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6 /Juni 2004 G 25272
Waffenmarkt-Intern
Branchen-Informationen für Büchsenmacher, Waffenhändler und deren Lieferanten
Foto: SureFire
Das deutsche Waffenrecht bringt uns die Schnüffler
Vertriebsänderungen - was bedeuten sie im Handel?
Sportschießen: Geht's der Hose nun an den Kragen?
Behördengeschäft & GPEC - Qualität statt Quantität

Tausend Schuss ohne steifen Arm
und Loch im Portmonnaie –
kein Problem mit der SIG SAUER
MOSQUITO, der Kleinkaliberpistole
aus dem Hause Sauer & Sohn.
Wie ihr großes Vorbild die
SIG SAUER P226 bietet die
Kodiak · 06/04
MOSQUITO 100% Funktion und
Präzision und das bei nur 90% der
Abmessungen. Zusätzlich zu den
millionenfach bewährten Sicherheitseinrichtungen
der SIG SAUER
Pistolenfamilie, wie Entspannhebel
und automatische Fallsicherung,
bietet die MOSQUITO noch drei
weitere Safety-Features.
Die manuelle Sicherung, die Magazinsicherung
und das Schloss zum
vollständigen Blockieren der Waffe
suchen in dieser Pistolenklasse
Ihresgleichen.
Technische Daten
Kaliber: .22 lfB
Gesamtlänge: 183 mm
Gesamthöhe: 134 mm
Gesamtbreite: 37 mm
Visierlänge: 140 mm
Lauflänge: 101 mm
Anzahl Züge: 6
Gewicht ohne Magazin: 650 g
Gewicht Magazin leer: 50 g
Abzuggewicht, ca.: SA 2,0 Kp
DA 5,5 Kp
Magazininhalt / Patronen: 10
J. P. Sauer & Sohn GmbH gegründet 1751
Sauerstraße 2-6 · D-24340 Eckernförde
Tel.: (04351)4710 · Fax: (04351)471160
www.sigsauer.de
Abgabe nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.

Waffenmarkt-Intern 6/2004 • 3
Liebe Leserin, lieber Leser,
Ein Mann, der Herrn K. lange
nicht gesehen hatte, begrüßte ihn
mit den Worten: "Sie haben sich
aber gar nicht verändert!" - "Oh!"
sagte Herr K. und erbleichte.
So Bertold Brecht: Er führt uns
vor Augen, dass es zum Blasswerden
ist, wenn man sich nicht
verändert. Immerhin stürzen
derzeit in der Waffenbranche
stige Maßnahme ergriffen, die
früher undenkbar gewesen wäre.
Vertriebspartner werden wie
Hemden gewechselt, Systemänderungen
bekanntgegeben – aktuelles
Beispiel die Winchester-
Neusortierung in Deutschland.
Wer durchschaut noch vollständig
die Marken- und Preispolitik
von Ruag? Die offizielle Losung
“In der Waffenbranche stürzen
Welten ein.”
Welten ein. Die traditionsreichsten
Großhändler und Importeure
werden verkauft – z.B. Wischo
an Frankonia, Alberts an
Beretta. Bei einigen Händlern ist
dabei der Eindruck entstanden,
dass die ehemaligen Firmeninhaber
die Zukunft in der Branche
so einschätzen, dass sie lieber
verkaufen als standzuhalten
und auf bessere Zeiten zu setzen.
Ähnliches gilt für die Vertriebsentscheidungen
der Hersteller.
Angesichts der Kaufzurückhaltung
ist der Umsatzdruck hoch,
da wird schnell mal eine kurzfri-
lautet, die Einzelmarken wie
Geco, Rottweil, RWS, in den Vordergrund
zu stellen, den Firmennamen
im Verkaufsgespräch aber
möglichst rauszuhalten.
Kaum ein Einzelhändler legt für
seine Lieferanten noch die Hand
ins Feuer, zu viele Internet-Seiten
riechen nach Direktvertriebsvorbereitungen,
zu stark wird das
Augenmerk auf außereuropäische
Märkte gelegt. Hinzu tritt in
vielen mittelständischen Herstellerfirmen
der unkalkulierbare
Generationenwechsel. Die Beispiele
der Probleme ließen sich
endlos fortsetzen (und das geschäftsverhindernde
Waffenrecht
haben wir dabei noch gar nicht
berührt).
Fakt ist, dass kein Stein auf dem
anderen bleibt – für Sie als Einzelhändler
bedeutet das, dass
auch Sie Ihr Geschäft nicht mehr
so weiterführen können wie bisher.
Weil Sie sich auf nur wenig
verlassen können, weil sich die
Lieferanten so massiv ändern,
weil sich Ihre Kunden so drastisch
anders verhalten als früher.
Es reicht nicht mehr, morgens
sein Geschäft aufzuschließen. Es
gilt, neue Kunden zu akquirieren
(z.B. die, die Interesse an Sicherheitsbedarf
haben – Waffenmarkt-Intern
berichtet seit einiger
Zeit über dieses neue Geschäftsfeld).
Mit den vorhandenen
Kunden bewusster, aktiver
umzugehen und ab und an ein
Experiment zu wagen. Eben sich
und sein Geschäft zu verändern.
Dass Ihnen das gelingt, wünscht
Ihnen Ihre
+++ Menschen in der Szene+++
+++ Olaf Ernst Tinzmann ist in die Geschäftsführung der Format Tresorbau
GmbH&Co.KG aus Hessisch Lichtenau berufen worden. Er wird sukzessive den derzeitigen
Geschäftsführer Michael Keinert ablösen, der künftig den Vorsitz des Beirats übernimmt
+++ Gert Peter, langjähriger Büchsenmachermeister in der Firma Keppeler Technische
Entwicklung GmbH aus Fichtenberg, ist neuer Geschäftsführer der Firma – das Ehepaar Keppeler
hat sich aus der Firma "zurückgezogen" +++ Robert Böttcher, bisher als Büchsenmacher bei Frankonia
angestellt, hat sich mit einem Jagd- und Schießsport-Geschäft in der Chamer Str. 3 in 93426 Roding
selbständig gemacht. Gratulation und viel Erfolg! +++ Edwin Hirte aus Ennigerloh, Referent für Armbrust
im Deutschen Schützenbund ist nun auch kommissarischer Präsident der Internationalen Armbrust Union
(IAU) +++ Rudy H.G. Koster, Mitbegründer der Waffensammler-Vereinigung FESAC, wurde für sein Engagement
in Sachen Waffensammler von der niederländischen Königin geehrt +++ Die beiden Geschäftsführer
der Firma Spieth (Schießstandanlagen), Karl und Karl-Heinz Funk, haben den Geschäftssitz der
Firma verlegt. Neue Adresse: Hauptstraße 2, 88437 Äpfingen +++ Hans-Jürgen Strittl von der Firma
Rika hat den neuen Rika-Edelmann Schießscheiben-Hauptkatalog jetzt auch im Internet –
www.rika1.com +++ Carl-Albrecht Walther, der mit seiner Firma Königsbronner Verpackungen
auch die Waffenindustrie belieferte, hat sein Unternehmen verkauft –
es wird nun in die Firma Schlad integriert +++

4• Waffenmarkt-Intern 6/2004
Impressum
Waffenmarkt-Intern/Messermarkt-Intern
26. Jahrgang
Brancheninformationen für Büchsenmacher, Waffenhändler,
Schneidwaren- und Besteckfachhändler und
deren Lieferanten.
Offizielle Mitteilungen des BSB - Bundesverband
Schneidwaren und Besteckfachhandel.
Erscheinungsweise: monatlich.
Herausgeberin und Chefredaktion (i. s. d. P.):
Margret Spindler
Jahresabonnement: 44 Euro
(Ausland: 49 Euro, Übersee: 59 Euro)
Verlag + Abonnements + Anzeigen:
Margret Spindler
und
Ira Bagchi
Telefon: 0221-200 54 21
Telefax: 0221-200 54 23
E-Mail: spindler@waffenmarkt.de
Telefon: 02237-979 97 91 oder
Telefon: 0221-200 54 12
Telefax: 0221-200 54 23
E-Mail: bagchi@waffenmarkt.de
Steyr Mannlicher
Neuer Deutschlandvertrieb
Köln (hjh) – Die Verbindung zwischen
der deutschen Großhandelsfirma
Manfred Alberts und
der italienischen Beretta-Gruppe
hat bei der Firma Steyr Mannlicher
ein Nachdenken über den
Vertrieb in Deutschland ausgelöst.
Beim künftigen "Beretta-
Mann" in Deutschland sieht man
die Traditionsmarke Steyr Mannlicher
offenbar nicht mehr optimal
auf dem deutschen Markt repräsentiert.
Diese Tatsache ist Insidern
schon seit geraumer Zeit
bekannt, und auch bei Manfred
Alberts macht man daraus kein
großes Geheimnis mehr. Dem
Rätselraten machte die renommierte
Salzburger Großhandelsfirma
Dschulnigg GmbH & Co. KG
mit einer Pressemitteilung vom 2.
Gesichter & Stimmen
Neuer Schwung mit neuen
Geschäftsführern
Juni 2004 ein Ende. Erstaunt
war man jedoch, dass man im
Hause Alberts am 9. Juni dieses
Jahres noch keine offizielle Vertragskündigung
von Steyr Mannlicher
vorliegen hatte. Eine Ungereimtheit,
die sich möglicherweise
aus dem zur Zeit laufenden
Umzug bei Steyr Mannlicher
erklärt.
Dschulnigg übernimmt ab 1. Juli
2004 den Exklusivvertrieb der
Jagd- und Zivilwaffen von Steyr
Mannlicher auf dem deutschen
Markt. Der Vertrieb wird ausschließlich
über den Fachhandel
laufen. Händlerfreundliche
Geschäftszeiten von 8.00 Uhr bis
18.00 Uhr, schneller Lieferservice,
ein optimierter Ersatzteilund
Reparaturservice sowie attraktive
Händlerspannen sind
das erklärte Ziel von Dschulnigg.
Unterstützt wird dies durch
erfahrene deutsche Außendienst-
Mitarbeiter.
Details über die neue Organisationsstruktur
des Deutschland-
Vertriebs waren kurz vor Redaktionsschluss
in einem Gespräch
mit Wolfgang Holzinger von der
Dschulnigg GmbH & Co. KG
noch nicht zu erfahren. Lobenswert
ist, dass man den Wechsel in
der Vertriebsstruktur zwischen
den beteiligten Firmen einvernehmlich
regeln wird und Preiskämpfe
mit Restposten an Waffen
unterbleiben werden. Man ist gerade
dabei, die letzten Details
auszuarbeiten und zu organisieren.
Waffenmarkt-Intern wird
natürlich über die neue Logistik
von Dschulnigg und die genauen
Abläufe des Steyr Mannlicher-Vertriebs
zeitnah berichten.
Distributoren wird genau so Bestand
haben wie die Philosophie
CRKT’s, qualitativ hochwertige
Messer zu erschwinglichen Preisen
anzubieten."
Kettner Deutschland
Layout und Satz:
Eva Fras
Ständige Mitarbeit:
Michael Eisert, Harald Harlass, Hans J. Heigel,
Frank Heil, Klaus Linke, Peter Pulver, Guido Wasser
Verlagsanschrift:
Waffenmarkt-Intern
Verlag Karlfranz Perey
Theodor-Heuss-Ring 62 • D-50668 Köln
www.waffenmarkt.de
ISSN 0177-1221
Gültige Anzeigenpreisliste
Nr. 25 vom 1. 1. 2004.
Telefon: 0221-200 54 12
Telefax: 0221-200 54 23
E-Mail: fras@waffenmarkt.de
Artikel, die mit vollem Namen gekennzeichnet sind, stellen
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.
Übersetzung und Nachdruck beziehungsweise die Verwendung
von Beiträgen oder Auszügen in anderen Medien
nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages.
CRKT’s President Rod Bremer,
hier auf der Blade Show 2003.
CRKT/USA
Der neue Kettner Deutschland
Geschäftsführer Kai-Uwe Kühl.
Mit Wirkung vom 15. Mai 2004
ist Mitbegründer und ehemaliger
Teilhaber, Rod Bremer, alleinverantwortlicher
Geschäftsführer
der renommierten USamerikanischen
Messermanufaktur
CRKT - Columbia River
Knife & Tool. Das in Wilsonville/Oregon
ansässige Unternehmen
wurde 1994 von den beiden
Partnern Paul Gillespie und
Rod Bremer ins Leben gerufen
und hat seine Position als zigfach
preisgekrönter Trendsetter
seither stetig ausgebaut. Gillespie
zog sich altersbedingt in
den Ruhestand zurück, Bremers
Bestreben ist es, das Unternehmen
in der berühmt-berüchtigt
innovativen Art und Weise fortzuführen.
Seine Frau Peggy, die
CRKT bislang als Finanz-Frau
zur Seite stand, wird dies auch
weiterhin tun. Rod Bremer: "Wir
werden alles dafür tun, dass
CRKT genau das Unternehmen
bleibt, das Sie kennen – ein Familienunternehmen
mit freundlichen,
ambitionierten Mitarbeitern,
die Service groß schreiben.
Die wichtige Zusammenarbeit
mit Messerdesignern und
Der 42-jährige Vertriebs- und
Marketingprofi, Kai-Uwe Kühl,
steht Kettner Deutschland
GmbH-Inhaber Michael Lüke
seit 1. April 2004 als Geschäftsführer
zur Seite. Bislang
bekleidete der passionierte Jäger
- Freund des Harzer Rotwildes,
und Revierpächter im Hochsauerlandkreis,
sowie Mitglied im
Verein Hirschmann e.V. - führende
Management-Positionen bei
einem Tochterunternehmen der
Deutschen Unilever GmbH, Hamburg
sowie bei General Electric,
Frankfurt und der Bayer AG in
Leverkusen. In seiner bisherigen
Funktion war der verheiratete Familienvater,
der als Sohn eines
Forstdirektors im Harz aufwuchs,
Holding-Geschäftsführer
der Walter Marketing GmbH, Ettlingen.
Kettner äussert sich so zu
Kühl: "Die starke internationale
Prägung seiner bisherigen Arbeit
wird Kettner Deutschland, aber
auch den 27 Filialstandorten,
u.a. im europäischen Ausland zu
Gute kommen.

