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Gemeinde Insider Mai 2020

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Inhalt

Ombudsleute der IKG 2

Präsidium der IKG 3

Informationen der IKG 4–5

JBBZ 6–7

ZPC-Schule 8

ESRA 9

Club SchelAnu 10

S. C. Hakoah 10

IKG Fundraising / Tmicha 11

Jüdisches Institut 12

Rabbinat & Friedhof 14–15

JUKO 15

Jüd. Gemeinde Graz 16–17

Jüd. Gemeinde Baden 17

Misrachi 17

WIZO 18

Or Chadasch 19

Nachruf 20

Kulturtipps 21

IKG-Intern 22

JBBZ 23

Cover: Jerusalem, Mai 2020. © flash90

WIR SIND FÜR SIE DA!

Die monatlichen Sprechstunden mit Präsident Deutsch

müssen aufgrund der Schutzmaßnahmen gegen das

Corona-Virus (SARS-CoV2) bis auf Weiteres entfallen.

Sie können sich aber über die E-Mail office@ikg-wien.at

oder telefonisch (01/53 104–150) an das

Generalsekretariat der IKG wenden.

Auch das Rabbinat ist in diesen schweren

Zeiten bei Sorgen und Anliegen aller Art jederzeit

erreichbar: Sabine Schwitz ist zu den regulären

Bürozeiten telefonisch unter 01/531 04–111 oder per

E-Mail unter rabbinat@ikg-wien.at erreichbar. Rav

Schlomo Hofmeister steht, wie immer, jederzeit unter

0664/303 29 26 telefonisch beziehungsweise per

WhatsApp bei halachischen Anfragen und

persönlichen Anliegen zur Verfügung.

Darüberhinaus arbeiten auch alle anderen

Abteilungen und sind normal erreichbar!

Krisen-Hotline: 01/531 04–700

Montag bis Donnerstag von 09.00 bis 16.30 Uhr

und Freitag von 09.00 bis 14.00 Uhr

Nicht dringende Anliegen: Krisen-Hotline@ikg-wien.at

Psychologischer Notdienst von ESRA: 01/214 90 14

insider

Impressum

Medieninhaber (Ver le ger), He raus geber:

Israelitische Kul tus ge mein de Wien.

Chefredaktion: Julia Kaldori

Redaktion & Layout: Julia Kaldori, Karin Fasching

Sitz: 1010 Wien, Seitenstetten gas se 4, Pf 145

Tel. Redaktion/Sekretariat: 01/53 104–271, Fax: –279,

An zei genannahme: 01/53 104–272

E-mail: redaktion@ikg-wien.at

Zweck: In for ma tion der Mitglie der der IKG Wien in

kulturellen, politischen und or ga ni sa to ri schen Be langen.

Stärkung des demokratischen Bewusst seins in der

ös ter reichischen Be völ kerung.

Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH. Alle

signierten Artikel geben die per sönliche Mei nung des

Au tors wieder, die sich nicht immer mit der Meinung

der Redak ti on deckt. Für die Kaschrut der in der GE-

MEINDE angezeigten Produkte übernehmen Herausgeber

und Redaktion ausdrücklich keine Ver ant wortung.

Nicht alle Artikel, die in der

Re dak tion ein langen, müs sen zur

Verö f ent li chung ge lan gen.

Damit wir Sie mit den aktuellsten Informationen

versorgen können, melden Sie sich

unbedingt für den Newsletter an:

www.ikg-wien.at/newsletter

Ombudsleute der IKG

Uri Gilkarov 0676/843 333 200

itc@chello.at

Alexander Mandelbaum 0664/432 28 80

alexandermandelbaum@hotmail.com

Dr. Wjaczeslaw Pinchasov 0676/844 287 200

dr.pin@chello.at

Dr. Arlette Leupold-Löwenthal 0676/518 00 77

Ilan Yaakobishvili 0650/543 53 84

handyland1@chello.at

2 insider Mai 2020


Präsidium

BRIEF DES PRÄSIDENTEN

Liebe Gemeindemitglieder!

Die erste schwierige Phase der Ausgangsbeschränkungen ist überstanden.

Nach und nach werden Bewegungs- und Handlungsfreiheiten

wiederhergestellt. Das ist erfreulich, bringt aber auch

einige Risiken mit sich. Bitte bleiben Sie weiterhin vorsichtig,

halten Abstand, meiden Menschenansammlungen. Tragen Sie

Schutzmasken und ermutigen Sie Ihre Mitmenschen, es Ihnen

gleichzutun. Das Coronavirus ist insofern besonders tückisch, als

dass ein Erkrankter, noch bevor er oder sie Symptome verspüren,

bereits mehrere Menschen anstecken kann.

Die Kultusgemeinde ist in ständigem Austausch mit Gesundheits-,

Sicherheits- und Kultusbehörden. Jede verifizierte Information

wird unverzüglich im Newsletter veröfentlicht (Anmeldung:

www.ikg-wien.at/newsletter) und mit betrofenen jüdischen Organisationen

erörtert. Die drei Lebensbereiche, auf die wir derzeit

ein besonderes Augenmerk legen, sind Synagogen, Schulen und

Jugendorganisationen, da diese demnächst eingeschränkt öfnen

dürfen (sofern die Infektionszahlen nicht signifikant steigen).

Klare Regeln für Synagogenöffnungen ab 15. Mai

In der Nacht auf den 1. Mai hat das Gesundheitsministerium eine

neue Verordnung zur Lockerung der Ausgangsbeschränkungen

für den öfentlichen Raum und Kundenbereiche von Betriebsstätten

erlassen. Weil auch „Einrichtungen zur Religionsausübung“

genannt wurden, haben sich einige Fragen ergeben.

Kultusministerin Susanne Raab und der Leiter des Kultusamtes

Florian Welzig haben noch am 1. Mai folgende Klarstellung übermittelt,

die im Newsletter desselben Tages veröfentlicht wurde:

„Öffentliche G‘ttesdienste, einschließlich der dabei zur Anwendung

kommenden Einschränkungen (Schutzmaskenpflicht, 10 m2

pro Person, Abstandsregelung von 2 Metern, Desinfektion, sowie

Einlasskontrollen und Ordnerdienst), sind entsprechend der Vereinbarung

mit allen anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften

ab 15. Mai wieder möglich. Diesbezüglich tritt durch die heute in

Kraft getretene VO (Verordnung, Anm.) keine Änderung ein.

Die vereinbarte Vorgangsweise und die damit verbundenen Einschränkungen

basieren auf der erhöhten Gefahr einer Infektion bei

Ansammlungen von haushaltsfremden Personen über längere Zeiträume,

als auch auf dem stark erhöhten Aerosol-Ausstoß durch Sprechen

und Singen.

Zum besseren Verständnis möchte ich darauf aufmerksam machen,

dass G‘ttesdienste nicht rechtlich geregelt, sondern zwischen Staat

und Religionsgemeinschaften vereinbart werden. Die Erwähnung

von Einrichtungen zur Religionsausübung in § 2 Abs 3 der eingangs

erwähnten Verordnung des Gesundheitsministeriums ist nicht auf

G‘ttesdienste anzuwenden, sondern bezieht sich auf das bloße Betreten

von G‘tteshäusern. Gebete mit mindestens zehn Männern

(Minjanim) sind ab dem 15. Mai möglich, vorausgesetzt die Infektionszahlen

bleiben auf niedrigem Niveau.

