmungen, die „immerwährend“<br />
auf dem Grundstück lasten,<br />
verstoßen, sind im Vertrag zudem<br />
hohe Konventionalstrafen vorgesehen,<br />
die mittels Bankgarantie abgesichert<br />
sind.<br />
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„VOM KORN ZUM BROT“. In<br />
der jüngsten Gemeinderatssitzung<br />
wurde außer diesem mit einer Klausel<br />
ergänzten Vertrag noch die Auftragsvergabe<br />
des Projekts „Vom Korn<br />
zum Brot“ beschlossen. Von der<br />
Gemeindemühle bis zum Wasserfall<br />
sollen anhand mehrerer Stationen<br />
die Themen Korn, dessen Verarbeitung<br />
und Getreideprodukte aufgegriffen<br />
und familiengerecht anhand<br />
überdimensionaler Arbeitsgeräte<br />
spielerisch vermittelt werden. Auch<br />
der Platz unterhalb des Wasserfalls<br />
soll entsprechend aufgewertet und<br />
sowohl als Naherholungsgebiet als<br />
auch für Veranstaltungen wie Theater<br />
oder Platzkonzerte nutzbar gemacht<br />
werden. Für das Gesamtprojekt, das<br />
mit rund 350.000 Euro veranschlagt<br />
ist und von der Firma „Sunkid“ umgesetzt<br />
wird, erhält die Gemeinde<br />
eine bereits vom Regionalmanagement<br />
Imst beschlossene Förderung<br />
in der Höhe von 65 Prozent. Zudem<br />
sind heuer bereits 200.000 Euro im<br />
Gemeindebudget für das Projekt vorgesehen.<br />
Vizebürgermeisterin Daniela Holaus stellt das Projekt „Vom Brot zum Korn“ dem<br />
Gemeinderat vor.<br />
RS-Foto: Dorn<br />
GAISKOGELBAHN. Um anstelle<br />
des alten Gaiskogel-Schlepplifts<br />
eine Gondelbahn errichten zu<br />
können, werden die Kühtaier Bergbahnen<br />
nun zwei, jeweils rund 1500<br />
Quadratmeter große Grundstücke<br />
von der Gemeinde Silz erwerben:<br />
Nach einer äußerst emotional verlaufenden<br />
Diskussion einigte man sich<br />
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im Dorfparlament darauf, für das<br />
Grundstück, auf dem die Talstation<br />
errichtet werden soll, 100 Euro und<br />
für das der Bergstation 10 Euro von<br />
den Bergbahnen zu verlangen. Ein<br />
Infrastrukturbeitrag wie beim an die<br />
Vaya-Gruppe verkauften Grundstück<br />
wird dabei keiner geltend gemacht<br />
werden.<br />
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RUNDSCHAU Seite 7<br />
Rundschau 1/6 Seite.indd 1 13.02.20 21:15
Gemeinsam statt einsam<br />
Jahreshauptversammlung des Pensionistenverbands Haiming<br />
(IH) Reinhold Fae, Obmann der mitgliederstarken Ortsgruppe,<br />
begrüßte den Bezirksobmann des Pensionistenverbands Josef<br />
Perwög und Landespräsident Herbert Striegl als Ehrengäste. Auch<br />
durfte er sich trotz des traumhaften Vorfrühlingswetters über eine<br />
ansehnliche Teilnehmerkulisse im Oberlandsaal freuen.<br />
Trotz traumhaftem Wetter war die Jahreshauptversammlung der Haiminger PVÖ-<br />
Ortsgruppe gut besucht.<br />
Der Pensionistenverband Österreich<br />
(PVÖ) ist in erster Linie<br />
eine Interessenvertretung der Pensionisten,<br />
aber auch ein durchaus<br />
aktiver Club in Sachen Freizeitgestaltung,<br />
Sport und Geselligkeit.<br />
Dabei werden die Verbindungen<br />
zu benachbarten Ortsgruppen im<br />
Bezirk Imst intensiv gepflegt, was<br />
sich auch im umfassenden und detailliert<br />
vorgetragenen Bericht von<br />
Obmann Fae widerspiegelte. Den<br />
Termin der Veranstaltung auf einen<br />
Sonntag zu verlegen, kommentierte<br />
Der Traum vom „eigenen“ Hotel in der<br />
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Gut vorbereitet ist die Jahreshauptversammlung der Pensionistenverband-Ortsgruppe<br />
Haiming reibungslos abgelaufen. Im Bild: Reinhold Fae, Josef Perwög und<br />
Herbert Striegl (v.l.)<br />
RS-Fotos: Bundschuh<br />
Fae: „Warum die Versammlung an<br />
einem Sonntag abhalten? Weil viele<br />
Omas und Opas sind unter der Woche<br />
mit den Enkelkindern beschäftigt,<br />
Samstag und Sonntag sind die<br />
Kleinen durch die Eltern versorgt.“<br />
Zu den 13 Tagesordnungspunkten<br />
gab es keine Wortmeldung, Kassier<br />
Pepi Muglach und der gesamte Vorstand<br />
konnten einstimmig entlastet<br />
werden. Noch vor dem Bericht des<br />
Obmanns war eine Gedenkminute<br />
zu Ehren der Verstorbenen angesetzt<br />
worden. Seniorenhilfe: 2019 konnten<br />
aus diesem „Topf“ acht unverschuldet<br />
in Not geratene Mitglieder<br />
mit insgesamt 1.150 Euro unterstützt<br />
werden.<br />
AKTIVE JUNGGEBLIEBENE<br />
– JAHRESRÜCKBLICK 2019. Im<br />
Tätigkeitskalender der Ortsgruppe<br />
findet sich eine beachtliche Anzahl<br />
unterschiedlicher Aktivitäten. Die<br />
Tagesausflüge reichten über unser<br />
Bundesland hinaus bis Salzburg<br />
und Vorarlberg und mehrmals nach<br />
Südtirol. Den „Kilometerrekord“<br />
des Fahrtenjahres 2019 hielt der<br />
Besuch des Josefi-Markts in Trient.<br />
Mehrtagesreisen führten die Oberländer<br />
zum Gardasee und bis in die<br />
Toskana, aber auch Fußmärsche wie<br />
in das Rofan am Achensee kamen<br />
nicht zu kurz. Auf dem „Drahtesel“<br />
ging es zur Apfelblüte von Mals bis<br />
Meran und nach Füssen zur Dreiseen-Runde.<br />
Zu stattlichen 43 Kegeltreffen<br />
kamen Besuche von Veranstaltungen<br />
in Silz, Rum und der<br />
Landeshauptstadt.<br />
REFERAT HERBERT STRIEGL.<br />
Auch der Landespräsident des Tiroler<br />
Pensionistenverbandes, Herbert<br />
Striegl, besuchte die Haiminger<br />
Ortsgruppe anlässlich ihrer Hauptversammlung<br />
im Oberlandsaal. In<br />
seiner Rede übte Striegl Kritik am<br />
Umgang der Staatsgewalt mit am<br />
Pensionistenverband-Landespräsident<br />
Herbert Striegl besuchte die Jahreshauptversammlung<br />
der mitgliederstarken<br />
Ortsgruppe Haiming.<br />
Coronavirus/Covid-19 erkrankten<br />
und vor allem mit Verdachtsfällen.<br />
Striegl betonte, die Krankheit nicht<br />
herunterspielen zu wollen, ortete<br />
aber zu rigide Maßnahmen der<br />
Staatsgewalt und wies darauf hin,<br />
dass weltweit, vorwiegend in Staaten<br />
Afrikas, eine Reihe schwererer<br />
Infektionskrankheiten ihr Unwesen<br />
treibe, um deren Opfer sich aber<br />
„kein Hund“ kümmere, so Striegl<br />
im Wortlaut. Er wies weiters auf die<br />
Verdienste des Österreichischen Pensionistenverbands<br />
in Hinblick auf<br />
Pensionserhöhungen hin und nannte<br />
die finanzielle Unterstützung von<br />
pflegenden Angehörigen nach dem<br />
sogenannten „Modell Burgenland“<br />
eine überlegenswerte Vorgehensweise.<br />
An der Zusammenführung<br />
des Krankenkassensystems in der<br />
Österreichischen Gesundheitskasse<br />
konnte der PVÖ-Landespräsident<br />
keinerlei Gefallen finden, so seien<br />
beispielsweise die Vertreter der älteren<br />
Generation und auch der Zivilinvaliden<br />
durch die Neuordnung<br />
„hinausgeschmissen“ worden.<br />
RUNDSCHAU Seite 8 18./19. März 2020
Eine kleine, aber heikle Änderung<br />
Überarbeitung des „Vaterunser“ und wie man im Bezirk Imst dazu steht<br />
(mg) In Zeiten, in denen<br />
über die Modernisierung der<br />
Kirche und das Zölibat diskutiert<br />
wird, erscheint dieses<br />
Thema als eher nebensächlich,<br />
doch es betrifft die katholische<br />
und evangelische Kirche<br />
gleichermaßen. Konkret geht<br />
es um eine Textänderung im<br />
„Vaterunser“. Die sechste Bitte<br />
des im Christentum zentralen<br />
Gebets wurde in Frankreich<br />
und Italien bereits geändert.<br />
Die RUNDSCHAU hat nun<br />
zwei Pfarrer aus dem Bezirk<br />
Imst zu diesem Thema befragt.<br />
Von Martin Grüneis<br />
Jeder, der katholisch oder<br />
evangelisch erzogen wurde, kennt<br />
das „Vaterunser“ mehr oder weniger<br />
auswendig. Jenseits der Alpen<br />
beten die katholischen Christen<br />
nun aber „Lass uns nicht in Versuchung<br />
geraten“ anstatt „Führe<br />
uns nicht in Versuchung“. Das hat<br />
die dortige Bischofskonferenz bei<br />
ihrer Vollversammlung im Herbst<br />
2019 entschieden. Laut dem italienischen<br />
Erzbischof Bruno Forte<br />
sei die neue Übersetzung näher am<br />
Sinn des greichischen Originals.<br />
Die Neufassung soll nach Ostern<br />
eingeführt werden und ab Advent<br />
in der Messe zum Einsatz kommen.<br />
In Frankreich wird das „Vaterunser“<br />
von den Gläubigen seit Anfang<br />
Dezember 2017 in geänderter<br />
Fassung gebetet. Papst Franziskus<br />
hat sich bereits im Jahr 2017 in<br />
dieser theologischen Debatte zu<br />
Wort gemeldet. Er kritisiert, dass<br />
Italiens Katholiken müssen sich an ein verändertes „Vaterunser“ gewöhnen. Papst<br />
Franziskus äußerte sich bereits 2017 zu diesem Thema.<br />
RS-Foto: Grüneis<br />
nicht Gott die Menschen in Versuchung<br />
führe, sondern der Teufel<br />
und billigt somit die Textänderung.<br />
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ALLES BE<strong>IM</strong> ALTEN. Eine<br />
Abwandlung der deutschen Übersetzung<br />
würde den gesamten<br />
Sprachraum betreffen. In Deutschland<br />
sind sich die katholische und<br />
evangelische Kirchenleitung bereits<br />
einig – es sollte alles beim Alten<br />
bleiben. In Österreich ist man größtenteils<br />
derselben Meinung. Der<br />
Standpunkt von Papst Franziskus<br />
sei theologisch richtig und wird inhaltlich<br />
nicht abgelehnt, allerdings<br />
seien die Gläubigen den bisherigen<br />
Text gewohnt und würden die sechste<br />
Bitte des „Vaterunser“ nicht<br />
falsch verstehen. Dieser Auffassung<br />
ist auch Pfarrer Johannes Laichner<br />
aus Roppen und fügt hinzu: „Die<br />
Wurzel des Bösen geht nicht von<br />
Gott aus. Er steht uns wie ein Vater<br />
zur Seite, doch die Entscheidung<br />
für gut oder böse ist jedem selbst<br />
überlassen, denn ansonsten wären<br />
wir nichts anderes als Marionetten.“<br />
Außerdem verweist Pfarrer<br />
Laichner auf die Versuchung Jesu<br />
in der Wüste und ergänzt: „Jeder<br />
hat das Herz und den Verstand,<br />
um sich richtig zu entscheiden.“<br />
Dekan und Pfarrer Paul Grünerbl<br />
würde ebenso alles beim Alten belassen,<br />
da es die Leute so gewohnt<br />
sind. Eine Änderung würde ihn<br />
aber nicht stören.<br />
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Sind mit dem bisherigen Text des „Vaterunser“ zufrieden: Dekan und Pfarrer Paul<br />
Grünerbl (St. Leonhard) und Pfarrer Johannes Laichner (Roppen) (v.l.) RS-Fotos: Archiv<br />
18./19. März 2020<br />
(ba) Am Parkplatz von „Blumen Krismer“ in Zams wurde ab sofort eine „Drive-In-<br />
Teststraße“ in Betrieb genommen, an der mögliche Corona-Verdachtsfälle in ihrem<br />
Auto für eine Abstrich vorbeifahren können – benötigt wird dafür allerdings eine<br />
Zuweisung durch die Gesundheitshotline 1450. Dieses Screening-Zentrum soll<br />
eine Ergänzung zu den mobilen Testteams sein. Gedacht ist die Einrichtung für<br />
Betroffene aus dem Großraum Landeck und Imst. Das Screening-Zentrum ist von<br />
8 bis 16 Uhr täglich in Betrieb. Foto: Krankenhaus St. Vinzenz<br />
RUNDSCHAU Seite 9
Coronavirus führt zu Trophäenschau-Absagen<br />
Auch die Trophäenschau des Jagdbezirks Innsbruck-Land am 4. und 5. April in der WM-Halle in Seefeld ist abgesagt<br />
Das Coronavirus (CO-<br />
VID-19) wirkt sich auch auf die<br />
Trophäenschauen im ganzen<br />
Land negativ aus. Fast alle<br />
Jagdveranstaltungen, die in<br />
den nächsten Wochen stattgefunden<br />
hätten, wurden bereits<br />
abgesagt, darunter auch die für<br />
den 4. und 5. April geplante<br />
Trophäenschau des Jagdbezirks<br />
Innbruck-Land in der WM-<br />
Halle in Seefeld.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Die Trophäenschauen in den<br />
Jagdbezirken Innsbruck-Land,<br />
Schwaz, Kufstein, Kitzbühel, Lienz,<br />
Reutte und Landeck sind definitiv<br />
abgesagt, im Jagdbezirk Imst wird<br />
die Entscheidung über eine Absage<br />
vermutlich im Laufe der nächsten<br />
Woche fallen. Vermutlich wird<br />
auch die Trophäenschau in Reutte<br />
dem Coronavirus zum Opfer fallen.<br />
„Unsere Trophäenschau ist für<br />
den 25. und 26. April festgesetzt,<br />
wir haben also noch ein wenig Zeit,<br />
um eine Entscheidung zu treffen“,<br />
erklärt Bezirksjägermeister Klaus<br />
Bilder wie dieses wird es heuer in der WM-Halle in Seefeld nicht zu sehen geben. Die für den 4. und 5. April angesetzte Trophäenschau<br />
musste wegen der Corona-Epidemie gestrichen werden.<br />
RS-Fotos: Archiv/Schnöll<br />
Ruetz. Landesjägermeister Anton<br />
Larcher ist dafür, dass alle Trophäenschauen<br />
gestrichen werden. „Ich<br />
werde jedenfalls keine besuchen,<br />
weil ich aufgrund meines Alters<br />
und als Raucher ein Risikofaktor<br />
Nummer eins bin“, erklärt Larcher.<br />
Anfang Mai sollte eigentlich auch<br />
die Vollversammlung des Tiroler<br />
Jägerverbandes stattfinden. „Wenn<br />
die Verordnungen des Landes Tirol<br />
zum Schutz vor dem Coronavirus<br />
noch länger aufrecht bleiben, überlege<br />
ich, die Vollversammlung auf<br />
einen späteren Zeitpunkt zu verlegen.<br />
Die Botschaft, die ich jedes<br />
Jahr bei den Trophäenschauen der<br />
Jägerschaft übermittle, werde ich<br />
in der nächsten Ausgabe der Jagdzeitung<br />
schriftlich zum Ausdruck<br />
bringen“, so der Landesjägermeister<br />
gegenüber der RUNDSCHAU.<br />
SCHADEN GROSS. Eine der<br />
größten Trophäenschauen in Tirol<br />
wäre die des Jagdbezirks Innsbruck-<br />
Land in Seefeld gewesen. „Die Bewertungen<br />
der Trophäen finden<br />
trotz der Absage unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit statt. Das ist auch<br />
in allen anderen von einer Absage<br />
betroffenen Jagdbezirken so“,<br />
weiß Bezirksjägermeister Thomas<br />
Messner.<br />
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RUNDSCHAU Seite 10 18./19. März 2020
Talente des Einzelhandels<br />
Äußerst spannender Lehrlingswettbewerb der TFBS Imst<br />
(mg) Im FMZ Imst fand vergangene Woche der Lehrlingswettbewerb<br />
im Einzelhandel der Fachberufsschule Imst statt. Diesem<br />
Verkaufswettbewerb stellten sich acht motivierte Lehrlinge. Sie<br />
alle konnten die Jury und die zahlreichen Zuschauer mit ihren<br />
einschlägigen Fachkenntnissen, Freundlichkeit sowie einer gehörigen<br />
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Foto: TVB Ötztal Tourismus<br />
Im Bild: Michelle Mareiler, Michael Mutschlechner (Organisator), Chiara Jenewein,<br />
Maria-Luise Rampold (Jury-Mitglied) und Martin Frischmann (v.l.)<br />
An den zuvor stattgefundenen<br />
Klassenausscheidungen nahmen 36<br />
Schüler der dritten Klasse Einzelhandel<br />
teil. Acht von ihnen konnten<br />
sich für die Bezirksausscheidung<br />
im FMZ Imst qualifizieren:<br />
Chiara Jenewein, Martin Frischmann,<br />
Andreas Kapferer, Therese<br />
Kienzl, Michelle Mareiler, Mike<br />