6• Waffenmarkt-Intern 6/2004
Norma
Wiederladebuch
Köln (hjh) – Das Warten hat ein
Ende. In diesen Tagen erschien
mit vielen Monaten Verspätung
gegenüber der ursprünglichen
Ankündigung endlich das erste
Das neue Norma Reloading
Manual umfasst 431 Seiten
und weist vorbildlich gestaltete
Ladetabellen auf, die auch
dem nicht der englischen Sprache
mächtigen Benutzer wertvolle
Hilfe in der alltäglichen
Arbeit an der Ladebank sind.
Foto: Norma
Wiederladebuch von Norma. Um
es vorweg zu nehmen, das Warten
hat sich gelohnt. Was auf 431
Seiten geboten wird, ist Ballistik
auf hohem Niveau und trotzdem
für den Wiederlader verständlich.
Neben den üblichen "Rezept-Seiten"
erfährt man alles
rund um NC-Treibladungspulver,
angefangen von der Herstellung
bis zum Abbrandverhalten und
der chemischen Zusammenset-
zung. Dargestellt in übersichtlichen
Tabellen und Graphiken
verleitet das Norma Reloading
Manual auch den fortgeschrittenen
Wiederlader zum Verweilen,
wenn gleich dem einen oder anderen
Nutzer die englische Sprache
ein paar Hindernisse in den
Weg legt.
Kernstück das neuen Buches
sind natürlich die Ladedaten, die
sich ebenfalls in anschaulichen
Graphiken präsentieren. Lob verdienen
die Autoren für die Maßangaben
in amerikanischen und
metrischen Maßeinheiten.
Die Auswahl der Kaliber reicht
von .222 Remington bis .505
Gibbs und umfasst neben den
gängigen Kalibern auch seltenere
Patronen, wie beispielsweise die
alten Militärkaliber von 6,5 mm
Japanese Arisaka bis zur 7,65
Arg. Berücksichtigt sind auch
brandneue Kaliber wie die .300
WSM. Während – wie bei einem
Pulverhersteller üblich – nur die
eigenen Treibladungsmittel vertreten
sind, findet man bei den
Geschossen die Produkte nahezu
aller namhaften Hersteller.
Da Norma seit einigen Jahren keine
NC-Pulver mehr für Kurzwaffenpatronen
anbietet, ist das neue
Norma Reloading Manual ein reines
Werk über Büchsenpatronen.
Die hierzulande erst seit wenigen
Monaten erhältlichen Norma
Sorten 203-B und MRP-2
sind in den Ladetabellen vielfach
vertreten. Erstaunt ist man beim
Studium dieser Daten über die
Vielseitigkeit des neuen 203-B,
dessen Anwendung von der 6
mm Norma BR bis zur .375
H&H Magnum reicht.
Als Fazit bleibt festzuhalten, das
erste Norma Reloading Manual ist
seinen Anschaffungspreis von 39,-
Euro uneingeschränkt wert.
Erfahrungsbericht
Praxis- und Härtetest von
Armee- und Polizeipistolen
Erschmatt / Schweiz (gw) - Beeindruckend,
die gut 350 Seiten
mit Tests von 50 Pistolen. Federführend
war das Amt für Wehrtechnik
in Wien und der Österreicher
Siegfried F. Hübner aus
Graz. Hat man sich erst mal
durch die ersten Seiten mit Geleitwort,
Vorwort, 2. Vorwort und
Einleitungen mit Anpreisungen,
Danksagungen und besten Wünschen
von leitenden Persönlichkeiten
durchgewundert, stößt
man auf einen kurzen Abriss der
Wundballistik. Bei der Geschosswirkung
wird auf die Standardwerke
von Sellier und Kneubühl
hingewiesen. Etwas befremdlich
aus schweizer Sicht die dauernde
Titelflut, welche den wohlbekannten
Polizei- und Schiesstaktiker
Hübner zu einem "Messingenieur
und Akustiker" hochstilisiert.
Auch scheint in Österreich
das alte Feindbild noch zu existieren,
denn trotz Erscheinen des
Buches 14 Jahre nach dem Fall
des eisernen Vorhanges, wird
weiterhin auf der Sowjetunion
herumgehackt. Die sehr widersprüchlichen
und missverständlichen
Angaben im Akustik-Teil
sollte man einfach vergessen.
Wenn da Schalldämpfer mit
99,99 Prozent Dämpfung angegeben
werden, würde niemand
annehmen, dass der Knall trotzdem
noch lauter als ein schweres
Motorrad klingt. Oder Tabellen,
wo einfach Messwerte fehlen,
verwirren genauso, wie die
Angabe von negativer Dämpfung.
Von diesen und weiteren
sprachlichen Abenteuern abgesehen,
ist das Buch eine Fundgrube
für Interessierte an sinnvollen,
gut funktionierenden Pistolen
für verschiedene Einsätze.
Kein Wunder, ist doch der
Haudegen Hübner Initiator und
konnte auf das österreichische
Bundesamt mit seinen Fachleuten
zurückgreifen.
Praxis- und Härtetest von Armee- und Polizeipistolen
von Siegfried F. Hübner und Ingo Wiesner
Neuer wissenschaftlicher Verlag, Wien (ISBN 3-7083-0106-4)
356 Seiten, 48,- Euro
Gehörschützer
Frischer Wind
Bordesholm (gw) - Medizintechnik
Pack-Blumenau bringt
mit Gehörschutz-Ideen frischen
Wind in die Szene. Ungewohnt
die Ohrpolster mit Silikongelfüllung,
die für Anschmiegsamkeit
aus einem anderem Bereich
hinlänglich bekannt ist... Nun
soll es die Polster auch zum
Nachrüsten von Fremdmodellen
geben. Erfrischend die Datenblätter
der Aktiv-Modelle, die
nicht das Blaue vom Himmel
versprechen, sondern auf dem
Boden der Tatsachen bleiben.
(www.mepablu.de)

Waffenmarkt-Intern 6/2004 • 7
KURZ
NOTIERT
Großzügige
Auslegung
Bayerns Ministerpräsident Dr.
Edmund Stoiber kündigte an,
dass die Bayerische Staatsregierung
die Anträge auf Ausnahmeregelungen,
schon mit zehn statt
mit zwölf Jahren das Schießen
mit Luftdruckwaffen beginnen
zu wollen, wie zuvor großzügig
handhaben wolle. (DSZ)
Browning
verlängert
Wie die Firmen Frankonia Jagd
und Interimport mitteilen, hat
die Firma Browning den Vertrag
über den Exclusiv-Vertrieb des
gesamten Browning Waffen- und
Zubehörprogramms für die
nächsten Jahre verlängert.
Großhändler
gesucht
Wer diesem Leser helfen kann,
meldet sich unter Gueldenring@web.de
an Heinz Gerhards
oder an spindler@waffenmarkt.de:
Gesucht werden Adressen von
Großhändlern im Bereich neuer
und gebrauchter Militäräusrüstung
sowie Militaria.
Rufen/Faxen Sie uns an!
Telefon 089 714 12 52
Telefax 089 719 21 82
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FILZ-SITZKISSEN
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KNOBLOCH-JAGD GmbH
www.zielstock.de
www.alu-hochsitze.de
knobloch-jagd@t-online.de
www.waffenmarkt.de
Bushnell
FAUXPAS!
In Waffenmarkt-Intern 5/2004 ist uns
ein Fehler unterlaufen:
Die korrekten Kontaktdaten der Firmen
Bushnell, Browning Sports Optics und
tasco lauten:
Bushnell Performance Optics GmbH
Morsestraße 4 · 50769 Köln
Tel. 0221-7099393
Fax 0221-7099398
e-mail: info@bushnell.de
Internet: www.bushnell.com
Beilagenhinweis
Jens Nettlich
www.metallformen.de
Saufedern•Jagdmesser• Äxte
Dieser Ausgabe von Waffenmarkt-Intern / Messermarkt-Intern
liegt eine Beilage der Firma Hogue Europe bei, wir bitten um
freundliche Beachtung!

8• Waffenmarkt-Intern 6/2004
Munition
Glock .45 G.A.P. – hat das
einen Sinn?
Nürnberg (hh) – Als sie erstmals von der Glock-Patrone .45
G.A.P. erfuhren, fragten sich viele nach dem Nutzen. Hier
ein Anwort-Versuch von Glock selbst.
Die Standardkonfiguration der
Glock 37 beinhaltet, neben dem
bekannten und vor allem bei
Linkshändern sehr beliebten
verlängerten Verschlussfanghebel
mit Daumenauflage, auch einen
verlängerten Magazinhalter.
Das Laufprofil ist wie bei den
anderen großkalibrigen Modellen
oktagonal. Das Abzugsgewicht
beträgt die für Gebrauchswaffen
bei Glock üblichen 2,5
kg. Die Visierung ist ab Werk in
Polymer ausgeführt. Selbstverständlich
kann die neue Pistole
auch in anderen Konfigurationen
(Nachtvisier, Verstellvisier,
reduziertes oder erhöhtes Abzugsgewicht,
etc.) ab Werk bestellt
werden."
Waffenmarkt-Intern fragte weiter
nach dem Wert des zuletzt
eingeführten, kleineren Kalibers.
Dazu schrieb Glock:
"Ihrer Interpretation in Bezug
auf die ‚Rückbesinnung auf
große Kaliber’ können wir nicht
zustimmen. Die .357 SIG soll
keinesfalls durch die .45 G.A.P.
abgelöst oder ersetzt werden.
Vielmehr haben beide Patronen
ihren eigenen Anwendungsbereich
(Die .357 SIG bietet eine
sehr hohe Mündungsgeschwindigkeit
und somit große Penetrationswirkung
und Reichweite,
dadurch ist sie in der Lage,
auch ein Ziel hinter einem festen
Hindernis wie z.B. einer Autotür
zu treffen; die .45 G.A.P. hingegen
bietet bei geringerer Penetrationswirkung
bedingt durch
das große Projektil eine verbesserte
Stoppwirkung).
Unter Berücksichtigung der Tatsache,
dass Glock bis jetzt in jedem
anderen Kaliber mehr als
nur eine Größenvariante anbietet,
ist die Annahme, dass eine
Kompakt- und Subkompaktversion
nachfolgen werden, nicht unberechtigt.
Von einer offiziellen
Ankündigung wollen wir dennoch
vorerst Abstand nehmen."
Auf die Frage nach dem Sinn des
oktagonalen Laufprofils antwortete
Glock:
.45 ACP versus .45 GAP.
"Bei Glock mehrten sich die Anfragen
nach einer Pistole mit einem
großen, sehr wirkungsvollen
Kaliber, die aber gleichzeitig
für kleine und mittelgroße Hände
geeignet sein sollte. Um auf
diese Nachfrage zu reagieren,
reduzierte Glock die Länge der
Hülse der .45 ACP Munition um
etwa 6 mm - jene 6 mm, die bei
der Einführung der .45 ACP notwendig
waren, da noch Schwarzpulver
als Treibmittel diente. Moderne
Treibmittel verbrauchen
aufgrund ihrer gesteigerten Effizienz
wesentlich weniger Raum
in der Hülse, so war es möglich,
die Hülse um den dadurch gewonnenen
‚Freiraum’ zu kürzen.
So konnte Glock das beliebte Kaliber
.45 in das schlanke komfortable
Griffstück der Glock 17
packen und damit auch Schützen
mit kleineren Händen ein sehr
effizientes Werkzeug anbieten.
Doch abgesehen von der reduzierten
Griffstückbreite bietet
das neue Kaliber als ‚Bonus’ bedingt
durch die kompaktere
Hülse mit gleicher Treibmittelmenge
nun auch einen höheren
relativen Gasdruck. Das bedeutet
statt 250 m/s in der Glock 21
mit .45 ACP nunmehr 290 m/s
und eine Mündungsenergie von
550 Joule (.45 G.A.P. in Glock
37) verglichen mit 460 Joule in
der .45 ACP.
Die Munition wird bereits von
den beiden US-Anbietern CCI-
Speer und Winchester produziert
und kostet etwa gleich viel wie
die traditionelle .45 ACP. Daneben
sollten auch die europäischen
Produzenten bis Ende
2004 nachziehen, womit dann
auch europäische Schützen einfache
und günstige Bezugsmöglichkeiten
haben werden."
Man muss sich schon entscheiden!
Kommentar
"Die oktagonale Form ist durch
den größeren Laufdurchmesser
bedingt. Ein hexagonales Profil
würde hier zu wenig am Projektil
anliegen und dadurch ein Entweichen
den Gasdrucks durch die
Zwischenräume ermöglichen.
Glock-Läufe werden kalt gehämmert,
wie Sie völlig richtig vermuten,
entsteht das Profil durch das
Schlagen auf einen Dorn."
Welches Kaliber zum jeweils angedachten Zweck vorzuziehen wäre, möge jeder
aus den Glock-Erläuterungen für sich selbst und seine Kunden entscheiden. Es
ist bei Glock Tradition, neben der Standardgriffgröße, eine Kompaktversion und
zusätzlich eine Subkompaktversion zu entwickeln. Es ist davon auszugehen,
dass zeitnah das Modell 38, die "Kompakte", mit geschätzt 8-Schussmagazin angekündigt
wird und zur nächsten Shot Show/ IWA mit dem subkompakten Modell
39 zu rechnen ist.
Das neue Kaliber .45 GAP scheint doch ein Indiz dafür zu sein, dass größere Kaliber
aufgrund ihres Durchmessers wundballistische Vorteile bieten. Die neue
Patrone belegt diesen Trend. Aber: Es gab mal eine deutsche Autofirma, die baute
ein bestimmtes Modell (und läuft und läuft) so lange, dass sie in eine wirtschaftliche
Schieflage geriet. Es gibt nicht wenige, die nach 20 Jahren Glock-Pistole
aus dem Hause Glock mehr erwarten, als farbige Griffstücke bzw. eine zusätzliche
Variante des bestehenden Pistolenmodells. Das notwendige Know-How
und das nötige Kapital dürften nach 3,6 Millionen verkauften Modelle vorhanden
sein. Wir dürfen gespannt sein...

Waffenmarkt-Intern 6/2004 • 9
Das neue Reinigungsund
Pflegesystem für CO2 -
und Luftdruckwaffen
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Medizintechnik Pack-Blumenau GmbH • Eiderkampsweg 19 • 24582 Bordesholm
Tel. 0 43 22-55 77 • Fax 0 43 22-28 08 • e-mail: info@mepablu.de • www.MePaBlu.de

10 • Waffenmarkt-Intern 6/2004
Deutscher Schützenbund
Geht’s der Hose an den
Kragen?
Köln (ms) – Michael Eisert, Buchautor, Pressereferent und
profunder Kenner der Sportschützenszene, kommentiert
Vorgänge beim viertgrößten Sportverband in Deutschland,
dem Deutschen Schützenbund.
Ich mag es, weil es dazugehört.
Das Bollergeräusch, wenn die
Gewehrschützen mit ihren rollenden
Kleiderschränken auf
den Stand kommen. Jacke, Hose
und diverses Zubehör – das
braucht Platz und ein gehörig
Maß Stauraum… Manch gequälter
Blick geht da schon mal
neidisch zu den Pistoleros, die
haben mit ihrem praktischen
Handkoffer weitaus weniger
Mühe und müssen sich auf dem
Stand auch nicht umziehen.
Vielleicht verringert sich der
Platzbedarf der Gewehrschützen
ja in absehbarer Zeit. Zumindest,
wenn es nach dem Willen
des Weltverbandes ISSF geht.
Dort hat man vor, die gute alte
Schießhose ad acta zu legen.
Nun ja, erst einmal wurde die
Entscheidung, ob die Hose runter
muss, im April vertagt. Gegebenenfalls
jetzt eine Neuregelung
ab dem Jahr 2008, eventuell
eine Übergangsregelung ab
2006, so der Stand der Dinge.
Die Geister scheiden sich an der
Hosenfrage in Deutschland
macht sich der Widerspruch
breit. Zum einen befürchten Experten
gesundheitliche Schäden
im Rückenbereich beim Training
und Wettkampf ohne Hose
– insbesondere bei Jugendlichen.
Die erzielten Resultate
würden sinken und ein Wegfall
der Schießhose wäre auch "ein
Schlag ins Gesicht der Industrie",
so Josef Ambacher, Präsident
des Deutschen Schützenbundes.
Der Bayer sieht "keinen
Grund" für die Abschaffung des
bislang wichtigen Ausrüstungsstückes
der sportlichen Gewehrschützen.
Gibt man derzeit
das Wort "Schießhose" in eine
Internet-Suchmaschine ein, findet
man Diskussionsforen und
auch Aufrufe für Unterschriftensammlungen
gegen die ISSF-Pläne.
Andererseits gibt es Wortmeldungen,
die darauf verweisen,
dass sich die Pistolenschützen
auch nicht so einschnüren
dürfen oder meinen, dass die
Hobbyschützen – also das Gros
der schießenden Deutschen –
das steife Beinkleid gar nicht
brauchen.
Der Hosenstreit ist international
ISSF-Vizepräsident Gary Anderson
hat gleich seitenlang für das
Abschaffen der Hose plädiert.
Mit ihr werden die Resultate
"künstlich verbessert". So haben
im Luftgewehr bereits fünf Frauen
das Optimalresultat von 400
Ringen pulverisiert. Außerdem
gebe es "keinen schlüssigen Beweis",
so der US-Amerikaner,
dass die Hosen Verletzungen
verhindern würden "oder Gesundheitsrisiken
des Schützen
verringern". Seine Schlussfolgerung:
Spezielle Schießhosen
sind nicht notwendig, um Gewehrbewerbe
durchzuführen.
Außerdem seien die kostspielig,
die "Notwendigkeit für den Kauf
…zu beseitigen", wäre ein
Schritt, das Gewehrschießen "für
junge und neue Schützen attraktiver
zu machen".
Bei allem Für und Wider scheint
Andersons Argument, dass
Sportler, die nicht normal gehen,
sich nicht bücken oder mit
der Hose nicht richtig sitzen
können sich in den Medien
kaum positiv präsentieren können,
am wenigsten zu ziehen.
Das Staksen, folgend ein Originalzitat
aus dem Beitrag des
zweifachen Olympiasiegers,
habe "Spott und Skepsis in den
Schießsport" gebracht. Wer einmal
einen Gewehr- und einen
Pistolenwettkampf rein unter
dem Aspekt sportlicher Optik
vergleicht, wird das nicht unbedingt
nachvollziehen können.
Man kann sich zumindest darüber
streiten.
Geht’s der Hose an den Kragen?
Wahrscheinlich ja. Und was folgt
nach der Hose? Die Hose. Wie
wird die aussehen, wie es jedem
Sportler beliebt? Jeans, Leggins
oder eine neue Sportswear,
weich und trotzdem irgendwie
steif? Nein, eine spezielle
Schießhose soll es nicht mehr
geben, weiches Tuch wird vorgeschrieben.
Dazu ein 40 Millimeter
breiter Gürtel und ein separates
genormtes Fersenpolster,
das zwischen Gesäßbacke
und die Ferse beim Knien gelegt
werden kann. Das ein Auszug
aus den geplanten ISSF-Regeln,
die vorerst weiter auf Eis liegen.
Vielleicht geht die Innovation
auch eines Tages so weit, dass
man dann auf den Ständen ein
Bauchnabel-Piercing oder einen
Waschbrettbauch erspähen kann,
nicht nur beim "Einhosen". Das
würde den Schießsport doch attraktiver
machen, oder?
Wird es die Schießhosen bald
schon nicht mehr im Sortiment
des Einzelhandels geben?
Foto: ahg