Jedenfalls liefen zum Zeitpunkt der

Drucklegung dieser Zeitungsausgabe

die Vorbereitungen für weitere Öfnungen

Mitte Mai auf Hochtouren. Ein

Zwischenbericht:

Mit jedem Synagogenbetreiber wurde

die Organisation nud Durchführung

von G‘ttesdiensten erörtert. Jeder Synagoge,

die ab dem 15. Mai öfnen darf (Betraum mit mind. 100

Quadratmetern), wird von der IKG Händedesinfektionsmittel zur

Verfügung gestellt. Detaillierte Regeln für jeden Synagogenbetreiber,

aber auch für Betende, hat das Krisenkommunikationsteam

auf den Seiten 4 und 5 zusammengefasst (Ordnerdienst, Höchstzahl

der Betenden pro Synagoge, Anmeldemanagement, etc.)

1. Die Sicherheitsabteilung bereitet mit der Polizei den Schutz aller

Synagogen für den Schabbat des 15. und 16. Mai vor.

2. Mit jeder Jugendorganisation wurde die Wiederaufnahme von

Aktivitäten ab dem 15. Mai erörtert. Für jede Organisation gibt

es individuelle Lösungen, die die Größe der verfügbaren Räumlichkeiten

und Eigenheiten des Vereins berücksichtigt.

3. Auch jüdische Schulen haben vereinzelt (Maturaklassen) den

Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen. Kindergärten, Volksschulen,

Unterstufen und Oberstufen folgen in den nächsten

Tagen und Wochen. Auch hier wird es wieder zu gewohnten Sicherheitsmaßnahmen

kommen.

4. Weiterhin auf Hochtouren laufen die Beratungen und Kriseninterventionen

von ESRA, dem psychosozialen Zentrum der IKG.

Im Maimonides-Zentrum, unserem Elternheim mit mehr als

200 Bewohnern, konnten Angehörige bereits vor der behördlich

angeordneten Öfnung am 4. Mai ihre Eltern und Großeltern

besuchen. Dafür wurden Besucherkojen mit Glasscheiben entwickelt.

So waren kontaktlose Besuche möglich. Danken möchte

ich an dieser Stelle auch den Jüdischen Hochschülern, die insbesondere

vor und während Pessach etliche ältere Gemeindemitglieder

mit Lebensmitteln versorgt haben.

Konzerte und Gebete auch weiterhin online

Zum Schluss möchte ich Sie nochmals ersuchen, Menschenansammlungen

zu meiden und sich und andere dadurch vor einer

Infektion mit dem Coronavirus zu schützen.

Weiterhin werden Gebete, etwa aus dem Stadttempel, auch

online auf www.ikg-wien.at übertragen, damit Sie auch ohne

den Gang zur Synagoge live mitbeten können.

Auch das Angebot an live im Internet übertragenen Konzerte

– zuletzt Isabel Frey sowie Sashi und Immanuel Turkof – soll

weiter ausgebaut werden.

Halten Sie Abstand, bleiben Sie gesund!

Oskar Deutsch

Krisen-Hotline der IKG 01 / 531 04–700

Notdienst von ESRA 01 / 214 90 14

Anmeldung zum IKG-Newsletter:

www.ikg-wien.at/newsletter

3 insider Mai 2020

www.ikg-wien.at

3


ISRAELITISCHE KULTUSGEMEINDE WIEN

Die wichtigsten Vorgaben für die Öffnung

der Synagogen ab 15. Mai

Grundsätzlich dürfen nur diejenigen zum Gebet kommen,

die vollständig gesund sind. Selbst bei nur milden

Krankheitssymptomen (z. B. Husten und/oder geringes

Fieber) bleiben Sie unbedingt zu Hause und informieren

die AGES-Hotline unter Tel. 1450!

Zugangsbeschränkungen für jeden Shil

Der Gesetzgeber schreibt sinnvollerweise Besucherhöchstzahlen

für gemeinsame Gebete vor. In jeder Synagoge

müssen mindestens 10 m 2 pro Person zur Verfügung

stehen. Ein Minjan mit zehn Männern kann

daher erst ab einer Raumgröße von 100 m 2 abgehalten

werden.

Dies gilt insbesondere für Türklinken, Sitzbänke, Pulte

und auch Siddurim und Chumaschim.

Händedesinfektion im Eingangsbereich

Die IKG stellt jedem Synagogenbetreiber Händedesinfektionsmittel

zur Verfügung. Betende sollen sich im

Eingangsbereich die Hände gründlich damit einreiben.

2 m Abstand, Maskenpflicht & Ordner

Darüber hinaus ist innerhalb von Synagogen ein Mindestabstand

von 2 Metern sowie die Maskenpflicht einzuhalten.

Das Kultusministerium schreibt vor, dass jeder

Synagogenbetreiber am Eingang sicherstellen muss,

Anwesenheitslisten führen

Um mögliche Infektionsketten nachvollziehen zu können,

sind Teilnehmerlisten zu führen. An Schabbatot

können diese auch nachträglich erstellt werden. Im Falle

einer Erkrankung eines Gemeindemitglieds könnten

alle Kontaktpersonen unverzüglich verständigt werden.

dass jeder Eintretende einen Mund-Nasen-Schutz trägt

und diesen auch während des gesamten Aufenthalts

ordnungsgemäß verwendet (Mund und Nase bedeckt).

Ordner sind auch für die Einhaltung der Abstandsregeln

verantwortlich. Die Sicherheitsleute der IKG Wien

verrichten keinen Ordnerdienst! Sie gewährleisten gemeinsam

mit der Polizei den physischen Schutz der Gemeindemitglieder.

Jeder Objektbetreiber ist für die Einhaltung

der Regeln in seinem Shil selbst verantwortlich.

Oberflächen desinfizieren

Da das Coronavirus mehrere Stunden auf Oberflächen

überleben kann, sind auch Oberflächen und Gegenstände

in den Synagogen regelmäßig zu desinfizieren.

Kippa, Tallit & Co

Es wird empfohlen, dass die Betenden

ihren eigenen Siddur und Chumasch benutzen.

Kippot und Tallilot sollen nicht

ausgelegt werden. Diese sind von Betenden

mitzubringen. Gleiches gilt für Tefilin. In Waschräumen

ist ausreichend Seife zur Verfügung zu stellen.

Jeder Benutzer sollte sich die Hände mindestens 30 Sekunden

lang gründlich waschen.

Mesusot nicht küssen

Das Küssen der Mesusot an Türstöcken ist ein Brauch

und keine Mitzwa. Aufgrund der Ansteckungsgefahr

dürfen Mesusot keinesfalls geküsst oder berührt werden!

Gleiches gilt für Siddurim, Chumaschim, Ziziot

und die Tora.

4 insider Mai 2020


ISRAELITISCHE KULTUSGEMEINDE WIEN

Empfehlung: Anmeldemanagement

Aufgrund des stark eingeschränkten Platzangebots wird

empfohlen, Mitpalelim um Anmeldung zu ersuchen

und Priorisierungen vorzunehmen.