Peier, Christoph Stecher und Verena<br />
Wachter durften ihr Können auf<br />
der Bühne präsentieren. Die angehenden<br />
Einzelhändler hatten acht<br />
Minuten Zeit, in einem Verkaufs-<br />
Rollenspiel ihre Kompetenzen zu<br />
beweisen. Als Testkundin fungierte<br />
Carmen Kurz. Die Leistungen wurden<br />
durch eine Fachjury bestehend<br />
aus Maria-Luise Rampold, Isolde<br />
Röck, Marco Schiltz und Fabio<br />
Raffl bewertet. Am Ende durfte<br />
sich Michelle Mareiler über den ersten<br />
Platz bei diesem Bewerb freuen.<br />
„Ich war nervös und als sie meinen<br />
Namen genannt haben, war<br />
ich einfach nur sehr glücklich und<br />
froh, dass ich es hinter mir habe.<br />
Teilnehmen würde ich jedes Mal<br />
wieder, da es total lehrreich war.<br />
Sowohl Lob als auch Kritik haben<br />
mir sehr viel gebracht und daher<br />
empfehle ich es jedem weiter“, so<br />
die glückliche Gewinnerin. Gemeinsam<br />
mit der zweitplatzierten<br />
Chiara Jenewein darf sie nun am<br />
Landesfinale im Einkaufszentrum<br />
DEZ teilnehmen. Der dritte Platz<br />
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RS-Fotos: Grüneis<br />
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RUNDSCHAU Seite 11<br />
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Erdbewegungen im Frühjahr<br />
Straßensperre der Pitztaler Landesstraße<br />
(mel) Ein Felssturz nach der Gemeinde Wenns in Richtung St.<br />
Leonhard verursachte letzte Woche zähen Verkehr im Pitztal. Mit<br />
Hilfe der Firma HTB konnte die Lage am Talbeginn schnell entschärft<br />
werden und großräumige Schutzmaßnahmen sind geplant.<br />
Von Mel Burger<br />
Wie an vielen Orten sind gerade<br />
Talstraßen im Frühjahr durch die Wetterbedienungen<br />
wie Schneeschmelze<br />
und Niederschlag oft von Erdrutschen<br />
betroffen. So musste auch am<br />
Samstagnachmittag die Freiwillige<br />
Feuerwehr Wenns ausrücken, um<br />
die Pitztaler Landesstraße im Bereich<br />
zwischen Wenns und Auffahrt Jerzens<br />
aufgrund eines Hangrutsches zu sperren.<br />
Bereits nach wenigen Minuten<br />
bekam die Ortsstelle Wenns von den<br />
Nachbargemeinden Arzl und Jerzens<br />
Unterstützung, wodurch es zu keinen<br />
Personen- oder Fahrzeugschäden<br />
kam. Da die Einsatzkräfte nach weitgehender<br />
Begehung des Umfeldes<br />
Anzeichen für weitere Erdreichtätigkeiten<br />
feststellen mussten, wurde die<br />
Sperre der Straße ausgeweitet und der<br />
Geologe Thomas Figl hinzugezogen.<br />
Nach Feststellung von Erdspalten<br />
und Bewegungshinweisen wurde eine<br />
einwöchige Umleitung über Wald,<br />
Direkt nach dem Steinschlag wurde die Landesstraße gesperrt und abgewartet,<br />
wie weit sich das Geröll noch bewegt.<br />
RS-Fotos: Burger<br />
Leins und Jerzens eingerichtet. Am<br />
Donnerstag letzter Woche wurde die<br />
Straße nach den ersten Aufräumarbeiten<br />
mithilfe der Firma HTB, der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Wenns und<br />
den Gemeindemitarbeitern für das<br />
Wochenende freigegeben, wobei die<br />
Einsatzleitung in Absprache mit dem<br />
Landesgeologen und den Gemeindeverantwortlichen<br />
weitere Schutzmaßnahmen<br />
für Montag beschlossen hat.<br />
So ist in den nächsten Wochen mit einer<br />
Ampelregelung in diesem Bereich<br />
zu rechnen. Wie lange diese aufrecht<br />
erhalten bleibt, ist derzeit noch ungewiss.<br />
Laut Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant<br />
der Gemeinde<br />
Wenns Lukas Scheiber wird die Ampelregelung<br />
ab Montag installiert und<br />
bis auf Weiteres eingesetzt bleiben.<br />
Für die nächsten Tage sind Abtragearbeiten<br />
sowie Schuttentfernung geplant.<br />
Auch wird man mit Spritzbeton<br />
und Sicherheitsnetzen einiges absichern<br />
und ist gerade in diesen Zeiten<br />
sehr froh, die Firma HTB am Taleingang<br />
als zuverlässigen Unterstützer<br />
zu haben. In enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Landesgeologen hoffen alle<br />
Gut behandelt im Oberland<br />
Zahl der Tumorerkrankungen im Landesschnitt – Sterblichkeitsrate geringer als im EU-Schnitt<br />
Tumorerkrankungen kommen im Oberland so häufig wie in Tirol oder auch der EU vor. Die<br />
Sterblichkeit aber ist im Bundesland und damit auch im Oberland geringer. Anders ausgedrückt:<br />
Lebensstil, Vorsorgeangebote und Behandlung dürften recht gute sein.<br />
Von Daniel Haueis<br />
Das Tumorregister für das Diagnosejahr<br />
2017 ist erschienen. Die tirolweiten<br />
Werte, weiß Prim. Univ.-Prof. Dr.<br />
Ewald Wöll, Ärztlicher Direktor des<br />
Krankenhauses St. Vinzenz in Zams<br />
und auch „Interne“-Primar, können<br />
auf das Oberland umgelegt werden.<br />
Demnach erkranken in den Bezirken<br />
Landeck und Imst jährlich circa 550<br />
Menschen neu an Krebs und rund<br />
fünf Prozent der Bevölkerung, also<br />
circa 5500 Oberländer, leben mit einer<br />
Krebserkrankung. Auch die Verteilung<br />
entspricht der in Tirol – bei Frauen<br />
kommt Brustkrebs (28 Prozent) am<br />
häufigsten vor, gefolgt von schwarzem<br />
Hautkrebs (zehn Prozent) und<br />
Lungenkrebs (neun Prozent), bei Männern<br />
sind Prostata (26 Prozent), Lunge<br />
(zwölf Prozent) und Dickdarm (zehn<br />
Prozent) am häufigsten betroffen. Die<br />
Sterblichkeit ist sowohl bei Frauen als<br />
auch Männern bei Lungenkrebs am<br />
höchsten. „Leider hat hier bei Frauen<br />
die Erkrankung an Lungenkrebs deutlich<br />
zugenommen, in diesem Zusammenhang<br />
kann nur nochmals auf die<br />
Dringlichkeit einer Raucherentwöhnung<br />
hingewiesen werden“, muss Wöll<br />
anmerken.<br />
auf eine schnelle Behebung der Einschränkung<br />
auf der Hauptader durch<br />
das Pitztal.<br />
Nach ersten Aufräumarbeiten und der fachgerechten Absicherung durch die Firma<br />
HTB wurde die Straße kurzfristig geöffnet, um die Gefahrenstelle ab Montag noch<br />
besser zu fixieren.<br />
STERBLICHKEIT NIEDRIGER<br />
ALS IN EU. „Bemerkenswert ist die<br />
Tatsache, dass Patienten mit Tumorerkrankungen<br />
immer besser behandelt<br />
werden können und damit die Erkrankung<br />
in vielen Fällen geheilt werden<br />
kann oder Patienten mit Krebserkrankungen<br />
länger leben“, sagt Wöll. Laut<br />
Tumorregister braucht Tirol den EU-<br />
Vergleich nicht zu scheuen: Die Häufigkeit<br />
aller Karzinome in Tirol lag bei<br />
Frauen leicht über und bei Männern<br />
im EU-Durchschnitt – die Sterblichkeitsrate<br />
der Frauen aber war leicht und<br />
die der Männer deutlich unter dem<br />
EU-Schnitt. Für alle Karzinome zusammengefasst<br />
lag die Fünfjahresüberlebensrate<br />
in Tirol bei circa 65 Prozent<br />
– das heißt: Fünf Jahre nach der Diagnose<br />
leben noch 65 Prozent der Patienten.<br />
Gesundheits-Landesrat Bernhard<br />
Tilg hat die Langzeitentwicklung<br />
im Auge: Betrug die Sterblichkeitsrate<br />
1988 noch 109,5 bei den Frauen (das<br />
bedeutet: von 100000 Frauen starben<br />
109,5 an Krebs) und 157,4 bei den<br />
Männern, so sank sie im Jahr 2017 auf<br />
68,3 bei den Frauen und 96,8 bei den<br />
Männern.<br />
LOB DER PATHOLOGIE. Ewald<br />
Wöll führt die deutlich niedrigere<br />
Sterblichkeit in Tirol und im Oberland<br />
unter anderem auf den Lebensstil,<br />
Vorsorgemöglichkeiten und exzellente<br />
Versorgung im Bundesland zurück. Er<br />
selbst ist Leiter eines onkologischen<br />
Schwerpunkt-Krankenhauses, das sich<br />
durch interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
mit dem Labor Obrist/Brunnhuber<br />
in Zams, einer exzellenten Pathologie<br />
und einer guten Kooperation<br />
mit der Universitätsklinik Innsbruck<br />
auszeichnet. „Besonders durch unsere<br />
ausgezeichnete Pathologie können<br />
Prim. Ewald Wöll: Patienten mit Tumorerkrankungen<br />
können immer besser behandelt<br />
werden – sie leben länger oder<br />
werden sogar geheilt. RS-Foto: Archiv<br />
zielgerichtete Therapien zum Beispiel<br />
beim Lungenkrebs überhaupt erst angeboten<br />
werden. Voraussetzung dafür<br />
ist nämlich die genaue Abklärung und<br />
der Nachweis von möglichen seltenen<br />
Untergruppen. Diese können dann mit<br />
zielgerichteten Medikamenten behandelt<br />
werden“, lobt Wöll seine Kollegen<br />
von der Pathologie. Einige innovative<br />
Medikamente, die in St. Vinzenz bereits<br />
verwendet werden können, sind<br />
innerhalb der EU noch nicht zugelassen<br />
oder werden nur in Studien angeboten.<br />
„Durch die Infrastruktur der Studienzentrale<br />
am Krankenhaus Zams, die<br />
durch den ,Verein für Tumorforschung‘<br />
unterstützt wird, können diese Therapien<br />
wohnortnahe angeboten werden“,<br />
freut sich Ewald Wöll.<br />
RUNDSCHAU Seite <strong>12</strong> 18./19. März 2020
Steinbockzentrums-Eröffnung steht bevor<br />
Gemeinderatssitzung in der Gemeinde St. Leonhard<br />
Wie üblich beschäftigt sich auch die Gemeinde St. Leonhard zu Beginn<br />
des Jahres mit den Zahlen des Finanzhaushaltes, freut sich aber<br />
auch auf die Eröffnung ihres Vorzeigeprojekts und viele weitere Ideen,<br />
um den Sommertourismus attraktiver zu gestalten.<br />
Von Mel Burger<br />
Stand der angesetzte Abend der Gemeinderatssitzung<br />
unter dem Schatten<br />
der kurz zuvor veröffentlichten Nachricht,<br />
dass die gesamten Tiroler Skigebiete<br />
aufgrund von des Coronavirus<br />
geschlossen werden, ließen sich Bürgermeister<br />
Elmar Haid und die Gemeinderäte<br />
nicht verunsichern. Nachdem<br />
die Chronistin Brigitta Gundolf von<br />
Elmar Haid als neues Gemeinderatsmitglied<br />
begrüßt wurde, begann Hansjörg<br />
Strobl mit der Aufschlüsselung<br />
und Erklärung zum anstehenden Beschluss<br />
für das Budget 2020. Die Zahlen<br />
wurden bereits in der Sitzung am<br />
6. Februar vorbesprochen und für 14<br />
Tage ausgehängt. So wurde der Haushaltplan<br />
für 2020 nach der neuen Voranschlags-<br />
und Rechnungsabschlussverordnung<br />
einstimmig angenommen.<br />
Bei den operativen Ausgaben hat die<br />
Gemeinde St. Leonhard 10.155.000<br />
Euro, bei den operativen Einnahmen<br />
Trotz vieler Nachfragen und Abklärungen stand das Team des Gemeinderats sowie<br />
Bürgermeister Elmar Haid einstimmig hinter ihren Beschlüssen. RS-Foto: Burger<br />
10.190.00 Euro, wodurch ein Plus von<br />
circa 35.000 Euro entsteht. Auch wenn<br />
das Projekt Steinbockzentrum durch<br />
die Schwierigkeit, Handwerker zu<br />
bekommen, ins Stocken geriet, steht<br />
der Einzug der Tiere und die darauffolgende<br />
Eröffnung kurz bevor. Ende<br />
März sollen die ersten fünf bis sechs<br />
Tiere einziehen. In enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Innsbrucker Alpenzoo<br />
und dem Steinbockbeauftragten Dirk<br />
Ullrich wird auf eine Herde spekuliert,<br />
die auch Nachkommen hervorbringen<br />
soll. Die letzten Tischerarbeiten, Personalfragen<br />
und die speziell angefragte<br />
Beleuchtung für den Ausstellungsbereich<br />
stehen in der letzten Fertigstellung.<br />
Das Projekt von derzeit geplanten<br />
3,7 Millionen Euro wird durch das Regionalprogramm<br />
Tirol mit Fördergeldern<br />
unterstützt, wobei der ansässige<br />
Tourismusverband ebenfalls eine Summe<br />
von 250.000 Euro mit investieren<br />
wird. Um eine reibungslose Eröffnung<br />
zu gewährleisten, müssen viele Auflagen<br />
vom Tiroler Tierschutzverband<br />
eingehalten werden. Der Gemeinderat<br />
musste über eine weitere Veränderung<br />
im Gehege abstimmen, da die vorgesehene<br />
Behandlungszone verlegt werden<br />
muss. Diese ist für Untersuchungen<br />
oder Behandlungen der Steinböcke<br />
vorgesehen, um dem Betreuerteam<br />
eine eventuelle Sedierung eines Einzeltieres<br />
zu ermöglichen. Unter einem<br />
weiteren Tagesordnungspunkt wurde<br />
auch noch die Finanzierung der Beleuchtung<br />
besprochen. Nach diesem<br />
doch sehr positiven Hauptteil der<br />
Sitzung wandten sich alle noch den<br />
üblichen Flächenänderungen für anstehende<br />
private Projekte zu, wobei auch<br />
Straßenveränderungen und mehrere<br />
neue Haltehäuschen für Bushaltestellen<br />
festgelegt wurden. Auch wurden<br />
die Wasserbenutzungsgebühren sowie<br />
Kanalgebühren dem Index angepasst<br />
und die Sanierung der Kanalisation<br />
besprochen. Bei den diesjährigen Bauarbeiten<br />
werden die derzeitigen Förderungen<br />
des Landes für die Installation<br />
von Lichtwellenleitern berücksichtigt<br />
und dadurch gleich mit verlegt werden.<br />
Die Stellen werden heuer streifenweise<br />
wieder verschlossen, wobei im nächsten<br />
Jahr im Zuge von Straßenarbeiten<br />
alle Flächen von der Landesstraße<br />
komplett erneuert werden. Am Ende<br />
der Sitzung wurden bereits weitere Besprechungstermine<br />
für die Fortschritte<br />
im Steinbockzentrum fixiert und ein<br />
Lokalaugenschein für den gesamten<br />
Gemeinderat beschlossen.<br />
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18./19. März 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 13
Mieming hat „große Brocken“ vor sich<br />
Kindergarten, Volksschule, Sportgebäude, Tennisplatz und Internetausbau<br />
Als vorrangig unter den Gemeindevorhaben gilt der Neubau des<br />
Kindergartens in Untermieming, der mit dem Umbau der Volksschule<br />
Untermieming Hand in Hand gehen soll. Die Tennisplätze<br />
haben einen neuen Belag notwendig, der Unterbau der Anlage<br />
ist aber nicht sanierungsbedürftig. Absolut am Ende ist hingegen<br />
das Sportgebäude, ein Neubau also in diesem Falle unumgänglich.<br />
Oben genannte Planungsarbeiten sind weitestgehend unter Dach<br />
und Fach, dazu kommt noch eine Reihe von Vorhaben in geringerer<br />
Größenordnung. So weit, so gut – zumindest teilweise kontrovers<br />
spielt es sich hingegen rund um das geplante Trainingszentrum<br />
des FC-Wacker einschließlich Fußballakademie ab.<br />
Von Peter Bundschuh<br />
Der Umbau der Volksschule in<br />
Untermieming wird neben der Erneuerung<br />
der Toilettenanlagen und<br />
einer generellen Barrierefreiheit des<br />
Gebäudes in der Hauptsache die<br />
Umwandlung der bisher bestehenden<br />
Klassenräume in die nach pädagogischen<br />
Vorgaben der Gegenwart<br />
ausgerichteten Lernlandschaften<br />
umfassen. Um ein viel größeres Projekt<br />
handelt es sich bei der Neuerrichtung<br />
des Kindergartens, der wie<br />
bisher der Schule direkt benachbart<br />
bleiben wird. Bürgermeister Dengg:<br />
„Es wird sich um ein ebenerdiges<br />
Haus mit vier Gruppenräumen für<br />
maximal 80 Kinder handeln.“ Das<br />
WILLKOMMEN<br />
im Leben!<br />
Wollen Sie andere an Ihrem Babyglück teilhaben<br />
lassen, dann schicken Sie uns einfach<br />
