SAVOIR-VIVRE 11+12/2019
Ihr Gourmet- & Reisemagazin
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Die Brücken über den Fluss Ljubljanica
und die malerischen Ufer
im Altstadtkern prägen das Bild
der Stadt unverwechselbar.
Oben: Markttag in Maribor – hier gibt es die frischen
Zutaten für die vielseitige Küche.
Links: Urige Kneipen laden abends zu einem köstlichen
Glas Wein ein.
Unten: Die Markthallen in den Arkaden am Fluss bieten
fangfrische Meeresbewohner für jeden Geschmack.
in die kulinarische Hauptstadt Europas
verwandelt. Zugleich war dies der Auftakt
zum ersten European Food Summit,
der von den Brüdern Jezeršek und
der Sterneköchin Ana Roš („Restaurant
Hiša Franko“, Kobarid) initiiert und ausgerichtet
wurde. Auch in Sachen Wein
bietet das Land absolute Spitzenklasse,
die hervorragend mit den Geschmäckern
Sloweniens korrespondiert.
Die Wiedergeburt eines
alten Weinlandes
Anfang der neunziger Jahre zerfiel das
ehemalige Jugoslawien bekanntlich in
sieben Nachfolgestaaten. Unter anderem
versuchte das heutige Slowenien,
an die 2400 Jahre alte Weinbautradition
der Region anzuknüpfen. Doch
die Winzer konnten nur nach und
nach Land für ihre Weingärten erwerben,
denn privater Grundbesitz war im
kommunistisch regierten Jugoslawien
die Ausnahme. Und die Weinstöcke,
die vorhanden waren, mussten vielfach
ganz neu bestockt werden, da sie
den internationalen Geschmack nicht
trafen. Im früheren Jugoslawien trank
man nämlich eher junge, süße Weißweine
sowie leichte Rotweine. Dennoch
wagten sich unerfahrene und mutige
Winzer an einen ganz neuen Ansatz,
und der Erfolg gibt ihnen Recht: Slowenische
Weine werden zusehends
Links: Der dekorative
Eingangsbereich des Restaurants
„Strelec“ in der Burg verspricht
einen reizvollen Abend in
unvergleichlichem Ambiente.
Rechts: Kartoffelsalat mit
geräucherter Forelle, Amaranth
und schwarzer Walnuss, begleitet
von Orangewein (Erzetič).
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