Bereits Anfang März, kurz vor Beginn der allgemeinen

Ausgangsbeschränkungen, hat der IKG-Krisenstab

gemeinsam mit Rabbinern aller Strömungen Kriterien

für Synagogenbesuche erarbeitet. Darauf aufbauend

wird nunmehr Folgendes empfohlen:

Nicht zur Syngoge kommen sollen

• Burschen bis knapp vor der Bar Mitzwa

• Frauen und Mädchen (im Stadttempel wird die

Gallerie für Damen geöfnet bleiben)

• Über 65-Jährige

• Personen mit Vorerkrankungen

• Personen mit Krankheitssymptomen (Husten, Fieber,

Schnupfen, etc.) in den vergangenen sieben Tagen

Bevorzugt Zutritt soll gewährt werden

• Personen im Jahr der Trauer um einen Verstorbenen

(Kaddisch)

• Personen, die Jahrzeit haben (Kaddisch)

• Aufruf zur Tora bei einer Bar Mitzwa (und die unmittelbaren

Angehörigen)

Nach der Toralesung setzt der Ba‘al Kore die Schutzmaske

auf, hebt die Tora hoch und zeigt sie der Gemeinde.

Das Einrollen, Schnüren und Schmücken der

Tora ist dem Ba‘al Kore vorbehalten. Alternativ kann

eine Person, die mit dem Ba‘al Kore im selben Haushalt

wohnt (z. B. Sohn), das Anziehen der Tora übernehmen.

Weil der Maftir der zuletzt zur Tora Aufgerufene ist,

liest dieser auch die Haftara. Somit liest auch der Ba‘al

Kore die Haftara.

Kein Kiddusch, keine Se‘uda

Gemeinsame Kidduschim nach dem Gebet

und gemeinsame Se‘udot (Mahlzeiten) dürfen

weiterhin nicht stattfinden. Am Freitagabend

kann der Chasan von der Bima aus alleine den

Kiddusch (über Wein) machen.

Es liegt in unser aller Interesse, dass sich ausnahmslos

jeder an die Vorgaben hält. Bitte befolgen Sie unbedingt

die Anweisungen der Ordner Ihrer Syngoge. Auch diese

handeln im Interesse Ihrer Gesundheit und der Gesundheit

Ihrer Liebsten.

Sofern sich die staatlichen Bestimmungen in den

kommenden Wochen und Monaten ändern, werden

diese Empfehlungen entsprechend angepasst und kommuniziert.

Updates erhalten Sie im IKG-Newsletter.

Anmeldung: www.ikg-wien.at/newsletter

Gestaltung von Tefilot und Toralesung

Der Chasan (Vorbeter) hat sich an

vorderster Stelle in der Synagoge zu

positionieren. Mitpalelim dürfen ausschließlich

hinter dem Chasan Platz

nehmen, nicht vor und auch nicht

unmittelbar neben diesem. Diese Regelung dient dazu,

dass der Chasan während des Gebets die Schutzmaske

ablegen kann. So lange er keine Schutzmaske trägt, darf

er sich nicht zur Gemeinde wenden.

Die Tora soll ausschließlich vom Chasan (Vorbeter)

aus dem Toraschrein gehoben werden, anstatt wie üblich

von zwei Personen (keine Übergabe).

Die Tora wird nicht durch die Synagoge geführt, sondern

auf kürzestem Weg zur Bima getragen. Die Tora

darf nicht geküsst werden.

Auf der Bima steht ausschließlich der Ba‘al Kore

(Vortragende aus der Tora). Keine weitere Person soll

sich auf der Bima befinden.

©apa picturedesk

Der Ba‘al Kore ist die einzige Person im Raum, die

die Schutzmaske ablegen darf. Dabei darf sich der Ba‘al

Kore nicht den Mitpalelim zuwenden. Sobald er das

Leinen (Toralesung) beendet, hat auch er die NMS-

Maske wieder aufzusetzen.

5 insider Mai 2020


COVID-19

Die MitarbeiterInnen des JBBZ sind weiterhin für Sie erreichbar!

עובדי ה-‏JBBZ עומדים לרשותכם.‏

Вы можете и в дальнейшем быть на связи с сотрудницами и

сотрудниками JBBZ.

01/33 106-500 | organisation@jbbz.at

Erfolgreicher Umstieg auf Distance-Learning

Arbeiten von zu Hause ist seit Wochen für

viele Arbeitsalltag. So auch für die MitarbeiterInnen

und KundInnen des JBBZ.

In allen pädagogischen Bereichen ist es dank

der großartigen Unterstützung des EDV-Support-Teams

bereits in der ersten Woche mit

Ausgangsbeschränkungen gelungen, den Ausbildungsbetrieb

auf virtuellen Unterricht umzustellen.

Alle MitarbeiterInnen arbeiten im Home Office.

Regelmäßige Besprechungen – jetzt wichtiger

denn je – werden über Videokonferenzen abgehalten.

GruppenleiterInnen und TrainerInnen

stehen in ständiger Kommunikation mit den

Auszubildenden, halten Unterrichtseinheiten

über Video- und Telefonkonferenzen und erteilen

Arbeitsaufträge über E-Mail und moodle.

Intensive Betreuung ist vor allem für die drei

Gruppen notwendig, deren Termine für die Lehrabschlussprüfung

im Mai und Juni stattfinden.

Bei der Umstellung auf das Home Office haben

unsere Auszubildenden verschiedenste Herausforderungen

zu meistern: Selbstorganisation,

Schaffen einer Tagesstruktur und persönliches

Zeitmanagement. Dazu kommt, dass viele einen

PC mit Geschwistern, EhepartnerInnen und/

oder schulpflichtigen Kindern teilen müssen.

Am Ende dieser Krise werden unsere KundInnen

die Benutzung von Social Media und verschiedenen

Online Tools auch im beruflichen Kontext

beherrschen. Mit diesen Fertigkeiten werden sie

den veränderten Anforderungen im Berufsleben

gewachsen sein.

Den absehbaren Entwicklungen im Arbeitsalltag

wird im JBBZ dadurch Rechnung getragen,

dass bereits jetzt viele Curricula um das Thema

"Remote Work" ergänzt werden. Damit werden

unsere Ausbildungen um einen wichtigen

Schwerpunkt erweitert. So werden unsere

KundInnen auch in dieser Zeit fit für den

Arbeitsalltag der Zukunft.

6 insider Mai 2020


9. oder 10. SCHULJAHR

Start September 2020

AUSBILDUNGEN für JUGENDLICHE

BerufsOrientierungsLehrGang 20/21

Dauer: 1 Schuljahr, Beginn 7. September 2020

Es gelten die Wiener Schulferien.

Zeiten:

Bedingung:

Mo - Fr ganztägiger Unterricht

Besuch von 8 Pflichtschuljahren

BERUFSAUSBILDUNG

LEHRE zum/zur Bürokaufmann/-frau

Dauer: 3 Jahre, Beginn 1. September 2020

Zeiten:

Bedingungen:

Mo - Do 8:00 - 17:00 und Fr 8:00 - 13:00 Uhr

/ positiver Abschluss des 9. Schuljahres & sehr gutes Deutsch

/ gutes mathematisches Basiswissen

/ hohe Konzentrations- und Merkfähigkeit

LEHRE zum/zur E-Commerce Kaufmann/-frau

Dauer: 3 Jahre, Beginn 1. September 2020

Zeiten: Mo - Do 8:00 - 17:00 und Fr 8:00 - 13:00 Uhr

Bedingungen:

/ positiver Abschluss des 9. Schuljahres & sehr gutes Deutsch

/ Interesse an Marketing, Verkauf & Web-Technologien

/ kreative & technische Begabung

LEHRE zum/zur IT-Systemtechniker/in

i

Dauer: 4 Jahre, Beginn 1. September 2020

Zeiten:

Bedingungen:

Mo - Do 8:00 - 17:00 und Fr 8:00 - 13:00 Uhr

/ positiver Abschluss des 9. Schuljahres & gutes Deutsch

/ gutes mathematisches Basiswissen

/ Interesse an der IT-Technik & technisches Verständnis

Melde dich bei uns - es gibt noch FREIE PLÄTZE!