ein Foto mit folgenden Angaben: Name des<br />
Kindes, der Eltern, Wohnort, Geburtstag,<br />
-ort, -gewicht und -größe per e-mail an<br />
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Bennett<br />
Eltern: Bettina und<br />
Benjamin Kranebitter<br />
aus Mieming<br />
Geburtstag: 1.10.2019<br />
Geburtsort: Innsbruck<br />
Gewicht: 3.955 g<br />
Größe: 54 cm<br />
Alissia Karolina<br />
Eltern: Milli und<br />
Julian Weissenbach<br />
aus Imst<br />
Geburtstag: 8.1.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 2.490 g<br />
Größe: 47 cm<br />
Projekt sei langfristig ausgerichtet<br />
und natürlich sei die großzügige<br />
Freifläche, die für Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
bundesweit gesehen<br />
keine Selbstverständlichkeit<br />
darstelle, besonders zu schätzen. Für<br />
die Bauarbeiten an der Schule und<br />
den neuen Kindergarten (Rohbau)<br />
werden etwa zwei Millionen Euro<br />
aufzuwenden sein. Die Arbeiten<br />
werden die Aussiedelung sowohl<br />
des Kindergartens als auch der<br />
Volksschule von Juli dieses Jahres<br />
bis September 2021 erforderlich machen.<br />
Dabei würde die Anmietung<br />
des ehemaligen Tiwag-Gebäudes<br />
in Frage kommen und ihr würde<br />
seitens Gemeinde der Vorzug gegeben,<br />
alternativ wäre die Aufstellung<br />
von Containern möglich. Zubringermöglichkeiten<br />
für Kindergartenkinder<br />
und Schüler seien erst abzuklären,<br />
fest steht jedenfalls, dass die<br />
Variante eines Buszubringers der Gemeindekasse<br />
mit etwa 60.000 Euro<br />
ziemlich teuer zu stehen komme,<br />
so der Ortschef im Bürgermeistergespräch<br />
mit der RUNDSCHAU.<br />
Dabei sollen die Plätze bis Saisonbeginn<br />
bespielbar sein. Betreffend<br />
der drei Tennisplätze würde der<br />
bereits andernorts bewährte, neu<br />
aufzubringende Oberflächenbelag<br />
neben einer Reihe anderer Vorteile<br />
auch Einsparungen beim Wasserverbrauch<br />
für die Platzbespielbarkeit<br />
bringen. Das neue Sportgebäude<br />
wird neben Nasszellen, einem Lager<br />
und weiteren Nebenräumen auch<br />
einen Aufenthaltsraum bieten. Darüber<br />
hinaus will die Gemeinde den<br />
Vollausbau des Glasfasernetzes zeitnah<br />
abzuschließen.<br />
FC WACKER: HÜ ODER<br />
HOTT? Das geplante Fußballzentrum<br />
– unzweifelhaft in seiner Größenordnung<br />
ein Jahrhundertprojekt<br />
für Mieming und Umgebung – hat<br />
schon vor dem möglichen Spatenstich<br />
eine bewegte Geschichte<br />
hinter sich. Eine „super Sache“ für<br />
die einen, eine „unrunde Wuchtl“<br />
Die Sanierung der Schule und die Neuerrichtung<br />
des benachbarten Kindergartens<br />
in Untermieming stehen in den<br />
kommenden Monaten an. Im Bild: Bürgermeister<br />
Franz Dengg RS-Foto: Bundschuh<br />
zumindest für einen Teil der Anrainer.<br />
Die RUNDSCHAU hat über<br />
das Auf und Ab berichtet, aktuell<br />
gibt es aber eine grundlegende Wende<br />
im „Krimi“ um das runde Leder.<br />
Nach seitens der vom Fußballverein<br />
bestätigten Meldungen konnte<br />
der Innsbrucker Traditionsclub seine<br />
finanzielle Talfahrt dank eines<br />
gut betuchten Deutschen Sponsors<br />
beenden. Abgesehen von der Aufstiegsarbeit<br />
in die höchste Liga sieht<br />
der Geldgeber die Verwirklichung<br />
des Trainingszentrums und der<br />
Sportakademie auf dem Plateau als<br />
Priorität an und äußerte sich bezüglich<br />
einer zügig in Aussicht genommenen<br />
Umsetzung betont engagiert.<br />
Im Gegenzug dazu kündigt die Bürgerinitiative<br />
gegen die Errichtung<br />
des Zentrums weitere Maßnahmen<br />
zu dessen Verhinderung an, wie<br />
unter anderem eine Unterschriftensammlung,<br />
so die Stellungnahme<br />
von Mario Schennach gegenüber<br />
der RUNDSCHAU. Für die Gemeindevertretung<br />
äußerte sich Bürgermeister<br />
Dengg dahingehend, dass<br />
sich am betreffenden Grundsatzbeschluss<br />
des Gemeinderats nichts<br />
geändert habe und die Bevölkerung<br />
bezüglich der Entwicklung des Bauvorhabens<br />
im Rahmen einer öffentlichen<br />
Gemeindeversammlung<br />
informiert werde. Und weiter, dass<br />
der zur Verfügung gestellte Grund<br />
im Eigentum der Gemeinde verbleibe.<br />
Es sei also kein „Ausverkauf des<br />
Dorfes“ zu befürchten und somit<br />
drohe auch im unwahrscheinlichen<br />
„allerschlimmsten Fall“ keine Gefahr<br />
für das Gemeinwohl.<br />
Z UM NACHDENKEN<br />
„Fastenzeit“<br />
Wir befinden uns mitten in der<br />
Fastenzeit. Sicherlich verbinden<br />
viele Menschen mit dem Fasten,<br />
weniger zu essen, auf gewisse Speisen<br />
oder Alkohol zu verzichten. Im<br />
christlichen Sinne ist fasten verbunden<br />
mit „fasten – beten – Almosen<br />
geben“ und das so, dass es die anderen<br />
bemerken. Jeder Verzicht ist<br />
zwar oft harte Überwindung, aber<br />
er stärkt uns letztlich. Die Muttergotteserscheinungen<br />
in Medjugorje<br />
bringen eine klare Botschaft, am<br />
Mittwoch und Freitag bei Brot und<br />
Wasser zu fasten. Sogar Kriege können<br />
dadurch verhindert werden. Ich<br />
selber bin auch kein vorbildlicher<br />
Faster im herkömmlichen Sinn,<br />
nehme mir aber regelmäßig vor, auf<br />
Schokolade und Süßes sowie Alkohol<br />
zu verzichten. Meist gelingt es<br />
mir auch. Es ist besser, sich nicht<br />
zu viel vorzunehmen, wenn man es<br />
dann doch nicht schafft. Lieber kleine<br />
Opfer bringen und diese durchstehen.<br />
Ich selbst habe aber festgestellt,<br />
dass ich durch das Fasten mit<br />
Wasser und Brot aktiver werde und<br />
es mir trotz Überwindung letztlich<br />
gut tut. Einmal habe ich zwölf Tage<br />
mit viel Wasser und ein wenig Brot<br />
gefastet und musste feststellen,<br />
dass die ersten drei Tage sehr hart<br />
waren. Nachher habe ich aber kein<br />
Hungergefühl mehr gehabt. Man<br />
darf es aber keinesfalls überziehen,<br />
um nicht gesundheitliche Probleme<br />
zu bekommen. Das Fasten soll mit<br />
einem guten Vorsatz verbunden<br />
sein (beispielsweise: Fasten für die<br />
Gesundheit der Familie). In der<br />
heutigen Zeit sollten Fastenopfer<br />
gezielt überlegt werden. Sinnvoll<br />
wäre der stundenweise Verzicht auf<br />
das Handy oder Fernsehen. Oder<br />
vermehrtes Gebet, öfters liebe Angehörige<br />
besuchen. Oder sich zu<br />
überwinden, zu einem Menschen<br />
hinzugehen, wo es eine Überwindung<br />
kostet, aber eine Aussöhnung<br />
wichtig wäre. Gott segne Euer Bemühen<br />
und Durchhalten in dieser<br />
Zeit, wo uns der Coronavirus im<br />
Lebensalltag schwer beeinflusst. Beten<br />
und fasten wir für eine baldige<br />
Verbesserung der Situation weltweit.<br />
Sei es der Frieden, die Gesundheit,<br />
die Ernährungssituation und die politische<br />
Stabilität.<br />
Diakon Andreas Sturm, Pfarre Imst<br />
RUNDSCHAU Seite 14 18./19. März 2020
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RUNDSCHAU Seite 15<br />
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Lawinen-Meisterschaft für vier Pfoten<br />
Internationale Lawinenhunde-Meisterschaft im Pitztal<br />
Die erste Lawinen-Meisterschaft für Rettungshunde und ihre<br />
Leinenführer wurde am Wochenende nach einem einwöchigen<br />
Workshop im hinteren Pitztal ausgetragen. Besondere Witterungsbedingungen<br />
und ein anspruchsvolles Gelände standen den<br />
Teilnehmern zur Verfügung.<br />
Von Mel Burger<br />
Leider musste auch aufgrund<br />
von Corona und den daraus resultierenden<br />
Absagen von Teilnehmern<br />
aus weit entfernteren<br />
Ländern die Weltmeisterschaft der<br />
Lawinenhunde abgesagt werden.<br />
Darauf hin entschieden sich die<br />
Veranstalter, der Rettungshundeverband<br />
Österreich, und die bereits<br />
angereisten Teams aus Österreich,<br />
der Schweiz, Deutschland, Finnland,<br />
Russland und Holland, die<br />
bereits schon eine Woche vor dem<br />
angedachten Termin für Kurse und<br />
Vorbildungen anreisten waren, für<br />
eine Verlängerung der Unterrichtseinheiten<br />
sowie der Erweiterung<br />
des Programms und der ersten<br />
Austragung einer Internationalen<br />
Meisterschaft der Lawinen- und<br />
Rettungshunde für die 35 qualifizierten<br />
Teams.<br />
„Salon CUT“ in Längenfeld<br />
Der neue Friseursalon in stylischer Atmosphäre<br />
Nadine Perchtold eröffnete in Oberlängenfeld 40 einen neuen Friseursalon in stylischem<br />
Ambiente. Hier soll sich ein jeder Kunde wohlfühlen. Foto: Lisa Auderer<br />
In Längenfeld öffnete am 10. Februar<br />
ein neuer Damen- sowie Herrenfriseur<br />
seine Türen. Qualitativ<br />
hochwertiges Handwerk trifft hier<br />
auf aktuelle Haartrends. Dabei steht<br />
der Wohlfühlcharakter für Kunden<br />
stets im Mittelpunkt. Inhaberin<br />
Nadine Perchtold freut sich, Sie in<br />
ihrem neuen Salon in Oberlängenfeld<br />
begrüßen zu dürfen. Öffnungszeiten:<br />
Dienstag und Mittwoch 9 bis<br />
<strong>12</strong>.30 Uhr sowie 13.30 bis 18 Uhr,<br />
Donnerstag und Freitag 9 bis <strong>12</strong>.30<br />
Uhr sowie 13.30 bis 19 Uhr und<br />
Die weiteste Anreise hatte die Finnin<br />
Susanna Dawela mit ihrer Wolfshündin<br />
Lexi, mit der sie auf Schneeschuhen die<br />
langen Strecken zurücklegte.<br />
Samstag von 8 bis 14 Uhr. Terminvereinbarungen<br />
sind unter Tel. 0664<br />
9<strong>12</strong>1419 möglich. ANZEIGE<br />
Das Holländische Team hinter dem dreijährigen Rüden Andy war besonders stolz<br />
auf den Vierbeiner. <br />
RS-Fotos: Burger<br />
WORKSHOP. So wurden die täglichen<br />
Trainingseinheiten der unterschiedlichsten<br />
Teams zu Lerneinheiten<br />
der Hunde sowie zum Erfahrungsaustausch<br />
für ihre Leinenführer. In den<br />
Bereichen Fährte, Trümmer und Fläche<br />
wurden im Schnee die verschiedensten<br />
Szenarien nachgestellt und somit sehr<br />
real mit den Hunden erarbeitet. Ein<br />
ganz besonderer Ort ist durch seine unberührte<br />
Natur und Lage das Gebiet um<br />
St. Leonhard im Pitztal. Die derzeitige<br />
Schneelage gibt den ganzen Übungseinheiten<br />
einen besonderen Rahmen.<br />
Viele Teams haben nie die Möglichkeit,<br />
auf solchen Untergründen zu arbeiten.<br />
Zwischen dem Lawinenhund und den<br />
Suchhunden gibt es verschiedene Ansätze,<br />
Verschüttete zu finden, so sind<br />
die nachgestellten Situationen im Pitztal<br />
eine besondere Herausforderung.<br />
An den unterschiedlichen Stationen<br />
wurden neben Gehorsam und Grundkommandos<br />
auch etliche Situationen<br />
im alpinen Bereich nachgestellt. So<br />
mussten die Hunde leicht verschüttete<br />
suchen und ausgraben, hinter Schneehügeln<br />
versteckte Personen finden oder<br />
schwierige Pfade für ihre Führer entdecken<br />
und sie sicher leiten.<br />
Absolut beste Schneebedingungen<br />
machten die Suchstationen extrem<br />
abwechslungsreich, so auch für das<br />
Schweizer Team.<br />
ZUKUNFT. Dem Präsidenten des<br />
Rettungshundeverbands Österreich,<br />
Hermann Kranz, ist es wichtig, auch<br />
Hunden, die normalerweise nicht auf<br />
Schnee agieren müssen, die Möglichkeit<br />
zum Leistungsvergleich anzubieten.<br />
Bei einer privaten Reise im Sommer<br />
mit seiner Frau und seinen eigenen<br />
Hunden besuchte er auch das Pitztal<br />
und war von der wunderschönen Gegend<br />
um den Riffelsee begeistert. Seine<br />
Frau Charlotte kann sich noch genau<br />
an den Moment erinnern, als sie zum<br />
ersten Mal vor dem malerischen Bild<br />
des eingebetteten Gebirgssees standen<br />
und ihr Mann direkt sagte, dass dies<br />
der ideale Ort für Lehrgänge sei. Nach<br />
vielen organisatorischen Herausforderungen,<br />
Bemühungen um Sponsoren<br />
und der Unterstützung durch den<br />
Pitztaler Tourismusverband gelang es<br />
letztes Jahr, die erste Weltmeisterschaft<br />
zu veranstalten. Die abgespeckte Variante<br />
einer Meisterschaft wurde jedoch<br />
nicht weniger ernst genommen und so<br />
wurde in den selben Kategorien gestartet.<br />
Viele junge Hunde konnten zum<br />
ersten Mal den Ernstfall proben. Am<br />
Fuße des Gletschers wurden drei große<br />
Flächen zur Suche von einzelnen Personen<br />
in kleineren Gebieten und zur<br />
Unterordnung zur Verfügung gestellt.<br />
Mit dem selbstlosen Einsatz und den<br />
zeitintensiven Ausbildungseinheiten<br />
sind die Teams, bestehend aus den<br />
Hunden mit ihren Hundeführern,<br />
gerade in unwegsamen Gelände eine<br />
große Bereicherung für die Rettung<br />
und Bergung verunglückter Personen.<br />
Spielerisch versucht man, den Hunden<br />
die Arbeit näher zu bringen und dadurch<br />
freuten sich die Vierbeiner über die kühle<br />
Möglichkeit, die Landschaft zu erschnüffeln.<br />
RUNDSCHAU Seite 16 18./19. März 2020
Firmenübernahme<br />
Das Unternehmen „Falkner & Riml“ erweitert sein Portfolio<br />
(mg) Die Ötztaler Elektroprofis von „Falkner & Riml“ bauen mit<br />
der Übernahme von „Frankeys Schlüssel, Service und Sicherheit”<br />
ihr Leistungsspektrum in der Sicherheits- und Schutztechnik konsequent<br />
aus. Zudem verstärkt der erfahrene Experte Franky Ganzer-Maurer<br />
das Team von „Falkner & Riml“ mit seinem Know-how<br />
in diesem Bereich.<br />
Fit<br />
für deine<br />
Zukunft!<br />
Die Ötztaler Elektroprofis bauen ihr Leistungsspektrum aus. Im Bild: Geschäftsführer<br />
Markus Brugger, Sicherheitsexperte Franky Ganzer-Maurer, Geschäftsführer<br />
Helmut Falkner und Projektleiter Renaldo Falkner (v.l.)<br />
Foto: Falkner & Riml<br />
J UBELPAAR<br />
Das Leitmotiv, sinnvolle Synergien<br />
zu nutzen, bestimmt seit<br />
30 Jahren das Handeln des Ötztaler<br />
Traditionsbetriebs „Falkner &<br />
Riml“. So auch im aktuellen Fall.<br />
Seit Kurzem hat das Unternehmen<br />
sein Portfolio um die Bereiche mechanische<br />
Schließanlagen, Schlüsseldienste<br />
und Sicherheitstresore<br />
erweitert. Möglich wurde dieser<br />
strategische Schritt durch die Aufnahme<br />
der bisher in Mieming beheimateten<br />
Firma „Frankeys Schlüssel,<br />
Service und Sicherheit“. Die<br />
neue Abteilung wird von Franky<br />
Ganzer-Maurer geleitet. Der Mieminger<br />
verfügt über 13 Jahre Branchenerfahrung<br />
und hat sich in Sachen<br />
Schließ- und Aufsperrtechnik<br />
sowie elektronische Zutrittskontrollen<br />
laufend fortgebildet. „Im Sinne<br />
unserer Kunden freue ich mich sehr<br />
über diese Lösung. Schon bisher haben<br />
wir in verschiedenen Bereichen<br />
zusammengearbeitet. Jetzt haben<br />
wir unsere Kräfte als Komplettanbieter<br />
gebündelt und decken sämtliche<br />
Leistungsbereiche zum Thema<br />
Sicherheit ab“, erklärt Helmut Falkner,<br />
Geschäftsführer von „Falkner<br />
& Riml“. „Meine Leidenschaft gilt<br />
