EBM-Report 1-20
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>>> Wasserturmsysteme, die auf anderen Kontinenten hoch in der Liste stehen,
sind die südlichen Anden, die Rocky Mountains und die Alpen.
Weltweit gibt es 78 auf Berggletscher basierende Wassersysteme. Alle sind
durch den Klimawandel latent gefährdet. Dazu haben Anfang November 150
Wissenschaftler der Weltwetterorganisation (WMO) in Genf beraten. Der Titel
der Konferenz: „Berg-Gipfel“.
Die UNESCO hat den Alpinismus auf die Liste des immateriellen Weltkulturerbes
aufgenommen. Die Schweiz, Frankreich und Italien hatten sich um
den Titel beworben. Deutschland und Österreich haben sich dem Antrag
nicht angeschlossen, wohl aber in dem entsprechenden Gremium den Beschluss
mitgetragen. Aus der deutschen Unesco-Kommission hieß es dazu,
der Alpinismus betone „Werte des Miteinanders und des verantwortungsvollen
Umgangs mit der Natur“ und das Klettern und Wandern im Gebirge basiere
auf vielfältigem Wissen über die Natur- und Wetterverhältnisse sowie der
eigenen körperlichen Fähigkeiten.
Ob die zuständigen Unesco-Leute dabei die Zustände am Everest, Kilimandscharo
oder anderen Modebergen auch im Blick hatten, darf bezweifelt werden.
Den Alpinismus der Vergangenheit, der aus der Begründung spricht, gibt
es schließlich nicht mehr.
Der Uluru (Ayers Rock) in Australien darf seit Ende Oktober nicht mehr
beklettert werden. Australiens Regierung hat damit Konsequenzen aus dem
ausufernden Tourismus gezogen. Feten bis hin zu Nacktfotos auf dem weltgrößten
Monolithen hatten die religiösen Gefühle, der dort lebenden
Anangu bis ins Unerträgliche verletzt. Für die Ureinwohner ist der Berg heilig.
Andere heilige Berge, wie den Fuji, den Olymp oder auch den Sinai darf man
ohne Beschränkung betreten. Der einzige heilige Berg, dessen Gipfel bisher
noch nicht betreten worden ist, ist der Kailasch (6700 m) in Tibet. Einen
menschlichen Fuß auf die schneebedeckte Pyramide zu setzen käme einer
Gotteslästerung gleich. Das glauben Buddhisten wie auch Hindus. Alle Versuche
von respektlosen Bergsteigern etwa getarnt als Müllsammler oder Naturschützer
wurden von anderen Bergsteigern oder den Behörden vereitelt. >>>
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