01/33 106-500 | boi@jbbz.at

7 insider Mai 2020


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ZPC-Schule

WAS FÜR EINE AUSSER-

GEWÖHNLICHE ZEIT!

Mitte März erlebten wir den Beginn der ungewöhnlichsten Kindergarten-

und Schulzeit unserer jüngeren Geschichte, bedingt

durch die Verbreitung des Corona-Virus. Mit dem Inkrafttreten

der Ausgangsbeschränkungen am 16. März und der de facto-

Schließung von Kindergärten und Schulen in Österreich stellten

wir unseren Schulunterricht von einem Tag auf den anderen auf

Home-Schooling um, und auch im Kindergarten standen wir vor

der Herausforderung, Angebote für zu Hause zu setzen.

Es hat sich in allen Bereichen eine Menge getan, wir wollen hier

nur ein paar Besonderheiten erwähnen. Ein ausführliches Interview

über das Distanzlernen in unserer Volksschule und im Realgymnasium

finden Sie in der nächsten Ausgabe von WINA.

Der Kindergarten kommt in der öfentlichen Diskussion im Zusammenhang

mit Distance Learning wenig bis gar nicht vor. Nach

regem Austausch mit unseren Eltern hat unser Kindergartenteam

ein wöchentlich wechselndes Programm zusammengestellt. Es

wurden auch Webinare für Eltern angeboten, zu Themen wie „Sauberkeitsentwicklung“

und „Trotzphase“.

Die Volksschule verwendet jetzt die Plattformen Schoolfox,

Klassenpinnwand und Zoom für den Unterricht und die Kommunikation

zwischen Lehrer*innen und Familien. Dabei haben sich

Videokonferenzen auch in Kleingruppen bewährt, bei denen intensiver

gearbeitet werden kann. In einem entzückenden Video mit

Botschaften aller Lehrer*innen sagten die Erwachsenen den Kindern,

dass sie sie vermissen. Und auf Initiative der Kinder antwortete

eine 2. Klasse mit einem eigenen Video für ihre Lehrer*innen.

In der AHS hatten wir mit moodle bereits die notwendige Plattform,

mit der wir nun intensiv arbeiten. Pro Klasse sind in einem

Wochenplan die Arbeitsaufgaben, Materialien, Links und Videos

der jeweiligen Fächer zusammengestellt.

Immer

mehr Lehrer „trefen“ die

Schüler zu Videokonferenzen.

Anfangs war es für

die Schüler*innen schwierig,

den Überblick über

die vielen Aufgaben der

verschiedenen Lehrer zu

behalten, aber alle haben

dazugelernt und sich ein

System überlegt, mit dem

sie gut arbeiten können.

Kontaktinfo:

ZWI PEREZ CHAJES-SCHULE

der IKG Wien

1020 Wien, Simon-Wiesenthal-G. 3

T. 01/216 40 46, F. 01/216 40 46–115

www.zpc.at

KINDERGARTEN – OHNE

KINDER IM GARTEN

Die neue Situation stellte uns in den ersten Tagen vor eine

große Herausforderung. Wir selbst mussten uns erst einfügen,

unsere Erfahrungen sammeln und Schlüsse daraus

ziehen. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen im Kindergarten

haben wir schließlich alle Angebote gebündelt und in

einem Wochenplan mit fixen Zeiten zusammengefasst. Mit

unserem Angebot wollten wir die Eltern unterstützen, für

ihre Kinder Struktur, Rituale und Zeitfenster zu schafen.

Morgenkreis zuhause

09:30 Uhr Krippe

10:30 Uhr Kiga

15:00 Uhr Krippe

15:30 Uhr Kiga

17:30 Uhr Krippe

18:00 Uhr Kiga

Überraschung

APRIL KW 17: 20.4.2020 BIS 24.4.2020

WOCHENPLAN FÜR KINDER UND ELTERN: 20.4.2020 BIS

24.4.2020 ERFORDERLICHES KENNWORT FÜR MEETING MEETINGKENNWORT: Kindergarten/ZPC

THEMA: ICH BRING DEN FRÜHLING IN MEIN HAUS

(ACHTUNG: Während der Live Übertragung bitte Video aus und stumm schalten!)

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

Tschu-tschu-wa mit Irma

https://us04web.zoom.us/j/71729128127?pwd=TUlIOE1JbFYr

Zauberbox mit Sabine

https://us04web.zoom.us/j/75359508636?pwd=QmM1dFI3RStGZ

Froschlied mit Bettina

https://us04web.zoom.us/j/78040208639?pwd=eVdsYjVWUF

auf der Erde wächst das

Gras mit Christine

https://us04web.zoom.us/j/74143555904?pwd=RWkrNHp5V

Storytime:

Mit Karin D. „Die Geschichte

vom unzufriedenen kleinen

Marienkäfer“ auf Deutsch

(wird per Whats App

versendet)

Bewegung mit Irma

https://us04web.zoom.us/j/78478777402?pwd=RFdFWXlBTVphZk9Ec1dER

Frühlings-Rätsel mit Bianca

https://us04web.zoom.us/j/73957324838?pwd=ZDNGSjFveW5ibGtHa

5 Bienen mit Bettina

https://us04web.zoom.us/j/79909599094?pwd=U3M4SFJPTXg5MmwzOXV

Tanzen mit Lea

https://us04web.zoom.us/j/75848057811?pwd=WVR2QUJ2VVZabEFi

Storytime:

mit Angela N. eine Hörgeschichte

auf Hebräisch

(wird per Whats App versendet)

Bettina

Wird per Whats App versendet

mit Angela F

https://us04web.zoom.us/j/79403305260?pwd=RTJjTlJ1VTB2RTlBNGtN

Klorollen Spiel mit Sabine***

https://us04web.zoom.us/j/72397409304?pwd=L3dIbVlEZmpyWFpkblJzM

5 Käfer mit Irma

https://us04web.zoom.us/j/77545295834?pwd=R3NpbHppSmdqajF1RVhP

Backen mit Anat

Schokokugel*

https://us04web.zoom.us/j/72701127173?pwd=TCtodmNxdjNGYmJSTXJB

Bilderbuch mit Irma

Gute Nacht kleiner Bär

mit Astrid

https://us04web.zoom.us/j/76807117974?pwd=K3RkS2l2NE11dHVne

mit Marketa

https://us04web.zoom.us/j/71136789646?pwd=NU42V0NWZ3hVS2

Sport mit Bettina

https://us04web.zoom.us/j/77812521577?pwd=cTBNWVNLMEI5bTRQS

mit Michaela N

https://us04web.zoom.us/j/78376906385?pwd=eHRveU85bTNPWmZu

Blumen basteln mit Lea **

https://us04web.zoom.us/j/75876069445?pwd=dDM1YUZRTTd6KytW

mit Michaela G

https://us04web.zoom.us/j/71133441173?pwd=NzdwT

Yoga mit Astrid

https://us04web.zoom.us/j/75104276059?pwd=c0ZpO

ab 11Uhr für alle

mit Marina Y

*1 Pkg Kekse(250gr) 2EL Kakao ½ Glas Zucker 1 ⁄

3Glas Traubensaft 50gr Margarine Kokosflocken **Kinder benötigen eine Rolle Toilettenpapier und

eine Schnur ***Kinder brauchen paar leere Klopapierrollen

Was beinhaltet das Konzept?

