Griaß di #2

Das Traubenfest in Meran
Ein Erntedankfest voller Tradition, Brauchtum, Musik, Leckereien und Genuss,
denn ein Südtiroler weiß, wie ein Fest gefeiert werden muss.
WAS?
Das alljährliche Traubenfest in der Kurstadt Meran
ist das älteste Erntedankfest Südtirols und mit seinem
atemberaubenden Festumzug am Sonntagmorgen
auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
WER?
Zahlreiche Südtiroler Bauern feiern gemeinsam mit
Musikkapellen, Schützen- und Trachtenverbände sowie
knapp 20.000 Besuchern die ertragreiche Ernte
des Jahres. Die vielen freiwilligen Helfer schaffen es ,
das ganze Wochenende über in der Kurstadt eine festliche
Stimmung zu verbreiten, denn zwischen Getränkebuden,
Konzerten, Südtiroler Leckereien und Kulturprogramm
ist hier für jedermann etwas dabei. Das
große Highlight ist der Festumzug am Sonntag mit
zahlreichen geschmückten Traktoren der heimischen
Bauern, kreativen Festwägen, die von den gutmütigen
Haflingern gezogen werden und spektakulären Auftritten
von Musikkapellen und Fahnenschwingern.
WANN?
Am 3. Oktoberwochenende ist das Kreuzchen im
Kalender bei vielen lang im Voraus schon gemacht.
Bereits 1886 beginnt die Geschichte des Meraner
Traubenfestes und seither wurde immer das Ende der
Traubenernte als Richtlinie für das Datum gewählt.
Drei Tage lang steht Meran im Zeichen von Brauchtum,
Musik und traditionellen Gerichten.
WO?
Das historische Zentrum der Kurstadt Meran ist seit
eh und je Austrageort des traditionellen Erntedankfestes.
Der Traubenfestmarkt, welcher von Freitag bis
Sonntag allerlei typische, heimische Produkte anbietet,
findet auf der sonnenverwöhnten Kurpromenade
statt. Daran angeschlossen finden Sie auch viele Getränke-
und Imbissbuden, welche häufig von den Bauern
selbst bewirtschaftet werden. Der farbenprächtige
Festumzug hingegen verläuft vom Vinschger Tor über
Rennweg, Freiheitsstraße bis zum Theaterplatz, kurzum
einmal durch die ganze Altstadt.
WARUM?
Das Erntedankfest ist eine traditionelle Feier im Herbst,
nachdem die Ernte eingebracht wurde, um Gott für die
Gaben der Ernte zu danken. Nachdem die Südtiroler
Bevölkerung eine von Grund auf sehr gläubige ist und
die Kirche, vor allem in den Tälern und Bauernhäusern
des Landes eine sehr große Bedeutung hatte und hat,
ist das Erntedankfest ein sehr wichtiger Teil des Südtiroler
Brauchtums. Grundsätzlich wurde dieses Fest
zu Ehren der katholischen Kirche, aber stets innerhalb
eines Ortes zelebriert und ausschließlich die hiesigen
Musikkapellen und Dorfbewohner durften daran teilnehmen.
1886 hatten Volksschriftsteller Karl Wolf und
der damalige Kurvorstehender der Stadt Meran, Friedrich
Lentner, die Idee, die vielen kleinen Feste zu einer
großen, gemeinsamen Veranstaltung zusammenzuschließen.
Damit war der Grundstein gelegt und Gott
sei Dank halten immer noch so viele Südtiroler an dieser
wundervollen Tradition fest, sodass es jedes Jahr
gelingt, ein weiteres Fest mit Neuheiten und Bräuchen
auf die Beine zu stellen.
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