Waffenmarkt-Intern 6/2004 • 11
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12 • Waffenmarkt-Intern 6/2004
MESSE-TERMINE
Datum Ort Veranstaltung Thema M/A* Telefon E-mail Internet
2004
04.07.-06.07. München/D ISPO Sommer 04 Sportartikel, Sportmode M +49 89 94920151 info@ispo.com www.ispo.com
05.07.-08.07. Moskau/RUS MosShoes Schuhe, Leder, Lederwaren A +7 095 1247765 nfo@mosshoes.com www.mosshoes.com
10.07.-17.07. Garmisch-Parten./D 25. Sportweltspiele Sport, Medizin, Gesundheit A +49 69 71034345 info@sportweltspiele.de www.sportweltspiele.de
22.07.-25.07. Friedrichshafen/D Outdoor Outdoor, Sport M +49 7541 708413 outdoor@messe-fn.de www.messe-friedrichshafen.de
23.07.-25.07. Woodstock/GB CLA Game Fair 2004 Countrysport, Fischen, Jagen M info@gamefair.co.uk www.gamefair.co.uk
24.07.-26.07. Leipzig/D 28. Fashion Look Damen-, Herrenoberbekleidung M +49 341 6788230 info@fashion-look.de www.fashion-look.de
24.07.-26.07. Hofheim-Wallau/D InNaTex - Naturtextil Schuhe, Strümpfe, Sportbekl. M +49 69 6300920 info@innatex.de www.innatex.de
August Las Vegas/USA The WSA Show Schuhe, Leder, Lederwaren A +1 949 8518451 www.wsashow.com
05.08.-08.08. Kopenhagen/DK Schuh- und Taschenmesse Schuhe M +45 32528811 stm@bellacenter.dk www.shoe-centre.dk
08.08.-10.08. Hamburg/D Orderpremiere Mode A +49 40 5506061 info@messe-hamburg-schnelsen.de www.messe-hamburg-schnelsen.de
15.08.-18.08. Bern/CH ORNARIS Neuheiten und Trends M +41 31 3313724 ornaris@ornaris.ch www.ornaris.ch
19.08.-22.08. Stockholm /S FORMEX Glas, Porzellan,Geschenkartikel M +46 8 7494100 staff@stofair.se www.stofair.se
20.08.-22.08. Oslo/Norwegen SKOMESSE Schuhe M +47 22832703 tztrosda@online.no
24.08.-26.08. Brünn/CZ KABO Schuh- und Lederwaren M +420 5 41151111 info@bvv.cz www.bvv.cz/kabo
27.08.-29.08. Salzburg/A Tracht & Country Classics Trachten-, Landhausmode M +43 662 4477138 tracht@reedexpo.at www.reedexpo.at
27.08.-31.08. Frankfurt/D Tendence Lifestyle M +49 6975750 tendence-lifestyle@messefrankfurt.com www.tendence-lifestyle.messefrankfurt.com
September Bukarest/Rumänien FISH-DELTA Fischerei und Fischzucht A +40 21 2243160 marketing@romexpo.org www.romexpo.org
September Dubai/Arab. Emirate World of Sport Sportausrüstung und Mode M +44 870 0109762 Ggice@aol.com
September Aleppo (Syrien) Shoe & Leather Tech Schuhe und Leder M +218 214779279 hanedix@superonline.com www.hanedi.com
03.09.-04.09. Reichertshofen/D Waffen- und Militariabörse Waffen, Militaria A +49 2151 538647 info@kremess.de
03.09.-04.09. Ebernhahn/D Waffen- und Militariabörse Waffen/Militaria A +49 2623 5651 geschichtsverein@gmx.de www.militariaboerse-ebernhahn.de
03.09.05.09. Düsseldorf/D TourNatur 2004 Wander- und Trekking M +49 211 456001 www.tournatur.com
04.09.-06.09. Paris/F MIDEC Schuhe M +33 01 44717171 org@midec.org www.midec.com
05.09.-07.09. Köln/D Spoga Sport, Camping, Garten M +49 221 8210 info@koelnmesse.de www.spoga-cologne.de
07.09.-09.09. Poznan/PL Modewoche Poznan 2004 Bekleidung, Schuhe, Accessoires M +49 89 94922212 loos-regauer@imag.de www.imag.de
08.09.-10.09. Paris/F PSI Paris 2004 Werbeartikel (NUR MITGLIEDER) M +33 147565209 daniel_rosenblum@reedexpo.fr www.psi-paris.com
09.09.-12.09. Mühlengeez/D MeLa Forst, Jagd, Landwirtschaft A +49 38450 93020 maz@messegmbh.de www.messegmbh.de
09.09.-12.09. Jonköping/S Scandinavian Caravan Show Wohnwagen, Camping, Freizeit A +46 36152000 info@elmia.se www.elmia.se
11.09.-13.09. Leipzig/D Cadeaux/Midora Geschenke, Wohnideen/Uhren M +49 341 6788270 info@cadeaux-leipzig.de www.cadeaux-leipzig.de
16.09.-19.09. Düsseldorf/D 98. gds Herbst Schuhe, Accessoires M +49 211 456001 info@messe-duesseldorf.de www.gds-shoe-fair.com
17.09.-19.09. Salzburg/A Creativ Salzburg Herbst Geschenke, Wohnideen/Uhren M +43 662 4477258 creativ@reedexpo.at www.reedexpo.at
17.09.-19.09. Ont./California/USA Blade Show WEST Messer M +1877 7469757 www.collect.com/shows
24.09.-26.09. Erfurt/D Grüne Tage Thüringen Forst-, Landwirtschaft M +49 361 4000 info@messe-erfurt.de www.messe-erfurt.de
25.09.-28.09. Offenbach/D Lederwaren Summerstyles Ledermode, Accessoires M +49 69 8297550 info@messe-offenbach.de www.messe-offenbach.de
27.09.-30.09. Moskau/RU Arms & Hunting Waffen, Munition, Optik, Zubehör M +49 911 86068696 gerhard.huebner@nuernbergglobalfairs.com www.nuernbergglobalfairs.com
27.09.-29.09. Düsseldorf/D DIMA 2004 Dialog mit den Kunden M dima@messe-duesseldorf.de www.dima.com
28.09.-03.10. Köln/D Photokina Photoartikel, Optik M +49 221 8210 photokina@koelnmesse.de www.photokina.de
27.09.-30.09. Dubai/Arab. Emirate Arab Hunting Show Jagd A +971 4 2691296 mediac@emirates.com www.mediaccom.com
03.10.-04.10. Hamburg/D Schuh Musterschau Schuhe M +49 40 809050 cdh-messen@hdw-hamburg.de www.schuhe-hamburg.hdw-hamburg.de
04.10.-06.10. Doha/Qatar Milipol Militär, Polizei M +974 441 18184849520 milipol@qatar.net.qa www.milipol.com
04.10.-07.10. Moskau/RUS MosShoes Schuhe, Leder, Lederwaren A +7 095 1247765 nfo@mosshoes.com www.mosshoes.com
05.10.-08.10. Essen/D Security Sicherheit M +49 201 7244229 info@security-messe.de www.security-messe.de
06.10-11.10. Frankfurt/D 56. Buchmesse Bücher, Zeitschriften M +49 69 2102227 www.buchmesse.de
12.10.-13.10. Pirmasens/D PLW - leather and more Lederschuhkomponenten M +49 6331 553300 info@messe-pirmasens.de www.messe-pirmasens.de
17.10. Nogent sur Marne/F Waffenbörse Waffen A +33 1 60046100
20.10.-23.10. Poznan/PL Tour Salon 2004 Tourismus A +49 89 94922212 loos-regauer@imag.de www.imag.de
20.10.-23.10. Poznan/PL Aktiv 2004 Sportgeräte, -bekleidung A +49 89 94922212 loos-regauer@imag.de www.imag.de
22.10.-24.10. Köln/D Wir Lifestyle M +49 228 725390 info@wir-messe.de www.wir-messe.de
Datum Ort Veranstaltung Thema M/A* Telefon E-mail Internet
*M = Messe,
A = Ausstellung

MESSE-TERMINE
Waffenmarkt-Intern 6/2004 • 13
Datum Ort Veranstaltung Thema M/A* Telefon E-mail Internet
2004
27.10.-29.10 Kiev/Ukraine Arms & Security Waffen, Sicherheit M +38044 2011164 tatiana@iec-expo.com.ua www.iec-expo.com.ua
28.10.-01.11. Ulm/D 2. Protec & Fire Sicherheit M +49 731 966150 info@uag.de www.uag.de
29.10.-31.10. München/D Mineralientage Mineralien, Fossilien, Kristalle A +49 89 6134711 info@mineralientage.de www.mineralientage.de
29.10.-31.10. Berlin/D Angeln & Jagen Fischerei, Jagd A +49 451 899060 info@messegmbh.de www.messegmbh.de
02.11.-05.11. Paris/F Safety and Security Exhibition Sicherheit A +33 141904747 info@expos-protection.com www.expos-protection.com
04.11.-07.11. Erfurt/D Reisen & Caravan Reisen, Caravaning M +49 361 4000 info@messe-erfurt.de www.messe-erfurt.de
05.11.-09.11. Tegernsee/D Tegernseer Jagdtage Jagd, Fischerei A +49 8022 180140 info@tegernsee.de www.tegernsee.de
06.11.-07.11. Milano/I Militalia Waffen, Orden, Ehrenzeichen A +39 02 70200022 militalia@parcoesposizioninovegro.it www.parcoesposizioninovegro.it
11.11.-14.11. Brünn/CZ SPORT life 3. Int. Sportmesse M +420 541 152 924 sport-life@bvv.cz www.sport-life.cz
12.11.-14.11. Zwolle/NL SIW Schießsport/Waffenbörse A +31 36 5220734 info@schietsportinformatieweekend.nl www.schietsportinformatieweekend.nl
17.11.-21.11. Leipzig/D Touristik & Caravaning Tourismus, Caravaning M +49 341 6780 info@leipziger-messe.de www.tmsmessen.de
25.11.-28.11. Hannover/D Pferd & Jagd Pferdesport, Jagd, Angeln, Natur A +49 511 990950 info@fh.messe.de www.heckmanngmbh.de
25.11.-28.11. Kassel/D WBK Waffenbörse A +49 431 680380 expo-kiel@t-online.de www.expomanagment.de
05.12. Reiskirchen/D 11. Messersammlertreffen Messer, Bogen, Zubehör A +49 6408 61110
2005
05.01.-07.01. Düsseldorf/D 43. PSI Messe Düsseldorf Werbeartikel (NUR MITGLIEDER) M +49 211 90191117 info@psionline.de www.psi-messe.com
15.01.-17.01. Dubai/Arab.Emirate Intersec 2005 Sicherheit M +971 4 3380 102 www: intersecexpo.com
15.01.23.01. Düsseldorf/D boot 2005 Sport, Boote, Reisen M +49 211 4560565 www.boot.de
20.01.-23.01. Leipzig/D Partner Pferd Show, Expo, Sport A info@leipziger-messe.de www.leipziger-messe.de
20.01.-23.01. Stockholm /S FORMEX Glas, Porzellan,Geschenkartikel M +46 8 7494100 staff@stofair.se www.stofair.se

