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Mitteilungsblatt Nürnberg-Katzwang/Worzeldorf/Kornburg/Herpersdorf - April 2020

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DAS MAGAZIN – MIETEN.KAUFEN.BAUEN<br />

Energetisch sanieren: Türen und Fenster erneuern<br />

Es ist nicht nur aus Kostengründen ratsam, eine Sanierung der Gebäudedämmung<br />

gleich mit einem Austausch von Fenstern und Türen zu verbinden.<br />

Hintergrund: Jedes Haus bildet thermisch gesehen ein Gesamtgebilde. Deshalb<br />

müssen die einzelnen Elemente aufeinander abgestimmt sein. Bei der Auswahl<br />

neuer Fenster kann also zum Beispiel auch die Art der Wanddämmung eine Rolle<br />

spielen. Haben Sie sich für eine weniger effektive Innendämmung entschieden,<br />

sollten zum Ausgleich zumindest die Verglasungen der Fenster so dämmeffizient<br />

wie möglich sein.<br />

Auskunft darüber gibt der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient, kurz<br />

U-Wert oder Uw-Wert (früher K-Wert). Je kleiner er ist, umso besser ist die<br />

Wärmedämmung eines Fensters. Haben alte Fenster mit einer einfachen Verglasung<br />

einen U-Wert von 5 oder mehr, kommen heutige dreifach verglaste Fenster<br />

auf einen Wert von 0,2. Laut EnEV darf der U-Wert bei Neu- und Umbauten<br />

einen Wert von 1,3 nicht überschreiten. Ein noch niedrigerer Wert ist aber<br />

empfehlenswert, will man wirklich effektiv energetisch sanieren.<br />

Fensterrahmen gehören dazu, wenn Sie energetisch sanieren<br />

Auch der Fensterrahmen spielt für die Dämmung eine Rolle. Er hat einen eigenen<br />

Uf-Wert, das „f“ steht für das englische Wort „frame“, also für „Rahmen“.<br />

Hersteller müssen seit einigen Jahren aber auch den Gesamtwert für das Fenster,<br />

also Verglasung plus Rahmen, angeben. Er wird in Uw („w“ für „window“,<br />

also „Fenster“) beziffert.<br />

Bei Fensterrahmen haben Sie die Auswahl zwischen unterschiedlichen Materialien.<br />

Sehr beliebt sind nach wie vor Holzrahmen, die auch gut dämmen. Wer<br />

zusätzlich etwas für die Umwelt tun will, achtet beim Kauf darauf, dass das<br />

verwendete Holz aus nachhaltiger Produktion stammt und mit dem FSC- oder<br />

PEFC-Zertifikat ausgezeichnet ist. Fensterrahmen können auch aus Kunststoff,<br />

Aluminium oder einer Kombination verschiedener Materialien gefertigt sein.<br />

Die Materialien unterscheiden sich bezüglich Dämmeigenschaft, Robustheit<br />

und Preis, Alu-Rahmen sind am teuersten. Lassen Sie sich auch hier am besten<br />

von einem Fachmann beraten.<br />

Bei allen Dämmmaßnahmen sollten Sie auf jeden Fall beachten: Je luftdichter<br />

Fenster, Türen und Wände abschließen, möglicherweise bis hin zum Passivhaus-<br />

Standard, umso höher ist zwar die Energieeinsparung. Doch umso wichtiger wird<br />

es auch, regelmäßig gründlich zu lüften. Sonst droht die Bildung von Schimmel.<br />

Die Installation einer Lüftungsanlage kann sich ebenfalls anbieten.<br />

Auch hier zeigt sich wieder, dass ein Element ins andere greifen muss, wenn Sie<br />

ein älteres Gebäude energetisch sanieren. Aus diesem Grund gibt es außer den<br />

bereits erwähnten Zuschüssen der KfW-Bank auch finanzielle Unterstützung für<br />

eine professionelle Fachplanung und Baubegleitung.<br />

Alte Heizungsanlage austauschen<br />

Die Erneuerung der alten Heizungsanlage gehört ebenfalls zu einem schlüssigen<br />

Energiekonzept dazu. Ist die Heizung der übernommenen Immobilie älter als<br />

30 Jahre, muss sie eh binnen zwei Jahren nach Besitzerwechsel ausgetauscht<br />

werden. Bei einem effizient gedämmten Haus ist vermutlich ein kleinerer Heizkessel<br />

als zuvor ausreichend. Moderne Öl- oder Gasheizungsanlagen verfügen<br />

außerdem über eine deutlich effizientere Brennwerttechnik als ältere Modelle,<br />

wie sie beispielsweise in den meisten vor 1984 errichteten Einfamilienhäusern<br />

eingebaut sind. Die durchschnittlichen Kosten von 6.000 bis 9.000 Euro (abzüglich<br />

möglicher Zuschüsse) für die neue Heizungsanlage rentieren sich nach<br />

Berechnungen von Experten bereits nach sieben bis zehn Jahren.<br />

Neben den traditionellen Öl- und Gasheizungen stehen heute neue Technologien<br />

zur Verfügung. Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke und Pelletheizungen<br />

gehören zu den am häufigsten genutzten Varianten. Schließlich bietet<br />

sich beim Heizen auch eine Kombination mit Solarthermie-Systemen an. Zur<br />

eigenen Stromerzeugung lassen sich Photovoltaik-Anlagen nutzen.<br />

www.DuRa-Metallbau.de<br />

Vormals<br />

Metall- und Stahlbau GmbH<br />

Ein guter Brauch: Wo repariert wird kauft man auch!<br />

Ein guter Brauch: Wo repariert wird kauft man auch!<br />

MEISTERBETRIEB<br />

... mit einem Wärmedämm-Verbundsystem!<br />

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APRIL <strong>2020</strong>

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