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Nr. 13, 13. Jahrgang Redaktion Telfs, Anton-Auer-Straße 1, Tel. 05262/62030 25./26. März 2020 

Bleib 

Dahoam 

Ein Land unter Quarantäne: Tirol stemmt 

sich mit drastischen Maßnahmen gegen 

die Ausbreitung von Covid-19. 

Mehr auf Seite 3 

RS-Foto: Dujic 

Völs Telfs Tirol 

Grünen-Antrag KR Thöni im Interview mit 

abgeblitzt RS-Gespräch TFV-Vize 

Seite 21 Seite 22 Seite 28 

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So war es früher... 

Vergangene Woche ging es in 

dieser Rubrik um die „Spanische 

Grippe“, der 1918/19 in Telfs Dutzende 

Menschen zum Opfer fielen. 

Diesmal ist eine noch größere 

epidemische Katastrophe Thema: 

Die Pest, die Tirol und auch Telfs 

1634/35, mitten im Dreißigjährigen 

Krieg, heimsuchte. Über die 

Wirkung der Epidemie in Telfs gibt 

es eine interessante Quelle, nämlich 

einen Brief, den der örtliche 

Seelsorger Georg Christeiner am 

2. Dezember 1634 an den Bischof 

von Brixen schrieb. Besonders 

beklemmend sind die Stellen, in 

denen deutlich wird, dass die Seuche 

die öffentliche Ordnung hatte 

zusammenbrechen lassen. So 

heißt es etwa (in heutiges Deutsch 

übertragen): „Sonst sollte ich Euer 

Gnaden über die Verhältnisse im 

Dorf Telfs (im Original: „Delphs“) 

berichten, in welchem, damit ich 

es mit einem Wort beschreibe, in 

dieser schweren Zeit keine Ordnung 

und Regiment gehalten, 

weder Fürsorge der weltlichen Obrigkeit 

noch Gehorsam von den 

Untertanen geleistet wird. Daher 

ist es kein Wunder, dass es uns 

bisher so übel ergangen ist, denn 

bis zum 29. vergangenen Monats 

@ redaktion.telfs@rundschau.at 

sind ungefähr 130 Personen gestorben, 

von denen vielleicht mit Hilfe 

Gottes, besserer Fürsorge und 

Ordnung der Obrigkeit und Fleiß 

der Untertanen etliche am Leben 

erhalten hätten werden können.“ 

Dann schildert der Priester, dass 

bereits vier Totengräber an der Seuche 

gestorben sind und die zwei 

verbliebenen gegen seinen Willen 

beim Mesner einquartiert wurden. 

Es folgt der Vorwurf an die Gemeinde, 

die nicht daran dachte, 

für ein anderes Quartier zu sorgen. 

Aus dieser und anderen Stellen 

des Briefes ist die Angst des Geistlichen 

vor Ansteckung deutlich 

herauszulesen. Viele Telfer Pestopfer 

wurden damals außerhalb des 

Orts beim Moritzen-Kirchlein auf 

einem improvisierten Friedhof bestattet. 

Dort erinnert heute ein Gedenkkreuz 

mit Inschrift (Bild) an 

sie. Unlängst fanden bei der Kirche 

Ausgrabungen statt, bei denen 

die Archäologen tatsächlich auf 

Skelette gestoßen sind. Die wissenschaftliche 

Auswertung dieser 

Funde ist noch im Gang. Auch das 

Gelöbnis der jährlichen Sebastiani- 

Prozession geht laut Überlieferung 

auf diese dramatische Zeit zurück. 

Stefan Dietrich 

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I MPRESSUM 

OBERLÄNDER WOCHENZEITUNG 

Vormals: Oberländer Rundschau 

Gründer und Chefredaktion: Kurt Egger 

Medieninhaber: Oberländer Rundschau GmbH, 

GF Kurt Egger, Assistenz Mag. (FH) Sabine 

Egger (see) u. GF-Stv. Mag. Niki Meze; 

Verleger: Kurt Egger 

Verlagshaus 6460 Imst, Postgasse 9. Redaktion 

Telfs: Gebhard Gabriel Schnöll. 

Anzeigenleitung u. Stv. Chefredakteurin: 

Erika Egger, 6460 Imst, Postgasse 9, 

Tel. 05412/6911, Fax 05412/6911-12. 

Anzeigenschluss: Freitag, 12 Uhr der Vorwoche. 

Anzeigen: Irene Draxl. Grafik/ 

Satz/Layout: Annette Hagele. Geschäftsstelle 

6410 Telfs, Anton-Auer-Straße 1, Tel. 

05262/62030, Fax 05262/62030-15. Die 

RUNDSCHAU erscheint wöchentlich am 

Mittwoch/Donnerstag. Druck: Athesia Druck 

GmbH, Weinbergweg 7, Bozen. Versandkosten 

innerhalb Österreichs € 80,-, Ausland 

€ 85,-, Übersee auf Anfrage. Namentlich 

gekennzeichnete Artikel geben die Meinung 

des Verfassers wieder und müssen 

sich nicht mit der Meinung des Verlegers 

decken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte 

und Fotos übernimmt der Verlag 

keine Haftung. Soweit personenbezogene 

Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt 

sind, beziehen sie sich auf Frauen 

und Männer in gleicher Weise. 

E-Mail: redaktion.telfs@rundschau.at 

anzeigen.telfs@rundschau.at 

Herausgeber: Kurt Egger 

Auflage Ausgabe Telfs-Seefeld-Völs: 33.820 

Gesamtauflage Rundschau 

Imst, Landeck, Telfs-Seefeld-Völs, 

Reutte: 90.517 Gründungsmitglied im 

Das Redaktionsteam 

der RUNDSCHAU 

Unter diesen Kürzeln berichten 

folgende Redakteure und freie Mitarbeiter 

für Sie: 

TELFS: (GeSch) Gebhard G. 

Schnöll, (eci) MMag. Beatrice Hackl, 

(clb) Christine Le Bec, (ado) Agnes 

Dorn, (fly) Alexander Dosch, (LT) 

Lisa Thurner, (wr) Wolfgang Rives, 

(lia) Lia Buchner, (axl) Axel Brunner, 

Glanzlichter: Meinhard Eiter. 

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RUNDSCHAU Seite 2 25./26. März 2020

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Wer nicht hören will, muss fühlen 

Polizei kontrolliert Ausgehverbot: Beharrliche Missachtung kann bis zu 3.600 Euro kosten 

Seit vergangenen Donnerstag 

stehen alle 279 Tiroler Gemeinden 

unter Quarantäne. Der Ort 

darf nur dann verlassen werden, 

wenn es um die Deckung 

der Grundversorgung und um 

die Daseinsvorsorge geht oder 

um zur Arbeit zu kommen. Die 

Polizei kontrolliert das Ausgehverbot 

streng. Die meisten 

Tiroler halten sich auch daran. 

Doch es gibt auch viele schwarze 

Schafe, wie die Polizei in 

Imst, Landeck, Reutte und 

Telfs bestätigt. 

Von Gebi G. Schnöll 

Die aktuelle Corona-Krise stellt 

unser Land auf eine harte Probe. 

Ein Blick nach Italien zeigt, welch 

dramatische Folgen es hat, wenn 

die Ausbreitung des Virus nicht 

gestoppt oder zumindest deutlich 

verlangsamt werden kann. Darum 

ist es umso wichtiger, dass die von 

Landeshauptmann Günther Platter 

ausgesprochene Quarantäneverordnung 

eingehalten wird. Bei Nichteinhaltung 

droht eine Verwaltungsstrafe 

in Höhe von 3.600 Euro. 

Einige Unverbesserliche schreckt 

die Strafandrohung offenbar kaum 

bis gar nicht ab. Ein großes Problem 

bereiten zum Beispiel in Telfs 

laut Polizei Jugendliche mit Migrationshintergrund, 

die insbesondere 

in den Abendstunden in Gruppen 

auftreten. „Wenn die Jugendlichen 

von unseren Beamten abgemahnt 

werden, kostet sie das eher nur ein 

Lächeln. Da bleibt unseren Polizisten 

schließlich nichts mehr anders 

übrig, als Anzeige zu erstatten“, 

schildert Postenkommandant Johann 

Ortner gegenüber der RUND- 

SCHAU. Damit ist das Ganze aber 

noch nicht abgetan. Etliche der angezeigten 

Jugendlichen kamen später 

in Begleitung von Freunden zur 

Polizeidienststelle und beschwerten 

sich über die Anzeige. Laut Ortner 

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Polizisten überwachen rund um die Uhr die landesweit verhängte Quarantäne. Die 

Telfer Polizisten (Bild) haben beispielsweise bereits 40 Anzeigen erstattet. 

sollen bisher bereits rund 40 Anzeigen 

erstattet worden sein. Es gibt 

offenbar auch ältere Menschen, 

die sich partout nicht an das Ausgehverbot 

halten. „Obwohl sie von 

der Gefahr einer Corona-Infektion 

wissen, stehen sie vor oder in den 

Einkaufszentren dicht beieinander 

und tratschen. Dabei gäbe es in der 

Marktgemeinde Unterstützung von 

Freiwilligen, die Einkäufe und andere 

Besorgungen erledigen würden. 

Uns bleibt uns nichts anderes übrig, 

als diesen Menschen gut zuzureden“, 

so Ortner. 

AUFKLÄREN STATT STRAFEN. 

Vereinzelte Anzeigen gab es bisher 

auch im Bezirk und in der Stadt 

Imst. Engelbert Plangger, Kommandant 

der PI Imst, erklärt, dass sich 

in seinem Rayon die Anzeigen noch 

in Grenzen halten. „Das Ausgehverbot 

wird vereinzelt missachtet, die 

meisten Menschen halten sich aber 

RS-Foto: Schnöll 

dran. Bei den türkischstämmigen 

Bürgern stellten wir bisher öfters 

Gruppenbildungen fest. Sie stehen 

zum Beispiel vor der Moschee oder 

vor Häusern dicht beieinander. In 

solchen Fällen sind unsere Beamten 

um Aufklärung bemüht“, berichtet 

der Imster Postenkommandant. 

GRENZSCHUTZ FORDERT 

DIE POLIZEIINSPEKTIONEN. 

Der Landecker Bezirkspolizeikommandant 

Werner Hauser sagt, dass 

sich die Bevölkerung großteils an 

die Quarantäneverordnung hält. „Es 

gab bisher wenige Anzeigen, unsere 

Beamten müssen aber immer wieder 

Personen darauf hinweisen, dass Abstand 

zu halten ist!“ Die Polizisten 

der Dienststellen im Bezirk Landeck 

haben derzeit aber noch viele 

andere Aufgaben zu erledigen. Unter 

anderem die Überwachung der 

Grenzsperre zu Italien in Nauders 

und der Quarantänesperren im Paznaun- 

und Stanzertal. „Wir sind personalmäßig 

gut aufgestellt, weil wir 

auch Polizisten von Auswärts zugeteilt 

erhielten und wir werden beim 

Grenzschutz auch vom Bundesheeer 

unterstützt“, berichtet Hauser. 

Probleme bereitet die Grenzsperre 

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zu Deutschland der PI Reutte. Laut 

dem stellvertretenden Kommandant 

Markus Kapeller sind die Polizisten 

rund um die Uhr gefordert, die 

Sperren zu überwachen. „Was das 

Ausgehverbot betrifft, halten sich 

die meisten Menschen daran. Einige 

Anzeigen gab es bisher, wir sind 

aber derzeit noch verstärkt um Aufklärung 

bemüht!“ 

RUNDSCHAU Seite 3

„GemNova“ unterstützt Gemeinden 

Rund 200 „GemNova“-Fachkräfte stehen landesweit auf allen Ebenen im Einsatz 

Tirols Gemeinden haben in diesen Tagen große Herausforderungen zu bewältigen. Vor allem rund um 

die Kinderbetreuung ist Flexibilität gefragt, um kurzfristig auf den jeweiligen Betreuungsbedarf reagieren 

zu können. Die „GemNova“ hilft dabei aktuell mit rund 200 Fachkräften aus. „GemNova“-Geschäftsführer 

Alois Rathgeb sagt den Gemeinden weitere rasche und unbürokratische Hilfe auf allen Ebenen zu. 

Von Gebi G. Schnöll 

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G LANZLICHTER 

Der soziale Staat 

Liebe Freunde der Solidarität! So 

schnell kann es gehen. Vor knapp 

fünf Jahren hatten wir auch Krise. 

Damals brachte uns die Flüchtlingswelle 

an den Rand unserer Kapazitäten. 

Mehr politisch und psychisch 

als tatsächlich finanziell. Ein Großteil 

unserer Bevölkerung reagierte 

abweisend. Unser Staat sei übersozial, 

hieß es. Der Begriff „Sozial“ 

mutierte fast schon zum Schimpfwort. 

Am Stammtisch meinte so 

mancher, die Leute sollen halt mehr 

hackeln, dann bräuchten sie keine 

Hilfe. Viele forderten: Mehr Privat 

als Staat. Jetzt ist schlagartig alles anders. 

Selbst die Fleißigen brauchen 

Unterstützung. Ein kleines Virus 

namens Covid-19 hat das soziale 

Leben weitgehend lahmgelegt. Bund 

und Land reagierten prompt. Für gefährdete 

Betriebe und Arbeitsplätze 

wurde Milliarden als Soforthilfe freigegeben. 

Das ist gut so. Wichtig und 

richtig! Aber es zeigt uns Menschen 

auch auf, wie wir ticken. So lange es 

glanzlichter@rundschau.at 

Der „GemNova“-Geschäftsführer 

Alois Rathgeb weiß, was in der Corona-Krise 

Hilfe für die Tiroler Kommunen 

bedeutet. „Wer rasch hilft, 

hilft doppelt. Deshalb unternehmen 

wir jetzt alles, um die 279 Tiroler 

Gemeinden massiv zu unterstützen. 

Gerade in diesen schwierigen Zeiten 

zeigt sich, auf wen man sich verlassen 

kann“, erklärt er und nennt ein 

konkretes Beispiel dafür: Nämlich 

die aktuell geforderte Flexibilität bei 

der Kinderbetreuung. Nachdem sich 

der entsprechende Bedarf der Eltern 

laufend ändert, ist auch Improvisation 

gefragt. Rund 200 Fachkräfte 

der „GemNova“ sind derzeit landesweit 

im Einsatz, um unkompliziert 

zu helfen. Das reicht vom Tiroler 

Oberland über den gesamten Zentralraum 

Innsbruck bis weit ins Unterland 

hinein. „Wir suchen laufend 

entsprechendes Personal, um unsere 

Gemeinden mit aller Kraft zu unterstützen“, 

so Rathgeb. „Das betrifft 

natürlich auch den gesamten Pflegebereich, 

wo es außerdem um eine koordinierte 

und günstige Beschaffung 

von Schutzartikeln geht. Aktuell werden 

vor allem Schutzanzüge, Handschuhe, 

Gesichtsmasken oder Desinfektionsmittel 

stark nachgefragt. Wir 

kümmern uns darum.“ 

HERAUSFORDERUNGEN 

WARTEN. Große Herausforderungen 

sehen die Bürgermeister auch 

bei den Gemeindefinanzen auf sich 

zukommen. Nachdem viele örtliche 

Betriebe gewaltige Umsatzeinbrüche 

aufweisen, Mitarbeiter entlassen oder 

auf Kurzarbeit schicken müssen, hat 

nur die anderen hart trifft, sind wir 

selbst für scharfe Maßnahmen. In 

Phasen des Wohlstands nährt das 

den Populismus. Rechts wie links. 

Erst bei wirklichen Problemen stehen 

wir zusammen. Vorbei das Geschrei. 

Die Regierenden machen einen 

guten Job. Die Opposition wäre 

gut beraten, zu schweigen. Weil mit 

dem reflexartigen Dagegen im Moment 

nichts zu gewinnen ist. Das 

Private ist längst auf ein Minimum 

reduziert. Der Staat tut, wofür es ihn 

gibt. Er sorgt für Sicherheit. Ärzte, 

Polizisten, Soldaten, Krankenhauspersonal, 

Pflegekräfte tun, was sie 

können. Auch die viel geschmähten 

Politiker sind jetzt unverzichtbar. Sie 

treffen tagtäglich Entscheidungen. 

Wir alle hoffen, dass die Krise bald 

vorbei ist. Ich hoffe, dass wir nicht 

vergessen. Übrigens: In wenigen 

Tagen feiern wir zum 75. Mal das 

Ende des Zweiten Weltkriegs. Wahrscheinlich 

nachdenklich im stillen 

Kämmerlein! Meinhard Eiter 

dies natürlich auch enorme Auswirkungen 

auf die Kommunalsteuer. 

Diese wird in den vielen Tiroler 

Gemeinden deutlich zurückgehen, 

gleichzeitig werden die Sozialausgaben 

deutlich steigen. Rathgeb: „Wir 

halten unseren Gemeinden den Rücken 

frei, bringen konkrete Lösungsvorschläge 

ein, übernehmen auch 

operative Aufgaben. Jetzt gilt es einfach 

zusammenzustehen.“ Konkrete 

Unterstützung für die Gemeinden 

gibt es ferner beim Strompreis. Nachdem 

an den Strombörsen die Preise 

aktuell stark in Bewegung sind, gilt 

es, den richtigen Beschaffungszeitpunkt 

für den günstigsten Tarif zu 

finden. Auch das übernimmt die 

„GemNova“ zentral für die Gemeinden, 

die sich dadurch künftig viel 

Geld ersparen. Und die dadurch frei 

AK Tirol: Wir sind für Sie da! 