14 • Waffenmarkt-Intern 6/2004
Gute Seiten, schlechte Seiten VI
Wir leben im Online-Zeitalter. Wer heutzutage keine hauseigene
Internet-Seite vorzuweisen hat, ist "out", nicht
mehr zeitgemäß. In unserer immer beliebter werdenden
Website-Kritik "Gute Seiten, schlechte Seiten" kommt unsere
Online-Koryphäe, Dirk Jasper, nach und nach jeder Site
auf die Schliche – den guten so wie den schlechten... doch
es sind nicht die schlechtesten Firmen, die in unserem Test
durchfallen!
Dirk Jasper ist unter anderem
Online-Publisher, Buchautor und
Seminarleiter. Er ist ein Spötter
und übt in Waffenmarkt-Intern
monatlich Website-Kritik.
+
Schützen- und Vereinsbedarf • www.schiesssport-buinger.de
Die Seite wirkt einfach gut,
wenn man sie aufruft. Eine eindeutige
Struktur, es ist sofort ersichtlich,
um was es geht, eine
klare Navigation auf der linken
Seite, rechts dann bildliche Hinweise
auf das Angebot. Und in
der Mitte aktuelle Top-Angebote.
Sogar das Impressum ist vorhanden,
nicht ganz korrekt,
aber immerhin vorhanden!
Was will der Jasper denn an
solch einer Seite noch kritisieren?
Nicht mehr viel.
Außer: Die Ladezeiten der Website
sind zu langsam! Der Test
ergab 52,03 Sekunden bei einer
normalen Modem-Leitung bzw.
23,41 Sekunden bei einer ISDN-
Leitung.
Wenn Sie daran denken, dass
der "normale" Besucher einer
Website sich bereits nach 6 Sekunden
zu langweilen beginnt
und nach durchschnittlich 15
Sekunden eine andere Seite
wählt, sollte man darüber nachdenken,
die ansonsten sehr
schöne Seite zu überarbeiten.
Für ein Bild auf einer Website
gilt: nicht größer als 15 KB! Auf
der Leitseite sind allein sieben
Bilder, die diese Größe teilweise
weit überschreiben. Und insgesamt
sind über 20 Bildelemente
auf der Seite vorhanden. Bis die
alle geladen sind ... ist der Besucher
über alle Berge. Und nur
die hartnäckigen Stammkunden
warten geduldig bis zum Seitenaufbau.
Irritierend ist, dass sich in der
Navigation bei "Angebote" und
"Online-Shop" neue Seiten öffnen,
die nichts mehr mit dem
Design der ursprünglichen Seite
zu tun haben. Für den ungeübten
Besucher wirkt das so, als
ob eine Werbeseite aufgehen
würde. Hier wäre vielleicht eine
leichte Anpassung notwendig.
Umfangreiche Beschreibungen
allerorten – eine Arbeit, die sich
nur wenige machen. Eine Arbeit,
die dem Besucher viele Informationen
bringt und damit die
entscheidenden Hinweise für
die Kaufentscheidung.
Die Aufbereitung der Website für
die Suchmaschinen kann man
mit der Schulnote 2 bewerten.
Fazit: Eine schöne, vorbildliche
Website mit nur kleinen Mängeln.
–
Jagd- und Sportschützencenter • www.blattjagd.de
"Willkommen auf unserer Homepage"
verkündet die Website
schlicht, aber ganz stolz. Und
schon werde ich durch mindestens
drei verschiedene Schriftarten
bei den ersten 13 Worten verwirrt.
Weniger wäre mehr, auch
wenn es das eigene Logo und seine
speziellen Schriftarten ist.
Dann kämpfen wir uns mal
durch die angebotenen fünf Rubriken
durch, wobei das Design
jedes Mal etwas unterschiedlich
ausfällt. Schließlich haben die
Waffenkundigen ihren festen
Standpunkt, dazu braucht man
keine Orientierung – oder?
"Waffengeschäft":
Es wäre nett, wenn ein Bild vom
Team oder vom Inhaber zu sehen
wäre, denn Vertrauen gewinnt
man auch über die Optik!
Irritierend:
Die Firma hat eine eigene Homepage,
wählt aber für die E-
Mail eine T-Online-Adresse.
"Schießstand":
Sehr knapp beschrieben, sehr
sachlich, wenig einladend.
"Büchsenmacherei":
Die Dienstleistungen werden
kurz und knapp beschrieben.
Und von den sechs "Photos"
(auch die "alte" deutsche Rechtschreibung
schlug schon "Fotos"
vor) fehlen vier. Das macht
wirklich keinen guten Eindruck.
"Schützenverein":
Der "hauseigene" Verein wird
knapp dargestellt, wenig einladend
für neue Mitglieder.
Peinlich wird es im Forum! Am
3. Dezember 2002 erfolgt der
Eintrag "Willkommen im Forum",
danach war tote Hose.
Wenn keiner sich dort verewigen
will, sollte man das Forum
ganz schnell wieder löschen,
denn sonst ist jedem klar: Wenn
hier keiner schreibt, wird die
Website auch wenig besucht.
Da kaum Bilder vorhanden sind,
ist der Ladezeitentest natürlich
mit der Schulnote 1 zu bewerten.
Aber das rettet die Seite
auch nicht mehr!
Fazit: Eine Website, von mehr
oder wenigen engagierten Amateuren
gemacht. Hoffentlich
wird das Geschäft (und der Verein)
professioneller betrieben!

Waffenmarkt-Intern 6/2004 • 15
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aktuell !
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Carl Hoernecke
D-71720 Oberstenfeld
Tel. 0 70 62 - 9 49 60
Telex 72 81 95 hoer d
Fax 0 70 62 - 94 96 44
e-mail: info@hoernecke.de
Triebel-Waffenwerkzeuge GmbH
Wagnergasse 4
D-87677 Stöttwang
Tel. 0 83 45 - 95 29 4 - 0
Fax 0 83 45 - 95 29 4 - 15
e-mail:info@triebel-guntools.de
Internet: www.triebel-guntools.de
Eschenbach Optik GmbH + Co.
Schopenhauerstr. 10
D-90409 Nürnberg
Tel. 09 11 - 36 00 - 0
Fax 09 11 - 36 00 - 3 58
e-mail: info@eschenbach-optik.de
Internet: www.eschenbach-optik.de
„Limburger Lederwarenfabrik”
LIMTEC Leder-und
Textilfabrikations GmbH
Holzheimer Straße 49
D-65549 Limburg/Lahn
Tel. 0 64 31 - 4 38 26
Fax 0 64 31 - 4 30 39
F. W. Klever GmbH • D-84168 Aham
Tel. 0 87 44 - 96 99 - 0
Fax 0 87 44 - 96 99 - 96
e-mail: info@ballistol.de
Internet: www.ballistol.de
BEARBEITUNG VON
GEWEHRSCHÄFTEN
Mario Sommer
Niederdörfl 34 A
A-9173 St. Margareten
Tel. + Fax 00 43 - 42 26 - 22 45 3
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Rascher GmbH & Co. KG
Postfach 22 23
D-33378 Rheda-Wiedenbrück
Tel. 0 52 42 - 3 60 01
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e-mail: info@rascher.de
Internet: www.rascher.de
BOGENSPORTARTIKEL
BLACK FLASH Archery GmbH
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Tel. 03 67 32 - 3 35 26 / 3 35 27
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Armbrust-Bogensport-Großhandel
Ludwig Fuchs
Wilhelmstraße 16 • D-35037 Marburg
Tel. 0 64 21 - 2 25 25
Fax 0 64 21 - 2 75 49
BRÜNIERMITTEL
DEWE – Brünofix GmbH
D-91126 Rednitzhembach
Tel. 0 91 22 - 98 68 - 0, Fax – 30
e-mail: info@dewe-bruenofix.de
Internet: www.dewe-bruenofix.de
F. W. Klever GmbH • D-84168 Aham
Tel. 0 87 44 - 96 99 - 0
Fax 0 87 44 - 96 99 - 96
e-mail: info@ballistol.de
Internet: www.ballistol.de
DARTS
Sportsdivision Jim Pike GmbH
Friedrich-Koenig-Straße 10
D-97297 Waldbüttelbrunn
Tel.: 09 31-40 55 56
Fax: 09 31-48 079
e-mail: Sportsdivision@t-online.de
Internet: www.sportsdivision.de
EINSTECKLÄUFE
Keppeler - Techn. Entwicklung GmbH
Friedrich-Reinhardt-Straße 4
D-74427 Fichtenberg
Tel. 0 79 71 - 91 12 41
Fax 0 79 71 - 91 12 43
e-mail: Keppeler.TE@t-online.de
STECKLÄUFE
Zimmermann-Waffen oHG
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D-97772 Oberwildflecken
Tel. 0 97 45 - 21 21
Fax 0 97 45 - 4 15
ERSATZTEILE
Ankauf Waffen + Zubehör
CDS D. Ehrenreich GmbH
Holnstein 28/29
D-92259 Neukirchen
Tel. 0 96 63 - 5 51 + 5 52
Fax 0 96 63 - 5 39
e-mail: cds.ehrenreich@asamnet.de
Internet: www.cds-ehrenreich.de
FERNGLÄSER
Analytik Jena AG
Coburger Str. 72
D-98673 Eisfeld
Tel. 0 36 86 - 37 1-0
Fax 0 36 86 - 32 20 37
e-mail: r.jacob@docter-germany.com.
Internet: www.docter-germany.com
DÖRR GmbH
Foto - Optik - Video
Vertrieb bushmaster
Messerschmittstr. 1
D-89231 Neu-Ulm
Tel. 07 31 - 97 03 7 - 0
Fax 07 31 - 97 03 7 - 37
e-mail: Info@doerrfoto.de
Internet: www.doerrfoto.de
GASWAFFEN
Cuno Melcher ME-Sportwaffen
GmbH & Co. KG
Postfach 120238
D-42699 Solingen
Tel. 02 12 - 2 62 12-0
Fax 02 12 - 2 62 12-40/41
e-mail: info@me-sportwaffen.de
Internet: www.me-sportwaffen.de
Röhm GmbH
Postfach 60
D-89567 Sontheim
Tel. 0 73 25 - 1 61
Telex 71 48 41
Fax 0 73 25 - 1 64 92
e-mail: inforg@roehm-rg.de
Internet: www.roehm-rg.de
Umarex
Sportwaffen GmbH & Co. KG
Postfach 27 20
D-59717 Arnsberg
Tel. 0 29 32 - 6 38 - 01
Telex: 84 71 73
Fax 0 29 32 - 6 38 - 2 22
e-mail: sales@umarex.de
Internet: www.umarex.de
GEHÖRSCHUTZ
MePaBlu GmbH
Eiderkampsweg 19
D-24582 Bordesholm
Tel. 0 43 22-55 77, Fax -28 08
e-mail: info@mepablu.de
Internet: www.MePaBlu.deGE-
SCHOSSGESCHWINDIG-
GESCHOSSGESCHWINDIG-
KEITSMESSGERÄTE
IFS SHOOTING SUPPLIES
Tel. 0 26 51 - 7 15 53 Fax -7 15 54
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D-71665 Vaihingen/Enz
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16 • Waffenmarkt-Intern 6/2004
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Tel. 02 12 - 660 50
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Waffenmarkt-Intern 6/2004 • 17
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D-64739 Höchst/Odenwald
Tel. 0 61 63 - 93 47 0
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e-mail: info@haering-gmbh.de
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Tel. 0 64 52 - 93 32 - 0 Fax -163
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Waffenmarkt-Intern 6/2004 • 19
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Für Ihre Werbung ist es ratsam,
in der Tageszeitung als auch im
Anzeigenblatt schalten. Was aber,
wenn Ihr Etat nicht ausreicht, so
dass Sie eine Auswahl treffen
müssen?
Ist da Ihre Entscheidung nicht
leicht, wenn Sie wissen, dass
Ihre Werbung im Anzeigenblatt
preiswerter ist als in der Tageszeitung,
obwohl das Anzeigenblatt
eine bisweilen imponierend
höhere Auflage hat? Keineswegs!
Sie sollten wissen, dass
Auflagenmeldungen von Zeitungen
so recht geeignet sind, Ihnen
Sand in die Augen zu streuen.
Zwischen verteilter und gelesener
Auflage besteht ein himmelhoher
Unterschied.
Allein schon bei der verteilten
Auflage des Anzeigenblatts empfiehlt
sich eine Vorabprüfung.
Gelangt lückenlos an jeden
Haushalt ein Exemplar oder
werden viele Briefkästen ausge-
lassen oder in jeden mehrere
Blätter gestopft? (Wodurch die
gemeldete Auflage erheblich
schrumpft).
Auch wenn das Verteilungssystem
straff organisiert ist, scharf
kontrolliert wird und keinen Anlass
zu Beanstandungen gibt,
tauchen weitere Zweifel auf.
Wird das kostenlos verteilte Anzeigenblatt
in gleicher Weise gelesen
wie die gekaufte bzw. fest
abonnierte Tageszeitung? Das ist
grundsätzlich zu verneinen. Je
nachdem, wie interessant oder
weniger interessant die Anzeigenblätter
aufgemacht sind,
werden sie von zwischen 10 und
70 Prozent aller Haushalte gar
nicht beachtet. Und wenn sie zur
Kenntnis genommen werden, so
werden sie im Allgemeinen weit
flüchtiger gelesen als die Tageszeitung.
Anzeigenblätter weisen aber auch
generelle Vorteile gegenüber der
Tageszeitung auf:
Viele Tageszeitungen haben ihr
Erscheinen einstellen müssen.
Viele andere haben sich zu Zeitungsringen
zusammengeschlossen.
Die Folge davon ist, das eng
lokalbezogene Meldungen und
Berichte abgenommen haben
oder ganz verschwunden sind. In
diese "Lokallücke" sind viele Anzeigenblätter
gesprungen. Ein
Unterschiede zwischen Anzeigenblättern und Tageszeitungen:
• sie sind kostenlos erhältlich
• sie erscheinen überwiegend nur einmal wöchentlich
• sie enthalten neben Anzeigen aller Art meist nur einen Lokal- und Sportteil
• sie werden flächendeckend an alle Haushalte verteilt
solches redaktionelles Umfeld
ist für Ihre Anzeige grundsätzlich
günstiger als andere.
Da Anzeigenblätter eine Woche
"vorhalten", werden interessante
Angebote häufig aufgehoben
und zu Preis-, Produkt- oder
Leistungsvergleichen herangezogen.
Angebote in Anzeigenblättern
haben also einen größeren
"Nachhalleffekt" als solche
in Tageszeitungen. Demgegenüber
verlocken Anzeigen in Tageszeitungen
eher zu Impulskäufen.
Die Lokalbezogenheit der meisten
Anzeigenblätter machen sie
zu einem günstigen Medium für
Gemeinschaftsanzeigen von Werbegemeinschaften
aller Art. Diese
können dort mit gutem Erfolg
etwa mit einem zugkräftigen
Motto eine Rubrik bilden, unter
deren gemeinsamen Dach die
einzelnen Mitglieder der Werbegemeinschaft
inserieren und
sich profilieren können. Für solche
Gemeinschaftsaktionen bieten
viele Anzeigenblätter besondere
Konditionen, oft auch begleitenden
redaktionellen Text
an. Gerade das letztere Angebot
sollten Sie nutzen.
Untersuchungen haben ergeben,
dass sich die Leserschaft
von Anzeigenblättern vorwiegend
aus Personen mittleren
und höheren Alters zusammensetzt.
Das sind jene Kreise, die
als besonders fachhandels- und
fachhandwerkstreu gelten.
In den meisten Fällen liegen die
Kosten für eine Anzeige im Anzeigenblatt
erheblich unter den
Kosten in der Tageszeitung.
Beschaffen Sie sich, bevor Sie
Ihre Anzeige dem einen oder
anderen Medium anvertrauen,
zunächst einmal Media-Informationen
von Anzeigenblatt und
Tageszeitung. Diese enthalten
unabhängige Untersuchungen
über das Image, die Werbeträger,
den von ihnen erreichten
Personenkreis, dessen demografische,
soziale und psychologische
Struktur, die Beachtung,
die die Medien finden, sowie die
von der Dauer der Einschaltung
und ihrer Abfolgedichte abhängige
Werbewirksamkeit. Über
das jeweilige Anzeigenblatt können
Sie darüber hinaus beim
Bundesverband deutscher Anzeigenblätter
in Bonn kostenlos
Media-Unterlagen anfordern.
Bedenken Sie auch immer, was
verschiedene Untersuchungen
einhellig ergeben haben:
Die Leser, die eine Tageszeitung
im Abonnement beziehen oder
im Einzelkauf erwerben, haben
eine wesentlich höhere Leser-
Blatt-Bindung als die Leser von
Anzeigenblättern. Sie lesen also
wesentlich gründlicher, genauer
und länger. Sie haben deshalb in
der Regel auch eine höhere Anzeigenerinnerung.
Mit zunehmender
Qualität des redaktionellen
Umfeldes der Anzeigenblätter
wird dieser Nachteil aber
überwunden.
Das sollten Sie vor einer Anzeigenschaltung klären:
• Ist das redaktionelle Umfeld interessant und anspruchsvoll gehalten?
• Entspricht der Erscheinungstag der Höchstaufmerksamkeit für die von Ihnen
beworbenen Produkte und Leistungen?
• Sind die Informationen zur Leserstruktur und Akzeptanz des Blattes
zufriedenstellend?
• Besteht die Möglichkeit, kostenlos redaktionellen Raum zu erhalten?