der Arbeit bei den Kunden. Die<br />
Entscheidung, ins Team von ,Falkner<br />
& Riml‘ zu kommen, war für<br />
mich absolut stimmig“, freut sich<br />
Franky Ganzer-Maurer.<br />
Mit meiner Lehre<br />
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steht die<br />
Welt für<br />
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Jubiläum der diamantenen Hochzeit. Als Gratulanten stellten sich Bürgermeister<br />
Ingo Mayr (l.) und Bezirkshauptmann Raimund Waldner (r.) ein. Foto: Gemeinde Roppen<br />
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18./19. März 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 17
Tunnelkonzept für alle europäischen Staaten<br />
In der Landesfeuerwehrschule Telfs verfolgt man das ehrgeizige Ziel, die Tunnels europaweit noch sicherer zu machen<br />
Zwei brennende Autos in einem Straßentunnel, dichte Rauchschwaden<br />
in einem Eisenbahntunnel — das sind Szenarien, die<br />
jederzeit eintreffen können und die Einsatzkräfte von Feuerwehr<br />
und Rettung fordern. „Safeintunnels“ nennt sich ein von der Europäischen<br />
Kommission finanziertes „Erasmus+“-Projekt, das<br />
nun darauf abzielt, in den nächsten drei Jahren Berufsbildungsmodule<br />
für Feuerwehrleute, Einsatzleiter und Ausbilder zum<br />
Thema „Sicherheit in Straßen- und Eisenbahntunnels“ zu entwickeln<br />
und reif für alle EU-Staaten zu machen.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Schauplatz Übungstunnel am vergangenen<br />
Donnerstag an der Landesfeuerwehrschule<br />
Telfs: Journalisten<br />
werden im sogenannten „Kunstwaggon“<br />
in den dunklen, verrauchten<br />
Übungstunnel eingefahren, müssen<br />
durch den dichten Rauch von selbst<br />
ins Freie finden, gleich darauf geht<br />
es in die zweite Röhre, wo nach<br />
einem Auffahrunfall zwei Autos in<br />
Flammen aufgegangen sind. Speziell<br />
Kleiderverkauf und<br />
Annahme Kleiderspenden<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch > 14 – 18 Uhr<br />
Samstag > 9 – 13 Uhr<br />
Handelszentrum Ötztaler Höhe<br />
www.roteskreuz-imst.at<br />
geschulte Feuerwehrleute dringen<br />
in die Röhren ein und arbeiten die<br />
beiden Szenarien mit Perfektion<br />
auf. Das „Tunnel-Know-how“, das<br />
an der Landesfeuerwehrschule Telfs<br />
längst schon an Feuerwehrleute und<br />
Ausbilder aus ganz Österreich vermittelt<br />
wird, soll spätestens in drei<br />
Jahren auch Einsatzkräften und<br />
Ausbildern in allen EU-Staaten bei<br />
Tunneleinsätzen hilfreich sein. Die<br />
Landesfeuerwehrschule Telfs, der<br />
HBI Gerhard Schöpf leitet die Ausbildungslehrgänge.<br />
Zu Gast im „Sekten-Keller“<br />
Flammeninferno im Tunnel: Die Einsatzkräfte müssen bestens geschult und ausgerüstet<br />
sein, um solche Szenarien bewältigen zu können.<br />
RS-Fotos: Schnöll<br />
Bildungsberater „BenPrin“ (BRD),<br />
Berufsfeuerwehrleute der deutschen<br />
Stadt Reutlingen und die Berufsfeuerwehr<br />
Rogaland Brann OG<br />
Redning IKS (Norwegen) haben<br />
im vergangenen September das<br />
„Erasmus+“-Projekt „Safeintunnels“<br />
gestartet, das von der Europäischen<br />
Kommission finanziell unterstützt<br />
wird. Das österreichisch-italienische<br />
Leuchtturmprojekt „Brenner-Basis-<br />
Tunnel“ (BBT) und das norwegische<br />
„Safety Tunnel Cluster“ unterstützen<br />
das Projekt als assoziierter Partner.<br />
„Safeintunnels“ zielt darauf ab,<br />
in den nächsten drei Jahren Berufsbildungsmodule<br />
für Feuerwehrleute,<br />
Einsatzleiter und Ausbilder zum<br />
Thema Sicherheit in Straßen- und<br />
Eisenbahntunneln zu entwickeln sowie<br />
eine europäische Politikempfehlung<br />
zu formulieren. Es gibt nämlich<br />
derzeit noch keine gemeinsamen<br />
Bildungskonzepte oder gar Normen<br />
zwischen den europäischen Mitgliedsstaaten,<br />
um Feuerwehrleute<br />
und technische Hilfsorganisationen<br />
zu diesem Thema auszubilden. „Mit<br />
dem Projekt ,Safeintunnels‘ soll eine<br />
Wissens- und Handlungslücke für<br />
Feuerwehrleute und Opfer geschlossen<br />
werden, indem die europäische<br />
Konzeptualisierung bei der Brandbekämpfung<br />
zu diesem speziellen<br />
Thema verbessert und das gegenseitige<br />
Vertrauen, der Austausch und<br />
die Anerkennung zwischen den europäischen<br />
Feuerwehrleuten und ihren<br />
Institutionen gestärkt werden“,<br />
erklärt dazu Landesfeuerwehr-Kommandant<br />
Peter Hölzl.<br />
LEBEN RETTEN. „Der Hauptzweck<br />
von ,Safeintunnels‘ ist es,<br />
Personen das Leben zu retten. Wir<br />
werden das erste gemeinsame Trainingskonzept<br />
erarbeiten, das europaweit<br />
einsetzbar ist“, erklärte HBI<br />
Gerhard Schöpf, Leiter der Berufsausbildung<br />
an der Landesfeuerwehrschule<br />
Telfs, bei der Pressekonferenz.<br />
Der für das Tiroler Feuerwehrwesen<br />
zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Josef Geisler betonte, dass<br />
die 33000 Einsatzkräfte in unserem<br />
Bundesland bestens ausgebildet und<br />
ausgerüstet sind. „Für Tunneleinsätze<br />
braucht es aber ganz besonders<br />
gut geschultes Personal. In Tirol<br />
gibt es mehr als 100 Kilometer Straßen-<br />
und rund 40 Kilometer Eisenbahntunnels,<br />
die mit dem höchsten<br />
Sicherheitsstandard ausgerüstet sind,<br />
da muss im Ernstfall natürlich auch<br />
das Zusammenspiel zwischen den<br />
Einsatzkräften passen!“ Landesfeuerwehr-Inspektor<br />
Alfons Gruber steht<br />
dem Projekt ebenfalls äußerst positiv<br />
gegenüber.<br />
Ein herzliches Danke<br />
(ba) In der Wahlplichtgruppe Religion am Imster Gymnasium behandelte man das<br />
Thema „Sekten und religiöse Sondergemeinschaften“. Um mehr über Sekten, Okkultismus<br />
und Esoterik zu erfahren, fuhren die Schüler gemeinsam mit Lehrer Josef<br />
Kathrein zum Sekten-Experten der Diözese Innsbruck, Wolfgang Mischitz, und durften<br />
den sogenannten „Sekten-Keller“ besuchen. Im Bild: Die Schüler der Wahlpflichtfachgruppe<br />
Religion beim Sektenexperten Wolfgang Mischitz (r.) Foto: BRG Imst<br />
(ba) Die Kindergartenkinder des Kindergarten Sonnberg möchten sich auf diesem<br />
Weg bei der Skischule „Snowschool Imst“ für die perfekte Organisation der Skikurswoche<br />
bedanken. Den 20 kleinen Skifahrern bereitete es viel Freude, gemeinsam<br />
mit den Skilehrern die Pisten hinunterzuflitzen.<br />
Foto: Chmelicek<br />
RUNDSCHAU Seite 18 18./19. März 2020
Wo Tradition noch<br />
großgeschrieben wird<br />
DAS POSTHOTEL KASSL IN OETZ<br />
(mg) Was vor 415 Jahren als Poststation begann, veränderte und<br />
entwickelte sich stetig weiter. Heute ist das Posthotel Kassl eines<br />
der wenigen denkmalgeschützten Vier-Sterne-Hotels in Tirol, das<br />
durchgehend von derselben Familie geführt wurde. Am Freitag,<br />
dem 13. Dezember, feierte der traditionsbewusste Familienbetrieb<br />
nach 14-monatiger Bauphase seine Neueröffnung mit erstklassigen<br />
Erneuerungen. Die Schwerpunkte des Umbaus: Regionalität und<br />
Nachhaltigkeit, Energieeffizienz sowie modernste Technik. Sämtliche<br />
Arbeiten wurden durch regionale Unternehmen und mit vorwiegend<br />
heimischen Materialien durchgeführt.<br />
Fenster & Außenelemente:<br />
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18./19. März 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 19
Von der Poststation<br />
zum Hotel und Zuhause<br />
auf Zeit für so manchen<br />
Hochadel: Das<br />
Posthotel hat sich immer<br />
wieder verändert.<br />
Der erste große Umbau<br />
erfolgte 1988. In den<br />
darauffolgenden Jahren<br />
wurden die Zimmer<br />
und andere Räumlichkeiten<br />
immer wieder an aktuelle Standards angepasst, ohne dabei<br />
den Charme der Tradition zu verlieren. Dies gilt auch für den jüngst<br />
durchgeführten Umbau. Die Erweiterung von 45 auf 65 Zimmer war<br />
die größte Weiterentwicklung. Hierfür wurde einer der vier Zimmer-<br />
Trakte abgerissen und in Holzbauweise neu aufgebaut. Die größte<br />
Herausforderung dabei war das Angleichen des neuen Gebäudes an<br />
den denkmalgeschützten Teil des Hotels, um das gesamte Haus als<br />
Einheit wirken zu lassen. Zudem sollte es sich perfekt in das Oetzer<br />
Ortsbild einfügen. In dem neu errichteten Trakt befindet sich unter<br />
anderem eine 80 Quadratmeter große Zirbenholz-Suite mit eigenem<br />
Wellnessbereich sowie vier Zirbensuiten mit Doppelbadewanne und<br />
Infrarotkabine.<br />
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Ausführung der Brandschutzelemente und Zimmereingangstüren<br />
RUNDSCHAU Seite 20 18./19. März 2020
Das Posthotel Kassl verfügt seit dem Umbau über ein Fitnessstudio<br />
und einen 65 Quadratmeter großen Außenpool, welcher ganzjährig<br />
beheizt ist und mit seinem atemberaubenden Panoramablick auf den<br />
Oetzer Hausberg Acherkogel lockt. Zudem haben Gäste des Hotels die<br />
Möglichkeit, im Wellnessbereich zu entspannen. Ein Innenpool steht<br />
ebenfalls bereit.<br />
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18./19. März 2020<br />
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RUNDSCHAU Seite 21
Der Umbau zeichnet sich vor allem durch die Rezeption und Lobby<br />
aus. Diese bestehen ganz aus Zirbenholz und wurden der 130 Jahre<br />
alten Hotelbar in feiner Detailarbeit nachempfunden. Dadurch<br />
fügen sich Rezeption und Lobby nahtlos in das Gesamtbild ein. Ein<br />
wichtiger Teil war aber auch der Bau der neuen Tiefgarage. Diese<br />
beheimatet auf zwei Ebenen 50 Stellplätze, einen Waschplatz und<br />
E-Ladestationen. Außerdem wurde im Zuge der Umbauarbeiten der<br />
Restaurantbereich dem gesamten Konzept – sowohl in seinem Tiroler<br />
Stil als auch seiner Gemütlichkeit – angepasst.<br />
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RUNDSCHAU Seite 22 18./19. März 2020
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RUNDSCHAU Seite 23
„Unser Feldring“<br />
60-seitige Broschüre über Feldringer Böden<br />
(ba) Dass die Betreiber des Skigebietszusammenschlusses<br />
Kühtai-Hochoetz ihren Antrag zurückzogen, liegt schon einige<br />
Zeit zurück. Nun erschien die Broschüre „Unser Feldring<br />
– Lebensraum für Natur und Mensch“, die auf 60 Seiten die<br />
Schönheit der Feldringer Böden eindrucksvoll dokumentiert.<br />
Finanziert wurde die Broschüre vom Naturschutzfonds des österreichischen<br />
Alpenvereins und den Naturfreunden Tirol.<br />
„Unser Feldring – Lebensraum für<br />
Mensch und Natur“ Foto: N. Roemmelet<br />
Es zeigt die Flora und Fauna<br />
der Region in Detailaufnahmen,<br />
geschmückt mit fachlichen Kommentaren<br />
– für den Inhalt der<br />
Broschüre verantwortlich zeichnen<br />
sich Rudolf Hofer, Experte<br />
für Gebirgsflora und -fauna sowie<br />
Fotograf, und seine Frau Elisabeth,<br />
die so ihr persönliches Lieblingsgebiet<br />
auf Papier gebracht haben.<br />
Auch Gerd Estermann, Sprecher<br />
der Bürgerinitiative Feldring, die<br />
durch eine Petition mit mehr als<br />
17000 Unterstützungserklärungen<br />
gegen den geplanten Skigebietszusammenschluss<br />
sammelte, weist im<br />
Vorwort auf die „Bedrohung durch<br />
solche Liftpläne“ hin: „Die Broschüre<br />
soll Wegbereiter sein für eine<br />
zukünftige Unterschutzstellung<br />
des Gebietes, um es dauerhaft vor<br />
neuerlichen Erschließungsbestrebungen<br />
zu bewahren. Das kann<br />
aber nur in Abstimmung mit den<br />
Grundbesitzern und Gemeinden<br />
gelingen“, so Estermann. Die Broschüre<br />
wurde an alle Sektionen des<br />
Alpenvereins versandt und liegt in<br />
vielen Gemeinden, Tourismusbüros,<br />
Arztpraxen und Banken der Region<br />
auf. Zudem wird in Kürze eine<br />
Online-Version auf der Website des<br />
Österreichischen Alpenvereins und<br />
der Bürgerinitiative Feldring präsentiert<br />
werden.<br />
Wortgewandte Schüler<br />
A UF ein WORT<br />
„Haben Sie Ihre Urlaubsplanung<br />
wegen der aktuellen Corona-Pandemie<br />
verändert?”<br />
Andreas Krug, Pettnau<br />
Es gibt momentan einen großen Zirkus mit<br />
dem Coronavirus. Ich habe aber jetzt keinen<br />
Urlaub geplant.<br />
Lydia Pechtl, Imst<br />
Andrea Röck, Hochgallmigg<br />
Wir haben unseren Urlaub für August geplant<br />
und da hoffen wir, dass das Coronavirus<br />
so schnell verschwindet, wie es gekommen ist.<br />
Jetzt warten wir einfach mal ab.<br />
Sabine Jenewein, Sautens<br />
Wir haben Viruserkrankte in unserer Region,<br />
ich habe aber persönlich keine Bedenken wegen<br />
dem Coronavirus. Ich glaube, es wird ziemlich<br />
aufgebauscht und manche Leute fangen schon<br />
an, Hamsterkäufe zu machen.<br />
Ich habe meine Reise im Sommer nach Medjugorje<br />
geplant und das ist noch länger hin, daher<br />
mache ich mir da jetzt keine Sorgen.<br />
Foto: NMS Mieming/Susanne Gantioler<br />
(mg) Die Mittelschule Mieming veranstaltete heuer den ersten schulinternen Redewettbewerb.<br />
Das große Finale fand jüngst im Gemeindesaal Mieming statt. Die<br />
Schüler hatten dabei die Möglichkeit, ihre Meinung zum Thema „Eine Welt voller<br />
Plastik“ kundzutun. Das Publikum durfte sich über inspirierende und beeindruckende<br />
Worte beziehungsweise Reden freuen. „An einem Redewettbewerb teilzunehmen,<br />
erfordert Mut, Wissen, Recherchen und Reflexion, formt die Persönlichkeit<br />
und stärkt das Selbstvertrauen“, weiß Organisatorin Susanne Gantioler.<br />
Auf einige der jungen Redner wartet in naher Zukunft der Bezirksredewettbewerb<br />
und vielleicht auch der Landesredewettbewerb.<br />
RUNDSCHAU Seite 24 18./19. März 2020<br />
Die<br />
Sebastian Kofler, Prutz<br />
Ich habe keinen Urlaub geplant, in der<br />
Schule haben wir bisher eine Aufklärung über<br />
Schutzmaßnahmen bekommen und es ist natürlich<br />
im Gespräch.<br />
Leser-Umfrage
Eine universelle Sprache<br />
Musik verbindet Menschen auf der ganzen Welt<br />
(mg) Egal welche Sprache wir Sprechen und auf welchem Teil<br />
des Erdballs wir und befinden – Musik verbindet und die Melodie<br />
eines Lied wird von den meisten Menschen übereinstimmend als<br />
traurig oder fröhlich empfunden.<br />
Die Musik ist offenbar fast so alt<br />
wie die Menschheit selbst. Über den<br />
gesamten Erdball verteilt lassen sich<br />
archäologischen Funden von Musikinstrumente<br />
finden. Das zeigt, dass<br />
die Musik etwas Ur-Menschliches<br />
sein muss. Zudem hat Musik in allen<br />
Kulturen einen hohen Stellenwert<br />
und ist unter anderem auch<br />
mit religiösen Praktiken verbunden.<br />
Musik kann viel bewirken, denn sie<br />
macht und fröhlich oder traurig, sie<br />
tröstet oder spornt uns an. Sämtliche<br />
wichtigen gesellschaftlichen<br />
Ereignisse haben ihre ganz eigene<br />
Musik: Sie spiegelt bei Hochzeiten<br />