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Sollte es zu Wartezeiten oder gleich 

zum Besetzt-Zeichen kommen, 

ersuchen wir Sie um Ihr Verständnis. 

Foto: GemNova 

„GemNova“-Geschäftsführer Alois 

Rathgeb sichert den Tiroler Gemeinden 

rasche und unbürokratische Hilfe zu. 

gewordenen finanziellen Mittel anderweitig 

einsetzen. Um jedwede Ansteckungsgefahr 

auszuschließen, hat 

die „GemNova“ vorläufig alle Büros 

geschlossen. Die rund 420 Mitarbeiter 

arbeiten allerdings großteils von 

zu Hause aus und sind somit für die 

Gemeinden jederzeit verfügbar. Eine 

kurze E-Mail an office@gemnova.at 

reicht. 

Arbeitsrecht 

Tel. 0800/22 55 22 - 1414 

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Konsumentenrecht 

Tel. 0800/22 55 22 - 1818 

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„Wir sind vorbereitet“ 

Arbeit im Krankenhaus St. Vinzenz in Zams – Notkrankenstation 

Das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams wird auch in Coronavirus-Zeiten die Versorgung der Patienten 

im Oberland gewährleisten. Es werden dort derzeit etliche Erkrankte und Verdachtsfälle behandelt. 

Von Daniel Haueis 

Laut Primar Dr. Ewald Wöll 

laufen die Planungen und Vorbereitungen 

bereits seit Wochen. 

„Wir orientieren uns dabei an den 

bisherigen Lernerfahrungen und 

den aktuellen wissenschaftlichen 

Erkenntnissen aus den bereits bekannten 

Krisenregionen. Es besteht 

auch fortlaufender Kontakt mit 

den Ärzten in diesen Regionen. 

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Wir tauschen uns regelmäßig aus 

und arbeiten die Verbesserungsvorschläge 

dieser Kolleginnen und 

Kollegen sofort in unsere Pläne 

mit ein. Davon profitieren wir.“ 

Die St.-Vinzenz-Mitarbeiter seien 

bestens ausgebildet und arbeiten 

mit vollem Einsatz, Material sowie 

Medizin- und Haustechnik sind für 

die Anforderungen gerüstet. Der 

Betrieb läuft auf allen Stationen für 

Akut-Patienten uneingeschränkt 

weiter, geplante Operationen und 

Ambulanzbesuche mussten allerdings 

verschoben werden. Grundsätzlich 

wurde der Betrieb auf den 

Coronavirus ausgerichtet: „Wir haben 

alle Maßnahmen ergriffen, um 

Verdachtsfälle und Infizierte zu isolieren 

und zu behandeln. Für nicht 

Corona-Patienten wurden zwei Stationen 

definiert, um auch hier die 

gewohnt hohe Behandlungsqualität 

zu gewährleisten“, sagt Geschäftsführer 

Dipl.-KH-Bw. Bernhard 

Guggenbichler. Mit Stand Freitag 

(20. März) 11 Uhr wurden in St. 

Vinzenz 19 Verdachtsfälle und 17 

bestätigte Fälle behandelt. Infizierte 

Krankenhaus-Mitarbeiter gab‘s damals 

einen: Einen Turnusarzt, der 

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NOTKRANKENSTATION. 

Laut Dr. Ewald Wöll wurde ein Krisenstab 

eingerichtet, der als Schnittstelle 

agiert: „Der Krisenstab arbeitet 

rund um die Uhr. Dadurch sind 

wir in der Lage, unsere Maßnah- 

men den aktuellen Entwicklungen 

und Anforderungen optimal anzupassen. 

Als Team werden wir alles 

daran setzen, bestmöglich auf die 

kommenden Tage und Wochen zu 

reagieren. Wir werden uns mit aller 

Sorgfalt und Kompetenz um die 

am Coronavirus erkrankten Patieninnen 

und Patienten kümmern.“ 

Gleichzeitig werde alles darangesetzt, 

die Handlungsfähigkeit in allen 

Spitalsbereichen aufrecht zu erhalten. 

„Ich bin guten Mutes, dass 

wir das mit vereinten Kräften bewältigen“, 

sagt der Ärztliche Direktor. 

Das Hotel, das Notkrankenstation 

wird, gab‘s am Freitag noch 

nicht – aber eine andere Lösung: 

„Als Notkrankenstation wird im ersten 

Schritt die Med-Alp eingerichtet 

und die Patienten vom dortigen 

Personal betreut. Die Med-Alp ist 

in personeller und apparativer Hinsicht 

dafür ausgestattet“, berichtet 

Bernhard Guggenbichler. Das Hotel 

würde erst im zweiten Schritt 

kommen: „Hier sind die Planungen 

noch im Laufen.“ 

Foto: Mathias Brabetz/Krankenhaus St. Vinzenz Zams 

Prim. Ewald Wöll: Von der Schutzbekleidung 

bis zur Überprüfung der 

technischen Versorgung ist an alle notwendigen 

Vorkehrungen zum Wohl von 

Patienten und Mitarbeitern gedacht. 

Krankenhaus Zams: Reaktion auf Falschmeldungen 

(dgh) Das Krankenhaus St. Vinzenz 

hat sich vergangene Woche auf 

seiner Homepage (khzams.at) gegen 

Falschmeldungen gewehrt: „Angesichts 

zahlreicher Falschmeldungen, die über 

soziale Netzwerke in der Öffentlichkeit 

kursieren, dürfen wir festhalten: Das 

Krankenhaus Zams ist voll umfänglich 

einsatzfähig. Alle Betriebsbereiche sind 

voll funktionsfähig. Allerdings bereiten 

wir uns intensiv auf ein verstärktes Auftreten 

von Corona-Patienten vor.“ Das 

Verbreiten von Fehlinformationen sei 

fahrlässig und im strafrechtlichen Sinn 

relevant. Ein Teil der Bürgerpflicht sei es 

nun, sorgsam und fundiert zu kommunizieren. 

„Sie können uns jetzt aktiv unterstützen: 

Tragen Sie dazu bei, die Kette 

jeglicher Falschinformation zu durchtrennen. 

Damit verhindern wir gemeinsam 

Verunsicherung“, sagt die kollegiale 

Führung des Krankenhauses Zams, 

Geschäftsführer Bernhard Guggenbichler, 

Ärztlicher Direktor Ewald Wöll 

und stellvertretender Pflegedirektor 

Dominik Siegele. 

Ein Hinweis der RS-Redaktion 

(tamt) Schwere Zeiten lassen Menschen 

näher zusammenrücken. Das 

ist auch bei der RUNDSCHAU nicht 

anders. Deshalb halten Sie, geschätzte 

Leserin, geschätzter Leser, in diesem 

Moment eine durchaus besondere 

Ausgabe in Händen, die in Zusammenarbeit 

der vier sonst eigenständig 

agierenden Redaktionen der Bezirke 

Imst, Landeck, Telfs und Reutte entstanden 

ist und so einen Überblick 

über das Geschehen im Oberland 

samt Außerfern bieten soll. Nun ist 

es aber leider in Krisenzeiten auch so, 

dass Ungewissheit herrscht, sich Dinge 

von Tag zu Tag ändern. Sollte so die 

RUNDSCHAU doch einmal den Weg 

in Ihren Haushalt nicht finden, bleiben 

wir Ihnen natürlich dennoch tief 

verbunden und informieren Sie weiterhin 

im Internet auf www.rundschau.at 

über aktuelle Ereignisse in Ihrer Nähe. 

Wir wünschen Ihnen von Herzen viel 

Gesundheit und alles Gute! 

25./26. März 2020 

RUNDSCHAU Seite 5

BALKONE UND ZÄUNE 

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A UF ein WORT 

„Wie gehen Sie mit den Auswirkungen 

der Corona-Pandemie um?” 

Kurt Auer, Jerzens 

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Ich habe mit den aktuellen Maßnahmen 

kein Problem. Ich habe jetzt nicht vorrätig eingekauft. 

Ich hoffe, dass sich die Sache wieder 

beruhigt und der Alltag wieder normal wird. 

…ein Brief vom Herausgeber 

Liebe Leserinnen und 

Leser! Außergewöhnliche 

Situationen erfordern 

außergewöhnliche 

Notmaßnahmen. Diese 

haben den Kampf gegen 

die Verbreitung des Coronavirus 

zu unterstützen 

und fordern Betriebe und 

ihre MitarbeiterInnen im 

noch nie dagewesenen 

Umfang heraus. So auch die Redakteure, 

technischen Mitarbeiter 

und Anzeigenverkäufer in den vier 

RUNDSCHAU-Standorten Westtirols. 

Lediglich eine kleine Mannschaft 

bestehend aus Chefredaktion, 

Anzeigenverkauf, Telefondienst und 

Grafiker sind hauptsächlich in den 

Büros tätig. Aus bekannten Gründen 

wird soviel wie logistisch möglich 

von den RS-MitarbeiterInnen 

von zu Hause aus erledigt. Kurzarbeit 

ist das Gebot der Stunde, für 

die angestellten Mütter gibt es den 

Sonderbetreuungsurlaub, lediglich 

die zahlreichen freien MitarbeiterInnen 

haben während der akuten 

Krise größere Einkommensverluste 

zu beklagen. Kündigungen sind ausgeschlossen 

– Land Tirol und Bund 

nehmen zur Krisenbewältigung sehr 

viel Geld in die Hand. Auch das Krisenmanagement 

der Spitzenpolitiker 

von Land und Bund verdient Lob 

Kurt Egger, Herausgeber 

der Oberländer 

RUNDSCHAU 

und Anerkennung. Das 

Ende des Tages kennen 

wir noch nicht, ich glaube 

aber, wir dürfen vorsichtig 

zuversichtlich sein. Nach 

fast 30-jähriger journalistischer 

Tätigkeit habe ich 

um die Jahrhundertwende 

beschlossen, ab sofort 

einen Gutteil meiner Zeit 

für die Aufgaben eines 

Chefredakteurs zu verwenden, auch 

um meiner Verantwortung als Verleger 

gerecht zu werden. Dann, einige 

Monate später, passierte die erste 

große Durchkreuzung meines Planes 

und die „Berufung“ holte mich 

also wieder ein: Die von den französischen 

„Grande-Nation-alisten“ 

angeführten und herangemurksten 

EU-XIV-Sanktionen warfen einen 

Schatten über Österreich. Auch hier 

zeigte sich, um wieder zum Thema 

zu kommen, dass wir Österreicher 

besser sind als die Großen, die mit 

aufgeblasener Brust und auf wackeligen 

Beinen stehend uns belehren 

wollten. Übrigens, die Schweizer 

taten sich das gar nicht erst an. Das 

war vor 20 Jahren. Ich wünsche, auch 

im Namen der MitarbeiterInnen, allen 

Corona-Betroffenen einen guten 

Verlauf, ihrem Umfeld viel Stärke 

und uns allen Gesundheit und Zuversicht. 

Ihr Kurt Egger 

Bernd Reiling, Pfunds 

Mittlerweile muss man schon etwas vorrätig 

kaufen und sich mit der aktuellen Situation 

einrichten. Ich persönlich habe kein Problem 

damit, denn es hilft ja der Allgemeinheit. 

Florian Hackl, Sautens 

Maria Thurner, Landeck 

Jeder sollte sich an die Maßnahmen der Regierung 

halten, damit wir die Ausbreitung von 

Corona rasch eindämmen können. Der Zusammenhalt 

in der Bevölkerung zeigt, dass wir das 

schaffen können. 

Ich bin mit den starken Maßnahmen, um 

das Virus einzudämmen, einverstanden. Solange 

man Lebensmittel kaufen kann und der 

Zugang zu Medikamenten sichergestellt wird, 

ist das ausreichend. Wir haben eine gute Wasserversorgung 

und können damit umgehen. 

Helene Wille, Wenns 

Stellenausschreibung 

In der Marktgemeinde Telfs gelangt folgende Stelle zur Besetzung: 

In der Marktgemeinde Telfs werden für das Kindergartenjahr 2017/18 mehrere 

Für das Kindergartenjahr 

Stellen als 

2017/2018 werden mehrere Stellen als 

AbteilungsleiterIn - Kunst und Kultur 

(100 % d. Kindergartenpädagogin/-e h. 40 Wochenstunden) neu besetzt. ab Mai 2020 

Kindergartenpädagogin/-e 

Weitere Details finden 

neu Weitere besetzt. Details (Voraussetzungen, Aufgabenbereich, Entlohnung) finden Sie in der 

Rubrik „Kundmachungen“ Sie in der Rubrik „Kundmachungen“ (Bewerbungsfrist: (Bewerbungsfrist: Freitag, 27.03.2020, 27.10.2017, 12 12 Uhr) Uhr) auf der 

auf der Homepage der Marktgemeinde Telfs: www.telfs.gv.at 

Weitere Homepage Details der (Voraussetzungen, Marktgemeinde Aufgabenbereich, Telfs: Entlohnung) 

finden www.telfs.gv.at Sie in der Rubrik „Kundmachungen“ (Bewerbungsfrist: 

www.telfs.gv.at 

9.6.2017, 12 Uhr) auf der Homepage der Marktgemeinde Telfs. 

RUNDSCHAU Seite 6 25./26. März 2020 

www.telfs.gv.at 

Stellenausschreibung 

Die 

Ich habe damit keine Probleme, man kann 

sich darauf einstellen und sich darauf einrichten. 

Das Notwendigste habe ich daheim und 

man muss ja nicht immer alles haben. 

Leser-Umfrage

„Müssen zusammenhelfen“ 

Landecks RK-Bezirksstellenleiter Klimmer im RS-Gespräch 

(upi) Blaulicht-Organisationen wie das Rote Kreuz haben wegen 

der Corona-Krise eine sprunghaft erhöhte Arbeitsintensität. Wie 

es beispielsweise im Bezirk Landeck diesbezüglich aussieht, erklärt 

der Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes, Dr. Christian Klimmer. 

RUNDSCHAU: Wie stark ist das 

Rote Kreuz im Bezirk Landeck derzeit 

gefordert, was ist der Status quo? 

Christian Klimmer: Im Moment 

sind wir sehr stark gefordert, wir haben 

viele verschiedene Aufgaben zu 

bewältigen. Wir müssen auch den regulären 

Dienstbetrieb aufrechterhalten, 

zudem gibt es abseits der Corona-Krise 

sehr viele Versorgungsdinge. 

Außerdem macht ein Team von uns 

die Abstriche bezüglich Corona-Infektionen 

und nebenbei nimmt „Essen 

auf Rädern“ zu, weil wir die alten 

Personen nun mehr zu Hause versorgen 

müssen. Aber trotzdem läuft es 

gut, und wir sind an und für sich gut 

aufgestellt – wir können derzeit auch 

alles planmäßig versorgen. 

RS: Wie läuft ein Rettungseinsatz in 

Zeiten der Corona-Krise ab? 

Klimmer: Vorweg: Unsere Ortsstellen 

wie in St. Anton und in Ischgl 

sind natürlich weiterhin besetzt 

– dort gibt es selbstverständlich zusätzliche 

Sicherheitsmaßnahmen. 

Auch bei einer Rettungsfahrt gibt es 

spezielle Sicherheitsmaßnahmen, das 

heißt: Der Sanitäter sitzt hinten und 

bleibt hinten und dieser Sanitäter ist 

mit Schutzausrüstung ausgestattet. 

Der Fahrer vermeidet den Patientenkontakt 

so gut es geht, muss sich 

aber auch – wenn es sein muss – in 

Schutzkleidung begeben. Auch das 

funktioniert wirklich gut. Wir tun 

derzeit alles, was wir tun können. 

Die gute Nachricht ist, dass die Versorgung 

der Bevölkerung durch das 

Rote Kreuz derzeit uneingeschränkt 

aufrecht ist. 

25./26. März 2020 

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RS: Auch die Zusammenarbeit mit 

dem Krankenhaus Zams funktioniert? 

Klimmer: Diese Zusammenarbeit 

funktioniert ausgezeichnet, wir helfen 

uns gegenseitig aus, wo es zum 

Aushelfen ist. Auch die Zusammenarbeit 

mit der Polizei, der Bezirkshauptmannschaft 

und der Feuerwehr 

funktioniert meiner Ansicht nach 

ausgezeichnet. Alle Einsatzorgani- 

Christian Klimmer: „Der Appell vom 

Roten Kreuz ist, dass die Leute besonnen 

und vernünftig reagieren.“ 

sationen arbeiten zusammen, wir 

kennen uns gegenseitig, haben kurze 

Wege. 

RS: Wieviel Zivildiener sind derzeit 

im Einsatz? 

Klimmer: Grobe Schätzung, es 

sind derzeit 35 Zivildiener im Einsatz, 

die alle – wie auch die Freiwilligen – 

fleißig und brav Dienst machen. Das 

ist nicht selbstverständlich in solch 

einer Situation. 

RS: Welche Appelle seitens des Rotes 

Kreuzes gibt es? Wie man hört, gibt es 

einen Engpass bei Blutspenden? 

