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Krippengebühren und auch die monatliche Mittagessenpauschale von<br />
der Gemeinde erstattet werden müsste.<br />
Sicherlich haben viele von ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
finanzielle Einbußen hinzunehmen. Kurzarbeit ist in aller Munde<br />
und wird praktiziert. Deshalb habe ich selbstverständlich Verständnis<br />
dafür, dass der Wunsch nach der Erstattung geäußert wird.<br />
Wir haben uns dazu entschlossen, zur Frage der Erstattungen eine<br />
Entscheidung zu treffen, wenn wir genau wissen, wie lange unsere<br />
Einrichtungen geschlossen bleiben müssen und wie lange auch das<br />
tägliche Mittagessen nicht in Anspruch genommen werden konnte.<br />
Ich will nicht verheimlichen, dass die derzeitige Situation die ist, dass<br />
der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund empfohlen hat, keine<br />
Erstattungen vorzunehmen. Zur Begründung führt der Niedersächsische<br />
Städte- und Gemeindebund an, dass man ein bis zwei Monate<br />
hinnehmen müsse, in denen zu zahlen ist, aber keine Leistungen in<br />
Anspruch genommen werden können. Eine Entscheidung heute würde<br />
deshalb wahrscheinlich zu keiner Erstattung führen. Ich gehe aber<br />
davon aus, dass diese Frage möglicherweise anders beurteilt wird,<br />
wenn wir unseren Alltag wiederhaben. Deshalb bitte ich an dieser<br />
Stelle Sie, liebe Eltern, um Geduld.<br />
Außer der schockierenden Nachricht der Corona-Pandemie erreichte<br />
uns die nächste schockierende Nachricht: Eine Fläche von 46 ha<br />
zwischen Bechtsbüttel und Waggum, die Kippe Bechtsbüttel, war als<br />
Standort für ein zentrales Bereitstellungslager Konrad von der Gesellschaft<br />
für Zwischenlagerung in Betracht gezogen worden. Hiervon<br />
waren weder Politik noch Bevölkerung unterrichtet. Durch einen<br />
Zufall ist diese Planung bekannt geworden und hat sich dann wie ein<br />
Lauffeuer in der Gemeinde Meine verbreitet. Allerdings ist die Entscheidung<br />
anders ausgefallen. Das Bereitstellungslager soll in Würgassen<br />
errichtet werden. Dies wurde den Umweltministern der Länder<br />
am 6. März 2020 mitgeteilt. Die Entscheidung, das Bereitstellungslager<br />
in Würgassen zu errichten, wird nicht dazu führen, dass wir uns<br />
zurücklehnen. Wir bleiben wachsam und behalten das Verfahren um<br />
dieses Bereitstellungslager im Auge. Derzeit besteht für uns aber kein<br />
Grund zur Panik oder zu sehr großer Sorge. Im April wird es eine<br />
Unterrichtung im Umweltausschuss des Landtages geben.<br />
Die Gemeinde Meine hat einen Vertragspartner mit der Reinigung der<br />
Sinkkästen beauftragt. Die ersten Sinkkästen wurden zwischenzeitlich<br />
gereinigt. Allerdings bekamen wir die Mitteilung, dass die Gossen<br />
derartig verdreckt sind, dass zu befürchten ist, dass die Sinkkästen<br />
in allerkürzester Zeit schon wieder gereinigt werden müssen. Das<br />
Reinigen der Sinkkästen ist mit erheblichen Kosten verbunden. Sie<br />
können dazu beitragen, die Kosten gering zu halten, wenn die Reinigung<br />
eine Weile vorhält. Deshalb meine Bitte an Sie: Bitte vergessen<br />
Sie nicht, Ihre Gosse regelmäßig zu reinigen.<br />
Zu guter Letzt möchte ich Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
sagen, dass ich mich sehr darüber freue, wenn ich sehe, wie<br />
besonnen Sie mit der Corona-Krise umgehen. Viele Veranstaltungen<br />
unserer Vereine und unserer Freiwilligen Feuerwehren wurden abgesagt,<br />
um dem obersten Gebot der Stunde, nämlich die Vermeidung<br />
von sozialen Kontakten, zu entsprechen. Die Straßen sind wie leergefegt.<br />
Das alles zeigt, wie verantwortungsbewusst Sie sind.<br />
Ich bedanke mich aber auch bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
in der Gemeinde. Ohne Ausnahme haben alle mir während<br />
dieser ungewöhnlichen und schwierigen Zeit gezeigt, dass gemeinsam<br />
nach Lösungen gesucht und gearbeitet wird. Es ist eine schöne<br />
Erfahrung zu sehen, dass auf Distanz „Hand in Hand“ zusammengearbeitet<br />