• Wöchentliche Spielepakete, die per E-Mail

zugesandt wurden

• Überraschungspost mit Beschäftigungsangeboten

(wurden auf Anfrage per Post nach Hause geschickt)

• Wochenpläne mit Angeboten aus den verschiedensten

Bildungsbereichen für Kindergarten- und

Krippenkinder, sowie Schabbat-Feiern per

Live-Stream bzw. Zoom-Meeting

• Storytime: Hörspiel mit Geschichten vor dem

Schlafengehen und 1x pro Woche als Livestream

bzw. Zoom-Meeting

• Zoom-Meeting 1x pro Woche pro Kind in

Kleingruppen

• Täglich Videos oder Sprachnachrichten der

Bezugspersonen aus der eigenen Gruppe

• Sprechstunden für Eltern mit der Pädagogin

• Alef Bet Spezial

• Besonderes Angebot für unsere Kinder im

letzten Kindergartenjahr

• Elterninformationsabende zu bestimmten

Themen per Zoom

Karin D

Wird per Whats App versendet

In Zoom-Meetings setzten die Kolleginnen Angebote mit

und für die Kinder in Echtzeit. Grundsätzlich wollten wir

die empfohlene Dauer von Medienkonsum bei Kindergartenkindern

nicht überschreiten, daher achteten wir besonders

auf die Dauer unserer Angebote. Je nach Entwicklungsund

Altersstand der Kinder dauerten diese zwischen 10 und

20 Minuten. Wir wollten in Zoom-Meetings Kindern auch

die Möglichkeit geben, einige Freunde aus dem Kindergarten

und die Bezugspersonen wiedersehen zu können. Dabei

wurden Kleingruppen zusammengestellt, gemeinsam etwas

gespielt und auch einfach miteinander geplaudert.

Storytime:

Mit Natalie H eine

Hörgeschichte auf Hebräisch

(wird per Whats App versendet)

Sabine

Wird per Whats App versendet

8 insider Mai 2020


ESRA

Psychosoziales Zentrum ESRA

Tel.: (+43-1) 214 90 14 | www.esra.at

ESRA IST WEITERHIN FÜR SIE DA!

Auch das Psychosoziale Zentrum ESRA steht seit Mitte März vor

speziellen Herausforderungen, um die Corona-Krise bestmöglich

zu bewältigen. Im Vordergrund steht seither der Schutz unserer KlientInnen

und PatientInnen vor vermeidbaren Infektionen durch

das Corona-Virus. Daher wurden direkte Kontakte zwischen unseren

KollegInnen und bei uns Hilfesuchenden reduziert. Lediglich

bei medizinischen Notfällen und absoluter Notwendigkeit wurden

Kontakte – nach vorheriger Abklärung durch unsere ÄrztInnen und

unter Einhaltung aller notwendigen Vorsichtsmaßnahmen – wahrgenommen.

Gleichzeitig war und ist es unser Bestreben, möglichst

viele unserer Angebote und Leistungen weiterhin zur Verfügung zu

stellen. Es gelang uns, den Betrieb von ESRA auf telemedizinische

Leistungen und Behandlungen bzw. telefonische Beratungen umzustellen

und somit viele laufende Behandlungen und Beratungen

in einer der Situation gemäßen Form fortzusetzen. In den ersten

Wochen der Krise konnten wir einen Großteil unserer KlientInnen

und PatientInnen kontaktieren, um auf deren spezielle Bedürfnisse

in dieser belastenden Situation reagieren zu können.

Zusätzlich wurden durch ESRA-MitarbeiterInnen und Freiwillige

der JöH (Jüdische HochschülerInnenschaft) IKG-Mitglieder

über 65 Jahre kontaktiert. Dadurch konnten viele – speziell Angehörige

von Risikogruppen – mit Lebensmitteln und Medikamenten

versorgt werden. ESRA setzt die aktive Kontaktaufnahme von

KlientInnen und PatientInnen bis zur Normalisierung der Situation

fort.

Zu den Pessach-Feiertagen wurde ein Psychosozialer Notdienst

(Hotline) durch ESRA eingerichtet. Dadurch konnten einige dringende

Anliegen unserer KlientInnen und PatientInnen auch während

dieser Zeit bearbeitet und persönliche Krisen entschärft werden.

Wir sind bestrebt, so bald wie möglich unsere Räumlichkeiten

wieder für Sie zu öfnen. Bis zur Normalisierung der Situation

stehen wir für Ihre Anliegen weiterhin telefonisch und per E-

Mail zur Verfügung: Tel. 01/214 90 14, E-Mail: office@esra.at

Bitte besuchen Sie auch unsere Homepage, auf der Sie aktuelle

Informationen finden: www.esra.at

An dieser Stelle wollen wir uns für die gute Zusammenarbeit bei

der Jüdischen HochschülerInnenschaft, dem Generalsekretariat

und der Sicherheitsabteilung der IKG bedanken, die unsere Aktivitäten

zum Wohle unserer KlientInnen und PatientInnen tatkräftig

unterstützten.

Unser besonderer Dank gilt aber Ihnen, unseren KlientInnen

und PatientInnen, die Sie uns weiterhin Ihr Vertrauen schenken

und viel Flexibilität und Geduld beweisen.

Bleiben Sie gesund und zählen Sie nicht die Tage, damit die

Tage zählen!

Ihr ESRA-Team

ESRA-HOTLINE

GEGEN GEWALT

IN DER FAMILIE

TEL. 01/212 55 18

WAS: Telefonische Beratung –

vertraulich und anonym

WANN: Mo, Di & Do, 10.00–12.00 Uhr

Mittwoch 15.00–17.00 Uhr

ANGEBOT – HILFE FÜR:

- Frauen, die familiäre Gewalt erleben/erlebt

haben und deren Kinder.

- Bezugspersonen aus dem privaten & sozialen

Umfeld betroffener Frauen, die helfen möchten.

WIR SIND FÜR SIE DA!

Das Psychosoziale Zentrum ESRA steht in dieser schwierigen

Situation allen KlientInnen und PatientInnen weiterhin zur

Verfügung! ESRA bietet psychiatrische Behandlung, therapeutische

und psychologische Interventionen sowie psychosoziale

Beratungen und Informationen an. PatientInnen der Risikogruppen

und ältere KlientInnen werden aktiv kontaktiert.

Kontakt ESRA:

Tel. 01/214 90 14 oder E-Mail unter office@esra.at

Montag bis Donnerstag 08.00–19.00 Uhr

Freitag 08.00–14.00 Uhr

ESRA-Hotline speziell für Kinder und Jugendliche:

Tel. 0664/421 52 07

Montag bis Donnerstag 10.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr

Freitag 10.00–12.00 Uhr

Schalom Bait-Hotline gegen Gewalt in der Familie:

Tel. 01/212 55 18

Montag, Dienstag, Donnerstag 10.00–12.00 Uhr

Mittwoch 15.00–17.00 Uhr

Aktuelle Informationen finden Sie auf der ESRA-Website:

www.esra.at

Passen Sie gut auf sich auf!