Klimmer: Beim Blutspenden wird 

es sicher problematisch werden, auch 

weil viele Leute wegen der Quarantäne 

nicht mehr vor die Haustüre 

gehen. Bitte helfen, wo es zu helfen 

geht! 

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RS: Bezüglich „Team Tafel Österreich“ 

und Kriseninterventionsteam 

– gibt es für diese Organisationen nun 

spezielle Anweisungen? 

Klimmer: Generell ist festzuhalten, 

dass es in allen Bereichen viel mehr 

zu tun gibt. Das Kriseninterventionsteam 

hat die Vor-Ort-Besuche aber 

eingestellt und macht nun das, was 

geht, von zu Hause aus telefonisch 

und leistet somit Hilfestellung. „Essen 

auf Rädern“ läuft wie gesagt, die 

Anzahl der Mitarbeiter, die das Essen 

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austeilen, hat man reduziert, um zu 

verhindern, dass es zu vermehrten 

Kontakten kommt. Auch hier helfen 

uns die Zivildiener. Der „Kleiderladen“ 

(in Zams) ist natürlich geschlossen, 

die „Tafel Österreich“ ist normal 

geöffnet, das versuchen wir aufrechtzuerhalten 

– um auch Leute zu versorgen, 

die finanziell bedürftig sind. 

RS: Wie läuft es in Ihrer Arztpraxis 

(in Pettneu)? 

Klimmer: Die Leute sind diszipliniert. 

Es kommen nur Leute, die 

wirklich ein Problem haben. Wir 

haben neben unserer normalen Ordination 

eine Infektionssprechstunde 

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eingerichtet, wo wir versuchen, Leute 

ohne Infektion von Leuten mit Infektionen 

zu trennen. 

RS: Ihre persönliche Arbeitsintensität 

wird sich auch extrem erhöht haben, 

wie gehen Sie mit diesen Herausforderungen 

um? 

Klimmer: Wir wissen alle, dass das 

nun Ausnahmesituationen sind, und 

wir wissen auch, dass wir in dieser Situation 

alle zusammenhelfen müssen. 

Der Appell vom Roten Kreuz ist, dass 

die Leute besonnen und vernünftig 

reagieren, die gesetzten Maßnahmen 

ernst nehmen und den Anweisungen 

der Behörden folgen sollen. 

Um telefonische 

Voranmeldung 

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RUNDSCHAU Seite 7

Abstand halten – und trotzdem helfen 

Gemeinden unterstützen gefährdete Mitmenschen 

Seit über einer Woche wird nicht nur in ganz Österreich Zusammenhalt großgeschrieben, auch in 

den einzelnen Tiroler Gemeinden setzt man auf gegenseitige Hilfe. Besonders schützenswert sind 

in Zeiten von Corona ältere Menschen sowie jene mit Vorerkrankungen. Diese Personen sollten 

das Haus auch für dringliche Besorgungen wie Lebensmittel oder Arzneimittel nicht verlassen. Die 

Tiroler Gemeinden und zahlreiche Vereine bieten aus diesem Grund ihre Unterstützung an. 

Von Barbara Heiss 

Die rasante Verbreitung des Coronavirus 

wirkt sich zunehmend auf 

unser alltägliches Leben aus. Die 

Ansteckungsgefahr für Senioren und 

Risikopatienten ist alleine durch den 

Supermarkt- oder Apothekenbesuch 

hoch. Über die Sozialen Medien und 

den gemeindeeigenen Homepages 

bieten immer mehr Gemeinden Unterstützungen 

für alleinstehende und 

hilfsbedürftige Menschen an – Freiwillige 

erledigen dabei beispielsweise 

Einkäufe und Medikamentenabholungen. 

IMST, LANDECK, REUTTE 

UND TELFS. Unzählige Initiativen, 

Vereine und Behörden organisieren 

Hilfe für gefährdete Personen. Der 

Verein „Miteinand für Imst“ beispielsweise 

sucht unter dem Motto „Miteinand 

für’s Land“ ehrenamtliche 

Helfer, die verschiedenste Aufgaben 

erfüllen können. Auf der Gemeinde- 

Homepage der Stadt Imst (www.imst. 

tirol.gv.at) ist ein Anmelde-Formular 

zu finden, das an miteinand@imst. 

gv.at geschickt werden muss. Weitere 

Informationen gibt es unter Tel. 

0664 60698291 von 8 bis 17 Uhr. In 

der Gemeinde Landeck läuft die Unterstützung 

ähnlich ab: Unter www. 

landeck.tirol.gv.at kann ebenfalls ein 

Formular ausgefüllt und an das Freiwilligenzentrum 

des Bezirks Landeck 

(E-Mail: info@regiol.at) gesendet 

werden. Darüber werden Tätigkeiten 

im Sozialbereich, in der Nachbarschaftshilfe, 

Hotline-Arbeiten und 

andere Einsätze organisiert. In Telfs 

organisiert der Sozial- und Gesundheitssprengel 

Telfs und Umgebung 

Unterstützung für Hilfesuchende. 

Hier kann man sich bei Doris Perfler 

unter Tel. 0676 830386041 oder doris.perfler@telfs.gv.at 

melden. Weitere 

Information dazu gibt es unter 

www.telfs.at. Auch in Reutte bieten 

zahlreiche Vereine ihre Dienste an: 

„Atib Kultus Gmeinde Reutte“ (Tel. 

0676 3131574), SV Reutte Fußball (Tel. 

0676 7198160), Landjugend/Jungbauern 

(Tel. 0676 3614 803), „Tuiflverein 

Reutte“ (Tel. 0676 7318410), 

Vinzenzgemeinschaft Ehrwald (Tel. 

0680 3355123). Weitere Information 

gibt es unter: www.reutte.at 

ALLE GEMEINDEN HELFEN 

MIT. Nicht nur in den großen Gemeinden 

werden Freiwillige gesucht 

– beinahe jede Gemeinde bietet Unterstützungsmöglichkeiten 

an. Informieren 

Sie sich über Ihr Gemeindeamt 

über die Möglichkeiten, wenn 

Sie entweder Hilfe benötigen oder 

Hilfe anbieten möchten. Das Land 

Tirol betont allerdings, dass es auch 

bei Freiwilligenarbeit einiges zu beachten 

gibt: 

Solidarität ist nun gefragt, um Hilfsbedürftige 

zu unterstützen. Foto: pixabay.com 

• Helfer müssen gesund und 

symptomfrei sein 

• Um unterschiedliche Kontakte 

zu minimieren, soll die 

Hilfestellung immer durch die 

gleiche Person erfolgen 

• Besuchsaktivitäten müssen 

dokumentiert werden 

• Hygieneregeln müssen eingehalten 

werden 

• Kontaktaufnahme nur über 

digitale Medien oder Telefon 

• Direktkontakt mit zu unterstützender 

Person vermeiden, 

Abstand halten 

• Kein Betreten der Wohnräume 

• Besorgung und Übergabe von 

Gütern des täglichen Bedarfs 

müssen ohne Zwischenwege 

erfolgen 

• Übergabeplatz vereinbaren 

(wie vor der Haustüre) 

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Netzneutralität in der Krise 

Den Providern wird die Priorisierung von Traffic erlaubt! 

Eines der im Internet sehr oft heiß diskutierten Themen ist die 

Netzneutralität. Darunter versteht man, dass sämtlicher Verkehr 

im Internet gleichbehandelt werden muss – also neutral! Egal ob 

Videostreaming oder Download von Bildern, ein Telefongespräch 

oder ein Seitenaufruf. Diese Neutralität könnte temporär fallen. 

Manch einer hatte bereits im Vorfeld 

vermutet, dass sich die Ausgangssperren 

im Zusammenhang mit der 

Covid-19-Ausnahmesituation auf die 

Internetnutzung auswirken werden. 

Und es dauerte auch nicht lange, 

bis erste Auswirkungen ersichtlich 

wurden. Bereits Anfang letzter Woche 

gab es beim Schweizer Provider 

swisscom größere Ausfälle, auch die 

Deutsche Telekom verzeichnete deutlich 

häufiger Störungsmeldungen als 

normal. Es scheint, als kämen einige 

Netze an ihre Belastungsgrenze. Die 

Gründe dafür sind vielfältig, denn 

sowohl Schüler und Studenten als 

auch Personen unter Quarantäne 

haben mehr Zeit für den Konsum 

von Streaming-Inhalten. Außerdem 

verursacht auch das Arbeiten von zuhause 

Traffic, den man sonst nicht so 

deutlich spürt, besonders im Mobilfunknetz. 

Wo es oft nur am Abend zu 

Engpässen kommt, treten diese nun 

teilweise schon untertags auf. Grund 

genug für die Rundfunk und Telekom 

Regulierungs-GmbH (RTR) auch auf 

die Situation in Österreich zu reagieren. 

Bei einer drohenden Netzüberlastung 

sei es den Providern gestattet, 

Verkehrsmanagementmaßnahmen zu 

ergreifen und Traffic zu priorisieren. 

Die Maßnahmen müssen zeitnah der 

RTR gemeldet werden. Während in 

Österreich von einer Limitierung des 

Streaming-Traffic die Rede ist, etwa 

durch Reduzierung der Qualität, 

hört man aus der Schweiz sogar von 

der Möglichkeit der vollständigen 

Blockierung gewisser Dienste. Wir 

als regionale Provider können jedoch 

Entwarnung geben: In unseren Netzen 

sind noch genügend Reserven 

vorhanden, eine Beschränkung wird 

auch dank Glasfaser noch NICHT 

nötig sein! 

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Das Leben steht nicht still 

Unternehmen nutzen nun verschiedene Plattformen 

(mg) Wir befinden uns derzeit in einer herausfordernden Zeit. 

Das Coronavirus hat unser Land fest im Griff und führt zu Einschränkungen 

im Alltag. Dennoch ist es wichtig, sich an die Maßnahmen 

von Land und Bund zu halten – „Dahoam bleiben“ lautet 

die Devise. Dennoch steht das Land nicht komplett still, denn viele 

heimische Unternehmen sind nach wie vor erreichbar. 

Wir nehmen 

Rücksicht – 

sind aber in 

Homeoffice für 

sie erreichbar! 

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Zahlreiche Firmen haben auf Homeoffice umgestellt und sind so nach wie vor für 

Kunden und Geschäftspartner im Einsatz. 

Foto: Pixabay.com 

Wichtige Einrichtungen wie etwa 

Banken, Lebensmittelgeschäfte und 

Ärzte haben nach wie vor geöffnet. 

Deren Mitarbeiter leisten derzeit 

Unvorstellbares und setzten sich der 

Gefahr einer Ansteckung aus. Dafür 

sollte man ihnen und auch den 

Blaulichtorganisationen dankbar sein. 

Dort wo es möglich ist, wird die Arbeit 

aber zum Schutz der Mitarbeiter 

und Kunden nach Hause verlagert. 

Dank moderner Technologien sind 

heimische Unternehmen nach wie 

vor erreichbar. Über E-Mail, Telefon, 

Videochats und dergleichen werden 

Menschen weiterhin beraten und somit 

löst sich auch die ein oder andere 

Sorge in Luft auf. Weiters verfügen 

viele regional ansässige Betriebe über 

einen Onlineshop, über den sie uns 

mit diversen Waren versorgen können. 

Auch Onlinebanking spielt in 

Zeiten wie diesen eine wichtige Rolle. 

UNSERE AUFGABE. Jeder 

von uns kann zur Eindämmung des 

Coronavirus beitragen. So sollte jeder 

Einzelne von uns unbedingt zu 

Hause bleiben und die Wohnung 

nur für wichtige Besorgungen verlassen. 

Weiters ist es ratsam, auch beim 

Einkauf im Supermarkt auf Abstand 

zu achten. Die dortigen Arbeitskräfte 

sind mit Respekt zu behandeln. 

Außerdem rät die WHO, anstatt mit 

Bargeld mit der Karte zu bezahlen. 

Zudem müssen Risikogruppen (Alte, 

Kranke, etc.) unterstützt werden, 

denn nur zusammen bewältigen wir 

diese Krise. 

Wir sind für dich da. 

Regional. Digital. Überall. 

Gerne stellen wir allen Menschen in den Gemeinden 

auch in Krisenzeiten unsere gesamte banktechnische Infrastruktur 

zur Verfügung. 

Achtsam Mit.Einander. 

Damit wir gesund bleiben. 

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Schau auf dich. Schau auf mich - so schützen wir uns! 

> Unsere BeraterInnen sind ganztags zu den üblichen 

Beratungszeiten erreichbar - bevorzugt über Telefon oder E-Mail. 

> Schalteröffnungszeiten bis auf weiteres halbtags - 

in der Regel von 8 – 12 Uhr 

> Wir empfehlen das 24h Raiffeisen-Service zu nützen: 

> Online- bzw. Mobile-Banking "Mein Elba“ von Zuhause 

> Bargeldloses Bezahlen mit Karte oder Handy 

> Bankomaten und SB-Geräte 

Wir versprechen, alles dafür zu tun, um unsere Kunden mit ihren 

Familien und Unternehmen, auch in diesen schweren Zeiten 

bestmöglich zu unterstützen. Bleib gesund! 

Die Geschäftsleiter mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 

in den Raiffeisenbanken Bezirk Imst 

Info unter: www.raiffeisen-tirol.at/covid19 

25./26. März 2020 

RUNDSCHAU Seite 9

„Kopf nicht in den Sand stecken“ und „Ruhe bewahren“ 

RUNDSCHAU sprach mit Bezirksobmännern der Oberländer Wirtschaftskammern 

In Zeiten wie diesen ist alles nicht mehr so, wie es einmal war. 

Die Corona-Krise trifft die Wirtschaft sowie das Leben aller mit 

voller Wucht und die Auswirkungen davon bekommen neben 

Angestellten und Arbeitern auch die Betriebe zu spüren. 

Von Albert Unterpirker & 

Daniel Haueis 

Von großen Unternehmen über 

Klein- und Mittelbetriebe bis hin zu 

Kleinstbetrieben und Einzelunternehmen, 

von denen es hierzulande immer 

mehr gibt: Die RUNDSCHAU sprach 

mit den Wirtschaftskammer-Bezirksobmännern 

über die aktuelle Lage. 

INNSBRUCK-LAND. Müssen 

sich die Wirtschaftstreibenden im Bezirk 

Sorgen machen? „Wenn diese Krise 

in absehbarer Zeit endet, müssen sie 

sich keine Sorgen machen. Außerdem 

sind wir dabei, Unterstützungen aufzustellen. 

Die Bezirksstelle ist aktiv eingebunden 

in die Telefon-Hotline und 

auch in den Verhandlungen, was das 

Land betrifft. Wir arbeiten alle dran, 

sowohl Bundes- als auch Landesweit 

Lösungen zu finden. Zudem waren 

unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 

über das ganze Wochenende erreichbar 

und stehen natürlich jederzeit 

für Fragen zur Verfügung“, verspricht 

Patrick Weber, Bezirksobmann der 

Wirtschaftskammer Innsbruck-Land. 

Die allerwichtigsten Dinge, die unter 

anderem zu beachten seien, sind, „dass 

diese Krise so rasch wie möglich über 

die Bühne geht und dass man alle Vorgaben 

einhält.“ Außerdem solle man 

auf Homeoffice umstellen und Kontakte 

so gut es geht vermeiden. „Denn 

umso kürzer es dauert, desto leichter 

tun sich die Betriebe mit den ganzen 

Folgen, die daraus resultieren.“ Nun 

hieße es, sich sehr solidarisch zeigen, 

der Zusammenhalt sei extrem gefordert. 

„Und ich würde die Bevölkerung 

bitten, wenn sie einen Online-Kauf 

tätigt, dass man bei österreichischen 

Unternehmen einkauft und nicht alles 

über auswärtige Händler bezieht.“ 

REUTTE. „Sorgen muss sich jeder 

machen, aber hauptsächlich um 

die persönliche Gesundheit und um 

die Gesundheit seiner Nächsten. Die 

wirtschaftliche Lage ist sicherlich 

schwierig und angespannt, aber wir 

werden keinen fallen lassen! Das Paket, 

das geschnürt wurde (vier Milliarden 

vom Bund, 400 Millionen vom 

Land, Anm.) kann sich sehen lassen 

und wird sicherlich noch aufgestockt 

werden – wenn es notwendig ist“, sagt 

Christian Strigl, Bezirksobmann der 

Wirtschaftskammer Reutte. Welche 

Hilfestellungen hinsichtlich beispielsweise 

Informationen bietet die Wirtschaftskammer 

im Bezirk an? „Derzeit 

sind wir noch voll mit den Einzelberatungen 

beschäftigt, da sind wir die erste 

Anlaufstelle, wenn es etwa zu Fragen 

um Kurzzeitarbeit und Betriebsschließungen 

geht. Parallel sind wir aber am 

Vorbereiten, dass wir für unseren Bezirk 

spezielle Pakete bezüglich solcher 

Hilfestellungen zusammenstellen, für 

alle Sparten, damit wir diese Hilfestellungen 

gezielt an alle unsere Mitglieder 

ausschicken können.“ Können die 

Betriebe und Unternehmen weiterhin 

zu den Öffnungszeiten telefonischen 

Kontakt aufnehmen? „Natürlich, die 

Bezirksstelle ist jederzeit telefonisch 

erreichbar (wie auch alle anderen Bezirksstellen, 

Anm.).“ Die Wirtschaftskammer 

Tirol habe ohnehin momentan 

einen 24-Stunden-Service. Und 

was sind derzeit die allerwichtigsten 

Dinge, die Wirtschaftstreibende zu 

beachten haben? „Das Wichtigste ist: 

Alles dokumentieren! Weil ein alter 

Spruch besagt: Wer schreibt, bleibt. 

