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TE KW 13

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„Wir sind vorbereitet“<br />

Arbeit im Krankenhaus St. Vinzenz in Zams – Notkrankenstation<br />

Das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams wird auch in Coronavirus-Zeiten die Versorgung der Patienten<br />

im Oberland gewährleisten. Es werden dort derzeit etliche Erkrankte und Verdachtsfälle behandelt.<br />

Von Daniel Haueis<br />

Laut Primar Dr. Ewald Wöll<br />

laufen die Planungen und Vorbereitungen<br />

bereits seit Wochen.<br />

„Wir orientieren uns dabei an den<br />

bisherigen Lernerfahrungen und<br />

den aktuellen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen aus den bereits bekannten<br />

Krisenregionen. Es besteht<br />

auch fortlaufender Kontakt mit<br />

den Ärzten in diesen Regionen.<br />

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Wir tauschen uns regelmäßig aus<br />

und arbeiten die Verbesserungsvorschläge<br />

dieser Kolleginnen und<br />

Kollegen sofort in unsere Pläne<br />

mit ein. Davon profitieren wir.“<br />

Die St.-Vinzenz-Mitarbeiter seien<br />

bestens ausgebildet und arbeiten<br />

mit vollem Einsatz, Material sowie<br />

Medizin- und Haustechnik sind für<br />

die Anforderungen gerüstet. Der<br />

Betrieb läuft auf allen Stationen für<br />

Akut-Patienten uneingeschränkt<br />

weiter, geplante Operationen und<br />

Ambulanzbesuche mussten allerdings<br />

verschoben werden. Grundsätzlich<br />

wurde der Betrieb auf den<br />

Coronavirus ausgerichtet: „Wir haben<br />

alle Maßnahmen ergriffen, um<br />

Verdachtsfälle und Infizierte zu isolieren<br />

und zu behandeln. Für nicht<br />

Corona-Patienten wurden zwei Stationen<br />

definiert, um auch hier die<br />

gewohnt hohe Behandlungsqualität<br />

zu gewährleisten“, sagt Geschäftsführer<br />

Dipl.-KH-Bw. Bernhard<br />

Guggenbichler. Mit Stand Freitag<br />

(20. März) 11 Uhr wurden in St.<br />

Vinzenz 19 Verdachtsfälle und 17<br />

bestätigte Fälle behandelt. Infizierte<br />

Krankenhaus-Mitarbeiter gab‘s damals<br />

einen: Einen Turnusarzt, der<br />

in Heimquarantäne ist.<br />

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NOTKRANKENSTATION.<br />

Laut Dr. Ewald Wöll wurde ein Krisenstab<br />

eingerichtet, der als Schnittstelle<br />

agiert: „Der Krisenstab arbeitet<br />

rund um die Uhr. Dadurch sind<br />

wir in der Lage, unsere Maßnah-<br />

men den aktuellen Entwicklungen<br />

und Anforderungen optimal anzupassen.<br />

Als Team werden wir alles<br />

daran setzen, bestmöglich auf die<br />

kommenden Tage und Wochen zu<br />

reagieren. Wir werden uns mit aller<br />

Sorgfalt und Kompetenz um die<br />

am Coronavirus erkrankten Patieninnen<br />

und Patienten kümmern.“<br />

Gleichzeitig werde alles darangesetzt,<br />

die Handlungsfähigkeit in allen<br />

Spitalsbereichen aufrecht zu erhalten.<br />

„Ich bin guten Mutes, dass<br />

wir das mit vereinten Kräften bewältigen“,<br />

sagt der Ärztliche Direktor.<br />

Das Hotel, das Notkrankenstation<br />

wird, gab‘s am Freitag noch<br />

nicht – aber eine andere Lösung:<br />

„Als Notkrankenstation wird im ersten<br />

Schritt die Med-Alp eingerichtet<br />

und die Patienten vom dortigen<br />

Personal betreut. Die Med-Alp ist<br />

in personeller und apparativer Hinsicht<br />

dafür ausgestattet“, berichtet<br />

Bernhard Guggenbichler. Das Hotel<br />

würde erst im zweiten Schritt<br />

kommen: „Hier sind die Planungen<br />

noch im Laufen.“<br />

Foto: Mathias Brabetz/Krankenhaus St. Vinzenz Zams<br />

Prim. Ewald Wöll: Von der Schutzbekleidung<br />

bis zur Überprüfung der<br />

technischen Versorgung ist an alle notwendigen<br />

Vorkehrungen zum Wohl von<br />

Patienten und Mitarbeitern gedacht.<br />

Krankenhaus Zams: Reaktion auf Falschmeldungen<br />

(dgh) Das Krankenhaus St. Vinzenz<br />

hat sich vergangene Woche auf<br />

seiner Homepage (khzams.at) gegen<br />

Falschmeldungen gewehrt: „Angesichts<br />

zahlreicher Falschmeldungen, die über<br />

soziale Netzwerke in der Öffentlichkeit<br />

kursieren, dürfen wir festhalten: Das<br />

Krankenhaus Zams ist voll umfänglich<br />

einsatzfähig. Alle Betriebsbereiche sind<br />

voll funktionsfähig. Allerdings bereiten<br />

wir uns intensiv auf ein verstärktes Auftreten<br />

von Corona-Patienten vor.“ Das<br />

Verbreiten von Fehlinformationen sei<br />

fahrlässig und im strafrechtlichen Sinn<br />

relevant. Ein Teil der Bürgerpflicht sei es<br />

nun, sorgsam und fundiert zu kommunizieren.<br />

„Sie können uns jetzt aktiv unterstützen:<br />

Tragen Sie dazu bei, die Kette<br />

jeglicher Falschinformation zu durchtrennen.<br />

Damit verhindern wir gemeinsam<br />

Verunsicherung“, sagt die kollegiale<br />

Führung des Krankenhauses Zams,<br />

Geschäftsführer Bernhard Guggenbichler,<br />

Ärztlicher Direktor Ewald Wöll<br />

und stellvertretender Pflegedirektor<br />

Dominik Siegele.<br />

Ein Hinweis der RS-Redaktion<br />

(tamt) Schwere Zeiten lassen Menschen<br />

näher zusammenrücken. Das<br />

ist auch bei der RUNDSCHAU nicht<br />

anders. Deshalb halten Sie, geschätzte<br />

Leserin, geschätzter Leser, in diesem<br />

Moment eine durchaus besondere<br />

Ausgabe in Händen, die in Zusammenarbeit<br />

der vier sonst eigenständig<br />

agierenden Redaktionen der Bezirke<br />

Imst, Landeck, Telfs und Reutte entstanden<br />

ist und so einen Überblick<br />

über das Geschehen im Oberland<br />

samt Außerfern bieten soll. Nun ist<br />

es aber leider in Krisenzeiten auch so,<br />

dass Ungewissheit herrscht, sich Dinge<br />

von Tag zu Tag ändern. Sollte so die<br />

RUNDSCHAU doch einmal den Weg<br />

in Ihren Haushalt nicht finden, bleiben<br />

wir Ihnen natürlich dennoch tief<br />

verbunden und informieren Sie weiterhin<br />

im Internet auf www.rundschau.at<br />

über aktuelle Ereignisse in Ihrer Nähe.<br />

Wir wünschen Ihnen von Herzen viel<br />

Gesundheit und alles Gute!<br />

25./26. März 2020<br />

RUNDSCHAU Seite 5

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