True Lies
News aus Österreich
IWÖ
Der Blick über den Zaun
Wien / Österreich (ms) – Die Interessengemeinschaft
Liberales Waffenrecht in Österreich hat es sich unter
anderem zur Aufgabe gemacht, mit scharfen und ironischen
Kommentaren Vorgänge im nationalen und internationalen
Waffenrecht ins rechte Licht zu rücken. Man kann sich
darüber streiten, lesenswert ist es aber allemal.
Im Herbst wird Schreckliches
passieren in den USA. Das Verbot
der sogenannten "assault
weapons", also der Gewehre,
die militärisch aussehen, wird
auslaufen. Wenn nicht ein Wunder
geschieht und das Gesetz
verlängert wird.
Bei den Waffengegnern herrscht
daher hektische Betriebsamkeit,
denn die Republikaner haben
derzeit die Mehrheit und sind
eher auf der Seite der Waffenbesitzer.
Und so versucht man im
Vorfeld der Abstimmung, Verbündete
im Lager der Republikaner
zu finden.
Die Senatorin Dianne Feinstein,
eine rabiate Waffengegnerin, hat
jetzt anscheinend unseren Arnie
an den Haken gekriegt, der sich
in einem Brief für die Verlängerung
dieses Gesetzes ausgesprochen
hat. Wie ernst das gemeint
ist, weiß man nicht. Kalifornien
ist traditionell gegen Waffen eingestellt
und vielleicht hat
Schwarzenegger darauf Rücksicht
genommen. Abstimmen
muß er selbst natürlich nicht
darüber.
Dennoch ist die Sache nicht
ganz einfach. Wenn die Republikaner
die Waffenbesitzer verärgern,
könnte sich das auf die
Wiederwahl des Präsidenten
auswirken. Und das wird Bush
sicher nicht riskieren.
Wenn Schwarzenegger Gouverneur
in Kalifornien bleiben
möchte und nicht mit der Präsidentschaft
kokettiert (was ja
schon auf Grund des Gesetzes
ausgeschlossen ist) taktiert er
zweifellos richtig. Und Filme will
er anscheinend ohnehin keine
mehr drehen. Ein Schwarzenegger-Film
ohne eine einzige "assault
weapon" wäre nämlich
sehr, sehr fad.
Feinstein & Co
Senatorin Feinstein, von der die
Rede war, ist eine entschiedene
Waffengegnerin, Ebenso Frau
Brady, Hillary Clinton, Barbara
Streisand und wie sie alle heißen.
Waffengegner sind allesamt entweder
Dummköpfe oder Heuchler.
Diese Damen sind nicht
dumm. Dumme Menschen sind
unangreifbar in ihrer Dummheit,
Heuchlern aber kommt
man früher oder später auf die
Schliche.
Und so hat sich auch herausgestellt,
daß die wackeren Kämpferinnen
gegen Waffen diese keineswegs
verschmähen, wenn es
um ihre eigene Sicherheit geht.
Manche verfügen über gutbewaffnete
Bodyguards, andere
haben selbst eine Lizenz, die sie
dazu berechtigt, Schußwaffen zu
besitzen und zu tragen.
Wasser predigen und Wein trinken
- das ist der Wahlspruch aller
Heuchler seit Jahrtausenden
und solange es Menschen gibt,
die den Heuchlern das abnehmen,
wird sich daran auch in aller
Zukunft nichts ändern.
Wo die Frauenfeinde wohnen
Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet
über die Waffen der
Frauen. Es sind nicht die Waffen,
an die der durchschnittliche
20 • Waffenmarkt-Intern 6/2004
Leser der "Süddeutschen" normalerweise
denkt, nein, es geht
um Schußwaffen.
In den USA bemüht sich die NRA
um die Frauen, auch die Waffenindustrie
und die Erzeuger von
entsprechendem Zubehör haben
die Frauen als Kunden entdeckt.
In mehr als 40 Staaten
der USA darf man als unbescholtener
Bürger - natürlich
auch als Bürgerin - Schußwaffen
verdeckt führen. Kein
mißtrauischer Beamter prüft
den Bedarf - eine kurze Unterweisung
genügt, ein Leumundszeugnis
ist vorzulegen und
schon kann sich jedermann
(und vor allem jede Frau) wirksam
schützen.
Die Gewaltverbrechen sind drastisch
zurückgegangen, die Vergewaltigungsrate
ist in den Keller
gefallen. Die "Süddeutsche"
schreibt darüber nichts. Überhaupt
ist ihr das Ganze recht unheimlich.
Frauen, die sich nicht
mehr als Opfer sehen, die sich
wehren wollen und die sich die
Mittel dazu verschaffen, das versteht
ein europäischer Journalist
nicht.
Frauen sollen sich doch nicht
wehren, sie sollen doch brav das
tun, was der Verbrecher verlangt,
sie sollen sich still in ihr Schicksal
ergeben, das da heißt: "Frau
sein", "Opfer sein", "schwach
sein". Gewalt steht den Frauen
nicht gut. Gewalt ist Sache der
Männer, der Bösewichte und wer
diese Rollenverteilung stört, rüttelt
an den Grundfesten unserer
Gesellschaft.
Die Frauenfeinde sitzen in den
Redaktionsstuben, sie sitzen in
den Studios der Radio- und Fernesehsender,
sie sitzen in den
Parlamenten, in den Parteien.
Vor allem unsere Feministinnen,
die uns glauben lassen wollen,
das Wohl der Frauen läge ihnen
am Herzen, sind in Wahrheit
Feindinnen ihres eigenen Geschlechts.
Sie wollen zwar die
Herrschaft der Männer beenden,
emanzipieren wollen sie die
Frauen aber nicht. Denn Emanzipation
bedeutet Freiheit und
Freiheit ohne Wehrhaftigkeit gibt
es nicht.
In Wirklichkeit wollen diese Damen
die Frauen in eine neue Abhängigkeit,
in eine neue Sklaverei
hineinführen. Für die Frauen
ändert sich nichts. Doch - eins
schon. Der Sklavenhalter darf
sich jetzt ein "Innen" anhängen.
Der Schuß in's Knie
Ein Polizist steht vor Gericht. Er
hat in Notwehr auf einen randalierenden
Geistesgestörten geschossen
und ihn dabei getötet.
Die unvermeidliche Frage, warum
er denn nicht dem Angreifer
in die Beine geschossen habe,
ist nicht ausgeblieben. Dummheiten
sind unausrottbar. So
eine Frage kann nur jemand
stellen, der nie wirklich einen
gezielten Schuß abgegeben hat
und seine Weisheit aus schlechten
Westernfilmen bezieht.
Mit einer Pistole zu treffen ist
gar nicht leicht, bei schlechtem
Licht noch viel schwerer, wenn
sich das Ziel außerdem bewegt,
ein Kunststück. Wer auf die Beine
zielt, wird wahrscheinlich
sterben, bevor er einmal getroffen
hat.
Wir hoffen sehr, daß der Beamte
davonkommt. "Schieße oder
schieße nicht, Du wirst es jedenfalls
bereuen!" Eine traurige
Wahrheit.
Leider gibt es viele Leute, die lieber
einen toten Polizisten als einen
toten Verbrecher sehen wollen.
Sie schreiben in Zeitungen
und berichten im Fernsehen. Vor
einigen Tagen wurde ein Polizist
bei der Verfolgung einer Diebesbande
durch Messerstiche
schwer verletzt. Er hat nicht geschossen.
Warum er das unterlassen
hat, steht nicht in der Zeitung.
Der Polizist wollte wahrscheinlich
nicht als "schießwütiger
Bulle" drinstehen. Jetzt steht
er doch drin. Als Opfer.
Kontaktadresse:
Interessengemeinschaft Liberales
Waffenrecht in Österreich (IWÖ).
Der österreichische Verein für nationales
und europäisches Waffenrecht
Postfach 190 • 1092 Wien
Tel: 01/315 70 10
Fax: 01/315 70 104
e-mail: iwoe@iwoe.at
Homepage: www.iwoe.at

Waffenmarkt-Intern 6/2004 • 21
Victorinox gewinnt
KURZ NOTIERT
Qualität mit System
Der "red dot design award" gilt
als einer der bekanntesten Wettbewerbe
für internationales
Produktdesign und ist als hochwertiges
Qualitätssiegel ein weltweit
anerkanntes Label. Aus 32
Ländern wurden 1673 Produkte
eingereicht und bewertet. Nur
Neue EU-Länder
Estland, Lettland, Litauen, Malta,
Polen, Slowakische Republik,
Slowenien, Tschechische Republik,
Ungarn und Zypern – das
sind die neuen Mitgliedsstaaten
der EU. Was dies für den Bereich
der Exportkontrolle bedeutet,
hat das Bundesamt für
Wirtschaft und Ausfuhr (BAFA)
Für gesichert hält Prof. Jürgen
Hauschildt von der Universität
Kiel die Einsicht, dass einzelne Ursachen
für Misserfolg in der Regel
keine schwere Krise auslösen,
sondern erst mehrere Ursachen
zusammen.
Dabei sind die folgenden am häufigsten:
Unter den betrieblichen
Ursachen - 1. Konjunktureinflüsse,
Marktveränderungen 2. Starke
Bindung an bzw. Ausfall von Abnehmern
/ Lieferanten 3. Falsche
33 Exponate erhielten von der
Jury die Höchstauszeichnung
"best of the best". Umso bemerkenswerter
ist der Erfolg der
SwissCard Lite von Victorinox.
Die offizielle Prämierung findet
am 5. Juli im Essener Opernhaus
statt.
in einem Merkblatt zusammengefasst.
Der Verband Deutscher
Büchsenmacher und Waffenfachhändler
(VDB) hat das
Merkblatt unter "Druckversionen"
auf den VDB-Internetseiten
zur Verfügung gestellt. Bei Fragen
an den VDB: Tel. 06421-
161353.
Viele Gründe für Krisen
in Unternehmen
Produktpolitik 4. Schlechte Materialwirtschaft.
Unter den strukturellen
Ursachen – 1. Mangelnde
Management-Qualifikation 2. Überhastete
Expansion (falsche Markteinschätzung,
mangelnde Kapazitätsauslastung)
3. Zu hohe Entnahmen
4. Fehlverhalten im Management
/ von Mitarbeitern.
Mangelndes Eigenkapital und
mangelnde Planungs- und Kontrollsysteme
wirken sich dabei
krisenverschärfend aus.
Preiserhöhung
Prima
Spende
Gute Nachrichten für den Suhler
Graveurpreis "Johann Veit Döll":
der Bundesinnungsverband der
Galvaniseure, Graveure und Metallbildner
stiftet 1.000 Euro.
Damit ist der Graveurpreis auch
in diesem Jahr wieder hochdotiert.
Das Geld geht an den Jugend-Graveurpreis.
Weitere Stifter:
der Förderverein des Waffenmuseums
Suhl und die Rhön-
Rennsteig-Sparkasse.
Als erster Sportverband in
Deutschland wird der Deutsche
Schützenbund seine Arbeitsprozesse
in der Bundesgeschäftsstelle
in Wiesbaden-Klarenthal
nach einem Qualitäts-Management-System
ordnen. Der DSB
hat sich dabei einem Zertifizierungsprozess
nach DIN Norm
ISO 9001 durch den TÜV Hessen
unterzogen und erfolgreich
bestanden. Damit will sich der
DSB insbesondere gegenüber
der Öffentlichen Hand als Geldgeber
empfehlen als verlässlicher
Partner .
Die Firma WM Bullets aus Erwitte
erhöht ihre Preise für
Bleigeschosse um etwa 14 Prozent.
Firmeninhaber Willi Mintert
dazu: "Diese Preiserhöhung
kommt im wesentlich durch
den abnorm hoch gestiegenen
Preis für die Rohstoffe zustande.
Da wir die jahrelang bewährte
Legierung mit einem hohen
Gehalt von Zinn und Antimon
unverändert beibehalten
wollen, müssen wir die Steigerung
leider weitergeben. Sollte
es zu einer Preissenkung der
Rohstoffe kommen, werden wir
auch die Senkung natürlich sofort
weitergeben.!
Die letzten
100
Die Firma Waffen Schumacher
teilt mit, dass sie letztmalig 100
neuwertige Garand im Kaliber
.308 fertigstellt. Die Waffen sind
komplett neu aufgebaut unter
Verwendung neuwertiger Arsenalteile
und haben auf dem Gehäuse
das interessante Dänische
Staatswappen.
Die Läufe kommen von Beretta.
Der empfohlene Verkaufspreis:
990,- Euro.

22 • Waffenmarkt-Intern 6/2004
Hans J. Heigel, Jahrgang
1954, begleitet die Waffenbranche
seit rund 25 Jahren
als unabhängiger Fachautor.
Seine Bücher und
Aufsätze zum Thema Waffen,
Munition und Wiederladen
sind Legion und sicher
auch den meisten
Waffenmarkt-Intern-Lesern
ein Begriff. Seine mitunter
ganz persönlichen Gedanken
und Erkenntnisse sollen
gleichermaßen über
Hintergründe informieren,
Anlaß zum Nachdenken
und optimalerweise zur regen
Diskussion geben.
Ansichten eines Insiders
Die Schnüffler sind
unterwegs
Was vor einigen Wochen im Bergischen Land bei der
Erteilung von waffen- bzw. jagdrechtlichen Erlaubnissen
praktiziert wurde, schlägt dem Fass den Boden aus. Nach
Stasi-Manier wurden die Antragsteller entsprechender
Erlaubnisse in ihrem privaten Umfeld ausgespäht. Nachbarn
wurden zum Lebenswandel der angehenden Waffenbesitzer
und Jäger befragt und zur Krönung wurden die Befragten
belehrt, dass sie gegenüber den betroffenen Personen über
diese Befragungen Stillschweigen zu bewahren hätten.
Werden wir Bürger von
unseren Staatsdienern ohne
Rechtsgrundlage ausspioniert?
Als legaler Waffenbesitzer ist
man spätestens seit dem Inkrafttreten
des neuen Waffengesetzes
zum 01.04.2003 einiges an Ungereimtheiten
gewohnt. Die Ursachen
dieser Misere sind vielschichtig.
Sie reichen von der
handwerklich schlechten Ausarbeitung
des Gesetzestextes, über
das Fehlen der Verwaltungsvorschriften
bis hin zu den Eigenmächtigkeiten
zahlreicher Sachbearbeiter
in den Amtsstuben
vor Ort. Was in der einen Stadt
bewilligt wird, wird bei identischer
Sachlage im nächsten Fall
zwanzig Kilometer weiter von
der nächsten Behörde abgelehnt.
Beispiele gibt es dabei
genügend. Es regiert das Chaos
und zahlreiche Einzelaktionen
lassen Willkür der einzelnen Bearbeiter
erkennen. Jäger und
Schützen, die den Vorzug haben,
im Amtsbezirk einer ordentlich
nach dem Gesetz arbeitenden
Behörde zu wohnen, haben einfach
Glück. Wenn es schon ärgerlich
ist, dass der eine Inhaber
einer gelben WBK beispielsweise
bei der einen Behörde
eine Ruger-Blockbüchse im Kaliber
.375 H&H Mag. eingetragen
bekommt, während die
Behörde des Nachbarkreises
dies strikt ablehnt - geschehen
in diesen Tagen im Südwesten
von Rheinland-Pfalz - so gewinnt
die Willkür beim Ausspähen des
privaten Umfelds bei der Nachbarschaft
nochmals eine andere
Qualität an rechtswidrigem Verhalten
seitens der Behördenvertreter.
Hört man sich auf allen Fernsehkanälen
die Nachrichtensendungen
sowie die Politmagazine an,
dann wird Datenschutz, rechtsstaatliches
Handeln der Behörden
usw. von allen Parteien recht
groß geschrieben. Es wird niemand
bestreiten, dass an die Besitzer
von Schusswaffen bestimmte
Grundanforderungen zu stellen
sind. Gefährliche Straftäter,
Drogensüchtige usw. müssen
vom Waffenbesitz ausgeschlossen
bleiben. Dazu gibt es sowohl
im Jagdrecht als auch insbesondere
im Waffengesetz Vorschriften
über die Zuverlässigkeit. Da
diese weitestgehend inhaltlich
übereinstimmen, werden im weiteren
Verlauf dieses Beitrages die
Vorschriften des Waffengesetzes
(WaffG) zitiert.
Da ist zunächst der § 5 WaffG,
der die Zuverlässigkeit regelt.
Im Absatz 5 des § 5 WaffG ist genau
der Umfang der Zuverlässigkeitsprüfung
umschrieben. Danach
sind Auskünfte aus dem
Zentralregister, dem zentralen
staatsanwaltschaftlichen Verfahrensregister
und die Stellungnahme
der örtlichen Polizeibehörde
einzuholen.
Zuverlässigkeitsprüfung muss sein
Zur persönlichen Eignung des
Antragstellers nimmt § 6 WaffG
Stellung. Auch hierzu soll die
Behörde die Stellungnahme der
örtlichen Polizeidienststelle einholen.
Weiter können Eintragungen
im Erziehungsregister der
persönlichen Eignung entgegenstehen.
Die Stellungnahme der
Polizeidienststelle hat sich nach
dem Gesetzestext auf bekannte
Tatsachen zu stützen, von einem
in jedem Fall gegebenen präventiven
Ermittlungsauftrag ist da
keine Rede. Die Rede ist von
Tatsachen und nicht von
Gerüchten und Meinungen. Im
Zweifelsfall gestattet § 6 WaffG
der zuständigen Behörde vom
Antragsteller ein amts- oder
fachärztliches Gutachten zu verlangen.
All diese vom Gesetz vorgeschriebenen
Instrumente zur
Prüfung von Zuverlässigkeit und
persönlicher Eignung der legalen
Waffenbesitzer sind in einem Verwaltungsgerichtsverfahren
objektiv
nachprüfbar. Es ist davon
auszugehen, dass der Gesetzgeber
bewusst diesen doch recht
umfangreichen Prüfungskatalog
im Interesse der öffentlichen Sicherheit
eingeführt hat.