Das heißt, den Geschäfts- beziehungsweise 

Gewinn-Entgang so gut wie 

möglich dokumentieren.“ Außerdem 

warte man derzeit darauf, wie es seitens 

der Soforthilfemaßnahmen der Regierung 

im Detail ausschaue. „Dass dies 

dann relativ unbürokratisch geschehen 

soll, wurde uns versprochen – und das 

geben wir dann natürlich weiter. Bitte 

auch weiterhin die Nachrichten beobachten 

und ab und zu einen Blick auf 

die Homepage der Wirtschaftskammer 

machen – die ist topaktuell. Aber das 

Allerwichtigste ist: Ruhe bewahren 

und gesund bleiben!“ 

IMST. „Natürlich machen sich neben 

größeren Betrieben auch Kleinund 

Mittelbetriebe derzeit Sorgen 

und diese Sorgen gehen in zwei Richtungen. 

Einerseits, wie bewältige ich 

das, was momentan ist – da ist jeder 

Unternehmer in höchstem Ausmaß 

gefordert. Du musst als Unternehmer 

jetzt ein Schiff steuern, das in die 

richtige Richtung steuert – und dabei 

aufpassen, dass es nicht untergeht. 

Da ist jetzt jeder bis zum Anschlag 

konfrontiert. Andererseits ist man 

nun damit auch gefordert, wie die Zukunft 

aussieht“, formuliert Josef „Joe“ 

Huber als Bezirksobmann der Imster 

Wirtschaftskammer. Wichtig sei es 

jetzt aber, „optimistisch zu bleiben“, 

Foto: Weber 

RS-Foto: Archiv 

so Huber, „denn wir gehen ja davon 

aus, dass dieses Drama auch mal wieder 

ein Ende haben wird und wir zur 

Normalität zurückfinden.“ Auch bei 

der Wirtschaftskammer Imst sei man 

im Homeoffice-Betrieb, „aber jederzeit 

für alle Anliegen der Unternehmer 

erreichbar!“ Auch hier sei der „Prozess 

der Hilfestellungen schon voll im Laufen“, 

sagt der Wirtschaftskammer-Obmann, 

„und dieser ist beinahe schon 

im Abklingen.“ Wie umfangreich die 

momentane Problematik derzeit sei, 

weiß Huber freilich auch: „Da kommen 

jetzt Themen zum Vorschein, 

die wir bis jetzt noch nicht gekannt 

haben.“ Große Herausforderungen 

gäbe es unter anderem auch für Tourismusbetriebe, 

„wenn Kunden nun Anzahlungen 

zurück haben wollen“, so 

Huber. „Es geht jetzt darum, dass man 

für jedes Unternehmen Finanzierungsformen 

findet, damit man diese Liquiditätsengpässe 

überbrücken kann.“ Da 

gehe es zum Beispiel „um Stundungen 

beim Finanzamt, Zins-Freistellungen 

bei den Banken oder um Aufnahmen 

von zusätzlichen Darlehen.“ Wie lautet 

nun das Motto und die Devise? 

„Kopf nicht in den Sand stecken, wir 

haben schon viele schwierige Zeiten 

gemeistert – und wir werden auch diese 

Krise meistern!“ 

LANDECK. Der Landecker Wirtschaftskammer-Bezirksobmann 

Michael 

Gitterle ist selbst von den Auswirkungen 

der Maßnahmen angesichts 

des Coronavirus massiv betroffen und 

weiß daher, wie den Unternehmern zumute 

ist. Sein Appell lautet: „Handelt 

Foto: WKO 

RS-Foto: Archiv 

Die Bezirksobmänner der Oberländer Wirtschaftskammern: Patrick Weber (Innsbruck-Land, 

l.o.), Christian Strigl (Reutte, r.o.), Josef Huber (Imst, l.u.) und Michael 

Gitterle (Landeck, r.u.) 

trotz allem mit Bedacht und Vernunft. 

Nun sind wir gefordert zusammenzustehen, 

Solidarität zu zeigen. Für 

Konkurrenzdenken ist jetzt kein Platz. 

Helft euch gegenseitig, wo immer es 

möglich ist, auch wenn es momentan 

nicht nach Profit aussieht. Am Ende 

des Tages können daraus Lösungen 

entstehen, an die man nie zu denken 

gewagt hätte. Krisen machen uns stark! 

Das hatte in der Vergangenheit Gültigkeit 

und ich bin überzeugt, dass es auch 

diesmal so sein wird.“ Jetzt sei es aber 

auch wichtig abzuwarten, denn die 

Situation ändert sich laufend. Auf der 

Homepage der Wirtschaftskammer ist 

mittlerweile ein Infopoint eingerichtet, 

der ständig überarbeitet wird. Dort erfahren 

Unternehmer alles Notwendige 

rund um das Thema und finden auch 

branchenspezifische Informationen, 

Antworten auf häufig gestellte Fragen, 

Musterformulare für Ansuchen und 

vieles mehr: www.wko.at/corona 

E-LEARNING. Eine Entscheidung 

wurde für die Teilnehmer diverser Kurse 

des WIFI getroffen: Der Lehrbetrieb 

kann aufrecht erhalten werden, denn 

es wurde auf E-Learning umgestellt. 

Die Kurse finden also wie geplant statt 

und jeder kann seine Zusatzqualifikation 

abschließen. Aus Sicherheitsgründen 

durften die Wirtschaftskammer- 

Mitarbeiter seit Montag der Vorwoche 

zwar keine persönlichen Beratungen 

mehr durchführen, doch telefonisch 

und per E-Mail sind sie für alle Anliegen 

erreichbar. „Bedenkt auch, dass 

jedem Ende ein neuer Anfang inne 

wohnt“, erklärt Gitterle zuversichtlich. 


Gemeinsam den Standort Tirol stärken 

In Tirol kaufen, statt von der Couch aus weltweit bestellen 

(mg) Die Tiroler Bevölkerung hat für die derzeit strikten Maßnahmen 

zur Eindämmung des Coronavirus viel Verständnis. Wirtschaftslandesrätin 

Patrizia Zoller-Frischauf will die Solidarität der 

Menschen mitnehmen und nach der Corona-Krise gemeinsam 

den Wirtschaftsstandort Tirol stärken. Somit gilt: Entweder bei heimischen 

Onlineshops bestellen oder erst später im Geschäft kaufen. 

„Alle halten in dieser schwierigen 

Situation zusammen und diese Solidarität 

müssen wir mitnehmen 

und brauchen wir auch nach diesen 

schwierigen Wochen, um der 

Tiroler Wirtschaft wieder Kraft zu 

geben“, betont Zoller-Frischauf. Da 

zahlreiche heimische Handelsunternehmen 

derzeit ihre Geschäfte geschlossen 

halten, ist es im Anschluss 

umso wichtiger, darauf zu achten, 

die Tiroler Betriebe zu stärken und 

somit Arbeitsplätze zu erhalten. 

„Bitte nutzen Sie die Zeit zuhause 

jetzt nicht, um von der Couch 

aus Dinge online in aller Welt zu 

bestellen, die nicht zwingend notwendig 

sind, sondern unterstützen 

Sie unsere lokalen Unternehmen 

und Betriebe, nachdem diese wieder 

geöffnet haben“, erklärt die Wirtschaftslandesrätin. 

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Maurerarbeiten 


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TIROLER HILFSPAKET. Die 

Tiroler Landesregierung hat jüngst 

ein 400-Millionen-Hilfspaket für 

den Lebensraum Tirol beschlossen. 

Neben einem Härtefonds und 

Mittel für konjunkturbelebende 

Maßnahmen nach der Corona- 

Krise enthalte das Maßnahmenpaket 

der Landesregierung auch die 

Es ist ratsam, während der Corona-Krise nicht von der Couch aus weltweit zu 

bestellen, sondern Tiroler Unternehmen zu unterstützen. 


Möglichkeit, Zinszuschüsse für 

Überbrückungskredite mit Bundeshaftung 

zu vergeben. „Dort wo 

Tirol als Bundesland ganz besonders 

betroffen ist, müssen wir rasch 

und unbürokratisch unterstützen“, 

so Zoller-Frischauf. Unternehmen 

sollten sich aber auch über die neue 

Möglichkeit für Kurzarbeit im Zusammenhang 

mit dem Coronavirus 

informieren, die das Ziel verfolge, 

möglichst viele Arbeitnehmer in 

Beschäftigung zu halten. Ihr sei 

bewusst, dass dies nicht nur für die 

Arbeitnehmer, sondern auch für 

die Arbeitgeber zu Einbußen führe. 

Man solle jedoch bedenken, dass 

sich die Personalsuche nach der 

Krise als schwierig, langwierig und 

teuer herausstellen kann. 

Starkes Land. 

Starke Bank. 

Unsere Landesbank. Wir sind an Ihrer Seite, wenn Sie uns brauchen. Nutzen Sie 

die Möglichkeiten. Unsere Bankomaten. Und die Dienstleistungen via Telefon und Internet. 

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gerne bereit zu helfen. Zuzuhören. 

Wir nehmen uns Zeit für Sie. Für Ihre Fragen. Ihre Sorgen. Ihre Wünsche. 

Wir sind gerne für Sie da! 

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Wünschen und helfen wir uns allen – gesund zu bleiben! 

25./26. März 2020 

RUNDSCHAU Seite 11

Rettungsdienst 

Versorgung auch in der Quarantäne gewährleistet 

(mg) Derzeit ist der Rettungsdienst Tirol stark gefordert. Dennoch 

ist die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung, auch 

bei der nun für ganz Tirol geltenden Quarantäne, gesichert. 

Die Corona-Krise und die damit 

in Zusammenhang stehenden, berechtigten 

Maßnahmen zum Schutz 

der Bevölkerung verlangen dem Rettungsdienst 

in Tirol ein durchaus 

dynamisches Vorgehen ab. Doch die 

Bevölkerung in Tirol kann auf den 

Rettungsdienst zählen. Die Versorgung 

ist in allen Bezirken flächendeckend 

gegeben. 

KRÄFTE BÜNDELN. Der Rettungsdienst 

Tirol ist von sämtlichen 

Verkehrsbeschränkungen ausgenommen 

und kann somit die Menschen 

in allen Teilen Tirols versorgen. Da 

nicht absehbar ist, wie lange die Corona-Krise 

insgesamt dauern wird, 

ist eine gut durchdachte Personalplanung 

erforderlich. Diese sieht unter 

anderem vor, dass Rettungsmittel 

derzeit mit der Minimalbesetzung 

unterwegs sind. „Damit stellen wir 

sicher, dass wir auch auf lange Dauer 

genügend Mitarbeiter zur Verfügung 

haben“, sagt Christian Kozubowski, 

Bereichsleiter Rettungsdienst der Rettungsdienst 

GmbH. 

NOTARZT. Tirol ist äußerst dicht 

mit Notarztstützpunkten ausgestattet. 

Das stellt sicher, dass der Notarzt sehr 

rasch beim Patienten sein kann. Das 

Notarztwesen besteht einerseits aus 

den Notarzthubschraubern und andererseits 

aus dem bodengebundenen 

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Rettungs- und der Notarztdienst sind auch in der Quarantäne für die Menschen im 

Land da. 

Foto: Rotes Kreuz Tirol/Borubaev 

Notarztwesen. „Die Transporte mit 

dem Notarzthubschrauber versuchen 

wir so gering wie möglich zu halten“, 

erklärt Kozubowski. 

Mathematik ist seine Leidenschaft: 

Ing. Karl Krabacher aus Obermieming 

gibt Nachhilfe und das mit 

großem Erfolg. Sein Rezept ist einfach: 

Er motiviert seine SchülerInnen 

mit ausführlichen Erklärungen und 

praktischen Beispielen und handelt 

stets nach dem Motto: „Es gibt nichts 

Praktischeres als Theorie“ – und so erfährt 

man, dass viele Probleme doch 

gar keine sind. Willkommen sind 

SchülerInnen aus Gym, HAK, HTL, 

AHS, HBLA, BAKI, FH, PÄDAK, 

Abendschulen und Hauptschulen. 

Auch Fachrechnen und Fachkunde 

SCHUTZ DER EIGENEN 

MITARBEITER. In einem sensiblen 

Bereich wie es der Rettungsdienst ist, 

muss auf den Schutz der Mitarbeiter 

ganz besonders geachtet werden. 

Daher werden die Kräfte dazu angehalten, 

Schutzkleidung zu tagen und 

Kontaktflächen im Rettungswagen 

nach jedem Transport hygienisch zu 

desinfizieren. Weiters wird in den 

Dienststellen darauf geachtet, persönliche 

Kontakte zu vermeiden, 

Abstände einzuhalten und sich nicht 

länger als nötig dort aufzuhalten. Die 

Rettungskräfte treten sie ihren Dienst 

nur dann an, wenn sie sich zu 100 

Prozent fit fühlen. 

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Zentralmatura einfacher als man glaubt! 

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für HTLund Berufsschüler wird angeboten. 

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Krabacher zeigt, was hinter den Zahlen steht. 


Auf unsere Bauern ist Verlass 

Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig die Selbstversorgung mit heimischen Lebensmitteln ist 

(mg) Die Corona-Krise stellt auch für die Land- und Forstwirtschaft 

eine enorme Herausforderung dar. Trotzdem geben die 

heimischen Bauern ihr Bestes, damit die Bevölkerung weiterhin 

mit heimischen Qualitätslebensmitteln versorgt werden kann. 

„Ein großes Dankeschön gilt unseren 

bäuerlichen Familien in Tirol 

und Österreich, dass nicht nur in Krisenzeiten 

alle Menschen in unserem 

Land so auf sie zählen können! Weil 

es sie und ihre Höfe gibt, brauchen 

wir uns – auch bei geschlossenen 

Grenzen – keine Sorgen um eine ausreichende 

Ernährung zu machen“, so 

Bauernbundobmann Josef Geisler. 

„Darüber hinaus tut es gut zu wissen, 

dass unsere heimischen Erzeugnisse 

in Österreich unter den weltweit 

höchsten Standards und Auflagen 

produziert werden. Das bedeutet, 

dass wir auch in Krisenzeiten gesunde 

und sichere Lebensmittel konsumieren 

können.“ 

SELBSTVERSORGUNG IST 

GESICHERT. „Wenn wir auf den 

Selbstversorgungsgrad bei Lebensmitteln 

in Österreich schauen, so stehen 

wir sehr gut da. Wir sprechen hier von 

insgesamt 100 Prozent bei Fleisch, 86 

Prozent bei Getreide, 164 Prozent bei 

Milch, 98 Prozent bei Käse, 87 Prozent 

bei Eiern und 72 Prozent bei 

Butter in Österreich (Zahlen: Bundesministerium 

für Landwirtschaft, 

Regionen und Tourismus). Auch 

wenn das Bewusstsein und die Wertschätzung 

heimischer Erzeugnisse in 

der Bevölkerung in den krisenfreien 

Zeiten manchmal nicht immer gegeben 

sind, so ist es gerade jetzt sehr 

wichtig für uns alle, dass wir darauf 

zählen können“, zeichnet Bauernbunddirektor 

Peter Raggl ein beruhigendes 

Bild. 

BAUERN ARBEITEN IN DER 

KRISE. Die österreichische Bundesregierung 

hat bereits Grundlagen 

geschaffen, damit die Landwirtschaft 

auch in dieser schwierigen Lage rund 

um Covid-19 arbeiten und die Bevölkerung 

über die Direktvermarkter 

mit Lebensmitteln versorgen kann. 

„Die Einstufung der Landwirtschaft 

als systemrelevant ist für die heimischen 

Landwirte von besonderer 

Bedeutung. Dadurch ist es möglich, 

die Arbeiten am Feld und im Stall 

zu verrichten sowie dringende Besorgungen 

für den Betrieb zu erledigen“, 

so Geisler. Die Gleichstellung von 

Direktvermarktern mit Supermärkten 

betreffend Öffnungszeiten garantiere 

die Versorgung der Konsumenten und 

die Existenz der heimischen landwirtschaftlichen 

Betriebe. „Wir danken 

den heimischen Bäuerinnen und 

Bauern, dass sie mit der Produktion 

von Lebensmitteln zur öffentlichen 

Sicherheit beitragen“, erklärt Raggl. 

Foto: Tanja Cammerlander 

Im Bild: Bauernbundobmann Josef Geisler und Bauernbunddirektor Peter Raggl (v.l.) 

BITTE AN DIE BEVÖLKE- 

RUNG. Abschließend deponiert 

Raggl noch eine Bitte im Sinne der 

heimischen Bauern: „Gerade jetzt 

sind unsere Bauern intensiv mit den 

Frühjahrsarbeiten auf ihren Feldern 

beschäftigt. Das bedeutet, dass Gülle, 

Jauche und Mist etc. ausgebracht werden 

müssen, damit dann im Sommer 

und Herbst geerntet werden kann. 

