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"Ich<br />
wusste<br />
sofort, <strong>di</strong>e<br />
Rezeption<br />
ist mein<br />
Palast."<br />
Mara ist als gebürtige Grödnerin bereits von Kindesbeinen an mit dem Südtiroler<br />
Tourismus in Berührung gekommen. So wusste sie auch schon mit<br />
jungen 14 Jahren, dass sie ihren Traumberuf im Gastgewerbe finden würde,<br />
weshalb sie sich für eine Ausbildung an der Landeshotelfachschule Kaiserhof<br />
in Meran entschied. Wer nun glaubt, Mara und Daniel hätten sich einfach beim<br />
gemeinsamen Schulbesuch kennengelernt, hat weit gefehlt. Das Liebesglück musste<br />
noch einige Jahre auf sich warten und schlussendlich traf sie Amors Pfeil bei einem<br />
gemeinsamen Urlaub mit der Hotelier- und Gastwirte-Jugend auf Kuba.<br />
Das neue Strahlen<br />
an der Rezeption<br />
…scheint aus dem Gesicht unserer lieben Mara: Die Freun<strong>di</strong>n von<br />
Daniel gehört bereits seit vielen Jahren zu unserer Familie und ist<br />
mittlerweile auch ein offizielles Mitglied der Pfeiss-Family.<br />
Erzähl mal Mara, wie war und ist es für Dich im<br />
Familienbetrieb deines Partners Daniel zu arbeiten?<br />
Mara: Natürlich habe ich mir anfangs Gedanken über<br />
<strong>di</strong>e neue ‚Situation‘ gemacht, da es sich doch um eine<br />
wichtige und vor allem weitreichende Entscheidung<br />
handelte. Ich hatte zwar bereits viele Erfahrungen in<br />
verschiedenen Hotelrezeptionen gesammelt, dennoch<br />
war hier nicht nur <strong>di</strong>e Arbeit, sondern eben auch<br />
der Arbeitsplatz ein ganz besonderes Erlebnis für uns<br />
alle. Gemeinsam mit Partner und Schwiegereltern in<br />
einem Betrieb zu arbeiten, hätte nämlich auch schief<br />
gehen können. Nach dem anfänglichen Kribbeln<br />
im Bauch hatte ich aller<strong>di</strong>ngs, ganz einfach gesagt,<br />
keine Zeit mehr, mir den Kopf zu zerbrechen, da <strong>di</strong>e<br />
neue Saison schon in den Startlöchern stand und alles<br />
vorbereitet sein musste. Gott sei Dank, denn heute<br />
bin ich wirklich glücklich, mich für <strong>di</strong>ese neue Herausforderung<br />
entschieden zu haben und fühle mich,<br />
als wäre ich nie irgendwo anders gewesen. Im Pfeiss<br />
habe ich <strong>di</strong>e Möglichkeit, meine Vorstellungen und<br />
neuen Ideen mit jedem zu besprechen und bekomme<br />
fast immer Rückenwind, was <strong>di</strong>e Umsetzung anbelangt.<br />
Natürlich sind wir fünf nicht immer alle einer<br />
Meinung, aber schlussendlich kommen wir immer<br />
gemeinsam auf einen grünen Zweig, wie man sieht.<br />
Das war sicher keine einfache Entscheidung,<br />
umso mehr freut man sich, dass du <strong>di</strong>ch für das<br />
Pfeiss und <strong>di</strong>e Liebe entschieden hast. Aber drehen<br />
wir <strong>di</strong>e Zeit doch etwas zurück, wie kamst du<br />
eigentlich an <strong>di</strong>e Rezeption?<br />
Mara: Mit 14 Jahren muss man sich in Südtirol, nach<br />
Been<strong>di</strong>gung der Mittelschule entscheiden, welche<br />
Oberschule man besuchen möchte. Nachdem ich mich<br />
mit meiner Familie über mehrere Schulen informiert<br />
hatte, fiel <strong>di</strong>e Entscheidung dann doch recht schnell<br />
auf <strong>di</strong>e Landeshotelfachschulen Savoy und Kaiserhof.<br />
Diese boten oder bieten natürlich auch heute noch,<br />
<strong>di</strong>e Möglichkeit neben der schulischen Weiterbildung,<br />
berufsbegleitende Praktiken im Bereich Service, Küche<br />
und Rezeption zu absolvieren. Da ich zwar der<br />
vollen Überzeugung war, im Gastgewerbe arbeiten zu<br />
wollen, aber noch nicht ganz meinen Platz gefunden<br />
hatte, schien mir das als <strong>di</strong>e beste Möglichkeit alles in<br />
Ruhe auszuprobieren. Doch leider hatte der Besuch<br />
<strong>di</strong>eser Schule auch einen bitteren Beigeschmack, denn<br />
ich musste ins Schulheim nach Meran ziehen und sah<br />
meine Familie nur mehr an den Wochenenden. Im<br />
Nachhinein muss ich aber zugeben, dass uns <strong>di</strong>ese<br />
Zeit noch etwas mehr zusammengeschweißt hat und<br />
ich vielleicht gerade deshalb <strong>di</strong>e Besuche zuhause<br />
richtig genießen konnte. Bei den Praktika kristallisierte<br />
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