Waffenmarkt-Intern 6/2004 • 23
Diesem Interesse der öffentlichen
Sicherheit steht das Einzelinteresse
des Jägers und Schützen
auf die im Grundgesetz verbriefte
freie Entfaltung gegenüber.
Dieser Interessenkonflikt
kann in einem Rechtsstaat nur
so gelöst werden, dass das Grundrecht
des Einzelnen nur durch
präzise Rechtsnormen eingeschränkt
werden kann. Über diese
Rechtsnormen hinweg ist
kein Raum für Restriktionen gegen
den Einzelnen. Wer auf andere
Ideen kommt, spielt mit
dem Grundgesetz und damit mit
unserem Rechtsstaat. Diese
Grundsätze sollten für jeden
Staatsdiener die Maxime seines
täglichen, hoheitlichen Handelns
sein. Soweit mit der Aufgabenerfüllung
Beamte betraut sind –
was überwiegend der Fall ist –
wurde bei Dienstantritt ein entsprechender
Diensteid geleistet,
dessen zentraler Punkt die Achtung
der Gesetze ist.
Öffentliche Sicherheit contra
privater Waffenbesitz
Verwaltungsangestellte hatten bei
ihrer Anstellung ein Inhaltlich
mit dem Diensteid der Beamten
übereinstimmendes Gelöbnis abzulegen.
Platz für Ausreden ist
da folglich nicht. Zu den Aufgaben
der Vorgesetzten der betreffenden
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter gehört es, die Einhaltung
dieser Vorschriften zu
überwachen und lenkend mit
Weisungen einzugreifen. In
oberster Instanz sind das in der
Regel gewählte Volksvertreter,
wie Landräte, Bürgermeister
und Oberbürgermeister. Zuweilen
kümmern sich diese Politbeamten
scheinbar lieber um ihre
medienwirksamen Auftritte in
der regionalen Presse als sich
der Sorgen und Nöte ihrer
Wähler im Einzelfall anzunehmen.
Der Fairness wegen sei
festgestellt, dass es auch lobenswerte
Ausnahmen davon gibt.
Nach soviel theoretischer Betrachtung
ist es zum Begreifen
des Geschehenen wichtig, sich
einmal ein paar praktische Überlegungen
zu den im Bergischen
Land aufgedeckten Missständen
zu machen. Vielleicht waren in
anderen Regionen die zuständigen
Beamten nur nicht so dumm,
sich erwischen zu lassen?
Man stelle sich das alles in der
Praxis vor
Zu unserem funktionierenden
Gemeinwesen gehört als kleinste
Zelle die eigene Familie. Danach
kommt bereits die Nachbarschaft
im Wohnort. Nun taucht da
ein Gesetzeshüter auf und stellt
über den Nachbarn eine Menge
Fragen über dessen Lebenswandel.
Objektiv im Sinn der in § 5
WaffG und § 6 WaffG dargestellten
Kriterien kann eine solche
Auskunft nie werden. Befragte,
die kein Nachbarschaftsverhältnis
pflegen, können keine Auskunft
geben, das ist noch die harmlose
Variante. Mit dem einen Nachbarn
lebt man in denkbar größter
Harmonie während man mit dem
nächsten im Streit liegt. Wie werden
diese Nachbarn bei einer Befragung
reagieren? Die einen stellen
aus Freundschaft ein denkbar
gutes Zeugnis aus. Die nächsten
sehen die Chance gekommen,
sich an ihrem Nachbarn endlich
einmal zu rächen und veranstalten
aus ihrer subjektiven Sicht
eine Märchenstunde.
Es kann jedoch noch viel schlimmer
kommen. Jägern und Sportschützen
weht bekanntlich wie allen
anderen legalen Waffenbesitzern
auch gesellschaftspolitisch
der Wind stark ins Gesicht. Fanatische
Eiferer, extreme, ja sogar
strafrechtlich relevante Tatbestände
rechtfertigende Jagdgegner
und jede Menge Pseudo-Humanisten
bevölkern unsere Republik
und lauern darauf, dass
sie einen legalen Waffenbesitzer
in die Pfanne hauen können. Wer
schützt uns bei Befragungen vor
solchen, teilweise als unscheinbare
Nachbarn getarnten Zeitgenossen?
Die so vorgehenden
Behörden beabsichtigen eindeutig,
derartig gewonnene subjektive
Informationen in jagd- bzw.
waffenrechtliche Entscheidungen
zum Nachteil der Antragsteller
einfließen zu lassen. Davon ist
auszugehen, denn warum sonst
die ganze Mühe?
Zur Nazi-Zeit gab es den Blockwart
und die geheime Staatspolizei.
Bereits die Jugend wurde
zu einem Heer von Denunzianten
erzogen, die in letzter Konsequenz
sogar die eigenen Eltern
den Staatsorganen ans Messer
lieferten. Ganz Deutschland
freute sich, als die Bürgerinnen
und Bürger der ehemaligen
DDR ihre Freiheit in Frieden
wieder erlangt hatten. Alle waren
wir erschüttert, was in den
folgenden Jahren in den Stasi-
Akten alles gefunden wurde.
"Informeller Mitarbeiter" war
scheinbar das häufigste Berufsbild
der ehemaligen DDR. Und
nun fangen in einem Rechtsstaat
einige Staatsdiener damit an, an
diese Zeiten anzuknüpfen. Wie
weit ist diese Republik in ihrem
weite Gesellschaftsschichten spätestens
nach den schrecklichen
Ereignissen von Erfurt erfassten
Hass gegen den legalen Waffenbesitz
gekommen?
Die Kritik muss sich jedoch nicht
nur an die einzelnen Behördenbediensteten,
die diese üblen
Befragungen in die Tat umgesetzt
haben, richten. Vielmehr muss
man deren politische Vorgesetzte
in die Pflicht nehmen, auf deren
scheinbar persönlichen Neigungen
solche Auswüchse gedeihen
können. Der einzig zulässige
Abschluss dieser Aktionen muss
in Disziplinarverfahren gegen die
Behördenbediensteten bestehen,
die sich entgegen ihrem Diensteid
bzw. Gelöbnis an diesen Aktionen
beteiligt haben und im
Rücktritt der politisch für solche
Machenschaften Verantwortlichen.
Weiter müssen die erhobenen
Daten den Betroffenen vollständig
offenbart werden und aus
allen amtlichen Unterlagen dauerhaft
gelöscht werden. Wer von
diesen Forderungen Abstriche
macht, begeht meines Erachtens
Verrat am Rechtsstaat. Selbst
wenn wir annehmen, dass es sich
um Einzelfälle handelte, der Vertrauensschaden
ist kurzfristig
schwerlich wieder gutzumachen.
Der demokratische Rechtsstaat
will täglich verteidigt sein
Ziehen wir aus diesen Vorfällen
alle eine Lehre. Wachsamkeit
und der Mut, Missstände anzuprangern,
sind die beste Verteidigung
für unseren demokratischen
Rechtsstaat.
Wer mit den Methoden von Diktaturen
gegen eine bekanntermaßen
gesetzestreue, den Rechtsstaat
befürwortende und mittragende
Gesellschaftsgruppe wie
die Jäger und Schützen vorgeht,
spielt mit unserer aller Freiheit.
Mit dieser Gesinnung sind es heute
die Jäger und Schützen, morgen
vielleicht die Autofahrer und
das Ende der Fahnenstange ist
dann noch lange nicht erreicht.
Selbst die Eiferer, die sich heute
noch über die rechtswidrigen Aktionen
gegen die legalen Waffenbesitzer
freuen, weil es ihrer politischen
Haltung entgegenkommt,
können morgen in ihrem Umfeld
bereits Gegenstand der Ermittlungen
von Staatsdienern sein, die
ihre Aufgaben und Pflichten
durch ihre persönlichen Vorlieben
statt durch die geschriebenen
Rechtsnormen definieren.
Wehret den Anfängen!

24 • Waffenmarkt-Intern 6/2004
2
GPEC 2004
Qualität statt Quantität
Leipzig (ib) – Unter Ausschluss der Öffentlichkeit gewissermaßen
fand vom 8. bis 10. Juni 2004 die 3. General Police
Equipment Exhibition & Conference (GPEC) statt. Erstmals
nach zwei Jahren in Münster auch in der deutschen Messe-
Metropole Leipzig. Der Veranstalter setzt bewusst auf Exklusivität,
doch was bringt das Besuchern und Ausstellern?
Wir wollten wissen, was die GPEC von anderen Fachmessen
für Polizei- und Spezialausrüstungen unterscheidet und
waren vor Ort.
Was zeichnet die GPEC aus?
Das Reglement war strikt: Wer
sich nicht durch Vorlage eines
Dienstausweises nebst Personalausweis
legitimieren konnte,
dem wurde der Zutritt zur Messe
verwehrt. Punkt. Diese Vorgehensweise
wurde gar so konsequent
durchgesetzt, dass eigens
aus Polen angereiste Vertreter
der Tages- und Wirtschaftspresse
am Eingang abgewiesen wurden
und unverrichteter Dinge
wieder die Heimreise antreten
mussten.
Waffenmarkt-Intern: "Wieso, Herr
Dr. Wehrstedt?"
Dr. Uwe H. Wehrstedt, Veranstalter
der GPEC: "Die GPEC hat sich
ihren Namen durch Exklusivität
gemacht – und das soll auch so
bleiben. Wir distanzieren uns von
Trittbrettfahrern, die scheinbare
Alternativ-Veranstaltungen organisieren
wollen, zu denen aber
Dr. Uwe H. Wehrstedt, Veranstalter der GPEC: "Die GPEC hat sich
ihren Namen durch Exklusivität gemacht – und das soll auch so
bleiben."
3
Ulrike und Chris Hermann von der Firma COP hatten auf der
GPEC alle Hände voll zu tun.
doch wieder jeder Zutritt hat oder
die nur regional ausstrahlen. Wir
sind stolz darauf, dass die GPEC
mitsamt dem breitgefächerten
Rahmenprogramm zum internationalen
Treffpunkt für all jene Insider
geworden ist, die ungezwungen
und frei von jedweden
Bedenken Informationen austauschen
möchten. Der zentrale
Standort Leipzig unterstreicht fernerhin
die internationale Bedeutung
unserer Fachmesse."
Resonanzen der Aussteller
400 internationale Aussteller
waren es insgesamt und international
bedeutet neben Deutschland,
Österreich, der Schweiz und
den BeNeLux-Ländern tatsächlich
Vertreter aus der Tschechei,
Italien, Spanien, Groß Britannien,
gar Pakistan, Israel sowie zig
aus den USA undundund.
Klar, dass klassische Anbieter
von Behördenausrüstungen auf
einer Polizei-Fachmesse alle Hände
voll zu tun haben. Das konnten
beispielsweise auch Ulrike
und Chris Hermann von der Firma
COP/Oberweilenbach bestätigen,
an deren Stand es zuging
wie im Taubenschlag. COP
vertreibt neben hauseigenen
Marken unter anderem exklusiv
etliche Produkte des US-Giganten
Armor Holdings (z.B. Safariland-Holster,
Hatch-Handschuhe,
Monadnock-Einsatzstöcke)
sowie auch die innovative Bekleidungslinie
von Royal Robbins-Ableger
511 Tactical Series.
Überdies bieten sie mit der
CETA, der COP European Trainings
Academy, diverse Lehrgänge
für Behördenvertreter und
Mitarbeiter von Sicherheitsunternehmen
an.
Doch wie verhält es sich mit den
Ausstellern, deren Hauptbusiness
nicht vorrangig die Behörden
sind? Großartig suchen mussten
wir nach solchen Ausstellern
nicht, denn mit den Firmen
AKAH, Analytic Jena, Brunox, Eisele
Koffer, Hartmann Tresore,
Hogue Europe, Leica, MePaBlu,
Nikon, Otis Technologies, Rascher,
Röhm, Schmidt & Bender,
4
2 2
3 3
4 4

5 5
6 6
Waffenmarkt-Intern 6/2004 • 25
die Entscheidungen zu treffen."
Doch nicht nur Bushnell ging es
so. "Zufrieden mit der GPEC"
wäre so nämlich im Falle der
Helmut Hofmann GmbH eine
Untertreibung. Um Geschäftsführer
Detlef Reuss überhaupt
nur zum Gutentagsagen die
Hand schütteln zu können, bedurfte
es Schlangestehens.
Resümee einer Messe
Bushnell Europe Sales- und Marketing-Manager, Markus Krill,
war sehr zufrieden mit seiner Teilnahme an der GPEC.
Schumacher oHG, Victorinox,
Zeiss, Zweibrüder (etc. pp.!) waren
sie reichlich vor Ort.
Erstmals ausgestellt auf der GPEC
hat so auch die Firma Bushnell
Performance Optics, was wir als
Anlass nahmen, Bushnell Europe
Sales- und Marketing-Manager,
Markus Krill, nach seinen Eindrücken
zu befragen.
5
Markus Krill: "Die Qualität der
Gespräche ist eine ganz andere
als auf manch anderen Messen.
Die Leute, die hier herkommen,
wissen zum einen recht genau
was sie wollen, da sie bereits
hinlänglich über Produkt Know-
How verfügen, und haben zum
anderen auch die nötige Kompetenz,
um gleich hier vor Ort
Die "Hofmänner" (v.l.), Geschäftsführer Detlef Reuss und
Behörden-Mann Björn Dräger, hatten während der GPEC kaum
Gelegenheit, die “Örtlichkeiten” aufzusuchen.
6
Eine von vielen anderen ist die
GPEC ganz sicher nicht. Wer die
Fühler gen Behördenmarkt ausstreckt,
sich aber scheut, gleich
die Reise nach Paris zur MILI-
POL oder zur EUROSATORY anzutreten,
ist gut beraten, in Leipzig
mit von der Partie zu sein.
Ossis hin, Wessis her – und hiermit
brechen wir als "Rheinländer
aus Überzeugung" quasi eine
Lanze für die Stadt, die sich mit
der Auszeichnung "Europas
schönstem Hauptbahnhof" rühmt
– die GPEC bezeichnet sich zurecht
als Internationale Fachmesse
& Konferenz für Polizei- und
Sicherheitsausrüstungen: "Ausgesuchtes"
(!) Fach-Publikum aus
aller Herren Länder (es muss an
der Fußball-EM liegen - Portugal
scheint schwer im Kommen!) auf
Ideensuche hat sich dortens als
äußerst kaufkräftig geoutet.
Und mal ganz abgesehen von den
angenehm klimatisierten Hallen
der neuen Leipziger Messe (es
herrschten während der GPEC
bis zu 31° Celcius und geraucht
wurde, bis der Arzt kommt!) –
und auch nur unter uns: Uwe
Wehrstedt ist einer, der nicht versucht,
es ALLEN recht zu machen.
Er wählt langfristig aus.