Leider sind mir in den vergangenen 

Tagen wieder hitzige Debatten in den 

sozialen Medien untergekommen, 

Foto: Tanja Cammerlander 

in denen es um Geruchsbelästigung 

im Frühjahr ging. Ich möchte die 

Bevölkerung wirklich inständig bitten, 

nicht nur den Mehrwert der heimischen 

Produkte wertzuschätzen, 

sondern damit einhergehend auch 

die nötigen Produktionsschritte mitzudenken 

und zu akzeptieren. Den 

berühmt berüchtigten ,Landduft‘, 

den jetzt viele von uns in der Nase 

haben, braucht es, damit wir Essen 

auf unseren Tellern haben. So einfach 

ist diese Rechnung.“ 

Liebe Kunden/innen und Geschäftspartner/innen! 

Als Infrastrukturunternehmen sind wir als Abfallentsorgungsunternehmen 

von den geplanten Betriebsschließungen grundsätzlich ausgenommen. 

Zum Schutz unserer Mitarbeiter/innen, unseren Kunden und deren 

Familien, haben wir uns entschlossen, einen Großteil unseres Betriebes 

vorübergehend zu schließen. 

Um die Entsorgung von Haus- und Biomüll in den Gemeinden zu 

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durchgeführt. office@prantauer.at Auskünfte erteilt Ihr Gemeindeamt | www.prantauer.at 

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RUNDSCHAU Seite 13

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Zu Hause lernen... 

...heißt’s für die meisten Schüler in ganz Österreich 

(sas) Mit 16. März trat aufgrund der Coronavirus-Problematik in 

ganz Österreich die Aussetzung des Schulunterrichts in Kraft. Die 

RUNDSCHAU sprach mit der Schulleitung einer Außerferner 

Volksschule über diese Sondersituation. 

GLÜCKWÜNSCHE 

Liebe Oma Ingrid! 

Wir wünschen dir alles 

Liebe und Gute zum Geburtstag! 

Deine Enkelin Nina und ihre Eltern! 

Unser Ordinationsteam bedankt sich 

herzlich bei der Firma Autohaus 

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Atemschutzmasken. 

Dr. Brigitte Walch-Steinhauser, 

Dr. Thomas Steinhauser und das gesamte Team. 

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und den 3 Urenkeln Celina, 

Fabio und Matteo 

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Schulfrei, aber nicht unterrichtsfrei heißt es derzeit auch für alle Oberländer und 

Außerferner Schüler. 

Foto: Pixabay 

An allen Schulen findet seit Montag, 

dem 16. März, kein Unterricht in 

den Klassenzimmern mehr statt. Die 

Schulen stehen nur noch für Schüler 

offen, die zu Hause nicht betreut 

werden können. Im Gespräch mit einer 

Schulleitung erfuhr die RUND- 

SCHAU, dass diese Betreuung an allen 

Außerferner Schulen angeboten, 

aber nur von sehr wenigen Schülern 

wahrgenommen wurde. Viele berufstätige 

Eltern versuchen – auch mit 

Unterstützung ihrer Arbeitgeber – 

eine Betreuung zu Hause möglich zu 

machen. In den Klasse sei zu spüren 

gewesen, dass die Corona-Thematik 

vor den Kindern nicht Halt macht, 

die Kinder sehr wohl beschäftigt. 

Man habe jedenfalls keine Jubelstimmung 

bemerken können, als es 

hieß, ab Montag ist keine Schule 

mehr. Gerade Viertklässler machten 

sich Sorgen, denn sie wechseln nach 

diesem Schuljahr an eine weiterführende 

Schule – an welche Schule, 

dafür ist oft das Abschlusszeugnis 

ausschlaggebend. Es ist wohl so, 

dass die momentane Stimmung sich 

auf die Kinder überträgt. Das Thema 

Coronavirus ist so präsent, dass 

man es vor den Kindern nicht verschweigen 

kann und sie informieren 

muss. Das sei an den Schulen von 

den Lehrpersonen und den Schulleitungen 

sehr einfühlsam getan 

worden, wurde der RUNDSCHAU 

versichert. Die Schüler haben alle 

begriffen, dass diese schulfreie Zeit 

nichts mit Ferien zu tun hat. Sie alle 

bekamen vorbereiteten Übungsstoff 

mit nach Hause, was Unterricht in 

den eigenen vier Wänden bedeutet. 

Mit dem Übungsmaterial wird 

der bereits behandelte Stoff vertieft 

und verfestigt. Neuer Lernstoff wird 

keiner durchgenommen. In die Beurteilung 

fließt die Bearbeitung des 

Übungsmaterials ähnlich ein, wie 

die Hausübungen oder Mitarbeit. 

Mit den Eltern stehen die Schulen 

des Bezirkes Reutte in sehr engem 

Kontakt und Austausch. Die Informationsketten 

Eltern-Lehrer- 

Schulleitung sind sehr engmaschig 

aufgebaut. Alle Neuerungen und geänderten 

Anordnungen werden den 

Eltern immer sofort mitgeteilt. Bei 

Fragen stehen die Schulen weiter jederzeit 

zur Verfügung. Weder Eltern 

noch Schüler sollen sich in dieser 

Ausnahmesituation unzureichend 

betreut und informiert fühlen. Die 

schulfreie Zeit ist bis zum Beginn der 

Osterferien festgesetzt. 


Unterstützung per Telefon 

Beratung bei Kummer und Sorgen innerhalb der Familie 

(mg) Als Folge dessen, dass wir alle nun viel mehr Zeit zu Hause 

verbringen, um das Leben unserer Mitmenschen zu schützen, 

sind Familien und Paare nun mehr als sonst gemeinsam in den 

eigenen vier Wänden. Die gemeinsame Zeit kann schön, aber 

auch herausfordernd sein. 

Von der Versorgung der eigenen Eltern 

über die Erziehung bis hin zum 

Beziehungsalltag – alles ist nun etwas 

anders. Die Erziehungsberatung bietet 

eine Hotline zur Bewältigung des 

familiären Alltags an. „Wenn Kindern 

oder Eltern die Decke auf den Kopf 

fällt, braucht es Strategien oder Unterstützung, 

um diese Zeit am besten 

bewältigen zu können“, sagt Landesrätin 

Gabriele Fischer, zuständig für die 

Kinder- und Jugendhilfe des Landes. 

Gleichzeitig leistet die Erziehungsberatung 

Hilfestellung, wenn Eltern nicht 

wissen, wie sie ihren Kindern diese außergewöhnliche 

Situation erklären können. 

Die räumlichen Enge kann aber 

auch zu Gewalt führen. Für alle Opfer 

von familiärer Gewalt beziehungsweise 

von Gewalt in Beziehungen steht unter 

der Nummer 0800 222 555 die Frauen- 

Gemeinsam den ganzen Tag auf engstem 

Raum – das kann zu Problemen führen. 

Hierfür gibt es zahlreiche Kontakte, die 

mit Rat und Tat zur Seite stehen. 

Helpline zur Verfügung. Außerdem 

betreiben das Land Tirol und die Diözese 

Innsbruck eine Corona-Sorgen- 

Hotline. Diese ist unter der Nummer 

0800 400 120 erreichbar. Für von Gewalt 

betroffene Frauen und Mädchen 

gibt es außerdem eine Onlineberatung 

auf www.haltdergewalt.at (täglich von 

15 bis 22 Uhr). 

Unser Service für unsere Kunden: 

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Tipps für konfliktreiche Zeiten 

• Zwischendurch – so gut es eben in 

dieser Situation geht – bewusst Abstand 

schaffen. 

• In dieser Ausnahmesituation auch 

mal zu Hause eigene Regeln brechen, 

denn es muss nicht immer 

alles perfekt sein. Einfach den eigenen 

Anspruch etwas herunterschrauben. 

• Wenn es einen konkreten Kritikpunkt 

gibt, diesen am besten offen 

aussprechen und sachlich angehen. 

Frust in sich hineinzufressen, vergrößert 

die Spannung und kann 

später einen unkontrollierten Ausbruch 

auslösen. 

• Je wilder die Fetzen geflogen sind, 

desto wichtiger ist eine bewusste 

Versöhnung. Gerade Kinder und 

Jugendliche brauchen die Sicherheit, 

dass ein Streit keinen Beziehungsabbruch 

bedeutet. 

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25./26. März 2020 

RUNDSCHAU Seite 15

Coronavirus: 

Fragen und Antworten zur Tiroler 

Quarantäneverordnung 

Aus welchen Gründen darf ich mein Gemeindegebiet nach der 

Quarantäneverordnung noch verlassen? 

Wenn ich die folgenden Grundbedürfnisse nicht in meinem Gemeindegebiet 

abdecken kann, darf ich mein Gemeindegebiet verlassen: 

■ zur Ausübung beruflicher Tätigkeit (der Weg zur Arbeit und zurück) 

■ für Arztbesuche, medizinische Behandlungen, Therapien 

■ für Versorgungstätigkeiten, die nicht in der eigenen Gemeinde möglich sind: 

Arzt, Apotheke, Lebensmittel etc. 

(bis zur nächstgelegenen Gemeinde, wo dies möglich ist) 

■ zur Versorgung von Tieren 

In welchem Zeitraum gilt die Verordnung? 

19. März 2020 bis einschließlich 13. April 2020. (Für die Gemeinden des Paznauntals, 

St. Anton und Sölden gilt eine Sonderregelung. Details unter 

www.tirol.gv.at) 

Wer überwacht die Maßnahmen? 

Die Polizei. Sie kontrolliert und überwacht, ob die Maßnahmen eingehalten 

werden. 

Darf ich alte, kranke oder Menschen mit Einschränkungen in ihrer 

Wohnung weiterhin versorgen? Auch über die Gemeindegrenze hinaus? 

Ja, für diese Versorgung darf auch die eigene Gemeinde verlassen werden. 

Das Verlassen des eigenen Wohnsitzes ist dabei auf ein zeitlich und örtlich unbedingt 

notwendiges Minimum zu beschränken. 

Weitere Fragen und Antworten zu den Themen 

Versorgung, Verkehr, Haustiere, Ein- und Ausreise, 

Arbeit, Freizeit und Kinderbetreuung finden 

Sie unter: www.tirol.gv.at/coronavirus 

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Sparkasse Imst: „Wir sind für unsere Kunden da“ 

Mario Kometer und Markus Scheiring, die beiden Vorstände 

der Sparkasse Imst AG, betonen, dass die Sparkasse Imst AG 

regulär ihren Aufgaben nachkommt. Das Filialnetz hat geöffnet, 

mit den heimischen Wirtschaftsbetrieben sucht man aktiv den 

telefonischen Kontakt: „Wir stehen zu unserer Verantwortung 

als Regionalbank.“ 

Sämtliche Filialen im Einzugsgebiet 

sind derzeit Montag bis Freitag 

von 8 bis 12 Uhr geöffnet, die Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeiter kümmern 

sich um die Bedürfnisse aller 

Kunden. „Über 35000 Menschen 

im Tiroler Oberland zählen zu unseren 

Kunden. Wir möchten sie 

alle wissen lassen, dass wir da sind. 

Für Privatkunden ebenso wie für 

Unternehmer, für freie Berufe und 

Veranlagungskunden“, betont das 

Vorstandsteam. Wer in die Filialen 

kommt, wird auf einen „Sicherheitsabstand“ 

von ein bis zwei Metern zu 

anderen Personen aufgefordert. 

TELEFONISCHE BERA- 

TUNG VON FIRMENKUN- 

DEN. Seitens der Sparkasse Imst AG 

kündigt man zudem an, aktiv den telefonischen 

Kontakt mit Kundinnen 

und Kunden zu suchen – um mit 

Rat und Tat zur Seite zu stehen. „Die 

Sparkasse Imst AG wird ihre Verantwortung 

gegenüber der heimischen 

Wirtschaft wahrnehmen. Gerade in 

der aktuell für viele so fordernden 

Situation“, betonen Mario Kometer 

und Markus Scheiring im Schulterschluss 

mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden 

der Sparkasse Imst AG, 

Dr. Klaus Gstrein. 

AUSREICHEND BARGELD 

VORHANDEN. Die Verantwortlichen 

der Sparkasse Imst AG verweisen 

insbesondere auch darauf, dass 

die Versorgung der Oberländer Bevölkerung 

mit Geld und Bankdienstleistungen 

voll intakt ist. Auch kann 

jederzeit Geld behoben werden, obwohl 

erhöhte Behebungen nicht nötig 

sind. „Die Nationalbank und auch 

wir als heimischer Geldversorger haben 

ausreichend Bargeldreserven, um 

die Bevölkerung mit Bargeld zu versorgen“, 

so Kometer und Scheiring. 

Foto: Sparkasse Imst/Chris Walch 

Die Sparkasse Imst unterstützt weiterhin mit Geld- und Bankdienstleistungen. 

BARGELDLOSES BEZAH- 

LEN LAUT WHO HYGIE- 

NISCHER. Die Sparkasse Imst 

AG verweist in diesem Zusammenhang 

gemeinsam mit der 

Ersten Bank auf eine Empfehlung 

der Weltgesundheitsorganisation 

(WHO), aus hygienischen Gründen 

auf Bargeldzahlungen zu 

verzichten. Auch diese Maßnahme 

könne bei der Eindämmung 

der Verbreitung des Coronavirus 

helfen. Es wird aus hygienischen 

Gründen mehr bargeldloses Zahlen 

angeraten. 

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vorübergehende 

Filial-Öffnungszeiten: 

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mit Apple Pay® oder 

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Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, 

aus hygienischen Gründen auf Bargeldzahlungen zu verzichten. 

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25./26. März 2020 

RUNDSCHAU Seite 17

Erdbau nach Wunsch 

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Eine vielseitige Pflanze 

Florian Grameiser im RS-Gespräch über Thujen Smaragd 

(mg) Die immergrüne Thuja Smaragd macht sowohl als alleinstehende 

Pflanze als auch als Heckenpflanze eine gute Figur. Sie 

passt sich perfekt an das vorherrschende Klima an und bietet Gartenfreunden 

auch sonst viele Vorteile. Was es darüber hinaus noch 

über die Thuja zu wissen gibt, erfuhr die RUNDSCHAU im Gespräch 

mit Fachmann Florian Grameiser. 

Ein seltener Anblick 

Wie sich Covid-19 auf den Verkehr am Fernpass auswirkt 

(mg) Gerade an Wochenenden wird die Fernpassstrecke üblicherweise 

durch unzählige Fahrzeuge belagert, sodass es immer wieder 

zu Stau kommt. Die Corona-Krise sowie die dazugehörigen Maßnahmen 

von Land und Bund wirkten sich jedoch auf die Verkehrssituation 

aus und so ergab sich ein einmaliges Bild. 


Vor dem Schloss Fernstein herrscht üblicherweise reger Verkehr. Durch den Coronavirus 

war es hier wohl so ruhig wie schon lange nicht mehr. RS-Foto: Grüneis 

Die Thuja ist eine vielseitig einsetzbare Pflanze, die relativ wenig Pflege benötigt. 

25./26. März 2020 

Mit viel Leidenschaft züchtet Florian 

Grameiser auf seinem Acker in 

Silz Thujen und sagt dazu: „Die Arbeit 

ist für mich wie ein Hobby. Die 

Thuja ist eine wertvolle Pflanze mit 

vielen Vorzügen: Sie ist Blickdicht, 

bietet Schutz vor Wind, ist immergrün, 

fängt Staub auf, ist arbeitssparend 

und wächst in große Höhen.“ 

Von einem Kauf im Internet rät der 

passionierte Landwirt ab und dies 

hat gleich mehrere Gründe. „Die 

Thujen, welche bei uns aufwachsen, 

kommen mit den hier vorherrschenden 

klimatischen Bedingungen besser 

zurecht. Sie wissen, dass noch 

Frost kommen kann und treiben 

erst später aus. Ein weiterer Vorteil 

ist, dass lange Transportwege entfallen. 

Die Pflanzen auf unserem Acker 

werden erst dann ausgehoben, wenn 

der Käufer bereit ist, diese einzusetzen. 

Somit bleibt der immergrünen 

Pflanze viele Stress erspart“, so 

Grameiser. Er weist auch darauf hin, 

dass die Topfpflanzen aus dem Internet 

zwar schnell in die Höhe, aber 

nicht in die Breite wachsen. Weiters 

fehlt die fachgerechte Beratung. 

Grameiser selbst berät seine Kunden 

auch lange nach dem Kauf. 

TIPPS. Laut Grameiser empfiehlt 

es sich, vor dem Einsetzen einen 

Streifen mit 25 bis 30 Zentimeter 

Tiefe und einer Breite von 50 bis 

60 Zentimetern zu lockern, damit 

die Pflanze besser anwachsen kann. 

Außerdem ist gerade am Anfang 

die Bewässerung wichtig. Um eine 

Erleichterung der Gießarbeiten zu 

erzielen, kann ein Tropfschlauch 

gelegt werden. Zudem ist es ratsam, 

nur Langzeitdünger zu verwenden, 

denn die Nährstoffe sollten nicht zu 

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Der Fernpass ist seit jeher eine 

wichtige und viel genutzte Verbindung. 

Selbst die Römer nutzten 

den Pass, um Handel zu betreiben. 

Seitdem die Tiroler Landesregierung 

im Zuge der Corona-Krise 

Verkehrsbeschränkungen erließ und 

sich seit Kurzem ganz Tirol in Quarantäne 

befindet, sind die meisten 

Straßen wie leergefegt. So auch die 

Fernpassroute, welche letzte Woche 

nur noch von wenigen Lkws befahren 

wurde. Auch rund um den ansonsten 

beliebten Fernsteinsee traf 

man keine Menschenseele an und 

das trotz schönstem Wetter. 