und Beerdigungen, bei öffentlichen<br />
Festen und Empfängen die jeweilige<br />
Gefühlslage wider oder sorgt für die<br />
entsprechende Stimmung. Musik<br />
dient dabei als Medium, über das<br />
Mit dem Tschirgant Duo bekommen<br />
Sie eine Band, die hörbar anders<br />
ist und immer mit Vollgas spielt.<br />
Mithilfe von starker Musik, viel Witz<br />
und Show begeistert das Duo seit<br />
über drei Jahrzehnten seine Zuhörer.<br />
Gespielt wird alles von Volksmusik<br />
über Alpenrock, Schlager und Austro-Pop,<br />
bis hin zu internationalem<br />
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versprechen eine pausenlose sowie<br />
unermüdliche Musik- und Show-Performance.<br />
Somit wird Ihre Veranstaltung<br />
garantiert zu einem Erfolg.<br />
Die Sprache der Musik kennt keine<br />
Grenzen.<br />
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Menschen emotional verbunden<br />
sind. In diesem Sinne ist Musik<br />
„gelebte Gemeinsamkeit“. In der<br />
heutigen Zeit wird Musik aber auch<br />
immer mehr zu etwas privatem, dass<br />
wir zum Beispiel über Kopfhörer genießen.<br />
Doch Live-Musik gemeinsam<br />
auf Konzerten und Volksfesten<br />
zu erleben, ist für die meisten Menschen<br />
noch immer ein besonders<br />
schönes Erlebnis.<br />
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RUNDSCHAU Seite 25
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Karrösten sei Dank<br />
Rochuskapelle präsentiert sich in neuem Gewand<br />
(IH) Wenig bekannt, beinahe ein Geheimtipp für Kapellenliebhaber,<br />
ist die baulich einfach gehaltene Rochuskapelle als Teil des denkmalgeschützten<br />
Gebäudeensembles von Romedihof und Kapelle in<br />
Brennbichl, Gemeinde Karrösten. Die Restaurierung der Kapelle, deren<br />
Erbauung auf das Jahr 1571 datiert wird, konnte 2019 abgeschlossen<br />
werden. Die Jahreszahl 1571 ist Teil einer Inschrift im Chorschluss<br />
der Kapelle, die ehemals zum Romedihof gehörte, dieser selbst geht<br />
auf das 15. Jahrhundert zurück und diente als Sitz des Knappengerichts.<br />
Daher wird die Kapelle auch als Romedikapelle bezeichnet.<br />
Die Instandsetzung und Gesamtrestaurierung lag in der Hand der Gemeinde<br />
Karrösten, welche dieses Projekt sehr engagiert betrieb.<br />
Oberhalb der Eingangstüre des spätgotischen<br />
Kirchenbauwerkes befindet<br />
sich das Bildnis des heiligen Rochus,<br />
verstorben 1327. Bezüglich seines Lebens<br />
ist wenig gesichert, er soll auf seiner<br />
Pilgerreise nach Rom hingebungsvoll<br />
an der Pest Erkrankte gepflegt<br />
haben. In der Folge wurde er selbst infiziert,<br />
aber der Legende nach durch einen<br />
Engel geheilt. Der aus Montpellier<br />
an der französischen Mittelmeerküste<br />
stammende Heilige wird zur Abwehr<br />
von Seuchen angerufen und gilt auch<br />
als Schutzpatron der Spitäler. Bei der<br />
Karröster Kapelle handelt es sich um<br />
ein schlichtes Bauwerk mit steil zulaufendem<br />
Dach, Fenster und Türe sind in<br />
Spitzbogenbautechnik ausgeführt. Die<br />
statische Sanierung der Grundmauern<br />
fand bereits in den 1980er-Jahren statt.<br />
Erst nachdem das sakrale Bauwerk in<br />
das Eigentum der Gemeinde Karrösten<br />
übernommen worden war, wurde die<br />
Sanierung mit Fertigstellungsarbeiten<br />
wie Neueindeckung des Daches, Fußbodeneinbau<br />
und Überarbeitung der<br />
künstlerisch wertvollen Einrichtungsgegenstände<br />
mit dem frühbarocken Altar<br />
als zentrales Stück intensiv vorangetrieben<br />
und konnte 2019 abgeschlossen<br />
werden.<br />
JOSEF WITWER ALTAR. Der<br />
Altar samt Bildhauerarbeiten wird<br />
dem in den im letzten Drittel des 17.<br />
Jahrhunderts in Imst tätigen künstlerisch<br />
schaffenden Josef Witwer aus<br />
eben jener Künstlerdynastie, die für<br />
das barocke Imst kennzeichnend ist,<br />
zugeschrieben. Auch Schnitzarbeiten<br />
Logenplatz im See<br />
Spielplan: www.das-festspielhaus.de<br />
Die Rochuskapelle (auch Romedikapelle)<br />
in Brennbichl verdankt ihre umfassende<br />
Renovierung dem Engagement<br />
der Gemeinde Karrösten.<br />
in der Imster Pfarrkirche tragen die<br />
Handschrift Josef Witwers (Karamelle,<br />
Die bildende Kunst). Dazu Reinhold<br />
Rappold (zusammengefasst): „Josef<br />
Witwers Figuren zeichnen sich durch<br />
eine statuarisch verhaltene, blockhafte<br />
Konzeption aus, weisen einen harten<br />
Gesichtsschnitt und strenge Haartracht<br />
auf. Der Gesamteindruck der Arbeiten<br />
ist stilistisch gotisch, sie weisen jedoch<br />
bereits frühbarocke Züge auf.“<br />
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TEIL DES ROMEDIHOF-EN-<br />
SEMBLES. Das kirchliche Baudenkmal<br />
ist in Zusammenhang mit dem<br />
Romedihof zu sehen, der als Knap-<br />
Oberhalb der Eingangstüre des spätgotischen<br />
Kirchenbauwerkes befindet sich<br />
das Bildnis des heiligen Rochus. Der<br />
von der französischen Mittelmeerküste<br />
stammende Heilige gilt als Nothelfer<br />
bei Gefahr von Seuchen und ist Schutzpatron<br />
Helfer der Krankenhäuser.<br />
pengericht von Imst, das seit <strong>12</strong>66 Gerichtssitz<br />
war, in Verwendung stand.<br />
Imst spielte einst eine bedeutende<br />
Rolle im Bergbau Tirols. Die Imster<br />
Bergbaukompetenzen umfassten ein<br />
sehr weiträumiges Gebiet zur Gewinnung<br />
von Bleierz, das zur Ausschmelze<br />
des Silbers in den Hütten der<br />
unterinntaler Abbaugebiete benötigt<br />
wurde. Der Standort der Kapelle an<br />
der Mündung des Pitztals und des<br />
Gurgltals in das Inntal legt auch nahe,<br />
dass sie die verkehrsgeographisch<br />
wirtschaftlich vorrangige Stellung von<br />
Imst unterstrich. Nämlich den Nord-<br />
Südverkehr über Fernpass und Vinschgau<br />
und die Ost-Westverbindung<br />
durch das Inntal.<br />
RUNDSCHAU Seite 26 18./19. März 2020
Abstrakte, intuitive Malerei in der „Alten Senn“<br />
Kursteilnehmer von Alexandra Rangger zeigten ihre Ergebnisse<br />
Schon seit Jahren bietet die Kulturschaffende Alexandra Rangger<br />
VHS-Kurse zu abstrakter, intuitiver Acrylmalerei an der<br />
Volkshochschule Ötztal-Imst an. Als krönender Abschluss wird<br />
denjenigen, die dazu bereit sind, die Möglichkeit geboten, ihre<br />
entstandenen Werke bei einer Ausstellung in der „Alten Senn“ in<br />
Sautens zu präsentieren. Bei der diesmaligen Vernissage konnten<br />
sich sechs Teilnehmer der beiden Kurse über reges Interesse an<br />
ihren Werken freuen.<br />
Unter dem Motto „Intuitives und Abstraktes“ entstanden auch diese beiden Acrylbilder<br />
von Kursteilnehmerin Anna-Katharina Bobnar.<br />
Von Agnes Dorn<br />
Es sind zwei Kurse, die Alexandra<br />
Rangger baldigst wieder anbietet<br />
und die sowohl Anfängern als<br />
auch Fortgeschrittenen die Arbeit<br />
mit Acryl ans Herz legen: So startet<br />
der VHS-Kurs „Abstraktes intuitives<br />
Malen mit Acryl für EinsteigerInnen“<br />
am 17. März, der Kurs<br />
„Abstraktes Malen mit Acryl in der<br />
geführten Gruppe“ am 16. März,<br />
Kursleiterin Alexandra Rangger (l.) mit ihren Schülern sowie Bürgermeister Fredi<br />
Köll (hinten r.) und VHS-Leiterin Isabell Weninger (r). <br />
RS-Fotos: Dorn<br />
jeweils von 18.30 bis 21 Uhr in der<br />
Volksschule Sautens (Terminverschiebung<br />
vor Redaktionsschluss<br />
Freitag, 13. März, nicht bekannt).<br />
„Abstrakte Bilder erfordern Mut –<br />
Mut und Offenheit, das ureigene<br />
Bild zu malen, ohne Maßstäbe,<br />
ohne Hilfslinien, ohne fremde<br />
Vorgabe. Das braucht kompromisslosen<br />
Einsatz und den Glauben an<br />
eigene Ideen und eine Vielfalt von<br />
Perspektiven“, beschreibt die Roppenerin<br />
Alexandra Rangger, die<br />
man unter anderem als jahrelange<br />
Leiterin der Imster Kunststraße<br />
oder als Kulturjournalistin kennt.<br />
Für die Kursteilnehmer ist dabei<br />
wohl vor allem die Selbsterfahrung<br />
eine ganz eigene Erfahrung, die<br />
einem mitunter mehr Wissen über<br />
das eigene Ich als über das eigene<br />
künstlerische Talent vermittelt.<br />
KULTURELLE BEDEU-<br />
TUNG. Und zumindest für sechs<br />
der Teilnehmer wurde nach dem<br />
Kurs eine ganz besondere Ehre zuteil:<br />
So konnten Anna-Katharina<br />
Bobnar, Marianne Heiß, Margit<br />
Baldauf, Alexander Plangger, Mag-<br />
dalena Safer und Beate Kästle an einer<br />
Ausstellung in der „Alten Senn“<br />
teilnehmen, die sich wohl vor allem<br />
dank Ranggers Bekanntheit schnell<br />
mit zahlreichen Kunstfreunden<br />
füllte. Die Atmosphäre des Gebäudes<br />
unterstrich dabei den kreativen<br />
Anspruch des Zurschaugestellten in<br />
passender Weise. Sowohl Bürgermeister<br />
Fredi Köll als auch die Leiterin<br />
der VHS Ötztal-Imst, Isabell<br />
Weninger, bedankten sich bei der<br />
Kursleiterin für ihr Engagement,<br />
das der Region künstlerischen<br />
Mehrwert bringt. Für die musikalische<br />
Umrahmung der Vernissage<br />
sorgten Ranggers Tochter Jemima<br />
Rangger sowie Marie Pfennig.<br />
Die Vernissage in der „Alten Senn“ war sehr gut besucht.<br />
18./19. März 2020<br />
Wunderbar harmonisch fügte sich die Musik von Jemima Rangger und Marie Pfennig<br />
in das Ambiente der ehemaligen Kirche ein.<br />
RUNDSCHAU Seite 27
Von alten Meistern im Jugendheim Silz<br />
Silz feiert Beethoven-Jahr mit Streichquartett<br />
(tamt) Wann er denn nun wirklich genau Geburtstag feierte,<br />
bleibt bis heute ungeklärt. Zumindest aber die Taufe jährt sich<br />
dieses Jahr für Ludwig van Beethoven zum 450. Mal. Freilich ein<br />
fabelhafter Grund, dem Kompositionsgenie zu Ehren ein Fest zu<br />
bereiten – wie beispielsweise jüngst in Silz, mit Streichquartett<br />
und ergänzenden Werken von Mozart und Haydn: Ein reizvolles<br />
Zelebrieren der Wiener Klassik.<br />
An erster und zweiter Violine: Sonja Melzer und Barbara Aichner (v.l.)<br />
Das „quartett.kultur.tirol“ im Silzer Jugendheim.<br />
In ihrer Form vollendet, sich den<br />
strengen Regeln der Komposition<br />
fügend, der Ästhetik unterworfen:<br />
Wohl dementsprechend mühelos<br />
sicherte sich so das dritte Streichquartett<br />
des damals 28-jährigen<br />
Ludwig von Beethoven in D-Dur<br />
seinen Platz zur Zeit der Wiener<br />
Klassik. Jüngst im Silzer Jugendheim<br />
durch die Streicher des „quartett.kultur.tirol“<br />
nach erklärenden<br />
Worten von Kulturausschuss-Obmann<br />
Reinhard Holaus zu Gehör<br />
gebracht, zeichnet die 1799 vollendete<br />
Komposition zugleich aber<br />
auch mit feinen Pinselstreichen ein<br />
Bild vom Wesen ihres Schöpfers:<br />
Schon in jungen Jahren eine Offenbarung<br />
am Klavier, später kühnes<br />
Genie der Komposition – zugleich<br />
aber auch gequälter Geist, dessen<br />
Unzufriedenheit jede Note nur<br />
nach zähem Ringen niedergeschrieben<br />
sehen wollte, leidend unter<br />
den Stimmungsschwankungen, die<br />
seine Musik mit Leben erfüllt, und<br />
der Melancholie, die das Tor zur<br />
Romantik aufstößt.<br />
DIE GROSSEN DREI. Das lässt<br />
hinter der musikhistorischen Ausnahmeerscheinung<br />
in zarten Zügen<br />
den eigentlichen Menschen erahnen.<br />
Noch greifbarer scheint Beethoven<br />
aber in der Begegnung, im<br />
Vergleich mit den beiden anderen<br />
Meistern der Wiener Klassik, Wolfgang<br />
Amadeus Mozart und Joseph<br />
Haydn, zur werden. Immerhin bedarf<br />
es keiner großen Fantasie, sich<br />
den jungen, nach Überlieferungen<br />
zumeist schrecklich ernsten Beethoven<br />
vorzustellen, der dennoch nur<br />
seufzen kann, als er ein Streichquar-<br />
tett von Mozart hört – der aufreizend<br />
selbstverständlichen Brillanz,<br />
der hörbaren Mühelosigkeit wegen,<br />
die ihm selbst beim Komponieren<br />
versagt zu bleiben scheint – und<br />
dessen Herz der Respekt erfüllt,<br />
angesichts der strukturierten, motivbasierten<br />
Herangehensweise und<br />
dem bahnbrechenden Wagemut<br />
von Haydn. Ruhen darf dieses geschichtliche<br />
Tagträumen auf sanften<br />
Schwingen, dank der Virtuosität des<br />
konzertierenden Viergespanns, das<br />
die Zuhörerschaft schließlich in die<br />
kühle Abendluft entlässt – begleitet<br />
von einer letzten Zugabe, der weltberühmten<br />
Kleinen Nachtmusik<br />
von Mozart.<br />
Eine „Eisbärin“ in der Klasse<br />
Hauptprobe des Tiroler Landestheaters im BRG Imst<br />
(ba) Tierischer Besuch in einigen Unterstufenklassen des Imster<br />
Gymnasiums: Die Premiere als auch die Hauptprobe des Klassenzimmerstücks<br />
„Die Eisbärin“ des Tiroler Landestheaters fand heuer am<br />
BRG Imst statt. Die „Eisbärin“, eine YouTuberin namens Mona, die<br />
mit Eisbär-Maske vor dem Gesicht und Kamera in der Hand überraschend<br />
in die Klasse stürmt und den Unterricht übernimmt, um<br />
gegen ihre schwindenden Social-Media-Abonnenten anzukämpfen.<br />
An Viola und Violoncello: Günter Zobl und Anita Knoll (v.l.) <br />
RS-Fotos: Matt<br />
Schauspielerin Katharina Hauser als „Eisbärin“ bei der Premiere des Klassenzimmerstücks.<br />
Foto: BRG Imst<br />
Die Hauptdarstellerin des Stücks,<br />
Katarina Hauser, begeisterte die<br />
Schüler mit viel Humor und schauspielerischem<br />
Geschick. Da das<br />
Klassenzimmer als Bühne diente,<br />
wurden auch die Schüler selbst<br />
geschickt in die Inszenierung eingebunden.<br />
Mit dem Klassenzimmerstück<br />
greift das Tiroler Landestheater<br />
zudem aktuelle Themen wie<br />
häufige Handynutzung und das Bedürfnis<br />
nach Anerkennung im Internet<br />
auf, die vor allem auch Schüler<br />
betreffen.<br />
RUNDSCHAU Seite 28 18./19. März 2020
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RUNDSCHAU Seite 30 18./19. März 2020
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Blues als Basis<br />
Zwei „Saltbrennt“-Konzerte im Alten Kino Landeck<br />
(lisi) 2017 feierte die Oberländer Bluesband „Saltbrennt“ ihr<br />
Debüt, am 28. und 29. Februar gab’s gleich zwei Konzerte im Alten<br />
Kino in Landeck zu hören. Einige der neuen Nummern sind<br />
auf dem Venet entstanden.<br />
„Saltbrennt“ assoziiert man in<br />
erster Linie mit selbstgebranntem<br />
Schnaps: „Genau deswegen haben<br />
wir den Namen gewählt – wir haben<br />
einen Oberland-Bezug gesucht<br />
und wir stehen für selbstgemachte,<br />
handgemachte Musik“, sagen Gitarrist<br />
und Sänger Christoph Kuntner,<br />
Christian Deimbacher (Tuba, Harmonika),<br />
Bassist Fabian Möltner<br />
und Drummer Jakob Köhle. 2017<br />
wurde die Band gegründet, das erste<br />
„selbstgebrannte“ Album ist Beweis<br />
für den Facettenreichtum der Band<br />
und wurde im Februar 2019 veröffentlicht.<br />
In diesem Jahr gingen die<br />
Jungs auch auf Tournee (auch im<br />