Ihr ESRA-Team

9 insider Mai 2020


Club SchelAnu / S. C. Hakoah

Liebe Besucherinnen und Besucher

des Club SchelAnu!

Zu Redaktionsschluss können

wir aufgrund der Situation mit dem

Corona-Virus keine Angaben darüber

machen, ob wir im Mai 2020 das

Programm wieder aufnehmen

können. Wir bitten Sie deshalb,

uns anzurufen, um tagesaktuelle

Neuigkeiten zu erhalten:

ESRA unter Tel. 01/214 90 14

Bitte melden Sie sich auch bei uns,

wenn Sie in der derzeitigen Situation

Unterstützung benötigen!

Bleiben Sie gesund!

Alles Gute und hoffentlich bis bald!

Ihr Club-SchelAnu-Team

Das Hakoah-Sportzentrum ist

derzeit leider geschlossen.

Geplante Wiedereröffnung:

29. Mai, 08.00 Uhr

Auf unserer Website www.hakoah.at

finden Sie bis dahin Online-Workouts,

Informationen und vieles mehr.

Probieren Sie es aus und

bleiben Sie mit uns fit!

FÜHRUNGEN IM

WIENER STADTTEMPEL

sind aufgrund des Corona-Virus

derzeit leider nicht möglich.

Für Fragen zu Führung oder

Anmeldungen zu einem späteren

Zeitpunkt kontaktieren Sie bitte

Frau Mally Shaked,

E-Mail: mally.shaked@gmx.at

Gruppen: +43 676 603 66 97

Das Angebot des DÖW

in der Corona-Krise: Virtuell

verfügbar und erreichbar

Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des

Corona-Virus sind das DÖW und seine Ausstellungen

bis voraussichtlich Mitte Mai 2020 für BesucherInnen

geschlossen. Wir sind aber virtuell da:

Inhaltliche und organisatorische Anfragen richten

Sie bitte an office@doew.at.

Publikationen, Texte und Informationen sowie Ausstellungen

zur Geschichte des Nationalsozialismus:

www.doew.at

Online sind die Opferdatenbanken, die aktuell

76.700 Todesopfer des NS-Regimes verzeichnen,

ebenso wie Auszüge aus Interviews mit Zeitzeug-

Innen und viele Themenschwerpunkte und Fotos

zur Zeit des Nationalsozialismus, zum Holocaust,

zur Verfolgung der Roma und Sinti, der Homosexuellen,

zum Widerstand jeder politischen Richtung

und jeglicher individueller Motivation, zur Mittäterschaft

von ÖsterreicherInnen an den NS-Verbrechen,

zum Februar 1934 und der Entwicklung

in den 1930er-Jahren gleichermaßen wie zur Aufarbeitung

nach 1945 u. v. a. m.

Virtueller Rundgang durch die Stadt zu den Opfern

und Orten des NS-Regimes in Wien:

www.memento.wien

Ausstellung zur Geschichte der NS-Medizinverbrechen:

www.gedenkstaettesteinhof.at

Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz:www.nachkriegsjustiz.at

10 insider Mai 2020


IKG Fundraising / Tmicha

SOLIDARITÄT UND

ZUSAMMENHALT

In Zeiten der Krise neigen viele Menschen zu Zweifel, manche verzweifeln.

Es ist aber auch eine Zeit, in der Menschen Verantwortung für andere

übernehmen. Und genau diese Verantwortung für den Nächsten ist das

Prinzip Zedaka. Es hat die jüdische Gemeinschaft über Generationen zusammengehalten.

Die größte Herausforderung seit Jahrzehnten hat auch viel Gutes hervorgebracht.

Menschen helfen einander, achten aufeinander. Einer unterstützt

den anderen. Junge helfen Alten. So groß kann der verordnete Abstand gar

nicht sein, dass dem, der Hilfe braucht, nicht die helfende Hand gereicht

wird.

Seit Wochen ist die Hilfsbereitschaft innerhalb und außerhalb der Gemeinde

überwältigend. Gemeindemitglieder, Unternehmungen, Stiftungen – sie

alle sind mit Spenden zur Stelle, um Familien zu helfen, die infolge der

lebensnotwendigen Schließungen und Ausgangsbeschränkungen große finanzielle

Probleme erleiden.

Die Israelitische Kultusgemeinde bedankt sich aufrichtig bei allen Unterstützern.

Einige nennen wir hier stellvertretend (siehe Kasten rechts,

in alphabetischer Reihenfolge). In unseren Dank einschließen möchten

wir aber auch jene Spender, die nicht erwähnt werden möchten.

Hilfe bei Einkäufen

Ein Team aus mehr als 120 Freiwilligen, von der IKG und der Jüdischen

Hochschülerschaft sowie ESRA, hat die bestmögliche Betreuung von älteren

Gemeindemitgliedern und jenen mit Vorerkrankungen sowie alleinerziehenden

Elternteilen sichergestellt. Gemeinsam konnten so 540*

Lebensmittel- und 250* Medikamentenlieferungen durchgeführt werden.

Damit wurde bisher über 2.000 Gemeindemitgliedern geholfen. Und unsere

Hilfsmaßnahmen laufen weiter.

HERZLICHEN DANK AN

UNSERE UNTERSTÜTZER!

JUDITH ADLER UND

KR DIRK P. ADLER

FAMILIE MARTIN BENE

FAMILIE RA DR. ROBERT BRANDE

MIN. RAT. MAG. HANNS BREUER

DR. MAXIMILIAN GESSLER

HELIA – AMBULATORIUM F.

PHYSIKALISCHE MEDIZIN

BETRIEBS-GMBH.

ÄRZTL. LEITERIN:

DR. HAVA BUGAJER-GLEITMAN

IKG-Akuthilfe

Aus der IKG-Akuthilfe konnten bereits über 233* jüdische Haushalte

unterstützt werden. Jede Ausschüttung erfolgte nach einer Prüfung im

Schnellverfahren und ist mit maximal € 1.000,– pro Haushalt gedeckelt.

DANKE

An dieser Stelle ist es Zeit, all jenen, die so großzügig helfen, DANKE zu

sagen: Danke, dass Sie in dieser schwierigen Zeit an der Seite jener Menschen

stehen, die Hilfe benötigen. Danke, dass Sie Verantwortung für Ihren

Nächsten übernommen haben!

Wenn auch Sie helfen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf!

Wir stehen Ihnen jederzeit gerne unter fundraising@ikg-wien.at

oder 01/531 04–176 zur Verfügung.

UNIV.-PROF. DR. JULIUS NEUMARK

Oskar Deutsch, Isabella Martens,

Thomas Muhr, Shiran Nanikashvili

*bis Redaktionsschluss

STEFAN STOLITZKA PRIVATSTIFTUNG

11 insider Mai 2020


JIFE / Schalom Bait

1020 WIEN, PRATERSTERN 1

T. 01/891 74–153 000

www.vhs.at/jife

E-Mail: office.jife@vhs.at

UMSTELLUNG AUF

ONLINE-KURSE

UND WEBINARE

ONLINE-KURSE

Die Gesundheit unserer Kund*innen und

Mitarbeiter*innen steht für uns an erster Stelle.

Deshalb und aufgrund der derzeitigen Gesetzeslage

ist es weiterhin notwendig, die Türen

unserer Standorte geschlossen zu halten

und Kurse und Vorträge bis auf Weiteres auszusetzen.

