04_2020 HEINZ Magazin Wuppertal, Solingen, Remscheid
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STARTPHASE | APRIL<br />
Onlinedurch denKunstpalast<br />
Der Düsseldorfer Kunstpalast liegt doch eigentlich<br />
so greifbar nah –und trotzdem ist er aktuell unerreichbar.<br />
Doch auch hier hilft eine Online-Ausstellung:<br />
Virtuell können Besucher auf eine Sammlung<br />
aus den Epochen Barock, Romantik, Renaissance<br />
und Moderne Kunst blicken. So klickt man sich vom<br />
Kupferstich Albrecht Dürers (Melencolia I) zu atemberaubend<br />
schöner Glaskunst. Zu findenauf<br />
www.artsandculture.google.com<br />
Virtuelles Röntgen-Museum<br />
Statt Kunst steht bei dieser Online-Ausstellung des<br />
Deutschen Röntgen-Museums <strong>Remscheid</strong> eher historische<br />
Wissenschaft im<br />
Fokus. Denn der Stadtteil<br />
Lennep ist Geburtsort des<br />
Entdeckers der Röntgenstrahlen.<br />
Da diesen aktuell<br />
aber niemand wirklich besuchen<br />
kann, entdeckt<br />
man halt im virtuellen<br />
Raum, wie er das Unsichtbare<br />
zum Vorschein brachte.<br />
Leicht gruseliger Krankenhaus-Touchinklusive!Zufinden<br />
auf der Seite<br />
artsandculture.google.com<br />
Jazzpiraten im Kontakthof<br />
Heike Siebert (Gesang, Saxofon) und Sven Vilhelmsson<br />
(Kontrabass) bilden zusammen das Duo Jazzpiraten.<br />
Live bieten sie jazzig Melodiöses, Blues und<br />
Pop an. Dass das Publikum bei all dieser Vielfalt dennoch<br />
ein rundes Gesamtergebnis erleben darf, liegt<br />
auch am Humor, der sich zwischen Oberpiratin Siebert<br />
und ihrem Maat Vilhelmsson auf der Bühne entspinnt.<br />
Spontanes, Märchen und vertonte Gedichte:<br />
am 22.4. im <strong>Wuppertal</strong>erKontakthof.<br />
A-cappella-Festival verschoben<br />
Eigentlich sollten am18.4. sechs Bands imSolinger<br />
Theater und Konzerthaus in einem A-cappella-Wettstreit<br />
antreten. Nun muss auch dieses Event verschoben<br />
werden –und leider konnte in<strong>2020</strong> kein<br />
passender Termin mehr gefunden werden. Erst am<br />
10.4.2021steigt das nächste<br />
„So lala“. Wer trotzdem eine<br />
feine Bandbreite spannender<br />
A-cappella-Musik hören<br />
will, findet die geplanten<br />
Teilnehmer des Festes auf:<br />
solala-festival.de<br />
The Knorke ©Pressefoto<br />
c/o pop in Köln<br />
Vom 22.-26.4. soll das Festival c/o pop inKöln stattfinden<br />
–genau nach der Corona-Deadline. Hoffen<br />
wir das Beste. Denn geladen sind tolle Acts, die diverse<br />
Locations im Kölner Stadtraum bespielen wollen<br />
–darunter Acts wie Foals, Kat Frankie, Lars Eidinger,<br />
Nura, Balbina oder die Düsseldorf Düsterboys.<br />
Am 25. und 26.4. stehen zudem kostenlose Konzerte<br />
im ganzen Ehrenfeld an, mit dabei sind etwa Jules<br />
Ahoi, Audio88 &Yasin,ShelterBoy oder Izzy Bizu.<br />
©Nino Liverani onUnsplash<br />
©Photo by Craig Whitehead on Unsplash<br />
<strong>Wuppertal</strong>erMedienprojekt sammelt Filme zurKrise<br />
Corona-Diaries<br />
Was bewegt die Jugend in der Quarantänezeit? Welche Probleme entstehen, gibt es auch<br />
positive Seiten? Das Medienprojekt <strong>Wuppertal</strong> ruft junge Menschen dazu auf, ihre Erfahrungen<br />
in der Corona-Krise festzuhalten –und zwar als Videos. Dieses digitale Tagebuch einer<br />
Krise aus junger Perspektive soll online verfügbar gemacht werden, auch über YouTube. Voraussetzung:<br />
Beim Filmen natürlich keinen Kontakt zuanderen Menschen suchen! Doch mit<br />
dem Smartphone inder Hand finden clevere Filmemacher sicher andere Möglichkeiten, um<br />
ihren Alltag festzuhalten, ihre Geschichte zu erzählen, sich Sorgen von der Seele zureden,<br />
aber auch Freude zu teilen.Mehrauf www.medienprojekt-wuppertal.de<br />
MathematischeTänze<br />
Die niederländische Tanzkompanie Introdans bringt ihr<br />
neues Programm am25.4. ins Teo-Otto-Theater <strong>Remscheid</strong>.<br />
Gewidmet ist esder US-amerikanischen Choreografin Lucinda<br />
Childs, die als „grand old lady“ des amerikanischen<br />
(Post-)Modern Dance gilt. Ausgespielt werden die Stärken<br />
Childs: relativ einfache, sich stets wiederholende Bewegungsmuster<br />
mit einer komplexen, fast mathematischen<br />
Struktur. Introdans existiert seit über 40Jahren und ist eine<br />
der renommiertesten Kompanien der Niederlande.<br />
Viertelbar schließt<br />
Und schon wieder muss ein Kulturort in<strong>Wuppertal</strong><br />
schließen –die Liste erlangt langsam<br />
traurige Länge. Nach 15 Jahren ist esnun die<br />
Viertelbar im Luisenviertel, die ihre Türen<br />
schließt. Die letzte Runde soll am 25.4. ausgeschenkt<br />
werden –hoffen wir, dass esklappt.<br />
Schon imDezember 2019 gab esfür die Kneipe<br />
ein Verbot jeglicher Veranstaltungen, das<br />
auf mehreren Lärmbeschwerden fußte. Laut<br />
Betreiber seien diese allerdings nicht inZusammenhang<br />
mit der Viertelbar zu bringen.<br />
Die Stadt blieb aktionslos, die Schließung als<br />
Konsequenz unausweichlich. Auch die erhöhte<br />
Pachtsei ein gravierender Grund.<br />
©Gilles Lambert on Unsplash<br />
©Hans Gerritsen<br />
12| <strong>HEINZ</strong> |<strong>04</strong>.<strong>2020</strong>