benachbarten Ausland): „Dabei haben<br />
wir sieben Konzerte gegeben,<br />
jeden Tag eines, eine ganze Woche<br />
lang“, erzählen die Bandmitglieder.<br />
18./19. März 2020<br />
Der Blues ist immer die Basis, sagt<br />
Christoph Kuntner, „aber wir strecken<br />
unsere Fühler aus – Funk,<br />
Soul und Folk sind auch dabei“.<br />
Im Sommer waren sie auf dem<br />
Venet auf einer Hütte und haben<br />
dort gemeinsam neue Stücke geschrieben.<br />
Im ersten Konzertteil im<br />
Alten Kino (28. Februar) wurden<br />
vorrangig neue Nummern präsentiert<br />
– auch Romantisches: „Es war<br />
ein wenig problematisch, wenn vier<br />
junge Männer allein auf einer Hütte<br />
sind – schräg ist, dass dabei fast<br />
nur Liebeslieder entstanden sind“,<br />
scherzen die Jungs.<br />
STIL GEFUNDEN. Als Vorgruppe<br />
von „Saltbrennt“ fungierte<br />
Lokalmatador „Mim“: „Wir kennen<br />
uns schon lange, auch haben<br />
Gelungener gemeinsamer musikalischer Übergang: „Mim“ und „Saltbrennt“<br />
wir alle zusammen Jazz studiert“,<br />
erzählen die „Saltbrennt“-Musiker.<br />
Nach dem gelungenen Auftritt<br />
der Vorgruppe folgte ein gemeinsamer<br />
Song, bevor „Saltbrennt“ mit<br />
Selbstgeschriebenem vollkommen<br />
überzeugte. Der Band ist es wohl<br />
gelungen, ihren eigenen Sound<br />
und Stil zu finden – egal ob in englischen<br />
Songs oder in Mundart, romantisch<br />
oder funkig, modern oder<br />
traditionell. Ihr Sound ist selbst<br />
destillierter „Grooveblues“ nach<br />
traditionellem Rezept. Das nächste<br />
Konzert im Bezirk Landeck gibt es<br />
im Juni auf Schloss Siegmundsried,<br />
die nächste EP der Band erscheint<br />
in Kürze.<br />
RUNDSCHAU Seite 33
S PORT<br />
Real Madrid und Bayern München grüßen aus Schönwies<br />
Super Sammlerstücke – die Matchworn-Trikots von Julian Lechleitner<br />
Julian Lechleitner darf sich glücklich schätzen. Der U9-Kicker der FG<br />
Familyhaus Schönwies/Mils nennt mittlerweile 17 Matchworn-Trikots –<br />
also von Fußballspielern getragene Spielleiberln – sein eigen, darunter<br />
solch Highlights wie von Real Madrids Sergio Ramos oder von Bayern<br />
Münchens Niklas Süle. Ganz stolz ist „Juli“ aber auch auf ein weiteres<br />
Trikot, nämlich jenes vom Imster WSG Wattens-Abwehrrecken Sandro<br />
Neurauter. Die RUNDSCHAU besuchte Julian in seinem Elternhaus.<br />
Von Albert Unterpirker<br />
„Waschen geht gar nicht“, sagt Julian<br />
Lechleitner, auf die Frage, ob man seine<br />
Matchworn-Trikots reinigen könnte,<br />
„weil sonst sind sie nicht mehr so viel<br />
wert.“ Sein Vater Dominik öffnet derweil<br />
den Glasrahmen, hinter dem das<br />
Spiel-Leiberl von Sergio Ramos drin ist.<br />
Auch der Schreiber dieser Zeilen darf<br />
mal anfassen – schon ein komisches Gefühl,<br />
wenn man weiß, da ist noch der<br />
spanische Schweiß von einem der weltbesten<br />
Verteidiger enthalten. Bekommen<br />
hat Julian – oder wie ihn seine Freunde<br />
nennen: „Juli“ – das Trikot von Ramos<br />
im Vorjahr in der Münchner Allianz-<br />
Arena, als er mit seinem Vater dort beim<br />
Audi Cup war. Unter anderem spielten<br />
bei diesem Turnier neben Real Madrid,<br />
Tottenham und Fenerbahce Istanbul natürlich<br />
als Gastgeber Bayern München<br />
mit. Mit einem selbstgemachten Schild,<br />
das er in die Höhe hob, machte der Achtjährige<br />
darauf aufmerksam, dass er gerne<br />
das Trikot von Ramos haben würde. Und<br />
welch ein Glück, Ramos sah dies, merkte<br />
sich Julian, kam nach dem Aufwärmen<br />
zu ihm gelaufen und warf ihm sein –<br />
schweißgebadetes – Trikot zu. Freilich<br />
war Julian nicht der einzige, der dieses<br />
Leiberl haben wollte. Ein Vater eines<br />
anderen Kindes habe „sofort 1.000 Euro<br />
für das Trikot geboten“, erinnert sich<br />
Papa Dominik. „Ich war schon ein bissi<br />
aufgeregt“, grinst Julian. In dieser Nacht<br />
schlief der Youngster die ganze Nacht<br />
nicht, „und er hat vor lauter Aufregung<br />
kein Wort mehr geredet – er konnte es<br />
einfach nicht glauben“, schmunzelt sein<br />
Vater. Ein weiteres Matchworn-Trikot erhielt<br />
Julian dann vom Bayern München-<br />
Spieler Niklas Süle, als dieser ausgewechselt<br />
wurde.<br />
HÅLAND. Ein anderes aufregendes<br />
Erlebnis hatte Julian einmal im Tivoli<br />
Innsbruck, als er Balljunge war und von<br />
Julian mit seinem Vorbild Sandro<br />
Neurauter. <br />
Foto: Lechleitner<br />
LASK-Keeper Alexander Schlager das<br />
Trikot erhielt. Wie ging das? „Ich habe<br />
hinter dem Tor gerufen: Alexander, kann<br />
ich nach dem Spiel dein Leiberl haben?“<br />
Schlager habe geantwortet: „Ja, klar!“ Julian:<br />
„Ein cooler Typ!“ Sein erstes von<br />
einem Spieler getragenes Leiberl ergatterte<br />
er im Tivoli im Jahr 2015, organisiert<br />
wurde das seinerzeit von Ex-FC Tirolund<br />
Team-Stürmer Gischi Westerthaler.<br />
Unvergesslich aber bleibt auch jener<br />
Zeitpunkt, als er vom Imster WSG Wattens-Abwehrrecken<br />
Sandro Neurauter<br />
das Trikot bekam. Sein größter Wunsch:<br />
Fußball-Profi! „Ich will so werden wie<br />
Sandro (Neurauter, Anm.)“, sagt der U9-<br />
Nachwuchskicker von Schönwies/Mils.<br />
Julian trainiert auch im Winter zweimal<br />
pro Woche, zusätzlich einmal beim Fußballnachwuchszentrum<br />
Oberland West<br />
in Prutz. Übrigens: „Juli“ hat in seinen<br />
bisher vier Fußballjahren über 300 Tore<br />
für die Fußballgemeinschaft allein in<br />
Meisterschaftsspielen geschossen. Und<br />
welche Matchworn-Trikot-Ziele hat er<br />
vor allem? „Ein Leiberl von Håland oder<br />
Ronaldo!“<br />
Julian Lechleitner mit Neurauter-Trikot und seiner stolzen Matchworn-Trikot-<br />
Sammlung. <br />
RS-Fotos: Unterpirker<br />
Alles dreht sich bei Julian um Fußball –<br />
auch Tipp-Kick wird gespielt.<br />
Hier präsentiert „Juli“ das Aufwärmleiberl<br />
von Sergio Ramos (l.) und das<br />
Spielleiberl von Niklas Süle.<br />
Matchworn-Trikots von Julian<br />
Chronologisch geordnet: Aleksandar<br />
Djodjevic (SV Horn), Ferdinand Oswald,<br />
Simon Zangerl, Benjamin Pranter<br />
(alle WSG Wattens), Simon Pirkl (Wacker<br />
Innsbruck), Sandro Neurauter<br />
(WSG Wattens), Sergio Ramos (Real<br />
Madrid), Niklas Süle (Bayern München),<br />
Maximilian Wöber (Red Bull<br />
Salzburg), Dejan Ljubicic (Rapid Wien),<br />
Rajko Rep (TSV Hartberg), Lukas Grgic<br />
(WSG Wattens), Florian Jamnig (SCR<br />
Altach), Lukas Hupfauf (Wacker Innsbruck),<br />
Alexander Schlager (LASK), Michael<br />
Lercher (SV Mattersburg), Florian<br />
Rieder (WSG Wattens), Christopher<br />
Wernitznig (WAC), Okan Yilmaz (Vorwärts<br />
Steyr). In der Spielsaison 2019/20<br />
fehlen Julian in der Tipico Bundesliga<br />
(1. Bundesliga) derzeit vier Trikots. Sein<br />
Ziel ist es auch, diese vier Trikots (Admira<br />
Wacker, St. Pölten, Austria Wien und<br />
Sturm Graz) noch zu erhalten.<br />
Beim Tischfußball geht es zwischen Julian und seinem Vater Dominik heiß zur Sache.<br />
RUNDSCHAU Seite 34 18./19. März 2020
„Man wird von uns hören“<br />
Inzinger Crankworx-Verein im RUNDSCHAU-Interview<br />
(upi) Bei einem Public Viewing zum Crankworx-Event Rotorua in Neuseeland<br />
stellte sich der Verein „B.O.I. – Berg Oifahrn Inzing“ im Mehrzwecksaal<br />
Inzing erstmals der Öffentlichkeit vor. Der Verein hat bereits<br />
etliche Mitglieder und zumindest gedanklich schon das eine oder andere<br />
Projekt im Talon. Die RUNDSCHAU sprach mit dem Obmann des Vereins,<br />
Sebastian Falkner, über Ziele und zukünftige Angebote.<br />
Polizeisportverein Tirol<br />
Bezirksmeisterschaft im alpinen Skilauf<br />
(ba) Kürzlich veranstaltete die Polizei des BPK Imst ihre alljährliche<br />
Bezirksmeisterschaft im alpinen Skilauf in Hoch-Imst. Die Meisterschaft<br />
wurde in Form eines Riesentorlaufs auf der so genannten<br />
„Schneid“ unter dem Ehrenschutz von Bezirkshauptmann Raimund<br />
Waldner, dem Bürgermeister der Stadtgemeinde Imst Stefan Weirather<br />
und dem Bezirkspolizeikommandanten von Imst Oberstleutnant<br />
Hubert Juen ausgetragen.<br />
Vereinsvorstellung beim Public Viewing im Inzinger Mehrzwecksaal von Sebastian<br />
Falkner und Vize-Obmann Michael Fecht.<br />
RS-Fotos: Unterpirker<br />
RUNDSCHAU: Was war die Motivation,<br />
diesen Verein zu gründen?<br />
Sebastian Falkner: Das Ziel war ganz<br />
einfach: Gleichgesinnte zusammenzuführen<br />
und auf lange Sicht auch gewisse<br />
Projekte durchzuführen. Wir im<br />
Vorstand sind alle aktive Fahrer, zudem<br />
fangen auch unsere Kinder mit diesem<br />
Sport an.<br />
RS: Gibt es in der Nähe von Inzing<br />
Freeride-Mountainbike-Routen?<br />
Falkner: Die nächste wäre in Mutters<br />
(wo das Crankworx stattfindet, Anm.),<br />
auch in Innsbruck Umgebung gibt es<br />
ein paar, dann auch im Oberland wie in<br />
Sölden und Serfaus. In unserer näheren<br />
Umgebung, sprich Dorfumgebung, gibt<br />
es nichts. Es war mal am Rangger Köpfl<br />
was im Gespräch, aber daraus ist nichts<br />
geworden.<br />
RS: Welche Ziele verfolgt man im Verein?<br />
Falkner: Dass wir den Mountainbike-<br />
Sport in unserem Dorf stärken und dass<br />
man in Zukunft auch Trainings anbietet<br />
und Kurse macht – dazu wollen wir die<br />
Interessen bündeln.<br />
RS: 2016 war die Vereinsgründung, bis<br />
heute war man also recht inaktiv, oder?<br />
Falkner: Wir waren absichtlich inaktiv,<br />
weil es ein bisschen schwierig ist,<br />
ein Angebot zu schaffen, ohne dass man<br />
Mittel zur Verfügung hat. Wir haben<br />
dann gesagt: Bevor wir öffentlich werden,<br />
wollen wir uns gscheid aufstellen<br />
und das richtig machen. Und nicht mit<br />
einem Verein starten, ohne dass etwas<br />
dahinter ist. Jetzt haben wir ein paar Leute,<br />
die auch aktiv was machen wollen.<br />
RS: Wird man selbst auch Events veranstalten?<br />
Falkner: Ja, wir haben einiges geplant,<br />
es ist aber noch nichts spruchreif – aber<br />
man wird von uns hören! (schmunzelt)<br />
RS: Wie steht ihr eigentlich zum Crankworx-Festival<br />
in Innsbruck? Gibt es irgendwelche<br />
Naheverhältnisse?<br />
18./19. März 2020<br />
Sebastian Falkner: „Alle, die mitmachen<br />
wollen, sind herzlich willkommen!“<br />
Falkner: Naheverhältnisse gibt es<br />
nicht, aber wir sind alle große Fans von<br />
diesem Sport.<br />
RS: Ihr wollt also auch den Nachwuchs<br />
einbauen und fördern – wo wird man<br />
fahren, wo wird man trainieren?<br />
Falkner: Es soll zukünftig zumindest<br />
eine Gelegenheit geben, bei uns zu trainieren<br />
– mehr wollen wir hier an dieser<br />
Stelle noch nicht verraten.<br />
RS: Was will man in Zukunft anbieten?<br />
Falkner: Was wir jetzt sagen können:<br />
Wir wollen sicher ein Pumptrack-Training<br />
und Mountainbiken generell anbieten,<br />
wie auch Fahrsicherheitstraining. Jedenfalls<br />
steht der Spaß und die Nachwuchsarbeit<br />
im Vordergrund.<br />
RS: Gibt’s eine Message?<br />
Falkner: Wir würden uns freuen, wenn<br />
sich Leute melden, die bei uns mitmachen<br />
wollen – neue Mitglieder sind herzlich<br />
willkommen!<br />
RS: Danke für das Gespräch.<br />
Zahlreiche Athleten traten bei den Bezirksmeisterschaften im alpinen Skilaufen in<br />
Hoch-Imst gegeneinander an.<br />
Foto: Polizeisportverein Tirol<br />
Drei Siege für die Ötztaler<br />
Franziska Gstrein wurde zur Tiroler Meisterin gekürt<br />
(mg) Der KSK Raiffeisen Ötztal konnte in der höchsten Tiroler Spielklasse<br />
jüngst drei weitere Siege verzeichnen. Vor allem der Sieg gegen<br />
den überlegenen Tabellenführer SPG SKVI Katzenberger ist besonders<br />
erfreulich. Einen großartigen Erfolg landete aber auch Franziska Gstrein<br />
bei den Tiroler Meisterschaften. Mit 587 Holz wurde sie als Juniorin<br />
Tiroler Meisterin in der allgemeinen Damenklasse.<br />
KSK RAIFFEISEN ÖTZTAL : WSG<br />
SWAROVSKI WATTENS 6:2. Mit<br />
einem Mannschaftsschnitt von 552 Holz<br />
und einem Vorsprung von 147 Holz besiegten<br />
die Ötztaler die Kegler aus Wattens<br />
klar mit 6:2 Punkten. Somit ist die Revanche<br />
für die in Wattens erlittene Cup-<br />
Niederlage vollauf gelungen. Es erzielten:<br />
Hermann Arnold 5<strong>12</strong>, Hannes Schrom<br />
531, Christian Schimanz 557, Erwin Scheiber<br />
558, Armin Scheiber 577 und Georg<br />
Grüner als Tagesbester 582 Holz.<br />
KSK WACKER INNSBRUCK : KSK<br />
RAIFFEISEN ÖTZTAL 2:6. Zunächst<br />
kamen die Ötztaler Kegler nur schwer<br />
ins Spiel. Hermann Arnold mit 479 und<br />
Hannes Schrom mit 491 Holz blieben<br />
ohne Punkt. Das änderte sich mit Erwin<br />
Scheiber (497 Holz), Georg Grüner (533<br />
Holz), Christian Schimanz (548 Holz)<br />
und dem Tagessieger Armin Scheiber (555<br />
Holz). Sie sicherten dem KSK Raiffeisen<br />
Ötztal mit <strong>12</strong>2 Kegel Vorsprung einen<br />
6:2-Auswärtssieg.<br />
KSK RAIFFEISEN ÖTZTAL : SPG<br />
SKVI KATZENBERGER 5:3. Das Schlagerspiel<br />
Erster gegen Zweiter verlief zunächst<br />
auf beiden Seiten sehr nervös, doch<br />
Spannung war bis zum Schluss gegeben.<br />
Bezirksmeister der Polizei im Bezirk<br />
Imst wurde zum wiederholten Male<br />
Harald Gabl von der PI Imst. Bezirksmeisterin<br />
wurde Bianca Venier von der<br />
PI Silz. Organisiert wurde die Veranstaltung<br />
von der Polizeiinspektion Imst und<br />
dem Bezirkssportwart Roland Schaber.<br />
Die schnellste Mannschaft stellte in diesem<br />
Jahr die PI Silz/API Imst. Insgesamt<br />
wurden drei Mannschaften gewertet. Als<br />
Zusatzbewerb wurde ein Tourenaufstiegsrennen<br />
mit Ziel auf der Untermarkter<br />
Alm durchgeführt. Dabei konnte sich<br />
„Lokalmatador“ Ronald Ladner von der<br />
PI Imst wie in den letzten Jahren durchsetzten<br />
und die 450 Höhenmeter in einer<br />
Zeit von 22 Minuten und 36 Sekunden<br />
bewältigen. Durchgeführt und perfekt<br />
abgewickelt wurde die Veranstaltung<br />
durch den Schiklub Imst. Bei der Siegerehrung<br />
auf der Untermarkter Alm wurden<br />
die Sieger ausgezeichnet.<br />
Im Bild: Helga Nösig, Franziska Gstrein<br />
und Andrea Hausegger (v.l.) Foto: KSK/Privat<br />
Hannes Schrom und Christian Schimanz<br />
mit je 506 Kegel sowie Hermann Arnold<br />
mit 523 Kegel mussten ihre Punkte dem<br />
Gegnern überlassen. Die restlichen drei<br />
Spieler konnten ihren Gegner besiegen<br />
und erspielten sich einen Überhang von 25<br />
Kegel. Tagesbester wurde Armin Scheiber<br />
mit 571 Holz. Mit dem 5:3-Sieg festigten<br />
die Ötztaler den zweiten Tabellenrang.<br />
TIROLER MEISTERIN. Bei den Tiroler<br />
Meisterschaften konnte Franziska<br />
Gstrein mit der großartigen Leistung von<br />
587 Holz alle routinierten Keglerinnen<br />