Um unseren Kund*innen aber trotzdem

zu ermöglichen, Bildungsangebote wahrzunehmen

und auch bereits gebuchte Kurse

fortzuführen, arbeiten wir mit Hochdruck an

einer Umstellung auf den Online-Betrieb. Seit

Ende April werden nun die ersten Kurse online

angeboten und laufend ergänzt. Bitte informieren

Sie sich auf unserer Website über die aktuellen

Kurse!

Tipp: Chris Lohner zeigt in einem kurzen Video

wie einfach es ist, in einen Online-Kurs einzusteigen:

https://youtu.be/1700bBeNO6M

IT HURTS

TO CALL

A DOMESTIC

ABUSE HOTLINE.

IT HURTS MORE

NOT TO.

ESRA-Hotline against violence:

Tel. 01/212 55 18

Do it for you!

Do it for your children!

Prof. (FH) Mag. Julius Dem, MBA

Dolmetscher für Hebräisch

יוליוס דם

מתורגמן מוסמך לשפה העברית

EIN DANKESCHÖN FÜR IHRE TREUE

Uns ist klar, dass für viele die neue Situation

eine Herausforderung darstellt und es manchmal

auch einen Sprung über den eigenen

Schatten benötigt, sich mit neuen Techniken

und Anwendungen auseinanderzusetzen. Deshalb

möchten wir die Flexibilität und die Bereitschaft

unserer Kund*innen, etwas Neues zu

probieren, mit einem Dankeschön honorieren:

Wer zustimmt, einen bereits angelaufenen Kurs

online weiter zu besuchen, erhält einen Bonus

über 15 % der bezahlten Kursgebühr, der für

die nächste Buchung bis 31. 12. 2020 eingelöst

werden kann.

WEBINARE

Wir bieten aktuell auch eine Reihe kostenfreier

Webinare zu unterschiedlichen Themen an. Infos

dazu finden Sie auf unserer Website!

ÜBERSETZUNGEN - DOLMETSCHUNGEN

DOKUMENTE, VERTRÄGE, BEGLAUBIGUNGEN, ETC.

DEUTSCH – HEBRÄISCH / HEBRÄISCH – DEUTSCH

תרגומים

תעודות,‏ חוזים,‏ אימותים,‏ וכו‘‏

גרמנית – עברית / עברית – גרמנית

Mobil: +43 699 11788119

E-Mail: julius@dem.co.at

www.dem.co.at

טל‘:‏

דוא“ל:‏

Seit 1959 stets zu Ihren Diensten

Hausverwalter

Dkfm. Viktor & Dr. Peter Maier

Ges.m.b.H.

Ankauf und Verkauf von Immobilien jeder Art

A-1030 Wien, Fasangasse 18

Tel.: 798 44 99 Fax: 798 44 99-22

www.hausverwalter.at

12 insider Mai 2020


IKG

BLEIBENDES

HINTER LASSEN –

ERBSCHAFTEN & LEGATE

Mit einem Testament zu Gunsten der IKG ermöglichen Sie

es uns, in die Zukunft unserer Gemeinde zu investieren.

Sie tragen dazu bei, dass jüdisches Leben auch für künftige

Generationen in Wien gesichert ist.

Erbschaften und Legate sind ganz

besondere Spenden und Zeichen

einer tiefen Verbundenheit.

Alle Auskünfte und Kontakte sind vertraulich – das ist für

uns selbstverständlich. Ein Testament zu verfassen ist

ganz einfach, und es ist auch keine Altersfrage.

Ich nehme mir Zeit und werde Sie gerne in einem

persönlichen Gespräch eingehend über alle

Möglichkeiten informieren.

Rufen Sie mich an unter +43 1 53104–100

oder per E-Mail: o.deutsch@ikg-wien.at

13 insider Mai 2020


Rabbinat / Friedhof

GEBETSZEITEN IM MAI 2020 VORSCHAU GEBETSZEITEN JUNI 2020

Schacharit,

Morgengebet

Mincha,

Abend

Schabbat

Ein/Aus

Schacharit,

Morgengebet

Mincha,

Abend

Schabbat

Ein/Aus

Freitag 01. 05. 07. Ijar 08.00 Ges. Feiertag 19.00 19.58

Samstag 02. 05. 08. Ijar 09.00 Acharej Mot-

Kedoschim

Sonntag 03. 05. 09. Ijar 08.00 19.00

Montag 04. 05. 10. Ijar 07.00 19.00

Dienstag 05. 05. 11. Ijar 07.00 19.00

Mittwoch 06. 05. 12. Ijar 07.00 19.00

Donnerst. 07. 05. 13. Ijar 07.00 19.00

20.00 21.10

Freitag 08. 05. 14. Ijar 07.00 19.00 20.08

Montag 01. 06. 09. Siwan 08.00 Gesetzl. Feiertag 19.00

Dienstag 02. 06. 10. Siwan 07.00 19.00

Mittwoch 03. 06. 11. Siwan 07.00 19.00

Donnerstag 04. 06. 12. Siwan 07.00 19.00

Freitag 05. 06. 13. Siwan 07.00 19.00 20.40

Samstag 06. 06. 14. Siwan 09.00 Nasso 20.50 22.02

Sonntag 07. 06. 15. Siwan 08.00 19.00

Montag 08. 06. 16. Siwan 07.00 19.00

Samstag 09. 05. 15. Ijar 09.00 Emor 21.22

Dienstag 09. 06. 17. Siwan 07.00 19.00

Sonntag 10. 05. 16. Ijar 08.00 19.00

Mittwoch 10. 06. 18. Siwan 07.00 19.00

Montag 11. 05. 17. Ijar 07.00 19.00

Donnerstag 11. 06. 19. Siwan 08.00 Gesetzl. Feiertag 19.00

Dienstag 12. 05. 18. Ijar 07.00 19.00

Freitag 12. 06. 20. Siwan 07.00 19.00 20.45

Mittwoch 13. 05. 19. Ijar 07.00 19.00

Donnerst. 14. 05. 20. Ijar 07.00 19.00

Freitag 15. 05. 21. Ijar 07.00 19.00 20.17

Samstag 16. 05. 22. Ijar 09.00 Behar-Bechukotaj 20.30 21.33

Sonntag 17. 05. 23. Ijar 08.00 19.00

Montag 18. 05. 24. Ijar 07.00 19.00

Samstag 13. 06. 21. Siwan 09.00 Beha'alotecha 21.00 22.08

Sonntag 14. 06. 22. Siwan 08.00 19.00

Montag 15. 06. 23. Siwan 07.00 19.00

Dienstag 16. 06. 24. Siwan 07.00 19.00

Mittwoch 17. 06. 25. Siwan 07.00 19.00

Donnerstag 18. 06. 26. Siwan 07.00 19.00

Dienstag 19. 05. 25. Ijar 07.00 19.00

DER JÜDISCHE FRIEDHOF

IST WEITER GEÖFFNET!

Sonntag bis Donnerstag 08.00–16.00 Uhr

Freitag 08.00–14.00 Uhr

Verwaltung:

Montag bis Donnerstag 08.00–16.00 Uhr

Freitag 08.00–12.00 Uhr

Samstags & an jüdischen Feiertagen geschlossen!

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte die

Friedhofsverwaltung unter 01/767 62 52

(Büro Friedhofsverwaltung) oder

0676/844 512 451 (Hr. Mordechai Hammer)!