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RUNDSCHAU Seite 19

Ein 

Die Übergabe 

erfolgte am 

20. Februar 2020 

sonniges 

Zuhause 

Wenns „Unterdorf“ – Haus C 

Der dritte Bauabschnitt für das Projekt in Wenns-Unterdorf 

wurde vor Kurzem übergeben. In die leichte Hanglage 

eingebettet wurde die Lage perfekt genutzt, um den davor 

liegenden unverbauten Bereich aus den Wohnungen 

ideal zu überblicken. In bekannt hoher Qualität gebaut 

wurden 15 Wohneinheiten, bestehend aus vier 2-Zimmerwohnungen, 

sieben 3-Zimmerwohnungen und vier 4-Zimmerwohnungen, 

die nun ebenso vielen Familien aus der 

Gemeinde ein neues Zuhause bieten. Sie genießen hohe 

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diese Anlage in sonniger und freistehender Lage bietet. 

Eine moderne Pelletsheizanlage sorgt für die perfekte 

Temperierung der Wohneinheiten. In Kombination mit 

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zu ermöglichen als auch die Betriebskosten niedrig 

zu halten. TG-Parkflächen zu jeder Wohneinheit und ausreichend 

Besucherparkplätze sind selbstverständlich vorhanden. 

Alle Wohnungen sind für den Mietkauf vorgesehen und 

über Mittel der Wohnbauförderungen bestens finanziert. 

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Ortsreportage Völs 

Grünen-Antrag verworfen 

Völser Gemeinderat pro Pannenstreifenöffnung auf A12 

(axl) Die Völser Grünen hatten in der jüngsten Gemeinderatssitzung 

einen Antrag gegen die geplante Öffnung des Pannenstreifens 

als zusätzliche Fahrspur auf der A12 eingebracht. Nach einer 

kurzen Diskussion wurde der Antrag mehrheitlich abgelehnt. 

Die Asfinag Alpenstraßen GmbH 

hat einen Feststellungsantrag beim 

Verkehrsministerium eingebracht, 

um den Pannenstreifen auf der Autobahn 

zwischen Zirl Ost und Innsbruck 

West zu besonders frequentierten 

Zeiten temporär zu öffnen und 

den Verkehr mittels der gewonnenen 

dritten Fahrspur zu entlasten. Die 

Stadt Innsbruck und das Land Tirol 

hatten sich zuletzt gegen diese Pläne 

Die Welt in Bildern wahrnehmen 

Wir denken, sprechen und erleben 

in Bildern – und meinen 

dennoch, der Sprache näher zu 

sein! 

Mit unserem ersten Atemzug nehmen 

wir die Welt in Bildern wahr. Wir 

erfassen Emotionen und Situationen 

binnen eines Sekundenbruchteils 

dank unserer Sehkraft. Und: Wir können 

unser Gefühlsleben ebenso stark 

in Bildern zum Ausdruck bringen. 

Diesem sprachfreien Werkzeug haben 

sich bereits unsere Vorfahren durch 

Höhlenmalerei bedient. Seit jeher ist 

bekannt, dass die Bildesprache die 

universelle Sprache ist, die von Alter, 

Herkunft und Kultur unabhängig ist. 

Durch ihre Form, Farbe und Aussagekraft 

verbindet sie uns Menschen 

und lässt uns am Gegenüber und der 

ausgesprochen, der Bund hat den 

Fall noch nicht abgehandelt. Bei der 

jüngsten Gemeinderatssitzung wurde 

nun ein Antrag der Völser Grünen 

gegen diese Öffnung behandelt. Wie 

Gemeiderätin Brigitte Gradl-Rangger 

(Grüne) in der Sitzung ausführte, 

bestehen vor allem Ängste, dass 

eine Attraktivierung der Autobahn 

mittels dritter Fahrspur noch mehr 

Verkehr anlocken könnte, verbunden 

Sprache allein birgt viele Missverständnisse, 

daher helfen wir uns mit der Bildsprache 

aus. Kunsttherapie ist dabei ein 

wesentliches Bindeglied. Foto: Kunsttherapie 

Welt teilhaben. Die Kunsttherapie 

macht sich dieses Wissen zunutze 

und kann Gefühle sichtbar machen, 

wo Sprache nicht reicht oder durch 

Worte verwässert wird. Unbewusstes 

kommt zutage und lässt Klienten und 

Therapeuten sehen, was ins Bewusstsein 

treten möchte. 

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Morgens und abends staut sich der Verkehr auf der A12 zwischen Zirl und Innsbruck. 

Viele wollen eine temporäre Öffnung des Pannenstreifens. Foto: Axel Brunner 

mit einer noch höheren Lärm- und 

Umweltbelastung als ohnehin schon. 

Vielmehr solle man versuchen, die 

Pendler vermehrt für den Öffi-Verkehr 

zu gewinnen. 

ÖFFNUNG SINNVOLL. Bürgermeister 

Erich Ruetz (ÖVP) und 

der Obmann des Verkehrsausschusses, 

Friedrich Haberl (ÖVP), sehen 

das anders. Sie betonen, dass man 

unbedingt vermeiden solle, dass bei 

Staus auf der Autobahn die Verkehrsteilnehmer 

auf die Landesstraßen 

ausweichen und dann die Ortsgebiete 

überlasten. Von den Lärm und 

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Jeder Aufgabe gewachsen. 

Luftemissionen ganz zu schweigen. 

Bereits jetzt schon ließe sich laut 

Haberl morgens und abends ansteigender 

Ausweichverkehr durch das 

Kemater und Völser Ortsgebiet beobachten. 

Auch der zuständige Asfinag-Projektleiter 

Günter Fritz äußert 

sich ähnlich: „Der Pendler-Verkehr 

zwischen Zirl und Innsbruck gehört 

nach Möglichkeit auf die dafür vorgesehenen 

Flächen und das ist die 

Autobahn. Außerdem steht die Infrastruktur 

für eine dritte Fahrspur mit 

den Pannenstreifen ja schon zur Verfügung, 

die Flächen sind asphaltiert, 

man braucht sie nur zu nutzen.“ 

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25./26. März 2020 

RUNDSCHAU Seite 21

M ENSCHEN IM GESPRÄCH 

„Es wird nicht mehr sein, wie es einmal war!“ 

Der Telfer Großunternehmer Helmut Thöni über die Corona-Krise, die Zukunft und die Angriffe auf das Krisenmanagement 

Die Corona-Krise trifft die Wirtschaft hart. Viele Unternehmer 

mussten bereits ihren Betrieb vorübergehend schließen, bei 

vielen Unternehmen ist fraglich, ob sie das Desaster finanziell 

überstehen werden. Auch etliche Großbetriebe stellten in den 

vergangenen Tagen die Produktion ein, darunter auch das Liebherr-Werk 

in Telfs, das mindestens bis 31. März (eventuell auch 

darüber hinaus) die Produktion eingestellt hat. In den Werkshallen 

der „Thöni Industriebetriebe GmbH“ in Telfs laufen die 

Hightech-Produktionsmaschinen derzeit noch auf Hochtouren. 

RUNDSCHAU-Telfs-Redaktionsleiter Gebi G. Schnöll führte 

mit Geschäftsführer Helmut Thöni nachstehendes Gespräch. 

RUNDSCHAU: Sehr geehrter 

Herr Thöni! Das Coronavirus legte 

bereits viele Betriebe lahm. Wie stellt 

sich die aktuelle Situation in Ihrem 

Unternehmen dar? 

Helmut Thöni: Wir produzieren 

derzeit in den Werken in Telfs 

sowie in den Niederlassungen in 

Landeck und Kempten ohne Einschränkungen. 

Im neuen Werk in 

Pfaffenhofen läuft eineinhalb bis 

zwei Tage pro Woche der Probebetrieb. 

Lediglich das Entsorgungsunternehmen 

in Rovereto im Trentino 

ist derzeit wegen der in der 

Region grassierenden Corona-Fälle 

geschlossen. Einige Mitarbeiter arbeiten 

aber auf Homeoffice-Basis. 

RS: Welche Vorsorgemaßnahmen 

haben Sie bisher getroffen, um ihre 

Arbeitnehmer vor dem Coronavirus 

zu schützen? 

Thöni: Glücklicherweise gibt es 

bei uns im Unternehmen und im 

privaten Umfeld keine einzige Erkrankung 

und ich hoffe sehr, dass 

das so bleibt. Bei uns geht die Sicherheit 

vor dem Coronavirus vor. 

Überall wo es geht, haben wir die 

Leute in die Heimarbeit geschickt. 

In den Produktionshallen gelten 

klare Vorgaben: Alle Mitarbeiter 

sind dazu aufgerufen, Abstand zu 

den Arbeitskollegen zu halten und 

sich in regelmäßigen Abständen 

die Hände zu waschen. Außerdem 

werden gewisse Werksbereiche laufend 

desinfiziert. Ich fühle mich 

jedenfalls in unserem Betrieb sicherer 

als auswärts. 

RS: Wie gehen die Arbeitnehmer 

mit der gegebenen Situation um? 

Thöni: Sehr sorgfältig. Alle wissen, 

was von einem Betriebsstillstand 

abhängt. 

RS: Wie schaut es mit den Transportunternehmen 

aus, die Ihre Be- 

Geschäftsführer Helmut Thöni: „Die Welt 

wird sich verändern!“ RS-Fotos: Schnöll 

triebe mit Produktionsware versorgen 

beziehungsweise gefertigte Produkte 

zu den Abnehmerfirmen bringen? 

Thöni: Es dürfen bis auf Weiteres 

keine Fremdunternehmen 

und Personen, die nicht in unserem 

Unternehmen beschäftigt 

sind, das Firmengelände befahren 

beziehungsweise betreten. Die 

Warenübergabe erfolgt derzeit ausschließlich 

außerhalb der Produktionsstätten. 

RS: Woher bezieht Thöni das Aluminium, 

das zur Herstellung der 

Hightech-Automotive-Komponenten 

benötigt wird? 

Thöni: Zu 75 Prozent aus eigener 

Erzeugung in unserer Niederlassung 

in Kempten im Allgäu. Die 

Zulieferverpflichtungen sind derzeit 

das Hauptthema in unserem 

Unternehmen. Wenn nicht mehr 

geliefert werden kann, kommt die 

Produktionskette zum Erliegen. 

Das wäre ein Szenario, das auch 

unser Unternehmen treffen würde. 

Das Telfer Paradeunternehmen „Thöni Industriebetriebe GmbH“ beschäftigt insgesamt 

mehr als 750 Arbeitnehmer. Die Produktion läuft derzeit noch auf Hochtouren. 

RS: In Deutschland ist die Lage 

wegen der Corona-Erkrankungen 

ebenfalls dramatisch. Wie glauben 

Sie, entwickelt sich dort die Situation 

auf dem Automarkt. Immerhin 

beliefert Thöni in Deutschland die 

Konzerne Volkswagen, Daimler und 

BMW mit den Alu-Komponenten. 

Thöni: Wir befinden uns derzeit 

in einer Art Momentsituation. 

Noch ist die Auftragslage gut, was 

sich aber von heute auf morgen 

ändern kann. Es kommt wohl auf 

die nächsten Tage an, welche Maßnahmen 

in Deutschland getroffen 

werden, um das Coronavirus einzudämmen. 

Wenn die Autohersteller 

die Produktion herunterfahren 

oder vorübergehend einstellen, 

müssten wir das wohl auch tun. 

RS: Von der Corona-Pandemie 

sind in Österreich inzwischen Tausende 

Produktions- und Dienstleistungsbetriebe 

schwer getroffen. 

Viele Unternehmer stehen vor dem 

Ruin, viele Menschen mussten in die 

Kurzarbeit oder in die Arbeitslosigkeit. 

Wie glauben Sie, geht das in 

den nächsten Wochen und Monaten 

weiter? 

Thöni: Die Regierung hat 

meines Erachtens in den vergangenen 

Tagen und Wochen auf die 

Ausnahmesituation, in der sich die 

Wirtschaft wegen der Corona-Krise 

befindet, nicht nur gut, sondern 

sehr gut reagiert. Vom Finanzminister 

wurde das Soforthilfepaket 

von anfangs vier auf inzwischen 38 

Milliarden Euro aufgestockt. Ich 

glaube, dass sich mit dem Hilfspaket 

viele Härtefälle abfedern 

lassen, der ein oder andere Betrieb 

dürfte die Krise wohl nicht überstehen. 

Wichtig ist in den nächsten 

Wochen und Monaten, dass 

Lebensmittel-Produktionsbetriebe, 

der Lebensmittelhandel sowie das 

Transport- und das Maschinenbaugewerbe 

funktionsfähig bleiben. 

RS: Die Tiroler Landesregierung 

ist in den vergangenen Tagen unter 

Beschuss geraten. Kritiker glauben, 

dass das „Corona-Hotspot Ischgl“ zu 

spät unter Quarantäne gestellt wurde. 

Thöni: Was die Landesregierung 

unter Landeshauptmann Günther 

Platter, die Behörden und alle anderen 

Involvierten in den vergangenen 

Tagen gegen die Eindämmung 

des Coronavirus unternommen 

haben und immer noch tut, ist 

souverän und höchst professionell. 

Was der Landesregierung jetzt angekreidet 

und thematisiert wird, 

ist für mich eine bodenlose Sauerei. 

Manche Leute machen es sich 

verdammt einfach, jetzt zu kommentieren, 

was vor drei Wochen 

passiert ist. 

RS: Letzte Frage: Wie gehen Sie 

in Ihrem familiären Umfeld mit der 

Quarantäne um? 

Thöni: Alle sind dazu angehalten, 

die Quarantäneverordnungen 

einzuhalten. Meiner Mama und 

meinem Papa habe ich ein striktes 

Ausgehverbot verhängt. 

RS: Vielen Dank für das Gespräch! 


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Plateau-Senioren im Museum 

Der Frühjahrsausflug der Senioren vom Seefelder Plateau führte heuer nach Innsbruck 

ins Landesmuseum. 

Foto: Heinz Holzknecht 

(RS) Das Frühjahrsprogramm 

der Plateau-Senioren startete heuer 

mit einem Besuch des Landesmuseums 

Ferdinandeum in Innsbruck. 

Durch die Ausstellungsräume 

führte kein Geringerer als der ehemalige 

Direktor des Museums und 

nunmehrige Bildungsreferent des 

Tiroler Seniorenbundes, Prof. Dr. 

Gert Ammann. Nach der Führung 

25./26. März 2020 

kehrte die Gruppe noch im Museums-Café 

„Kunstpause“ ein, wo 

bei Kaffe und Kuchen getratscht 

wurde. „Es war wieder ein Kunstgenuss, 

wir sahen archäologische 

Funde aus Tirol, wertvolle Gemälde 

und unter anderem den Orginal-Altar 

vom Schloss Tirol. Wir 

freuen uns schon auf die nächste 

Ausflugsfahrt.“ 

Bauarbeiten vorerst gestoppt 

Die Bauarbeiten für die Neugestaltung des Telfer Ortszentrums wurden Mitte vergangener 

Woche vorübergehend eingestellt. 

Foto: MGT/Dietrich 

(RS) Als Folge der Corona-Krise 

mussten die Bauarbeiten im Telfer 

Ortszentrum im Bereich der Untermarktstraße 

vorerst eingestellt werden. 

„Die Baufirma hat uns mitgeteilt, 

dass derzeit Bagger, Lkws und 

so weiter nicht mehr im benötigten 

Ausmaß zur Verfügung stehen“, informierte 

Bauleiter Manfred Auer 

von der Abteilung IVa der Marktgemeinde. 

Die Bauleitung steht im 

ständigen Austausch mit den ausführenden 

Firmen und hofft auf 

eine baldige Wiederaufnahme der 

Arbeiten. „Aufgrund der aktuellen 

Entwicklung haben wir mit diesem 

Schritt gerechnet. Allerdings sind 

nicht alle Arbeiten gestoppt. Wir 

bleiben optimistisch, dass es bald 

wieder weitergeht“, unterstrich Bürgermeister 

Christian Härting. Derzeit 

arbeiten etwa die Gemeindewerke 

Telfs an den Möbel und Ausrüstungsgegenständen 

für das Ortszentrum. 

B ÜCHER 

Jeder trägt sein Schicksal 

In Krisenzeiten schenken Menschen einander Kraft 

(mel) Lebenskrisen, Veränderungen, 

aber auch das Leben an 

sich verunsichern uns täglich. 

Viele finden Halt und Zuflucht in 

ihren Familien, Freunden und ihrer 

Arbeit, doch andere 

fallen so tief, dass sie 

Hilfe benötigen. Jeder 

hat in seinem Leben 

an Krisen zu arbeiten, 

auch wenn die meisten 

damit nicht nach außen 

gehen, sich manchmal 

sogar für ihre Probleme 

schämen. Zahlreiche 

Schriftsteller versuchen 

hingegen, Probleme in 

Geschichten zu verpacken 

und in ihren Romanen 

aufzuarbeiten, 

um so aufzuzeigen, 

dass alle ihr eigenes 

Päckchen zu tragen 

haben und es keine 

Schande ist, Hilfe anzunehmen. 