wird. Danke dafür.<br />
Sie können mir glauben, auch ich wünsche mir die „alten Zeiten“<br />
so schnell wie möglich wieder. Ich bin mir sicher, wenn wir so weiter<br />
machen, dann haben wir es bald geschafft. Bleiben Sie bis dahin<br />
gesund!<br />
Ihre Bürgermeisterin Ute Heinsohn-Buchmann<br />
Rötgesbüttel<br />
Sprechzeiten Bürgermeister<br />
Freitag<br />
18.00 – 19.00 Uhr<br />
Schulstraße 9a<br />
38531 Rötgesbüttel .......................05304 907026<br />
E-Mail: info@roetgesbuettel.de<br />
Fax.................................................05304 907027<br />
– Bgm. Hermann Schölkmann ... 0160 94534773<br />
– KiGa „Regenbogen“, Rötgesbüttel<br />
Schulstraße 9 ............................. 05304 918067<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
haben Sie die Venus gesehen? Nicht die von Milo, nein den Abendstern.<br />
Die Venus in Gesellschaft anderer Planeten war in der letzten<br />
Märzwoche derart dominierend am Abendhimmel, man konnte nicht<br />
vorbeischauen. Die kühlen Sonnenscheintage dieser Woche gingen<br />
jeden Abend in einen Sternenhimmel über, der sich selten so schön<br />
über unser Dorf spannte. Vorher gab es spektakuläre Sonnenuntergänge.<br />
Tag- und Nachtgleiche läutete den Frühling ein, endlich ist<br />
es wieder länger hell als dunkel. Tagsüber konnte man sich an den<br />
blühenden Kirschen erfreuen, die Magnolien versuchten es mit der<br />
Blüte, der Frost machte ihnen wie schon so oft den Garaus. Magnolien<br />
sind hier eben nicht heimisch. Ihnen wird es wie mir gehen: Die<br />
letzte Märzwoche war eine fantastische Entschädigung für die vorhergehende<br />
lange Regenphase. „Er ist’s: Frühling lässt sein blaues<br />
Band wieder flattern durch die Lüfte...“(Eduard Mörike)<br />
Und hinter allem nun dieser große Schatten. Heute, am 26. 3., stehen<br />
wir immer noch am Anfang der Krise. Nach wie vor wachsen die<br />
Zahlen der Infizierten exponentiell. Der Bundesgesundheitsminister<br />
bezeichnete heute die Phase als Ruhe vor dem Sturm. Die mathematischen<br />
Modelle verheißen nichts Gutes. Mit dem Erscheinen dieses<br />
Artikels am Ostersamstag wird man Genaueres wissen. Ich hoffe,<br />
nein ich weiß, dass wir auch das Maximum der Krise gut meistern<br />
werden. Unser Land, unser Dorf entdeckt gerade Solidarität. Die<br />
von der evangelischen St. Michael Kirche und der Gemeinde Rötgesbüttel<br />
gestartete Nachbarschaftshilfe führte zu vielen Hilfsangeboten.<br />
Es wollte sich jedoch kaum jemand helfen lassen. Zunächst<br />
war ich enttäuscht. Dann dämmerte es mir, dass das ein sehr positives<br />
Zeichen ist. Offensichtlich sind fast alle versorgt. Die Dorfgemeinschaft,<br />
die Nachbarschaft, die Familien funktionieren und<br />
stemmen sich gegen die Herausforderungen dieser schwierigen Zeit.<br />
Dieses Virus, noch nicht einmal ein Lebewesen, sondern nur einige<br />
Nucleinsäuren und Proteine, wird uns nicht davon abbringen der<br />
Venus nachzuschauen.<br />
Leider hat das Virus es doch vermocht, den Veranstaltungskalender<br />
etwas durcheinander zu würfeln. Das Osterfeuer entfällt, das<br />
Senioren-Frühlingsfest ebenso. Die Preisverteilung des wieder sehr<br />
erfolgreichen Kyffhäuser-Preisschießens ist auf den 17. 10. 20 verschoben.<br />
Die Konfirmation wird verschoben, die weiteren Dorffeste<br />
(Maibaum aufstellen, Schützenfest) wackeln. Auch die Baufirma auf<br />
der Masch hat ihren Corona-Fall. Die Arbeiten ruhen, Verzögerungen<br />
werden die Folge sein.<br />
Der Bahnhofsbau hingegen schreitet bisher gemäß dem Plan voran.<br />
Nach dem Spatenstich am 3. März versanken die Maschinen<br />
zunächst im Schlamm. Die Wildtulpen, die im letzten Jahr für Verzögerungen<br />
verantwortlich gemacht wurden, stehen nun noch nicht<br />
einmal im Wege und bleiben unberührt. Der Weg an der B4 zum<br />
Erreichen der Äcker ist fast fertig, es fehlen noch die Teerdecken der<br />
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