Publikation als PDF - RKW
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Foto: Mauritius<br />
Mama ist Chefin<br />
>> <strong>RKW</strong> präsentiert Beispiele auf der<br />
START-Messe für Existenzgründer.<br />
(B)<br />
eruflicher Erfolg verlangt von<br />
Frauen immer noch, den Spagat<br />
zwischen Arbeit und Kindergarten<br />
zu bewältigen. Prekäre<br />
Arbeitsverhältnisse, Teilzeit – das sind<br />
häufig die Lösungen mit dem entscheidenden<br />
Nachteil, dass der Verdienst beispielsweise<br />
Alleinerziehenden zum Leben<br />
nicht reicht. Eine Alternative könnte<br />
die Unternehmensgründung sein.<br />
Als ihre eigene Chefin bestimmt Frau<br />
selber, wann sie arbeitet und wann sie<br />
für die Kinder da ist. Das Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Arbeit möchte<br />
mehr Frauen zum Schritt in die Selbstständigkeit<br />
ermuntern. Auf der START-<br />
Messe für Existenzgründer in Essen ver-<br />
Workshop<br />
am 26. September 2003<br />
10.30 bis 13.00 Uhr<br />
START-Messe Essen,<br />
Congresscenter Ost, Konferenzraum C<br />
Um Kind und Berufstätigkeit zu vereinen,<br />
ist die Selbstständigkeit eine gute Alternative.<br />
anstalten <strong>RKW</strong> und BMWA gemeinsam<br />
einen Workshop „Unternehmerinnen<br />
zwischen Beruf und Familie“.<br />
Drei Beispiele präsentiert<br />
das <strong>RKW</strong>, um die<br />
verschiedenen Modelle<br />
der Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie zu zeigen.<br />
Kinder im Unternehmen – für männliche<br />
Chefs oft einfach unmöglich. Für Frauen<br />
– und übrigens auch für Männer – eine<br />
gute Möglichkeit, bei Bedarf jederzeit für<br />
die Kleinen im wörtlichen Sinne „greifbar“<br />
zu sein. Betreuungsangebote im<br />
Unternehmen lassen sich auch für wenige<br />
Kinder einrichten. Warum soll eine Tagesmutter<br />
nicht im Betrieb die Kinder<br />
der Beschäftigten betreuen? Denkbar ist<br />
doch auch, dass mehrere kleine Unternehmen<br />
in einem Gewerbegebiet gemeinsam<br />
ein solches Angebot ermöglichen.<br />
Familienfreundlichkeit ist auch ein<br />
starkes Argument bei der Werbung qualifizierter<br />
Mitarbeiterinnen.<br />
NETZWERK<br />
Ich-AG-Unternehmerinnen sind bei der<br />
Betreuung ihrer Kinder immer auf<br />
öffentliche Einrichtungen angewiesen.<br />
Sie können für sich die Vereinbarkeit von<br />
Unternehmen und Familie nur herstellen,<br />
indem sie ihre Arbeitszeiten an die Öffnungszeiten<br />
der Betreuungseinrichtungen<br />
anpassen. Für die doch relativ<br />
hohen Kosten bei den geringen Einnahmen<br />
aus der Ich-AG bieten die Förderinstrumente<br />
der Bundesanstalt für Arbeit<br />
Hilfen an.<br />
Unternehmerinnen gründen oft bescheiden,<br />
meistens im Handel oder mit personenbezogenen<br />
Dienstleistungen. Daran<br />
ist auch die Doppelbelastung mit Beruf<br />
und Familie schuld. Um so erfreulicher,<br />
wenn der Partner beruflich zurücksteckt,<br />
um der Frau die Karriere zu erleichtern.<br />
Auch dafür gibt es gute Beispiele, denn<br />
Zurückstecken heißt keinesfalls „Hausmann“.<br />
Die Arbeitswelt ist so flexibel und<br />
vielfältig geworden, dass sich eigentlich<br />
viel mehr Paare eine Berufslösung<br />
„stricken“ können, bei der beide Partner<br />
beruflich vorankommen und die Kinder<br />
trotzdem zu ihrem Recht kommen.<br />
Zum Workshop am 26. September<br />
sind alle Messebesucher eingeladen.<br />
Auch wenn die Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf manchem Existenzgründer <strong>als</strong><br />
ein Thema „Nice to have“ erscheint, sollte<br />
niemand vergessen,<br />
dass sich familienfreundlichePersonalpolitik<br />
auch wirtschaftlich<br />
rentiert.<br />
Image und Personalbeschaffungprofitieren,<br />
damit Wettbewerbsfähigkeit und<br />
Erfolg. Von Anfang an eingeplant und<br />
konsequent umgesetzt, können auch<br />
neue Unternehmen ihre Familienfreundlichkeit<br />
unter Beweis stellen.