Auch mit 

ihrem neuen Roman 

„Das Haus der Frauen“ 

trifft die Schriftstellerin 

Laetitia Colombani, 

nachdem ihr erster Roman 

sofort zu den Bestsellern 

des Jahres gezählt 

wurde, den Nerv 

der Zeit. Wie der Titel schon verrät, 

geht es um eine Zufluchtsstelle 

für Frauen. Die Rechtsanwältin 

Solene gerät ins Wanken, als ihre 

Mandantin nach einem verlorenen 

Prozess Suizid begeht. Für sie 

bricht die Welt, an die sie glaubte, 

zusammen. Nichts und niemand 

kann ihr Halt schenken – weder 

die Arbeit, noch ihre Freunde. Als 

sie von einem Haus für Frauen aus 

aller Welt und deren Problemen 

erfährt, sieht die junge Advokatin 

ein Versteck vor ihrem Leben und 

ihrer Arbeit. Doch schon nach 

kurzer Zeit findet sie sich in der 

Rolle der Vertreterin der anderen 

Frauen des Hauses wider. Sie wird 

„Das Haus der Frauen“ 

von Laetitia Colombani, 

254 Seiten, Fischer- 

Verlag 

„Neujahr“ von Juli Zeh, 

191 Seiten, btb-Verlag 

Erhältlich bei 

TYROLIA 

zum Sprachrohr und hilft Frauen 

aus verschiedensten Kulturen, 

Briefe an Angehörige oder auch an 

die Regierung zu verfassen. Durch 

den weiblichen Zusammenhalt 

schöpft sie neuen Mut 

und findet neuen Sinn 

in ihrem Leben. Dass 

es nicht nur Frauen 

mit ihren Lebensumständen 

schlecht gehen 

kann, beweist hingegen 

die deutsche Autorin 

Juli Zeh mit ihrem 

jüngsten Buch „Neujahr“, 

das rasch als „ihr 

bislang bestes Buch“ 

von Buchkritikern gefeiert 

wurde. Der Protagonist 

ihres Buches 

ist der eigentlich glücklich 

wirkende Henning 

aus Deutschland. Er 

und seine Lieben erfreuen 

sich eines gut 

funktionierendem Familienlebens 

und auch 

eines funktionierenden 

Alltag. Während eines 

Urlaubs in Lanzarote 

gerät das Konstrukt an 

Absprachen und Aufgaben 

zwischen den 

Eheleuten ins Wanken 

und Henning sieht sich am 

Beginn eines Nervenzusammenbruchs. 

Schon seit der Geburt 

seiner Tochter unter Existenz- und 

Versagensängsten leidend, hält 

er dem Druck nicht mehr länger 

stand und flüchtet sich in seine 

eigene Welt. Nach einem Streit 

rennt er los und findet sich auf 

einer Erhöhung wieder, die ihn 

schlagartig in seine Vergangenheit 

versetzt. Mit viel Gefühl und Fantasie 

beschreibt die Schriftstellerin 

die Findung seiner Probleme in 

damaligen Geschehnissen und der 

Erkenntnis, dass jeder sich seinem 

Schicksal stellen muss – und dabei 

doch nicht allein ist. 

www.tyrolia.at 

RUNDSCHAU Seite 27

Ländliche Jugend spannt Hilfsnetzwerk 

Wir helfen zusammen – Ortsgruppen der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend bieten in ihren Regionen Hilfe an 

Physisch müssen Menschen aktuell voneinander Abstand halten 

aber zwischenmenschlich rücken viele während der Krisen enger 

zusammen. Immer mehr Ortsgruppen der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend 

bieten in ihren Dörfern Hilfe an, um Risikogruppen 

zu unterstützen. „Es sind die Kleinigkeiten, die derzeit die 

Gemeinschaft und den Zusammenhalt in den Regionen stärken“, 

so die Landesobleute der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend Stephanie 

Hörfarter und Dominik Traxl über die aktuelle Situation im 

Zusammenhang mit dem sich ausbreitenden Corona-Virus. 

Von Beatrice Hackl 

In den letzten Tagen konnte vor 

allem auf diversen Social-Media-Kanälen 

beobachtet werden, dass zahlreiche 

Ortsgruppen der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend 

(TJB/LJ) 

ihre schnelle und unkomplizierte Hilfe 

für Bewohner in ihrem jeweiligen 

Dorf angeboten haben. Von alltäglichen 

Erledigungen wie beispielsweise 

Lebensmitteleinkäufen oder dringenden 

Apothekengängen bis hin zu 

sonstigen Arbeiten, die von älteren 

Personen und Personen in Heimquarantäne 

nicht erledigt werden können, 

bieten die Mitglieder der TJB/LJ 

ihre Unterstützung an. „Es macht uns 

unglaublich stolz, dass in Zeiten wie 

diesen unsere Ortsgruppen an ihre 

Mitmenschen denken und helfen“, 

betonen die Landesobleute. 

LÄNDLICHE JUGEND TRITT 

SOLIDARITÄTSWELLE LOS. 

Vor allem über die Eigeninitiative 

der Ortsgruppen freut sich Dominik 

Traxl ganz besonders: „Es ist einfach 

unglaublich, welche Dynamik diese 

Hilfsbereitschaft im gesamten Land 

bewirkt hat. Wenn man bedenkt, dass 

vor Kurzem ein paar Organisationen 

diese Aktion gestartet haben und nun 

im gesamten Land diese Hilfe angeboten 

wird, ist das mehr als erfreulich.“ 

Mittlerweile ist auch das Freiwilligenzentrum 

Tirol auf die Schlagkraft der 

TJB/LJ aufmerksam geworden, weshalb 

man in den kommenden Tagen 

und Wochen gemeinsam Hilfe anbieten 

möchte. „Ich bin einfach nur 

dankbar, in einer Organisation wie der 

Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend 

mitzuwirken. Das Engagement jedes 

Einzelnen und der Zusammenhalt in 

der Gruppe hilft in der Krise nicht nur 

Personen, die dringend Hilfe benötigen, 

sondern spornt dazu an, auch 

in schwierigen Situationen weiterhin 

sein Bestes zu geben“, freut sich Hörfarter 

über die von den Jugendlichen 

ausgelöste Solidaritätswelle. 

IMPULSE KOMMEN AUS 

DEN EINZELNEN ORTSGRUP- 

PEN. Die Hilfsbereitschaft der jun- 

Landesobleute der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend 

Stephanie Hörfarter 

und Dominik Traxl sind stolz auf das 

große Engagement der einzelnen Ortsgruppen. 

 

Foto: Die Fotografen 

gen Menschen hat landauf, landab 

eine regelrechte Kettenreaktion ausgelöst. 

Auch Brigitte Schatz, die Ortsleiterin 

der Jungbauern Telfs kann 

auf das Engagement ihrer Mitglieder 

zählen. „Ich selbst habe über diverse 

Social-Media-Kanäle erfahren, dass 

die Jungbauern in Wildermieming 

und Pettnau Botengänge für Risikogruppen 

anbieten. Kurzerhand habe 

ich bei meinen Mitgliedern nachgefragt. 

Ich war positiv überrascht, wie 

viele dazu bereit waren, selbiges in 

Telfs auf die Beine zu stellen. Wir haben 

die Aktion online kundgetan und 

somit haben sich auch junge hilfsbereite 

Menschen bei mir gemeldet, die 

nicht bei den Jungbauern sind“, zeigt 

sich Initiatorin Schatz über rund 16 

Helfer erfreut. Aus Informationsgründen 

wurde eigens ein Flyer angefertigt, 

der in Geschäften und bei 

Apotheken angebracht wurde. „Normalerweise 

ist das Plakatieren nicht 

erlaubt, aber die Verantwortlichen 

haben unser Unterstützungsangebot 

sehr begrüßt“, berichtet Schatz. Eine 

Apotheke habe ihr für ihre Helfer 

sogar Desinfektionsmittel zur Verfügung 

gestellt. „Wir sind natürlich 

immer allein unterwegs und haben 

zum Schutz jedes Einzelnen ein 

Verhaltensprotokoll erstellt: Hände 

desinfizieren, Besorgungen vor der 

Hilfsbereitschaft löst Kettenreaktion aus: Für Risikogruppen übernehmen die Telfer 

Jungbauern rund um Ortsgruppenleiterin Brigitte Schatz sowohl Lebensmitteleinkäufe 

als auch den Gang zur Apotheke. 

Fotos: Brigitte Schatz 

Tür abstellen, klingeln, mindestens 

drei Meter zurücktreten und dergleichen“, 

unterstreicht Schatz und 

betont, wie dankbar die Menschen 

für die angebotene Hilfe sind. Mittlerweile 

ist die Ortsgruppenleiterin 

auch mit Doris Perfler vom Sozialsprengel 

im Kontakt. Man spricht 

sich nun untereinander ab, um sich 

im Bedarfsfall gegenseitig unter die 

Arme zu greifen. Auch in Schönwies 

haben sich die Jungbauern rund um 

Obmann Florian Staggl zusammengeschlossen, 

um ihre Mitmenschen 

im Dorf zu unterstützen. „Wir haben 

unsere Aktion online publiziert, 

damit es sich im Dorf herumspricht 

und darüber hinaus haben wir Flyer 

gedruckt und gezielt bei älteren Personen 

in die Briefkästen geworfen 

„K-TV“ überträgt hl. Messen 

Live im Fernsehen 

– man kennt sich ja innerhalb des 

Dorfes und weiß somit ungefähr, 

wer Hilfe braucht. Das haben wir 

extra abends erledigt, um die Wahrscheinlichkeit, 

jemanden anzutreffen, 

bestmöglich zu reduzieren“, berichtet 

Staggl am Telefon gegenüber 

der RUNDSCHAU und ergänzt: 

„Viele unserer Mitglieder arbeiten in 

Pflegeheimen oder im Krankenhaus 

und haben somit beruflich ohnehin 

viel zu tun. Dennoch beteiligen sich 

rund acht Mitglieder an der Aktion.“ 

Er habe gerade für die Katze einer 

älteren Dorfbewohnerin ein Medikament 

besorgt und fügt hinzu, dass 

sich auch die Ortsgruppe Schönwies 

bei den Besorgungen natürlich strikt 

an Hygiene- und Abstandsregeln 

hält. 

(ba) In Zeiten von Corona sehnen 

sich viele Menschen vermehrt 

nach einem christlichen Lebenszeugnis, 

echter Glaubensfreude, 

Trost, Hoffnung und Spiritualität. 

Der katholische TV-Sender 

„K-TV“ möchte diese Dinge auch 

jetzt für Menschen zugänglich 

machen und überträgt vier Mal 

täglich eine heilige Messe sowie regelmäßige 

Sonntagsgottesdienste 

aus verschiedenen Kirchen (im 

ordentlichen sowie im außerordentlichen 

Ritus). Zudem zeigt 

der Sender laufend interessante 

Vorträge von namhaften Persönlichkeiten. 

Die genauen Übertragungszeiten 

können dem akutellen 

Programm unter www.k-tv.at 

entnommen werden. 


Fix ist, dass noch lange nichts fix ist 

TFV-Vizepräsident Bucher im RS-Gespräch über die Fußballzeit nach Corona und warum Geisterspiele keine Option sind 

Anstatt über spektakuläre Treffer zu jubeln oder über strittige 

Szenen zu diskutieren, gibt es selbst im Tiroler Fußball-Unterhaus 

derzeit nur ein Thema: Corona. Wie nachhaltig die wohl 

größte Krise der Nachkriegszeit den Fußball verändert und 

wann es endlich wieder los geht, darüber sprach der RUND- 

SCHAU-Sportjournalist Alexander Dosch mit TFV-Vizepräsident 

Arno Bucher. 

Von Alex Dosch 

RUNDSCHAU: Servus Arno! In 

Zeiten wie diesen erstmal die Frage: 

Wie geht es dir? 

Bucher: Danke der Nachfrage! 

So weit gut. Auch ich bin momentan 

daheim, beruflich soll ich nur 

rausfahren, wenn es bei unseren 

Kunden (Krankenhäuser, Anm.) 

Probleme mit unseren Geräten 

gibt. Alleine bin ich ja nicht, meine 

Söhne Matthias und David leisten 

mir Gesellschaft. Meine Frau ist als 

Krankenschwester voll im Einsatz. 

Im Gesundheitswesen gibts momentan 

mehr als genug zu tun. 

RS: Du sagst es. In Tirol herrscht 

derzeit etwa ein striktes Ausgehverbot. 

Wie sehr schmerzt es dich, aktuell 

nicht joggen gehen zu dürfen beziehungsweise 

wie verbringst du die 

Zeit? 

Bucher: Wer mich kennt, weiß, 

dass joggen jetzt nicht unbedingt 

mein Sport ist. Beruflich habe ich 

die Möglichkeit, Homeoffice zu 

machen und es werden jetzt halt 

gewisse Dinge aufgeräumt. Auch 

im Haushalt beziehungsweise Garten 

stehen Arbeiten an. Die werden 

wir vor zu abarbeiten. Zudem sucht 

das Land Tirol derzeit für regionale 

Screening-Teams und Notkrankenstationen 

Personal. Als ehemaliger 

Diplomkrankenpfleger werde 

ich mich dort melden und schauen, 

dass ich mithelfen kann. 

RS: Auch in deinem Brotberuf bist 

du als Gebietsleiter bei „Getinge“, 

einem schwedischen Medizintechnik- 

Konzern, im Gesundheitswesen tätig. 

Inwieweit spürt ihr die Corona-Krise? 

Bucher: Die Corona-Krise spüren 

wir natürlich sehr. Die meisten unserer 

Produkte finden in der Intensivmedizin 

ihre Anwendung und 

wir können dazu beitragen, diese 

Krise zu meistern. So gesehen ist es 

momentan nicht langweilig. 

25./26. März 2020 

TFV-Vizepräsident Arno Bucher stand 

Rede und Antwort. 

Foto: TFV 

RS: Auch in deiner Funktion als 

Vizepräsident des Tiroler Fußballverbands 

wird dir wohl nie langweilig. 

Auch wenn der Spielbetrieb im Tiroler 

Unterhaus derweil ausgesetzt 

ist. Ist schon absehbar, wie lange die 

Sperre andauern wird? 

Bucher: Hier eine valide Aussage 

zu tätigen, wäre nicht seriös. 

Wir werden uns mit Sicherheit an 

die Vorgaben der Behörden halten. 

So wie es im Moment ausschaut, 

könnte diese Pause länger dauern. 

RS: Nachdem den Vereinen auch 

ein Trainingsverbot auferlegt wurde, 

braucht es wohl auch eine Art Vorbereitungsphase, 

ehe der Ball wieder ins 

Rollen kommt. Wie lange wird diese 

etwa sein? 

Bucher: Vorab: Bei uns in Kematen 

wurde bereits am Mittwoch, 

dem 11. März, seitens der Gemeinde 

der Sportplatz gesperrt. Und ich 

halte diese Sperrung für ein sehr 

gutes Mittel, die Ausdehnung der 

Infektionen zu verhindern beziehungsweise 

zu verlangsamen. Zum 

Thema Vorbereitung: Im Prinzip 

waren ja alle Mannschaften gleich 

weit, es wäre ja vergangenes Wochenende 

losgegangen. Ich denke, 

wir werden frühzeitig erfahren, 

wann es wieder losgeht und dann 

halt unter anderen (körperlichen) 

Voraussetzungen wieder spielen. 

Wie lange mindestens eine Vorbereitung 

dauern soll, muss man die 

Trainer fragen. 

RS: Angesichts der angespannten 

Situation scheint ein Rückrundenauftakt 

erst im Mai auch nicht ganz 

unmöglich. Bis dahin wären etwa in 

Ab wann wieder dem runden Leder nachgejagt werden kann, steht noch in den 

Sternen. 

Foto: sportszene.tirol 

der Tiroler-Liga normalerweise bereits 

sechs Runden absolviert. Gibt es 

für solch ein Szenario einen Plan B? 

Wenn ja, wie sieht der aus? 

Bucher: Wann es wieder losgeht, 

ist derzeit mehr als fraglich. Vielleicht 

auch später, möglicherweise 

auch erst im Herbst und wir haben 

dann eine Meisterschaft wie das Kalenderjahr. 

Man kann momentan 

einfach keine seriöse Antwort darauf 

geben. Als Verband haben wir 

die Aufgabe, dann einen Spielplan 

zu erstellen, der für die Mannschaften 

und Vereine umsetzbar ist. Zudem 

wird es keine Insellösung des 

TFV geben, wir halten uns natürlich 

auch an die Vorgaben des ÖFB. 

RS: Werden auch sogenannte „Geisterspiele“, 

also Spiele ohne Publikum, 

in Betracht gezogen? 

Bucher: Fußball lebt von Emotionen. 

Und dazu gehören auch die 

Fans und Zuschauer. Wir müssen 

auch ganz strikt den Profi- vom 

Amateurfussball trennen. In den 

unteren Ligen sind die Zuschauereinnahmen 

ein wesentlich wichtigerer 

Faktor als bei den Profis. 

Vielleicht muss man dann bei den 

Amateuren länger mit einem Start 

warten. Aber auch hier müssen wir 

österreichweit überlegen, wie es 

weitergeht, wenn wir wissen wann 

und wie. 

RS: Besteht die Gefahr, dass die aktuelle 

Saison vorzeitig beendet wird? 