26 • Waffenmarkt-Intern 6/2004
Auslandsfirmen
Schmankerln für Sortiment
und Werkstatt
Köln (ms / gw) – Inzwischen kommen mehr als 80 Prozent
des Warenangebots eines durchschnittlichen, deutschsprachigen
Einzelhändlers aus dem Ausland. Waffenmarkt-
Intern gibt hier einen schnellen Überblick über einige
"Außenseiter" und Newcomer. Ein paar "Schmankerln"
fürs Sortiment sind dabei!
Die Russen kommen!
Die Produktauswahl
auf diesen Seiten traf
Guido Wasser, ein
anerkannter Waffenund
Munitionsspezialist
– subjektiv
und inspirierend
geschrieben.
Auffällig die vielen Russen mit Bekanntem,
das auf unsere Kaliber
umgestrickt oder neuerdings
schon dafür konstruiert wird:
Baikal aus Izhevsk mit der Doppelbüchse
Artemida in .308 Win.,
die auf der Flinte IZH-43 basiert
www.baikalinc.ru. Aus derselben
Waffenstadt zwei Biathlongewehre,
von denen es nur einen kyrillischen
Prospekt mit einer rudimentären
englischen Übersetzung
gibt. Der Unterschied
scheint lediglich in 1,5 cm Gesamtlänge
und ein paar Gramm
Gewicht zu liegen. Mehr unter
www.concernizhmash.udmnet.ru.
Auch die altbewährten Frei- Pistolen
von TOZ gibt es noch -
www.tulatoz.ru, aber auch viele
Feder- und Luft-Druck-Modelle,
die auf Polizei- und Militär-Pistolen
basieren und Teile der Originalmodelle
verwenden. Teilweise
sogar "licensed by Beretta"
www.anics.com.
Gratulation
William Lyman www.lymanproducts.com
gründete in den späten
80ern des vorletzten Jahrhunderts
eine Firma für Waffen-
Visiere. Bald war sie für Wiederlade-Werkzeuge
bekannt und
die hundert-köpfige Belegschaft
feierte nun mit Chef Thompson
und einem pfundigen Jubiläums-Buch
125jährigen Geburtstag.
Congratulations nach
Middletown/CT.
Bersin aus Basel
Nicht Wiederladen, sondern die
Patronen auf Konzentrität prüfen
und Achsenfehler berichtigen
will Bersin aus Basel
www.bersin.info, von einigen
"Basel 2" genannt, weil es der 2.
Anlauf ist, mit einem solchen
Messgerät den Streukreis dramatisch
zu verbessern. Angepriesen
wird es mit Schussbildern
aus einem Sturmgewehr
Patronen-Designer unter sich. V.l.n.r.: Horst H. Grillmayer, Wien
und Syrien, Guido J. Wasser, Schweiz und der skandinavische
Patronenpapst Erkki Kauppi.
von SAN und einer SIG-Sauer-
Büchse desselben Herstellers.
Die guten Ergebnisse seien notabene
mit dem Bersin-Tester erreicht
worden und die 3-4 mal
grössere Streuung ohne dessen
Einsatz. Interessant wäre die
Aussage, wie krumm die Patronen
denn vor dem Gebrauch des
Richtgerätes gewesen seien. Ein
Hirsch mit eingezeichneten
Streukreisen zeigt dann auch
den Jägern, dass ein Achsfehler
von kleiner als einem halben
Zehntel-Millimeter perfekt die
Kammermitte trifft, mit 0,6 Millimeter
jedoch kaum mehr der
Hirsch zu treffen sei – der
Glückliche! Das Faltblatt spricht
dann zwar nur noch von "bis zu
50 Prozent Verbesserung", aber
will auch Rotationsunwuchten
von Geschossen reduzieren
können. Ein offensichtlich sehr
interessantes Gerät "empfohlen
von Weltmeistern".
Für die Augen
Nicht für die Ohren, sondern für
die Augen, die diversen Kopflampen
von www.pezl.com. Als
Leuchte vielfach LEDs (Licht
emittierende Dioden) mit ihrem
hohen Wirkungsgrad. In dem
16seitigen Katalog sind viele Details
erklärt, aber es fehlt: Die
Adresse der Firma. Eine Unsitte,
die immer mehr einreisst. Bei
einer der üblichen Störungen im
Internet "Seite momentan nicht
verfügbar", ist eine Bestellung
oder Nachfrage praktisch unmöglich,
da vielfach nicht mal
bekannt ist, in welchem Land
der Gesuchte residiert.
Neue Technik
Verschluss aus Titan und
Karbon-Lauf machen die
Büchse von Christensen-Arms
aus der Schweiz zu einem
extremen Leichtgewicht.
Der leichte Karbon-Lauf für die
Blaser R 93 wiegt gerade mal
2/3 des Originals.
Eine neue Technik kann man
bei Christensen Arms finden.
Die Läufe ihrer Gewehre bestehen
aus einem dünnen Stahllauf,
umwickelt von Kohlefasern, die
von Epoxy zusammengehalten
werden. Das macht sie leicht
und steif. Der Zylinderverschluss
besteht mehrheitlich aus
Titan, und da der Schaft auch
auf leichtem Kunststoff basiert,
wiegen die fertigen Büchsen nur
noch 1,8 bis 2,5 kg. Damit sie
trotzdem nicht zu stark zurückstossen,
wird eine Mündungsbremse
eingesetzt. Interessanterweise
gibt es die Karbonläufe
auch für die Blaser R93. Trotz
grösserem Durchmesser sind
Schnitt durch einen ultraleichten
Karbonlauf. Das Geschoss wird
in einem dünnwandigen Inlay
aus Edelstahl geführt.
sie rund 1/3 leichter als das Original.
An die Infos war jedoch
nur schwer zu kommen - ein
Werbeblatt zeigt nur eine Adresse
in Genf mit südschweizer
Bank in Lausanne und dass die
Firma in Nyon registriert sei.
Eine Internet-Seite oder eMail-
Adresse fehlt.
Gasdruck von aussen
Wer ohne Labor wissen will, was
in seiner Waffe abgeht, kann
den Gasdruck von aussen messen.
Geoffrey Kolbe aus Schottland
www.border-barrels.com,
der für seine Border-Läufe
berühmt ist, bietet das "Kolbe
Pmax LP-1" an, ein taschenrechnerkleines
Gerät, das aus

Waffenmarkt-Intern 6/2004 • 27
Das hilfreiche Pmax-Messgerät
zur einfachen Bestimmung des
Gasdruckes.
der Waffen-Beschleunigung den
Druck berechnet. Dazu wird ein
Alu-Ring über das ZF geschoben
und einige Daten eingegeben.
Danach zeigt es den Patronendruck
bei jedem Schuss an. Für
435,- Euro ein günstiges Ange-
bot, zumal es recht genau funktioniert.
Die Hintergründe dazu
findet man sehr fundiert und
auch amüsant beschrieben in
Dr. Kneubuehls 2. Band "Geschosse"
(ISBN 3-7275-7145-
9). Es ist für 36 Euro über den
Motorbuch-Verlag zu beziehen.
Wer weder Theorie noch Berechnung
glaubt, sucht bei
www.prototypa.cz. Da stand eine
komplette Anlage zur Messung
von Gasdrücken in verschiedenen
Läufen, kombiniert mit Geschoss-Geschwindigkeit
per Laser-Lichtschranken.
Für diese
UZ-2002 von 96 cm Länge und
50 kg Masse benötigt man nicht
mal eine WBK, denn stationäre
Geräte sind davon ausgenommen.
Allerdings sollte man
Schall und Geschosse auch am
Entwischen in Nachbars Garten
hindern und dafür gibt es alles
Der mehrfache Silhouetten-Meister Jörg Eisl mit seiner Sauer 202.
Verschluss des Steyr-Prototyps im Kaliber .50 BMG mit
Wechsellauf für die neue Patrone .460 Steyr.
unter www.maxmerlin.cz aus
Prag. Die Firma stellt nicht nur
ganze Schiesshallen her, sondern
liefert auch spezielle Bodenbeläge,
akustische Verkleidungen
und Schutzblenden. Der
Werkstoff Folvan eignet sich sogar,
um Geschosse für kriminaltechnische
Untersuchungen aufzufangen.
Laser-Trainingsgeräte
Gar nichts aufgefangen wird bei
den Trainigsgeräten mit Laser.
Einfache, sehr günstige haben die
Tschechen - als Drehscheiben.
Aufwändiger sind die Laser-Ziele
von Beamhit www.beamhit.com,
die nicht nur mit Scheiben, sondern
auch mit Masken arbeiten.
Damit kann man sogar Silhouetten-Schiessen
üben. Es gab einen
deutschsprachigen Katalog – auch
einer dieser Exemplare ohne
Adresse. Hier fehlte sogar eine
Webseite oder eMail-Adresse.
Streng geheim? Sehr informativ
dagegen die Unterlagen der Hometrainer
von Rika aus Österreich
www.rika1.com. Detaillierte Analysen
vom Zielen über den Schuss
bis zum Nachhalten. Sogar ein
Verkanten der Waffe erkennt das
System für 711 Euro (ohne PC).
Gegen Verstecke
Gegen Verstecke zeigte www.rocimport.com
aus Monaco (haben
die den monegassischen Felsen
importiert? ;-) den Infrarot-Detektor
"Sniffer". Mit ihm lassen
sich Lebewesen oder andere
Wärmequellen im Dunkeln oder
Dickicht finden.
Kleine Tiere bis 20 m, grosse bis
100 m Entfernung.
VDB
Gebrauchtwaffe.de
Marburg (ms) - Der VDB hat es
nach langen Verhandlungen geschafft,
den Domainnamen "Gebrauchtwaffe.de"
zu erwerben.
Seit gestern ist damit gewährleistet,
dass der Internet-Nutzer unter
dem Suchbegriff "Gebrauchtwaffe"
automatisch auf die VDB-
Internetseiten geleitet wird.
Mit seinen Internetseiten liegt der
VDB nach eigenen Angaben bei
den Suchmaschinen sehr weit
vorne. So zum Beispiel steht er
bei den Suchbegriffen "Waffenhändler",
"Waffenfachhändler"
auf Platz eins, "Büchsenmacher"
auf Platz zwei usw. Seit neuestem
verfügt der VDB über ein Statistikprogramm,
welches genaue
Aufschlüsse darüber gibt, wie viele
tatsächliche Besucher auf die
Internetseiten kommen, welche
Seiten aufgerufen werden und -
was ganz wichtig ist - welche
Suchbegriffe vom Besucher eingegeben
werden. Dadurch hat
der Verband die Möglichkeit, immer
wieder aktuell die Suchbegriffe
bei den Suchmaschinen ergänzen
zu können.
Für Fragen zum Gebrauchtwaffenmarkt
und seinen Möglichkeiten
stehen die Herren Link, Kuschel
und Heller unter der Hotline-Rufnummer
06403-972877
zur Verfügung.
www.waffenmarkt.de

28 • Messermarkt-Intern 6/2004
VERBANDSMITTEILUNGEN
BESTECKE
MESSER · SCHEREN
Bundesverband
Schneidwaren- und Besteckfachhandel
Geschäftsführung: Karin Hebsacker,
c/o Haller Stahlwarenhaus, Am Gartennest 1
74544 Michelbach/Bilz, Tel. 07 91 / 4 70 03, Fax 07 91 / 4 70 05
Die BSB-Seiten im Messermarkt-Intern sind eigenständige Mitteilungen des Bundesverband Schneidwaren und Besteckfachhandel.
Tour de France - Tour d´Auvergne
Studienreise der BSB - Junioren
Wenn einer eine Reise tut...
Die diesjährige Studienreise der
BSB- Junioren ging ins Land der
Laguiole-Messer und Wein und
Käse – nach Frankreich, genauer
gesagt in die Auvergne. Meist ging
es in Fahrgemeinschaften von
Deutschland los, offizieller Start
der Reise war an einem Sonntag
in Clermont Ferrand, circa eine
Stunde von Lyon entfernt. In
Thiers, einem kleinen Ort unweit
Clermonts, der für seine Messerproduktion
bekannt ist, gab es
außer den vielen kleinen Messerläden,
die wir im Ort besichtigen
konnten, auch das "Musée des
Couteliers", ein Messerschmiede-
Museum. Hier bekamen wir einen
Überblick über die Messerschmiedetradition
der letzten
Jahrhunderte. Besonders anzumerken
ist, dass die Schleifer im
Liegen auf einem Holzbrett arbeiteten.
Damit sie in dieser Position
nicht froren, lag bei jedem
ein Hund zum Wärmen auf
den Schenkeln.
Montag
Am Montag starteten wir nach einem
kleinen Frühstück zur ersten
Betriebsbesichtigung, zu Gilles
Steinberg und dort zur Messerschmiede
Fontenille Pataud. Nach
einem für uns organisierten
Mittagessen (Backenfleisch vom
Rind – sehr zu empfehlen!) fuhren
wir nochmals in die Werkstatt,
wo die Herstellung eines
Griffstückes gezeigt wurde. Als
schließlich auch die Bestellungen
erledigt waren, ging es weiter zum
kleinen, verschlafenen Örtchen
Blesle, denn Herr und Frau Lantelme,
die zu uns gestoßen waren,
hatten noch einiges in Planung.
Dienstag
Der Dienstag gehörte Land und
Leuten. Gegen 10.00 Uhr starteten
wir nach Chaudes Aigues.
Dieser Ort ist bekannt für seine
82 Grad heiße Quelle, die hier
aus dem Vulkangestein kommt.
Überhaupt besteht das ganze Gebiet
aus Vulkangestein. Nach der
Reise fragte mich jemand, ob es
in der Auvergne wirklich so Grün
aussieht wie in der Volvic Werbung.
Ja! Wenn man durch diese
Gegend fährt, sieht man eigentlich
nur Grün. Je nach Lage des
Hangs verändert sich zwar die
Pflanzenwelt – aber es ist immer
und überall grün. Die erkaltete
Lava hat hohe, bizarre Landschaften
geschaffen, über die es früher
kein Herüberkommen gab.
Manchmal wussten die Leute
nicht, dass es nebenan noch ein
bewohntes Tal gab, und sprachen
auch einen anderen Dialekt. Die
Rundfahrt durch die Vulkanlandschaft
endete in St. Flour.
Mittwoch
Da die Zufahrt zum 1787 m hohen
Pass am Puy Mary von unserer
Richtung aus gesperrt war,
wechselten wir die Richtung und
bekamen während einer kurzen
Pause beim "Grand Cafe au Lait"
in einem Restaurant Tips für die
Weiterfahrt. Auf Umwegen konnten
wir nach einiger Zeit doch unserer
Route folgen und das Örtchen
Salers ansteuern, das wegen
seiner braunen Rinder mit sehr
guten Fleisch nicht nur in der Region
bekannt ist. Unser Tag endete
in Laguiole wo Herr Lantelme
für die nächsten 2 Nächte eine
kleines Hotel mitten im Ort reserviert
hatte.
Donnerstag
Am Donnerstag stand dann die
durch Herrn Lantelme ermöglichte
Besichtigung der "Forge de
Laguiole" auf dem Programm.
Die Führung durch die "Forge"
wurde beim Mittagessen noch
durch interessante Gespräche mit
dem Geschäftsführer Gérard
Boissins und dem für den Verkauf
Deutschland zuständigen Laurent
Jouany ergänzt. Am Nachmittag
stand die Besichtigung der Stadt
Laguiole und der vielen Messerläden
auf dem Programm, bis wir
dann zum Abendessen einer Einladung
von Laurent folgten, die
uns zu einem gastronomischen
Geheimtipp führte. Ob es sich um
ein Restaurant oder die
Wohnküche eines Bekannten
handelte, ist uns immer noch
nicht klar – aber sicher ist dass
das Essen wirklich super war.
Freitag
Andrea Müller.
Nach dem Frühstück ging es zur
letzten Besichtigung von Laguiole
en Aubrac. Allerdings mussten
die meisten erste einmal Wurst
und Käse kaufen. In den letzten
Tagen haben wir meist das Mittagessen
als Picknick zu uns genommen,
nachdem wir, oft mit Händen
und Füßen, in kleinen Läden
die Grundnahrungsmittel wie Baguette,
Laguiole- oder Cantalkäse
und Wurst und Schinken gekauft
hatten. Die Landschaft in dieser
Gegend lädt einfach zum Picknick
ein. Da bei Laguiole en Aubrac
die Besichtigung etwas kürzer
war, konnten wir den Nachmittag
noch dazu nutzen, uns die
Landschaft im Gor-ges du Tarn
anzuschauen. Die Gor-ges du
Tarn sind eines der meistbesuchten
Naturdenkmäler Frankreichs
und bieten einen atemberaubenden
Canyon, der oft als Kajakstrecke
genutzt wird.
Aurevoir mes amis
Für die Teilnehmer der Reise
brachten diese Tage viele neue
Eindrücke über die Messerherstellung
im Gebiet um Laguiole,
aber wir haben auch viele interessante
Eindrücke von Land und
Leuten mitgenommen. Unser
Dank gilt sowohl den Leuten,
die uns vor Ort die Firmenbesichtigungen
ermöglicht haben,
sowie Herrn und Frau Lantelme,
die von Deutschland aus einen
Teil der Reise organisiert haben
und uns einige Tage begleiteten.
Für alle die nicht dabei waren
gilt mal wieder: "Wer nicht dabei
war ist selber schuld!"