hinter sich lassen. Andrea Hausegger vom<br />
KSK Raiffeisen Ötztal wurde Dritte. In der<br />
Seniorenklasse der Damen Ü60 holte sich<br />
die Ötztalerin Helga Nösig ebenfalls die<br />
Bronzemedaille.<br />
RUNDSCHAU Seite 35
„I will Skifoan“<br />
„Wintersport an Schulen“ (WaS) – eine Erfolgsgeschichte<br />
(fri) Vergangene Woche war es wieder so weit: Die WaS-Skitage<br />
in Sölden standen für einige hundert Schüler am Programm. Die<br />
bisherigen Veranstaltungen in Kühtai, Oetz und Obergurgl waren<br />
ein voller Erfolg. Auch dieses Mal strahlten die Kinder und Lehrerinnen<br />
trotz Schlechtwetter um die Wette und freuten sich auf einen<br />
Tag im Schnee.<br />
Parkplatz Giggijochbahn, 8.30 Uhr –<br />
es schwirrt wie in einem Bienenstock:<br />
Rund 150 Kinder unterschiedlichen<br />
Alters, Skilehrer, Begleitlehrer, ankommende<br />
Busse mit weiteren 40 Kindern<br />
– und mittendrin WaS-Initiator Andre<br />
Arnold als Ruhepol. Er hat Listen in der<br />
Hand und teilt konzentriert einen nach<br />
dem anderen je nach Können den einzelnen<br />
Skipädagogen zu. „Flaggeneinteilung“<br />
ist angesagt nach Markierung auf<br />
den Sicherheitswesten: Grün – Anfänger,<br />
Blau – leicht Fortgeschrittene, Rot<br />
– besser Fortgeschrittene und Schwarz<br />
für rennambitionierte Skifahrer. Vorher<br />
sind als „Generalstab“ Ulrike und<br />
Hubert Klotz im Einsatz, gilt es doch,<br />
Liftkarten, Sicherheitswesten, Namenskärtchen,<br />
Essensbons und Skimaterial<br />
„an das Kind zu bringen“. Keine leichte<br />
Aufgabe, aber in der Ruhe liegt die Kraft<br />
und mit Listen und verschiedenfarbigen<br />
Kisten und Taschen lässt sich der enorme<br />
Organisationsaufwand gut bewältigen.<br />
Der starke Schneefall stört nicht,<br />
alle freuen sich auf‘s Skifahren.<br />
Strahlende Gesichter auch hinter den<br />
Kulissen: Ulrike und Hubert Klotz bewältigen<br />
den enormen Organisationsaufwand<br />
der WaS-Skitage mittels<br />
unterschiedlich gefärbter Kisten und<br />
Taschen, ergänzt von diversen Listen,<br />
gestählten Nerven und viel guter Laune!<br />
KOSTENLOSE AKTION. Im<br />
Jahr 2013 initiierte der vierfache Profi-<br />
Weltmeister Andre Arnold die Aktion<br />
„Wintersport an Schulen“ (WaS), die<br />
zwischenzeitlich neben dem Bezirk Imst<br />
auch im Bezirk Landeck umgesetzt wird.<br />
Ziel des Projekts ist, dass möglichst alle<br />
Volksschulkinder des Bezirks von der<br />
ersten bis zur vierten Klasse wenigstens<br />
einmal in jedem Winter auf Ski gestanden<br />
haben und Geschmack am weißen<br />
Sport bekommen können. Wer in der<br />
ersten Volksschulklasse ganz am Anfang<br />
seiner „Wintersportkarriere“ steht,<br />
bekommt die Ausrüstung zum Nulltarif<br />
geliehen, auch sonst kostet dieser<br />
Tag auf Skiern pro Schüler lediglich<br />
sechs Euro für das Mittagessen. Alles<br />
andere wird unentgeltlich zur Verfügung<br />
gestellt. Ohne den enormen Einsatz<br />
der Organisatoren, aber auch das<br />
Engagement der Sponsorengemeinde<br />
könnte die zukunftsweisende und für<br />
die Teilnehmer kostenlose Aktion nicht<br />
durchgeführt werden. Bergbahnen,<br />
Busunternehmen (VVT) und Sportgeschäfte<br />
führen die Liste an, dazu<br />
kommen Skischulen mit reduzierten<br />
Skilehrerkosten. „Vor allem mit den Skischulen<br />
steht und fällt alles, aber auch<br />
ohne die restlichen Partner würden wir<br />
so nicht arbeiten können“, so Andre<br />
Arnold.<br />
ALLE SIND BEGEISTERT. Nicht<br />
nur die jungen Skifahrer sind voll dabei,<br />
auch die Begleitlehrer unterstützen die<br />
Aktion. Die Lehrerinnen der Volksschu-<br />
Vom „Generalstab“ Ulrike und Hubert Klotz mit Liftkarten, Sicherheitswesten, Namenskärtchen,<br />
Essensbons und Skimaterial ausgerüstet, geht es bestens gelaunt<br />
zur „Flaggeneinteilung“ nach Markierung auf den Sicherheitswesten: Grün – Anfänger,<br />
Blau – leicht Fortgeschrittene, Rot – besser Fortgeschrittene und Schwarz<br />
für rennambitionierte Skifahrer. Im Bild: Die erste und dritte Klasse der Volksschule<br />
Obsteig mit Begleitlehrerinnen. <br />
RS-Fotos: Bundschuh<br />
Die Schüler werden von Andre Arnold (im Bild Mitte) je nach Können einzelnen<br />
Skilehrern zugeteilt. Im Bild die „blaue“ Gruppe der leicht Fortgeschrittenen, die<br />
begeistert ihr Können perfektionierte, wie sich die RUNDSCHAU vor Ort überzeugen<br />
konnte!<br />
le Obsteig unisono: „Das ist ein tolles<br />
Projekt, wir sind mit der Schule seit Jahren<br />
dabei. Der Tag ist perfekt organisiert<br />
und für die Kinder eine super Gelegenheit,<br />
Ski zu fahren. Den Organisatoren<br />
vielen Dank für ihren großen Einsatz.“<br />
Man darf sich jetzt schon auf WaS in der<br />
nächsten Skisaison freuen!<br />
Trotz Schlechtwetter waren die Ski-Kids begeistert – so viel Neuschnee ist bestens<br />
geeignet für Schneeballschlacht und Rutschpartie, bevor die Skipädagogen wieder<br />
auf die Piste riefen.<br />
Nach dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung“ freuten sich<br />
die Organisatoren über die zahlreiche Teilnahme am WaS-Skitag am Giggijoch in Sölden.<br />
Im Bild: „Generalstab“ Hubert und Ulrike Klotz mit WaS-Initiator Andre Arnold (v.l.)<br />
RUNDSCHAU Seite 36 18./19. März 2020
Obwohl man davon nach der bundesweiten<br />
Enwicklung und den Maßnahmen<br />
der Regierung, die täglich gesetzt werden,<br />
eigentlich fast ausgehen hätte können, traf<br />
diese Mitteilung des Tiroler Fußballverbands<br />
auch die Vereine im Bezirk Imst natürlich<br />
ziemlich. „In Anbetracht der jüngsten<br />
Entwicklungen haben der ÖFB und die<br />
Landesverbände die Entscheidung getroffen,<br />
ihren gesamten Spielbetrieb ab sofort<br />
bis auf Weiteres auszusetzen. Betroffen davon<br />
sind alle Spiele mit Ausnahme jener der<br />
Fußball-Bundesliga der Männer sowie der<br />
Nationalteams. Dies gilt auch für sämtliche<br />
Freundschaftsspiele. Die Durchführung<br />
von Trainings obliegt den Vereinen“, lautet<br />
es in der offiziellen E-Mail des TFV. Mit<br />
dieser Maßnahme wolle der österreichische<br />
Fußball „seiner Verantwortung als größter<br />
Sport-Fachverband des Landes nachkommen<br />
und seinen Beitrag im Sinne der Gesellschaft<br />
und der Gesundheit aller Menschen<br />
in unserem Land leisten. Wir hoffen,<br />
dass wir den Spielbetrieb bald wieder aufnehmen<br />
können, aber außergewöhnliche<br />
Situationen erfordern außergewöhnliche<br />
Maßnahmen“, erklärte ÖFB-Präsident Leo<br />
Windtner. Die RUNDSCHAU telefonierte<br />
aufgrund dieser Entwicklung mit Vereinen<br />
im Bezirk, befragte sie zur gegenwärtigen<br />
Situation und wie man diese Meldung aufgenommen<br />
habe.<br />
SC SPARKASSE <strong>IM</strong>ST, MANUEL<br />
WESTREICHER (OBMANN). Auch<br />
beim Eliteliga-Klub im Bezirk wird der Ball<br />
nun ziemlich flach gehalten. Es wird wohl<br />
einen kompletten Stopp bezüglich Nachwuchs<br />
geben und die Kampfmannschaften<br />
sollen eher nur (sehr) eingeschränkt trainieren.<br />
„Wir wollen kein Risiko eingehen“,<br />
sagt Manuel Westreicher, „es läuft alles auf<br />
einen kompletten Stillstand raus. Schade,<br />
wir haben uns schon sehr gefreut, hoffen,<br />
dass das Ganze schnell beendet ist. Jeder unserer<br />
Spieler kann sich auch zu Hause selbst<br />
fit halten.“ Wie schaut’s finanziell aus?<br />
„Natürlich haben wir grundsätzliche Ausgaben,<br />
momentan ist es noch handhabbar.<br />
Aber der Verein lebt natürlich vom Spielbetrieb,<br />
der Gastronomie, den Sponsoren-<br />
Einnahmen und so weiter – das ist dann<br />
alles weg.“ Trainingslager gäbe es beim SC<br />
Imst ohnehin seit Jahren nicht mehr, „weil<br />
die Bedingungen im Sportzentrum so gut<br />
sind“, so der Obmann, deshalb habe man<br />
auch nichts absagen müssen. „Jedenfalls<br />
wird das jetzt eine wirtschaftlich herausfordernde<br />
Zeit für alle – und ganz ehrlich: Vielleicht<br />
tut es der Welt mal ganz gut, wenn es<br />
mal ein bisschen eine Pause gibt. Alles hat<br />
seinen Sinn. Ich hoffe, dass man privat und<br />
für den SC Imst die Vorteile daraus ziehen<br />
kann. Wir sitzen alle im selben Boot. Die<br />
Gesellschaft soll sich an die Regeln halten,<br />
wir halten uns auch dran!“ Detail am<br />
Rande: Sponsor „Coiffure Velly“ hat sein<br />
Budget um 20 Prozent erhöht. „Aufgrund<br />
unserer guten Arbeit im Social-Media-Bereich“,<br />
erklärt Westreicher abschließend.<br />
18./19. März 2020<br />
„Wir sitzen alle im selben Boot“<br />
Tiroler Fußballverband setzt Spielbetrieb bis auf Weiteres aus<br />
Große Solidarität wird auch bei den Fußballvereinen im Bezirk Imst gelebt, geht es um die Maßnahmen<br />
der Regierung bezüglich Coronavirus. Solidarität, die im Sinne der eigenen persönlichen Gesundheit nicht<br />
nur dem eigenen Verein und seinen Mitgliedern zugute kommt, sondern weit darüber hinaus, wie Familie,<br />
Gemeinde, Region, Gesundheitswesen und so weiter. Eigentlich allen Lebensaspekten.<br />
Von Albert Unterpirker<br />
SPG SILZ/MÖTZ, HELMUT<br />
KRAFT (TRAINER). Auch die Spielgemeinschaft<br />
trifft es natürlich mit den vom<br />
Verband ausgegebenen Vorgaben. Der<br />
Nachwuchs wurde komplett gecancelt,<br />
die Trainings der Mannschaft werden –<br />
wenn überhaupt – wohl eher in reduzierter<br />
Form ablaufen. Nebenbei gab es kürzlich<br />
weitere turbulente Tage, wurde doch mit<br />
Helmut Kraft ein neuer Trainer (vorher<br />
Aleks Matic, Anm.) engagiert. Die „Amtsenthebung“<br />
von Matic habe bei Spielern<br />
„Spuren hinterlassen“, blickt Kraft zurück,<br />
„das war für die Spieler in der ersten Woche<br />
schon ein Problem – aber auch für die<br />
Funktionäre. Schlussendlich haben es die<br />
Spieler aber akzeptiert.“ An die Maßnahmen<br />
seitens der Regierung und des Verbands<br />
bezüglich Coronavirus werde man<br />
sich „natürlich halten“, so Kraft.<br />
FG FAMILYHAUS SCHÖNWIES/<br />
MILS, MICHAEL RAINER (SEKTI-<br />
ONSLEITER). „Wir haben schon entschieden<br />
– der Trainingsbetrieb ist ab heute<br />
eingestellt. Alle Nachwuchsteams und alle<br />
Kampfmannschaften werden sich dran halten.<br />
Es gibt kein Training offiziell unter der<br />
Firmherrschaft der FG Schönwies/Mils.<br />
Wenn sich trotzdem ein paar treffen und<br />
herumkicken, sehe ich das als private Veranstaltung.<br />
Unter der Vereinsagenda findet<br />
kein Training mehr statt.“ Dass die gesamten<br />
Maßnahmen den Verein hart treffen, ist<br />
müßig zu betonen. „Wir sind mitten in der<br />
Vorbereitung drin gewesen“, erklärt Rainer,<br />
„wenn jetzt der Meisterschaftsbetrieb nicht<br />
stattfindet, trifft uns das ins Mark. Aber<br />
wir erklären uns mit allen anderen solidarisch<br />
und werden das auch einhalten – und<br />
wenn das notwendig ist, dann machen wir<br />
das auch so.“ Über den neuesten Stand<br />
im Verein werde man Spieler, Trainer und<br />
Betreuer zum Beispiel über Whats-App-<br />
Gruppen informieren. „Eigentlich unvorstellbar,<br />
wie das in unserer westlichen Welt<br />
passiert. Bis vor ein paar Wochen hat man<br />
einiges noch belächelt, aber dass es so stark<br />
kommt, ist schon heftig.“ Selbstverständlich<br />
sei es, „dass man die Vorgaben der<br />
Regierung einhält“, so Rainer weiter, denn:<br />
„Es kann jeden Einzelnen treffen. Ich sehe<br />
diese Schritte als wichtig und richtig und<br />
Friedbert Auer<br />
† 24.03.2015<br />
als eine Chance, die Ausbreitung des Virus<br />
zu verzögern. Und ich habe volles Vertrauen<br />
in unsere Behörden!“<br />
FC AUTOHAUS KRISSMER<br />
TARRENZ, MATHIAS BAUMANN<br />
(TRAINER). „Das Trainingslager am<br />
Gardasee haben wir abgeblasen“, sagt<br />
Mathias Baumann, ebenso wie die anliegenden<br />
Test- und Freundschaftsspiele.<br />
Der Nachwuchsbetrieb werde wohl komplett<br />
eingestellt, bei der Kampfmannschaft<br />
probiere man, den Trainingsbetrieb<br />
aufrechtzuerhalten. Allerdings:<br />
„Wir müssen auch Rücksprache mit den<br />
Spielern halten, außerdem sind zwei, drei<br />
Lehrer dabei, da wird’s natürlich ebenfalls<br />
sehr kritisch betrachtet. Wir werden uns<br />
auf Laufeinheiten, die im Freien stattfinden,<br />
und ähnliche Sachen beschränken,<br />
um zumindest einen Mindestzustand an<br />
Fitness aufrechtzuerhalten. Seine Trainer-<br />
Premiere bei der Kampfmannschaft hat<br />
er sich anders vorgestellt, oder? „Weniger<br />
turbulent schon“, lacht der Tarrenz-<br />
Coach.<br />
Solche Bilder gibt es vorerst mal nicht<br />
mehr.<br />
RS-Foto: Unterpirker<br />
SV RAIKA LÄNGENFELD, CHRI-<br />
STOPH KUPRIAN (TRAINER). „Das<br />
ist jetzt natürlich alles schlimm, mir passt<br />
das alles gar nicht ins Programm“, so Christoph<br />
Kuprian, „aber wir müssen das jetzt<br />
so nehmen, wie das ist! Testspiele sind natürlich<br />
alle abgesagt.“ Innerhalb des Vereins<br />
liefen die Telefone heiß. „Der Nachwuchs<br />
wird komplett eingestellt, den Kampfmannschaftsbetrieb<br />
haben wir vor, aufrecht zu erhalten,<br />
denn man weiß ja nicht, was mit der<br />
Meisterschaft dann ist.“ Was wäre, wenn ein<br />
Spieler nun sagt: Ich will nicht trainieren!<br />
Was tut man dann in einem solchen Fall?<br />
„Das ist natürlich jedem selber überlassen,<br />
man kann ja keinen zwingen. Wenn einem<br />
das Risiko zu hoch ist und er bleibt daheim,<br />
dann passt das auch (Stichwort: Großeltern,<br />
Anm.). Wir werden das Training also in sehr<br />
reduzierter Form machen.“<br />
Medaillenregen für Imst<br />
(mg) Auf dem Kitzbüheler Ganslernhang wurden jüngst die Shortcarver-Europameisterschaften<br />
abgehalten. Die Imster Kurzski-Asse zeigten hervorragende Leistungen. Luca<br />
Covini (U-<strong>12</strong>) holte sich im Riesenslalom den zweiten Platz, im Slalom den ersten Platz<br />
und in der Kombination ebenfalls den ersten Platz. Sein Teamkollege Daniel Krabacher<br />
(U-<strong>12</strong>) wurde in allen drei Disziplinen Dritter. Liliana Wolf (U-16) durfte sich über Platz drei<br />
im Riesenslalom sowie Platz zwei im Slalom und der Kombination freuen. Philipp Mantl<br />
(U-16) wurde im Riesenslalom Zweiter. Jessica Wallner (U-21) eroberte im Riesenslalom<br />
und Slalom Platz drei sowie den zweiten Platz in der Kombination. Sophia Wallner sicherte<br />
sich Bronze in der Kombination. Bei den Senioren (40+) wurde Thomas Covini Dritter<br />
im Riesenslalom, Erster in Slalom und Zweiter in der Kombination.<br />
Foto: S.Wallner<br />
Je schöner und voller die Erinnerung,<br />
desto schwerer ist die Trennung.<br />
Aber man trägt das vergangene Schöne<br />
wie ein kostbares Geschenk in sich.<br />
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir<br />