Wenn ja, wie sieht es dann mit der 

Auf- und Abstiegsregel aus? 

Bucher: Im Eishockey ist die Saison 

ja bereits beendet worden. Ausschließen 

kann man dieses Szenario 

natürlich nicht. Auch hier müssen 

dann alle Landesverbände gleich 

mitziehen, möglicherweise müssen 

Durchführungsbestimmungen 

beziehungsweise Statuten geändert 

werden. So eine Situation hatten 

wir ja noch nie, deshalb müssen wir 

hier im Sinne der Amateurvereine 

versuchen, die beste Lösung zu finden. 

RS: Kann die aktuelle Lage auch 

Auswirkungen auf die neue Saison 

haben oder beginnt diese, egal was in 

der laufenden noch geschieht, planmäßig? 

Bucher: Natürlich haben wir 

einen Plan, wann die Saison 

2020/2021 starten sollte. Aber es 

kann auch alles ganz anders kommen. 

RS: Legen wir Corona mal auf die 

Seite: Du bist jetzt seit fast einem 

Jahr Vize-Präsident des TFV. Wie 

sieht ein erstes Resümee aus? 

Bucher: Im Großen und Ganzen 

positiv! Viel Arbeit in den Detailfragen 

bezüglich einiger Änderungen 

in den jeweiligen Referaten. Auch 

einige repräsentative Termine waren 

dabei, die Hallenmeisterschaft 

ist abgeschlossen und das ein oder 

andere Projekt ist abgeschlossen 

und auf Schiene. Auch wenn uns 

hier Corona auch ausgebremst hat. 

RS: Welche Projekte stehen als 

nächstes an? 

Bucher: Die Vereinsakademie des 

TFV. Wir wollen hier den Vereinen 

und Funktionären zu aktuellen 

Themen Vorträge, Weiterbildungen, 

Schulungen und Workshops anbieten. 

Unser erster Vortrag wurde 

bereits Opfer von Corona. Ich bin 

aber optimistisch, dass wir auch 

hier in der zweiten Jahreshälfte weiterkommen 

werden. 

RS: Danke für das Gespräch und 

gesund bleiben! 

RUNDSCHAU Seite 29

„Wir machen nichts lauwarm, sondern richtig“ 

„Oberperfuss-Schi“ setzt dank Hujara-Familie zu weiteren Höhenflügen an 

Enorm engagiert bezüglich Skisport-Aktivitäten zeigt sich die 

Familie Hujara in Oberperfuss. Manuel Hujara, Obmann von 

„Oberperfuss Schi“, ist nun seit vier Jahren in Amt und Würden 

– und hat beim Verein noch einiges vor. 

Von Albert Unterpirker 

Beim Tennisspielen habe er gegen 

seine Frau verloren und damit 

den Familiennamen von ihr angenommen. 

„Hujara ist ja ein recht 

bekannter Name“, schmunzelt Manuel 

(vormals: Huter), denn Günter 

Hujara war ehemals Trainer des 

deutschen Ski-Alpin-Teams. Das Engagement 

von Manuel Hujara und 

seiner gesamten Mannschaft ist weit 

über Oberperfuss hinaus bekannt. 

„Wir machen sehr viele Rennen, 

um die 20 pro Winter“, sagt der Obmann. 

In der vergangenen Saison 

hatte man unter anderem die Premiere 

vom Venier-Cup oder das „Hero 

Kids Race“, bei dem rund 300 Kinder 

mit von der Partie sind. Richtig 

viel los ist auch beim „Night Race“, 

das wie alle Rennen am Rangger 

Köpfl vom Stapel läuft. Überhaupt 

sei das Rangger Köpfl, der Hausberg 

der Oberperfer, „der perfekte Anfängerberg“, 

so Hujara, dem es mit seinem 

Vorstandsteam erstmals gelang, 

Startanlagen bei den Parallelrennen 

zu installieren. Neben den Rennen 

gibt es freilich zahlreiche Projekte, 

wie etwa mit der Sportunion „Oberperfuss 

fährt Schi“. In diesem Fall 

können alle Kinder der beiden örtlichen 

Volksschulen während des 

Turnunterrichts zum Nulltarif beim 

Skifahren mit der Skischule betreut 

werden. „Das funktioniert gut – du 

musst den Kindern einfach Freude 

vermitteln!“ Der Verein „Oberperfuss 

Schi“ sei „schon immer sehr 

Manuel Hujara: „Wir machen nichts lauwarm, 

sondern richtig!“ 

fortschrittlich gewesen“, und brachte 

erfolgreiche Läuferinnen heraus, wie 

zum Beispiel die derzeitige ÖSV-Racerin 

Stephanie Venier. Nach einer 

kurzen Periode, wo sogar das Weiterbestehen 

des Vereins vor einigen 

Jahren auf der Kippe stand, „floriert 

es nun wieder“, erklärt Hujara, der 

seit heuer Hausmann ist, und die 

Buben Nick (zwei Jahre) und Neo 

(vier Jahre) betreut. Er selbst findet 

nichts dabei, aber: „Wenn mich die 

Leute fragen, was ich arbeite, und ich 

sage, ich sei Hausmann – dann wird 

dreimal nachgefragt. Außerdem: 

Ein Nichtstun-Job ist das wahrlich 

nicht“, lacht der 35-Jährige Vater. 

„KÖPFL3ER“. Der berufliche 

Werdegang von Manuel Hujara ist 

Manuel Hujara mit Ski aus dem Jahr 1848, die er von Fredy Eiter aus dem Pitztal 

geschenkt bekommen hat. 

RS-Fotos: Unterpirker 

nebenbei einer, den man kennen 

muss. Er war fünf Jahre Trainer in 

der Skihauptschule Neustift, davor 

acht Jahre ÖSV Behindertensport- 

Cheftrainer Ski Alpin und wurde im 

Jahr 2013 zum österreichischen Trainer 

des Jahres gewählt. Aktuell ist 

Hujara auch technischer Delegierter 

bei der FIS und war im Kühtai 

2014 der Pistenchef beim dortigen 

Damen-Weltcup. Ein Mann also, 

der sich richtig gut auskennt im 

Ski-Zirkus. Sein Motto: „Alles, was 

wir machen, machen wir nicht lauwarm, 

sondern richtig!“ Man sei 

zwar nicht der größte Verein, „aber 

einer, der sich am meisten antut!“ 

Der Verein hat derzeit 160 ÖSV- 

Mitglieder, insgesamt sind es 250 

Mitglieder. „Das macht fünf bis 

sechs Prozent der Einwohnerzahl 

aus“, sagt der Obmann. Bei der alljährlichen 

Vereinsmeisterschaft sind 

rund 140 Läufer am Start. Ziel müsse 

es sein, „dass man diese Zahl auch 

in zehn Jahren noch hat“ – und so 

lange will er auch Obmann bleiben. 

Weiters wünsche er sich, dass man 

„zukünftig noch mehr Leute für den 

Verein und das Skilaufen begeistert“. 

Tja, und zu tun gibt es im Winter 

jede Menge. „Im Winter zerreißt 

es uns, auch meine Frau ist Trainer 

– dafür gibt es im Sommer ausgiebige 

Sommerferien!“ Dankesworte 

richtet Hujara an „die Bergbahnen 

Oberperfuss, an unsere Sponsoren, 

die Gemeinde und an unsere Helfer 

– sie sind sowieso Buggler ohne 

Ende!“ Abgeschlossen wurde die 

Saison heuer mit den deutschen 

und österreichischen Meisterschaften 

Paralympic Alpin (Riesentorlauf, 

Kühtai). Ein Unikum hat der 

Skiclub auch noch auf Lager – und 

zwar mit dem „Köpfl3er“, eine in 

Tirol derzeit wohl einzigartige Kombination 

aus Skifahren, Rodeln und 

Tourengehen, 62 Dreier-Teams (!) 

waren heuer am Start. 

Manuel Hujara hat heuer mit den von Fredy Eiter erhaltenen Skiern auch an einem 

Nostalgierennen teilgenommen. 

Beim „Köpfl3er“, der von „Oberperfuss Schi“ ausgetragen wird, stehen stets der 

Sport und die Gemeinschaft im Vordergrund. 

Foto: Maria Rubatscher 


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Rätsel-Lösungen aus der Vorwoche 

Füllen Sie das RUNDSCHAU-Sudoku so aus, dass die Zahlen 

1 bis 9 nur EINMAL pro Reihe, EINMAL pro Spalte 

und nur EINMAL in jedem 3x3 Kästchen vorkommen. 

2 

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21. 3.–20.4. 

Wenn die Sterne nicht lügen 

Mit den Sternen durch die Woche 

Jungfrau 

Die Lösung ergibt einen 2018 verstorbenen österreichischen Volkskundler, 

Bergbauer, Alpenforscher und Autor. 

24. 8.–23.9. 

für die Zeit vom 26. März bis 1. April 2020 

Planen Sie besser nichts im Alleingang 

oder ohne Abstimmung 

mit den Menschen, die Ihnen nahe 

stehen: Sie werden deren 

kraftvolle Hilfe nämlich dringend 

benötigen! 

In dieser Woche bietet sich Ihnen 

die Chance, eine unerledigte 

Aufgabe schnell und ohne große 

Kraftanstrengung zu erledigen. 

Prima – dann haben Sie den 

Kopf wieder frei! 

21. bis 27. März 2020 

Lassen Sie sich nicht aus der Reserve 

locken, sondern warten Sie 

ab, was da auf Sie zukommt. 

Vielleicht will sich ja auch mal 

jemand anders an dieser Herausforderung 

versuchen! 

Ruhe bewahren! Jedes Detail, 

das an die Öffentlichkeit dringt, 

gefährdet Ihre Stellung. Man 

vertraut nämlich auf Ihre absolute 

Verschwiegenheit. 

Waage 

24.9.–23. 10. 

Stier Wenn der Stein erst einmal ins Ihre persönliche Freizeit ist an Skorpion 

Rollen gebracht ist, werden auch diesem Wochenende wieder einmal 

Ihre Gegner ihn nicht mehr aufhalten 

recht knapp bemessen. Die 

können. Sie brauchen nur Familie fordert ihr Recht – und 

noch abzuwarten, wie die Dinge Sie sollten sich nicht schon wieder 

21. 4.–20.5. sich entwickeln. 

verweigern! 

24. 10.–22. 11. 2 

Zwillinge Erstaunlich, wie schnell sich ein Wer im privaten Freiraum Grenzen 

Schütze 

Streit beseitigen lässt, wenn erst 

zu spüren meint, sollte nicht 

ein vernünftiges Gespräch zustande 

gleich alles hektisch auf den 

4 

kommt. Gehen Sie ruhig Kopf stellen. Überlegen Sie erst 

auf den anderen zu – Sie vergeben 

sich nichts. 

meisten stört. 

23. 11.–21. 12. 2 

einmal, was Sie eigentlich am 

21. 5.–21.6. 

Krebs Nicht immer ist der erste Lösungsweg, 

Jetzt ist es wichtig, einer be- 

Steinbock 

der einem einfällt, stimmten Person zu verdeutli- 

auch der Beste: Zeigen Sie sich chen, dass Sie im Notfall kompromisslos 

zu ihr stehen. Die 

von Ihrer kreativen Seite, um 

8 

das Problem aus der Welt zu sieht nämlich ihre Felle schon 

22. 6.–22.7. schaffen. 

wegschwimmen. 

22.12.–20. 1. 

2 

7 

Löwe Die Ansprüche, die jemand an Die derzeitige Sternenkonstellation 

Wassermann 

Sie stellt, nehmen mit einem Mal 

macht Sie ein wenig reizbar. 

erschreckende Formen an. Machen 

Sie müssen darauf achten, dass 

Sie klar, dass Sie nicht be- 

Sie andere durch Ihre unbe- 

reit sind, diese Forderungen zu herrschten Reaktionen nicht 

23. 7.–23.8. erfüllen. 

verschrecken. 

2 

21. 1.–19. 2. 

2 

Jungfrau Derzeit fahren Sie weitaus besser 

Manchmal ist es hilfreich, die Fische 

mit Stabilität und Zuverläs- 

komische Seite an unangeneh- 

sigkeit, nicht etwa durch erfindungsreiche 

men Situationen in den Blick zu 

Experimente. Über- 

nehmen. Mit Humor lässt sich 

zeugen Sie Ihrer Partner mit nun einmal so manches leichter 

9 

24. 8.–23.9. Beständigkeit. 

ertragen und bewältigen. 20.2.–20.3. 

2 

ein 

Insel- 

altindische 

Sieger 

Amtssprache 

dünner 

bleich, 

eine 

Fußballfreistoß 

Insel- 

altindische 

Sieger 

päer 

euro- 

Amtssprache 

Schrift 

dünner 

Schrift- 

Pfannkuchen 

fahl 

Tonart 

heilige (engl.) 

euro- 

päer 

kleine 

in 

Pfannkuchen 

(Abk.) fische 

steller- 

verband 

Laos 

heilige 

Mit (engl.) 

Herings- 

in Laos 

den Sternen Stimmbezirk 

durch die Woche 

Stimmbezirk 

4. bis 10. April 2020 

5 

Widder Sie müssen jetzt eine Bestandsaufnahme 

machen, um sich klar chem Zeitpunkt Sie Ihren Über- 

5unübliche 

Stadt in 

Überlegen Sie genau, zu wel- 

Waage 

unübliche Stadt in Wegstecken 

Badendarüber 

zu werden, welche Ziele raschungsangriff Württemberdickter 

ver- 

starten wollen. 

Wegstecken 

welchen noch zurückgestellt mer noch, Sie seien völlig ah- 

Baden- 

Sie weiterverfolgen 4 sollten und Ihr Gegner Württem- 

glaubt nämlich im- 

Wurzel- 

Art- 

werden 

berg 

ital.- 

21. 3.–20.4. müssen. 

nungs- und wehrlos. teil 

Fremdwortteil: 

24.9.–23. 10. 

2 

unter- 

Sie müssen es schaffen, den Preis Mit einer gewagten, aber keines- 

Skorpion 

belgischer 

Fremd- 

ital.- 

belgi- 

Stierteilung 

für eine bestimmte 

Sänger 

Abk.: 

Sache auszuhandeln, 

8 bevor Ihre Konkurren- 

Sie Blut Ihren Vorname Gegner endlich dt. mal 

wegs 8 

Blut 

scher 

wortteil: tollkühnen Aktion Krone 

könnten 

Sänger 

kubanischeten 

Wind davon bekommen, dass aus der Reserve locken und sich 

überhaupt Vorname 

des 

Tanz im 

etwas auf dem dt. 

Markt damit einen großen Vorteil Schlagersänger 

verschaffen. 

24. 10.–22. 11. 2 

Collins 

21. 4.–20.5. ist. des 

Musikers 

4/4-Takt 

Schlager- 

Musikers 

Zwillinge Auch Collins 

bei näherer spanisch: 

Bekanntschaft sänger 

Stadt Sie müssen Ihre Planungen mit Schütze 

3 

bleibt Ihr Eindruck von einem Ihrem Partner noch einmal in 

in der 

Schrotkugel 

spanisch: 

Stadt 

bestimmten Menschen zwiespältig. 

Deswegen ist Vorsicht im setzen Sie sich am Wochenende 

6 

Ruhe durchgehen: Am besten 

Toskana 

in der 

Meer 

Schrot- 

Toskana 

(Turm) 

weiteren Umgehen mit dieser gemütlich kugel 

Meer 

zusammen und sprechen 

alles durch. 

23. 11.–21. 12. spani-wellen- 

Ver- 

Radio- 

21. 5.–21.6. 

(Turm) Person angebracht. 

Krebs Nehmen Sie einen Termin unbedingt 

wahr: Sie werden dabei dem abzufinden, scher 

Es gibt keinen 

spani- 

Initialen 

bereich 

scher 

fahren 

Grund, sich mit Steinbock 

d. Philosophen 

man Ihnen 

Artikel 

(Abk.) 

1was Neuigkeiten über ein Thema erfahren, 

das 

in einer geschäftlichen Sache 

1 

Artikel 

von großer Bedeutung 

für Ihre weiteren berufli- 

Längen- 

inner- 

anbietet. Ihnen wurde Kant Längenmaß 

das der 

ursprünglich 

mehr versprochen – und 

22. 6.–22.7. innerhalb 

Seefahrchen 

Pläne ist. maß der halb muss eingelöst werden. See- 

22.12.–20. 1. 

2 

2 

Löwe Sie lassen die anderen fahrt recht Machen Sie jemandem klar, 7dass 

Wassermann 

deutlich Fußballverein, 

viele Erfolge erreicht ha- 

nicht erfüllen werden. Schließ- 

spüren, dass Sie in letzter 

Zeit 

Sie bestimmte Forderungen 

stabiles 

ben. Wundern stabiles 

... Madrid Sie sich nicht, lich gibt es auch Bauholz noch andere 

wenn man Ihnen Bauholz das als Arroganz 

Dinge, mit denen Sie sich befas- 

23. 7.–23.8. 

auslegt. 

sen wollen. 

21. 1.–19. 2. 

2 

1 2 3 4 5 6 7 8 

1 2 3 4 5 6 7 8 

Fische 

20.2.–20.3. 

2 

2 

25./26. März 2020 

RUNDSCHAU Seite 31

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