Messermarkt-Intern 6/2004 • 29
Schneidend gut!
Womit kann man Kunden anlocken? Und wenn sie im
Laden sind, worüber kann man mit ihnen reden? Manche
Kunden kommen ja nur in den Laden, um mal wieder ein
Schwätzchen zu halten. Und wenn man dann außer Wetter
und Dieter Bohlen kein anderes Thema zu bieten hat, dann
sieht es trübe aus.
Messermarkt-Intern will Ihnen
ein wenig Gesprächsstoff liefern.
Abseits der Fachlektüre gibt es
eine Vielzahl von Büchern, in
denen bereits im Titel das Wort
Messer vorkommt. Es sind nicht
immer nur die US-amerikanischen
Krimis, sondern auch viele
andere Bücher. Aber oft spielt
ein solches Messer dann tatsächlich
eine Hauptrolle.
Um Ihnen ein wenig Argumentationshilfe
an die Hand zu geben,
haben wir Ihnen eine Reihe von
Romanen zusammengestellt, in
denen das Wort Messer im
Buchtitel vorkommt. Und wenn
Sie die Bücher wirklich lesen
wollen, hilft Ihnen Ihr Kollege
Buchhändler um die Ecke bestimmt
gerne aus. Vielleicht können
Sie sogar eine gemeinsame
Aktion starten: Sie stellen die
Bücher zu den Messern, der
Buchhändler stellt die Messer zu
einer Buchauswahl ...
Andrea C. Busch: Mord zwischen
Messer und Gabel. 34 Krimis, 99
Rezepte. Krimi-Kochbuch, 383
Seiten
Messer à la carte
Bramsche (ib) - Die amerikanische
Messermanufaktur Busse
Combat Knife und der deutsche
Importeur Busse Combat, Dirk
Linnemeier, bietet die Zusammenstellung
des individuellen
Busse-Messers nach dem Baukastenprinzip
an. Je nach Vorlieben
In 34 kulinarischen Kurzkrimis
und 102 Rezepten werden giftige
Rache und mordsmäßige Intrigen
mit der Freude am guten Essen
verbunden. "Da wird geköchelt
und gemeuchelt, gegessen und
gestorben, was die Töpfe und
Pfannen nur so hergeben. Und
wem angesichts der menschlichen
Abgründe und Gemeinheiten
nicht völlig der Appetit vergeht,
der kann die vielen süßen
und scharfen, leichten und fetten
Köstlichkeiten nachkochen."
(Frankfurter Rundschau) So wie
die Rezepte, stammen auch die
Autoren aus aller Welt, zum Beispiel
aus Australien, Amerika,
England, Frankreich, Italien und
Kanada. Das Sahnehäubchen auf
dem opulenten Krimimenü sind
Bengt Fossags kriminelle Illustrationen.
"Perfekte Verbrechen und
perfekte Menüs gehören zusammen
wie Hühnerkeule und Gänsehaut!
Mord zwischen Messer
und Gabel ist ein Muss für krimiliebende
Feinschmecker. Passend
zu den Storys Rezepte von klassisch
bis exotisch. Inspirierend."
(Der Feinschmecker)
David Grossman: Sei du mir das
Messer. Briefroman, 402 Seiten.
Ein moderner Liebesroman
in Briefen.
Jair eröffnet
den Briefwechsel
mit einer Frau, die
er nur von fern gesehen
hat, wie sie
mit einem traurigen Lächeln die
Arme um sich schlang. Er
schlägt Mirjam eine tiefe, freie
Beziehung vor, neben der Fortsetzung
ihres jeweiligen Lebens
mit Partner und Kindern, eine
Beziehung, die ausschließlich
oder Geldbeutel-Kapazität ist dieses
bequem per Mouse-Klick via
www.bussecombat.de zusammenzustellen,
einfacher geht’s
nicht: Schritt 1: Als Basics stehen
zunächst einmal 2 verschiedene
Messer-Modelle mit zweierlei
Klingen-/Gesamtlängen zur
im geschriebenen Wort existiert.
Und Mirjam willigt ein.
Sie erzählen einander Geschichten.
Jair zumeist solche
aus seiner Traum- und Seelenwelt,
Mirjam scheinbar aus
ihrem alltäglichen Leben. Bis
sie ihm nach und nach verrät:
Die Wahrheit sieht leider ganz
anders aus ... Eines Tages hört
Jair auf, ihr zu schreiben.
Philip Pullman: Das Magische Messer.
Fantasy, 333 Seiten.
Mit dem "Magischen
Messer" legt
Philip Pullman den
zweiten Band seiner
Fantasy-Trilogie
vor, die Erwachsene
wie Jugendliche
gleichermaßen in ihren Bann
zieht. Lyra, die tapfere Heldin aus
dem ersten Band "Der Goldene
Kompaß", und ihr zwölfjähriger
Freund Will geraten mitten hinein
in einen erbitterten Kampf zwischen
Hexenclans und Engeln,
seelenlosen Kriegern und gesichtslosen
Schattenwesen.
Ann Granger: Messer, Gabel, Schere,
Mord. Mitchell und Markbys
vierter Fall. Krimi, 381 Seiten.
Als der ehrgeizige
Hotelier Eric verkündet,
dass er
Springwood Hall in
ein nobles Landhotel
umgestalten
will, ist der Protest
in Bamford groß. Als dann auch
noch die Leiche einer jungen
Frau gefunden wird, wird die
Lage erst recht prekär - zumal
Markbys Bruder in die Affäre
verwickelt zu sein scheint.
Auswahl. Schritt 2: Dem Messer-
Liebhaber werden insgesamt 8
verschiedene Blade-Finishs offeriert.
Schritt 3: Zu guter Letzt gilt
es noch, sich eine von 8 angebotenen
Micarta-Griffvarianten auszusuchen
– und fertig ist das individuelle
Messer .

30 • Messermarkt-Intern 6/2004
Messertrends
Messerscharf kombiniert
Köln (ib) – Ob von Haus aus Schusswaffenproduzent oder
Optikhersteller - immer häufiger widmen sich renommierte
Unternehmen, deren Namen eigentlich mit anderen
Produkten in Verbindung gebracht werden, einer hauseigenen
Messerlinie. Wir wollten wissen, welche Fabrikate
es aus welchem Hause gibt und ob die Produkte halten,
was der Hersteller-Name verspricht.
King of Polymer
Hört man den Namen Glock,
denkt man automatisch an Polymer-Pistolen,
die allem voran
den US-amerikanischen Behördenmarkt
im Sturm erobert haben.
Dass das Österreichische
Unternehmen jedoch auch seit
jeher im Bereich Messer tätig
war, ist nicht ganz so geläufig.
Liegt aber nahe, zählen neben
Schusswaffen doch auch Messer
zum Berufswerkzeug militärischer
Einheiten.
Die Frage nach der Griff- und
Scheidenbeschaffenheit von Glock-
Messern ist eine rhetorische,
denn natürlich sind sie aus Polymer
– grundsolide, pflegeleicht
und dauerhaft haltbar. Umso interessanter
aber des Messers
Schneide, diese wird nämlich
aus Federstahl gefertigt (50-55
HRC, korrosionsbeständig anodisiert).
Mag zunächst eigenartig
anmuten, birgt aber etliche
Vorteile. Betrachten wir’s einmal
so: Eine Feder ist ein fester Körper,
der die unter äußerer Krafteinwirkung
aufgenommene Formänderung
wieder rückgängig
macht, das heißt, die aufgenommene
Energie speichern und
auch wieder abgeben kann.
Die Anforderungen, die an
Federnwerkstoffe gestellt
werden, sind denen an
eine Messerklinge also
gar nicht abträglich: hohe
Elastizitätsgrenze, hohe
Bruchdehnung und Brucheinschnürung,
günstige Dauerschwingfestigkeit
sowie last
but not least eine rissfreie Oberfläche.
Bitte, passt doch!
Die Feldmesser aus dem Hause
Glock glänzen auch durch diverse
Features, so zum Beispiel dient
der Parierschutz gleichermaßen
als Flaschenöffner und das Modell
78 kann ferner mittels eines optionalen
Adapters auch als Bajonett
verwendet werden. Was der normalsterbliche
Zivilist davon hat?
Nun, was sich in militärischen
Einsätzen bewährt hat und darüber
hinaus auch rein finanziell erschwinglich
ist, gereicht auch jedem
Outdoor-Freund zum Vorteil.
Dass es eine ganze Reihe von eingeschworenen
Glock-Fans gibt,
die ihrer favorisierten Marke
auch in punkto Messer den
Vortritt lassen, sei hier nur
am Rande erwähnt.
Im Zeichen des Habicht
Das Feldmesser FM78 aus dem
Hause Glock ist eine
Kombination aus Combat-
(Kampf-) und Wurfmesser,
dass auch jedem Outdoor-
Freund zum Vorteil gereicht.
Der Name Swarovski ist auch
jenseits der Waffenbranche ein
Begriff, er steht unter anderem
für Ästhetik. Bei Jägern und
Sportschützen ist er darüber hinaus
für präzise Funktionalität
bekannt. "Kunstwerke aus Glas",
so oder so ähnlich könnte
man die Abkömmlinge aus Absam/Österreich
wohl auch nennen.
Und Swarovski macht jetzt
auch in Messern? Ja, tun sie –
und die ersten 3 Modelle können
sich durchaus sehen lassen.
"Scharfe Kanten, weiche Formen",
so die Beschreibung für
die neue Outdoor Selection geziert
mit dem Swarovski-Habicht,
was Ästhetikfreunde und Swarovski-Begeisterte
freuen wird.
Das Osprey Smart 101, die
Klappmesser-Variante, zeichnet
sich durch eine grundsolide
Klinge aus pulvermetallurgischem
CPM-S30V aus, die mittels
Liner-Lock sicher arretiert.
Der weiche, ergonomisch geformte
Griff verfügt wider des
Abrutschens über Griffmulden
und besteht aus einer
robusten Aluminium-Polymer-Kombination.
Das Reinigen
des optisch edel an-
Ein Muss für jeden Swarovski-Fan:
die neuen Osprey-Messer aus der Outdoor Selection.

Messermarkt-Intern 6/2004 • 31
mutenden Einhandmessers wird
durch die offene Rückenpartie
noch zusätzlich erleichtert. Beim
Kollegen Osprey Classic 101,
dem Jagdmesser aus der Swarovski-Serie
mit Drop-Point-Klinge,
ist die Parierstange gleich als
Designelement integriert, eine
Lederscheide ist im Lieferumfang
enthalten. Abgerundet wird
die neue Swarovski Messer-Linie
durch das Modell Osprey Versa
101, ein formschönes Multifunktions-Taschenmesser
mit diversen
Werkzeugen aus rostfreiem
Stahl.
Das Komplett-Programm der
Outdoor Selection umfasst übrigens
neben den Messern auch
noch weitere Produkte, wie etwa
Taschen oder LED-Taschenlampen.
Der Set-Gedanke ist und
bleibt eben ein beliebter.
Nur leuchten können sie noch nicht
SureFire ist ein, wenn nicht gar
das führende US-Unternehmen
für taktische Einsatzlampen. Insbesondere
behördliche Vertreter
und militärische Einsatzkräfte
zählen zur Zielgruppe des in Kalifornien
ansässigen Herstellers,
womit wir wieder bei Berufswerkzeugen
und Einsatz-Messern
wären.
Sekt oder Selters? Das Alpha-Knife
von SureFire aus US-Produktion.
Auch SureFire erweitert die hauseigene
Produktion und bringt
ein neues Klappmesser auf den
Markt, das Alpha Knife. Und wo
man schon mal in Kalifornien
sitzt und auch einen guten Ruf
zu wahren hat, holt man sich
doch gleich Hilfe von einem
Fachmann – vom Messermacher
Steve Ryan. Der aus Süd-Kalifornien
stammende Messer-Fan, hat
nicht nur seit seinem 14. Lebensjahr
Messer designed, sondern
all seine Arbeiten sind auch
durch die japanische Kampfsportart
go gyu beeinflusst.
Wuchtig erscheint es daher, das
Alpha-Knife, hat neben dem Daumenknauf
auch einen weit vorstehenden
Klingenfortsatz, der
durch Aufflippbewegung ebenfalls
zum einhändigen Öffnen
dient, und hat man das Messer
erst mal geöffnet, überrascht
auch die nach unten gebogene
Klinge aus CPM-S30V-Stahl. Robuster
Aluminium-Griff mit abrutschsicherer
Einlage aus G10
und gleich zwei Clips, auf jeder
Seite einer, zeichnen
das SureFire-
Messer genau
so aus wie der
saftige Preis –
aber Qualität hat
ja bekanntermaßen
ihren Preis.
Markennamen helfen beim Verkausgespräch - Synergien können genutzt werden.
Prachtstück
von Herbertz.
Sammlermesser von Herbertz.
C. Jul. Herbertz GmbH
Mangenberger Str. 334-336
42655 Solingen
Tel. 02 12 - 2 06 30-0
Fax 02 12 - 20 87 63
www.herbertz-messerclub.de
cjherbertz@wtal.de