Nr. 19 - Januar / Februar 2009

On En Parle
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Verkehrsberuhigung
Ein verkehrspolitisches Konzept aus
der Schweiz soll nun auch in Frankreichs
Städten Einzug halten: die Begegnungszone
– vergleichbar mit dem verkehrsberuhigten
Bereich in Deutschland,
umgangssprachlich gerne als Spielstraße
bezeichnet, bzw. mit der Wohnstraße in
Österreich. In derartig gekennzeichneten
Bereichen dürfen sich Fußgänger frei
bewegen und haben Vorrang. Autofahrer
dürfen dagegen maximal 20 Stundenkilometer
fahren. Saint-Malo, Chambéry,
Metz und Straßburg zeigten sich bereits
an der Einrichtung solcher Begegnungszonen
interessiert. Bleibt abzuwarten, ob
französische Autofahrer für solche Konzepte
ausreichend diszipliniert sind.
Champagner vom
Meeresboden
Eine ungewöhnliche Aktion spielt sich in der Bucht
von Mont-Saint-Michel ab. Taucher deponierten auf dem
Meeresgrund in 15 Metern Tiefe einige Kisten Champagner
der Marke Roederer Brut Premier, die dort ein Jahr
lang bleiben. Im Anschluss soll eine Verkostung zeigen,
wie sich die Aufbewahrung auf dem Meeresboden im
Vergleich zur konventionellen Lagerung auswirkt.
Korruption auf dem Vormarsch
Bei der jährlichen Bewertung der Korruption
in 180 Ländern von Transparency International
rutscht Frankreich vom 19. auf den 23. Platz. In
Europa verschlechtern sich ebenfalls Großbritannien
und Italien. Laut des Präsidenten des
französischen Ablegers der Organisation, Daniel
Lebegue, erklärt sich dies vor allem durch das
Auftreten einiger stark medialisierter Skandale
im Land.
6 · Frankreich erleben · Januar / Februar 2009