unserer lieben Verstorbenen zum 5. Todestag.<br />
Der Gedenkgottesdienst wird zu<br />
einem späteren Zeitpunkt abgehalten.<br />
Allen, die im Stillen ihrer gedenken,<br />
ein herzliches „Vergelt‘s Gott“.<br />
Die Trauerfamilien<br />
Erich Grüner<br />
† 20.03.2015<br />
RUNDSCHAU Seite 37
Eine besondere Ehre<br />
Bundeskanzler Kurz empfing Imster Athletin<br />
(mg) Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler<br />
empfingen jüngst zahlreiche Special-Olympics-Athleten aus den Bundesländern,<br />
um sie für die erfolgreiche Teilnahme bei den vergangenen Nationalen<br />
Winterspielen 2020 in Villach auszuzeichnen. Darunter befand<br />
sich auch die Imsterin Magdalena Stigger.<br />
Magdalena Stigger (M.) mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (2.v.r.) und Vizekanzler<br />
Werner Kogler (r.)<br />
Foto: Andy Wenzel<br />
„Ich möchte die Gelegenheit nutzen,<br />
um mich bei allen Sportlerinnen und<br />
Sportlern, Trainerinnen und Trainern<br />
und allen Funktionären rund um Special<br />
Olympics Österreich und Herzschlag<br />
Kärnten für ihren wichtigen Einsatz und<br />
ihr Engagement zu bedanken und ihnen<br />
zu ihren herausragenden Leistungen zu<br />
gratulieren. Es ist dem Vizekanzler und<br />
Sportminister Werner Kogler und mir ein<br />
großes Anliegen, die Sportlerinnen und<br />
Sportler für ihre herausragenden Leitungen<br />
zu ehren“, so Bundeskanzler Sebastian<br />
Kurz im Rahmen des Empfangs im Bundeskanzleramt.<br />
Vizekanzler und Sportminister<br />
Werner Kogler: „Das Aufeinandertreffen<br />
mit Athletinnen und Athleten von<br />
„Vergelt‘s Gott“<br />
Für die Anteilnahme und das<br />
Mitgefühl am Heimgang meines lieben<br />
Vaters, Schwagers und Onkels, Herrn<br />
Anton Friedle<br />
Special Olympics ist jedes Mal wieder ein<br />
einzigartiges, inspirierendes Erlebnis. Was<br />
mir besonders imponiert, ist, dass in der<br />
Special-Olympics-Bewegung immer im<br />
Mittelpunkt steht, was jemand kann und<br />
nicht, was jemand nicht kann. Vorbildlich<br />
finde ich auch den Zusammenhalt, der bei<br />
diesen herausragenden Sportlerinnen und<br />
Sportlern spürbar wird. Ein Zusammenhalt,<br />
wie er unserer Gesellschaft insgesamt<br />
gut zu Gesicht stünde: Jeder Mensch ist<br />
anders, aber alle gehören dazu. Zu dieser<br />
Einstellung gratuliere ich den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern ebenso wie zu<br />
ihren herausragenden Leistungen und Erfolgen<br />
bei den Nationalen Winterspielen<br />
der Special Olympics in Villach.“<br />
sagen wir von ganzem Herzen „Vergelt`s Gott“:<br />
- für alle, die ihn betreut und auf seinem letzten Weg<br />
begleiten haben;<br />
- für jeden Händedruck;<br />
- jede stiller Umarmung, wenn Worte fehlen;<br />
- für das Gebet;<br />
- für jede Hilfe und Unterstützung;<br />
- für die Anteilnahme, Kerzen und Kondulenzeintragungen<br />
im Internet<br />
- für die feierliche Gestaltung des Gottesdienstes;<br />
- für das zahlreiche letzte Geleit;<br />
- allen, die gerne an ihn denken und ihn in guter Erinnerung<br />
weiterleben lassen.<br />
Die Trauerfamilien<br />
†<br />
KIRCHLICHE NACHRICHTEN<br />
Basierend auf einer Vereinbarung auf<br />
Bundesebene gelten laut der Aussendung<br />
der Österreichischen Bischofskonferenz<br />
ab Montag, 16. März folgende<br />
Maßnahmen: Aufgrund der<br />
Situation (Corona) sind öffentliche<br />
Gottesdienste und Versammlungen ab<br />
Montag, 16. März weitestgehend ausgesetzt<br />
und kirchliche Familienfeiern,<br />
wie Taufen und Hochzeiten, sollen<br />
Wir folgen den Spuren,<br />
die du hinterlassen hast<br />
und begegnen dir<br />
dabei immer wieder.<br />
verschoben werden. Die vereinbarten<br />
Maßnahmen dienen dem besonderen<br />
Schutz der älteren und besonders gefährdeten<br />
Menschen und sollen für<br />
die nächsten Wochen Gültigkeit haben.<br />
Alle kirchenrelevanten Informationen<br />
sind auf der Website der Diözese<br />
Innsbruck unter www.dibk.at/coronavirus<br />
bzw. auf der Website der Pfarre<br />
Imst www.pfarre-imst.at abrufbar.<br />
Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag<br />
an dem unsere liebe Mama, Schwiegermama,<br />
Oma und Uroma, Frau<br />
Adelheid Pienz<br />
geborene Auer<br />
* 11.09.1933 † 18.03.2019<br />
zu Gott heimgekehrt ist.<br />
Der Gedenkgottesdienst wird zu einem<br />
späteren Zeitpunkt abgehalten.<br />
Ein herzliches „Vergelt`s Gott“allen,<br />
die im Stillen für sie beten und<br />
unsere Mama in guter Erinnerung<br />
weiterleben lassen.<br />
Herbert, Claudia und<br />
Maria-Luise mit Familie<br />
Habichen - Oetz, im März 2020<br />
1/6 Seite Ausgabe Imst mit Farbfoto<br />
Wenn die Sonne des Lebens untergeht,<br />
für Mittwoch, leuchten die Sterne der Erinnerung. 18.3.2020 (<strong>KW</strong> <strong>12</strong>)<br />
Rechnung an Bestattung Klocker<br />
DANKSAGUNG<br />
Tief ergriffen von der zahlreichen und aufrichtigen<br />
Anteilnahme, die uns anlässlich des Heimganges<br />
meines lieben Mannes, unseres Papas, Schwiegervaters,<br />
Opas, Uropas, Bruders, Patenonkels und Schwagers, Herrn<br />
Franz Köll<br />
„Balbachers Franz“<br />
* 6.1.1933 † 6.3.2020<br />
entgegengebracht wurde, möchten wir auf diesem Wege<br />
allen Verwandten, Freunden, Bekannten und Nachbarn<br />
aufrichtig danken.<br />
Unser besonderer Dank gilt:<br />
- Herrn Hochwürden Pfarrer Volodymyr Voloshyn für die<br />
würdevolle Gestaltung des Sterbegottesdienstes<br />
- den Vorbetern Maria und Erwin<br />
- Elli und Imelda<br />
- dem Rhythmischen Chor und den Ministranten<br />
- den Sargträgern und Grabmachern<br />
- dem Krankenhaus Zams, Unfall Chirurgie I<br />
- unserem Hausarzt Dr. Michael Eiter<br />
- der Bestattung Praxmarer/Klocker<br />
- für die Blumen und Kerzenspenden<br />
- für die Kondolenzbucheintragungen und Gedenkkerzen<br />
im Internet<br />
- allen, für das Gebet und die Begleitung beim<br />
Verabschiedungsgottesdienst<br />
Ötztal-Bahnhof, im März 2020<br />
Die Trauerfamilien<br />
RUNDSCHAU Seite 38 18./19. März 2020
nen durch die Woche<br />
5<br />
8<br />
1<br />
7<br />
3<br />
4<br />
Rätsel-Lösungen aus der Vorwoche<br />
S A A T E I 9 7 4 1 5 3 2 6 8<br />
O H R E N H A N D G R I F F<br />
7. bis 13. 2 5 3 8 7 6 4 9 1<br />
J März A H2020<br />
A E N D L E R A R<br />
1 8 6 4 9 2 5 7 3<br />
l gefragt: Z O E LIhre L E innere O F O Stimme T M Twarnt A Sie Waage<br />
U N I K U M A E T W A S<br />
mussten vor einem plumpen Täuschungsmanöver.<br />
Da will jemand 4Ihre<br />
1 2 3 6 9 7 8 5<br />
7 3 8 5 4 1 6 2 9<br />
A R T E E E S I N O E R<br />
b dürfen<br />
N A A R T U S G O H I O<br />
oder jam-hts<br />
aus-R<br />
E Znutzen, A B Oum N N selbst F A Reine A H bessere 3 2 7 9 1 5 8 4 6<br />
S SGutgläubigkeit E N R E G L E ordentlich M E N T 6aus-<br />
9 5 7 2 8 1 3 4<br />
Startposition zu bekommen. 24.9.–23. 10.<br />
M A R K T R E D W I T Z 8 6 1 2 3 4 9 5 7<br />
e Voraushen<br />
Mit Recht vermuten Sie, 5dass<br />
4 9 6Skorpion<br />
8 7 3 1 2<br />
ver-<br />
man Sie zu etwas überreden<br />
m Punkt möchte. Seien Sie deshalb vorsichtig,<br />
das RUNDSCHAU-Sudoku wenn es darum geht, Zu-<br />
so aus, dass die Zah-<br />
Entscheiund<br />
sind len 1 bis sagen 9 nur zu EINMAL machen, die pro finanzielle Reihe, EINMAL pro Spalte<br />
Füllen Sie<br />
Konsequenzen haben.<br />
und nur EINMAL in jedem 3x3 Kästchen<br />
24.<br />
vorkommen.<br />
10.–22. 11.<br />
enschen Sie wissen genau, dass Sie Ihrem Schütze<br />
ügen und Partner eine Menge zu verdanken<br />
alb nicht<br />
haben. Zeigen Sie ihm in<br />
ieht auch<br />
ster hinund<br />
einlten<br />
Sie<br />
, sondern<br />
t einfach<br />
alles ann<br />
Ihnen<br />
eisungen<br />
ird man<br />
Scheitern<br />
ens verdie<br />
Quitmit<br />
dem<br />
Um die<br />
n, werden<br />
einfallen<br />
eine<br />
Rede vor<br />
Gericht<br />
nicht<br />
machen<br />
wirklich<br />
3<br />
1<br />
dieser Woche deutlich, wie dankbar<br />
Sie ihm für sein Entgegenkommen<br />
2 sind.<br />
23. 11.–21. <strong>12</strong>.<br />
Ein Rückschlag führt dazu, dass<br />
sich plötzlich 5einige Menschen<br />
Steinbock<br />
daran erinnern, dass sie Ihnen<br />
noch einen Gefallen schuldig<br />
sind: Sie 4treten Ihnen nun hel-fend<br />
5<br />
zur Seite.<br />
22.<strong>12</strong>.–20. 1.<br />
Lassen Sie einen Freund nicht Wassermann<br />
im Regen stehen, wenn er sich<br />
mit der Bitte um Unterstützung<br />
an<br />
5Sie wendet.<br />
8<br />
Das fällt ihm si-cher<br />
schwer, aber ohne Ihre Hilfe<br />
wäre er verloren.<br />
21. 1.–19. 2.<br />
2<br />
8<br />
7<br />
5<br />
1<br />
9<br />
9<br />
5<br />
11<br />
Zu früh für Verhandlungen: Vieles<br />
muss noch geklärt werden,<br />
ehe man sich gemeinsam an den<br />
Tisch setzen kann, um nach einer<br />
Lösung für das Problem zu suchen.<br />
2<br />
8<br />
6<br />
wirklichPas-<br />
sions-<br />
spielort<br />
in Tirol<br />
11<br />
Kiefernart<br />
dicht<br />
daneben<br />
Kiefernart<br />
Fremdwortteil:<br />
mit, zusammen<br />
Faktenmensch<br />
eine<br />
ehem. Rede vor<br />
germanische<br />
asiat. Gericht<br />
Reitervolk<br />
Gottheit<br />
nicht<br />
machen<br />
Initialen<br />
des<br />
Autors<br />
Fremd-Amblewortteil:<br />
Unter-<br />
mit, zusammearmknochen<br />
Faktenmensch<br />
3<br />
9<br />
Fische<br />
10<br />
2<br />
8<br />
20.2.–20.3.<br />
ehem.<br />
asiat.<br />
Reitervolk<br />
Unterarmknochen<br />
5<br />
3<br />
4<br />
2<br />
8<br />
1<br />
5<br />
Widder<br />
21. 3.–20. 4.<br />
Stier<br />
21. 4.–20. 5.<br />
Zwillinge<br />
21. 5.–21. 6.<br />
Krebs<br />
22. 6.–22. 7.<br />
Löwe<br />
23. 7.–23. 8.<br />
Jungfrau<br />
Effet,<br />
Drehimpuls<br />
24.8.–23. 9.<br />
germanische<br />
altrömische<br />
Gottheit<br />
Feiertage<br />
Wenn die Sterne nicht lügen<br />
Mit den Sternen durch die Woche<br />
9<br />
für die Zeit vom 19. bis 25. März 2020<br />
Um die spöttischen Bemerkungen<br />
einiger Neider brauchen Sie<br />
sich nicht zu kümmern. Die werden<br />
sich noch ganz schön wundern,<br />
wenn sie merken, was Sie<br />
wirklich vorhaben.<br />
Wundern Sie sich nicht, wenn es<br />
diese Woche eine spektakuläre<br />
Extraüberraschung gibt – und<br />
hinterfragen Sie nicht alles: Das<br />
könnte Sie und andere um den<br />
Spaß bringen!<br />
Achten Sie darauf, dass Sie<br />
nicht auf eine Strategie verfallen,<br />
mit der andere bereits gescheitert<br />
sind. Was Sie brauchen,<br />
ist ein Konzept, das erfolgreich<br />
war.<br />
Lassen Sie sich nicht einreden,<br />
dass viele Dinge sich nahezu wie<br />
von selbst erledigen. Sie wissen<br />
doch genau, dass nur das klappt,<br />
worum Sie sich persönlich gekümmert<br />
haben.<br />
Ihre abweisende Reaktion ist<br />
zwar verständlich, aber Ihre persönliche<br />
Antipathie gegenüber<br />
einer bestimmten Person darf<br />
Ihnen nicht den Blick für die<br />
Realitäten verstellen.<br />
Lassen Sie sich nicht schon wieder<br />
in Ihre Dinge reinreden! Sie<br />
wissen selbst am besten, was gut<br />
für Sie ist, und haben es nicht<br />
nötig, jede Handlung zu rechtfertigen.<br />
altrömi-<br />
Ent-<br />
be-<br />
stimmter<br />
Artikel<br />
Initialen (2. Fall)<br />
des<br />
Autors<br />
köstlich Ambler<br />
Entwässerungsrohr<br />
Teil des<br />
Flughafens<br />
Passionsspielort<br />
kleines<br />
in Tirol 10 Bauernhaus<br />
Effet,<br />
Ver-<br />
Drehimpuls<br />
pavillon<br />
dicht<br />
kaufs-<br />
daneben<br />
7<br />
französischer<br />
unbest.<br />
Artikel<br />
5<br />
köstlich<br />
seem.:<br />
Tauver-<br />
9<br />
schlin-<br />
begunstimmter<br />
Süd-<br />
Artikel<br />
frucht<br />
(2. Fall)<br />
kleiner<br />
Brotrest<br />
14. bis 20. März 2020<br />
7<br />
sche wässe-<br />
Feiertagbenderohr<br />
maßgerungs-<br />
Künstler Teil des<br />
Flughafens<br />
kleines<br />
Bauernhaus<br />
Schild<br />
des<br />
Ver-<br />
Zeus<br />
kaufs-<br />
pavillon<br />
französischer<br />
unbest.<br />
Artikel<br />
Solange Sie so wenig Abstand<br />
von den Dingen haben, wird man<br />
Sie immer wieder ganz leicht in<br />
die Verantwortung nehmen und<br />
Ihnen zusätzliche Arbeit aufbürden<br />
können.<br />
Sie stoßen auf ein tolles Angebot,<br />
das ausgezeichnet in Ihre<br />
derzeitigen Planungen passt.<br />
Vergessen Sie darüber einen<br />
wichtigen Termin oder Geburtstag<br />
nicht!<br />
Waage<br />
24. 9.–23. 10.<br />
Wenn man Sie nach den Motiven Skorpion<br />
für Ihr Handeln fragt, sollten Sie<br />
bei Ihren Antworten stets bei der<br />
Wahrheit bleiben. Alles andere<br />
wird sich über kurz oder lang<br />
rächen.<br />
Lassen Sie Ihren Charme nicht<br />
24.10.–22. 11.<br />
Schütze<br />
zu sehr spielen, sonst hält man<br />
sie für jemanden, der es nur auf<br />
ein schnelles Abenteuer abgesehen<br />
hat. Doch gerade das ist<br />
nicht Ihre Absicht.<br />
Die Erfolge der letzten Tage haben<br />
23.11.–21. <strong>12</strong>.<br />
Steinbock<br />
Ihr Selbstbewusstsein ge-<br />
stärkt. Das ist gut – nicht gut ist,<br />
wenn Sie selbst immer wieder<br />
auf diese Erfolge hinweisen. Das<br />
wirkt arrogant!<br />
Jemand wartet seit einiger Zeit<br />
22. <strong>12</strong>.–20. 1.<br />
Wassermann<br />
auf ein liebevolles Zeichen von<br />
Ihnen. Da sollten Sie sich<br />
schleunigst darüber klar werden,<br />
was Ihr Herz eigentlich<br />
will – und was nicht!<br />
21.1.–19. 2.<br />
maßgebender<br />
Rhein-<br />
Kinderfigur<br />
der<br />
mün-<br />
Künstler<br />
dungs-<br />
arm<br />
Spyri<br />
Fische<br />
20.2.–20.3.<br />
Kinderfigur<br />
der<br />
Spyri<br />
Rheinmündungsarm<br />
vom 3<br />
nach,<br />
Reh<br />
3 seem.:<br />
Reh Kinder-<br />
zu<br />
6<br />
Südfrucht<br />
Schild<br />
des<br />
Zeus<br />
Tauver-<br />
Kinderschlinguntagesstätte<br />
(Kw.)<br />
südafrikanisches<br />
kleinerVolk<br />
Brotrest<br />
Junge<br />
4<br />
tages-<br />
stätte<br />
(Kw.)<br />
französisch:<br />
man<br />
männ-<br />
licher<br />
zwecks<br />
franz.<br />
süd-<br />
Artikel<br />
afrika-<br />
nisches<br />
Volk<br />
ein<br />
Bindewort<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
JungeGambia<br />
englisch:<br />
vom<br />
französisch:<br />
man<br />
zwecks<br />
1<br />
4<br />
eng<br />
nac<br />
zu<br />
m<br />
lic<br />
fr<br />
A<br />
Die Lösung ergibt einen Bildhauer aus Lermoos<br />
aus dem 19. Jahrhundert.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
18./19. März 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 39
Ein wahrer Genuss für das<br />
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