Aufgrund des Corona-Virus

sind ALLE SYNAGOGEN UND

BETHÄUSER BIS ZUM 15. MAI

GESCHLOSSEN!

Für nähere Informationen

wenden Sie sich bitte an

das IKG-Rabbinat unter

rabbinat@ikg-wien.at

oder 01/53 104–111!

14 insider Mai 2020


JUKO / Rabbinat

LIVE-KONZERT

mit Sashi &

Immanuel Turkof

Zoom

JUKO-MEETING

Für Anregungen, Ideen

und persönliche An-

liegen stehen wir Euch

jederzeit gerne zur

Verfügung und hoffen,

dass ihr weiterhin mit

dabei seid!

Eure Betty Kricheli

b.kricheli@ikg-wien.at

ONLINE-HAWDALA mit

Itamar Gross und

Shmuel Barzilai

Das Judentum hat viele Facetten.

Entscheiden Sie sich, auch in dieser

schwierigen Zeit, Ihr jüdisches Wissen zu

vertiefen – mit den Online-Schiurim &

Vorträgen des Rabbinats

SCHIURIM IM NEUEN GEWAND:

jetzt online lernen via Zoom mit

Rabbiner Schlomo Hofmeister

NÄHERE INFOS UND KONTAKT:

Tel.: (01) 531 04–111

E-Mail: rabbinat@ikg-wien.at oder

s.hofmeister@ikg-wien.at

DIE SPRECHZEITEN VON

RABBINER SCHLOMO HOFMEISTER

entfallen bis auf weiteres.

Sie erreichen das Rabbinat aber

auch weiterhin telefonisch

oder per e-mail!

ZIVILDIENSTSTELLE

ab Juli 2020

in der Abteilung für

Restitutionsangelegenheiten

der IKG Wien

Die Abteilung für Restitutionsangelegenheiten

der Israelitischen Kultusgemeinde Wien

(www.restitution.or.at) sucht einen Zivildiener für

den Zuweisungstermin Juli 2020.

Qualifikation:

historische Kenntnisse willkommen,

aber keine Voraussetzung;

wichtig sind Neugier und Engagement.

Interessierte können sich bis 14. Mai 2020

per E-Mail an Rainer Hackauf

(r.hackauf@ikg-wien.at) wenden.

Für eine Bewerbung benötigen wir ein kurzes

Motivationsschreiben und einen Lebenslauf.

15 insider Mai 2020


Jüdische Gemeinde Graz

NEUIGKEITEN AUS DER

JÜDISCHEN GEMEINDE GRAZ

DIE JÜDISCHE GEMEINDE GRAZ

IST AUCH WEITERHIN

FÜR SIE ERREICHBAR!

0316 / 712 468

office@juedischegemeindegraz.at

www.juedischegemeinde-graz.at

Wie für alle jüdischen Gemeinden, so brachten die Maßnahmen zur

Eindämmung des Corona-Virus auch für die Jüdische Gemeinde

Graz umfangreiche Einschnitte in das soziale Leben. Nicht nur die

regelmäßigen Gebete, sondern auch eine Vielzahl von bereits geplanten

Veranstaltungen mussten storniert oder aber auf einen späteren

Zeitpunkt verlegt werden.

Die für Juli 2020 vorgesehene Präsentation der Kunst-Installation

„Mobiles Bethaus“ der Künstler Prof. Dr. Oskar Stocker und

Luis Rivera auf dem Grazer Rathaus wurde auf Juli 2021 verschoben.

Erfreulicherweise konnte ein Zeitfenster gefunden werden, an

dem der Hauptplatz dann ausschließlich für unser Projekt zur Verfügung

stehen wird.

Den neuen Gegebenheiten Rechnung tragend, konnten wir zeitnah

eine Umstellung des Kulturbetriebs auf die Neuen Medien bewerkstelligen.

Dank unseres engagierten Teams fanden bzw. findet nun

ein vielfältiges Angebot an Veranstaltungen online statt. Diesbezüglich

können wir auf ein breites Spektrum verweisen, das von Vorträgen

über Lesungen, Märchenerzählungen für Kinder bis hin zu

Cineastischem oder Schiurim reicht bzw. noch reichen wird.

SO VIELFÄLTIG WAR UNSER PROGRAMM

IN DEN LETZTEN WOCHEN:

Den Auftakt unseres neuen Programms bildete ein Vortrag von Präsident

Elie Rosen am 25. März 2020, in dem dieser über „Jüdische

Gemeinden in Österreich ab dem 19. Jhdt.“ referierte und dabei

eine Übersicht über die rechtlichen wie auch sozialen Rahmenbedingungen

bzw. die Entwicklung sowie die Gegebenheiten vor dem Jahr

1938 bot und danach auf Umstände nach 1945 bis heute einging.

64 jüdische Friedhöfe bestehen derzeit in Österreich. Sie sind

vielerorts stumme Zeugen der untergegangenen jüdischen Gemeinden

und gleichzeitig ein Abbild derselben. Einen breiten Überblick

über deren geschichtliche Entstehung, Besonderheiten und deren

Instandsetzung im Rahmen des Fonds zur Erhaltung der Geschichte

der jüdischen Friedhöfe in Österreich zeichnete wiederum Präsident

Rosen am 07. April 2020. Eine Wiederholung des Referates am 04.

Juni 2020 wird der hohen Nachfrage Rechnung tragen.

Für unsere kleinen Gäste gab Christoph Steiner am 13. April 2020

jüdische Kindermärchen zum Besten und am 22. April 2020 gastierte

der Präsident der jüdischen Gemeinde Innsbruck, Günther

Lieder, mit Stücken von Ephraim Kishon. Unter dem Titel „GO-

LEM – Die Legende vom jüdischen künstlichen Superwesen“ beleuchtete

Frank Stern am 30. April 2020 das künstliche menschenähnliche

Wesen Golem und die Meinung im Streit der Gelehrten.

DIESE VERANSTALTUNGEN

SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN!

Auch die Auseinandersetzung mit Israel, der Heimstätte des jüdischen

Volkes, wird nicht zu kurz kommen. Der Journalist Wolfgang

Sotill wird sich in zwei Veranstaltungen am 07. Mai bzw. 09. Juli

zunächst mit Jerusalem als „schwer zu fassendem Ort“ auseinandersetzen

bzw. Einblick in vielfach Unbekanntes geben. Ergänzt wird

dieser Themenkreis mit einem Schiur von Landesrabbiner Hofmeister

am 21. Mai 2020, in dem dieser die „Bedeutung Jerusalems

für das Judentum“ beleuchten wird.

Der Schiur von Landerabbiner Schlomo Hofmeister am 31. März

2020 beschäftige sich mit Fragen rund um Pessach, während sich

Univ.-Prof. Frank Stern mit dem Leben der Schauspielerin Hedy

Lamarr auseinandersetzte und durchwegs Einblicke in nicht allgemein

bekannte Stationen ihrer Vita bot.

Foto: © Öst. Filmarchiv

Die österreichische Hollywood-Legende Hedy Lamarr

Johannes Reiss widmet sich in seinem Vortrag den

sieben heiligen jüdischen Gemeinden des Burgendlands

Den „Scheva Kehilloth“, den sieben heiligen jüdischen Gemeinden

des Burgenlandes, die unter dem Protektorat der Fürsten Esterhazy

standen, widmet sich der Direktor des Jüdischen Museums in Eisenstadt,

Johannes Reiss, am 21. Mai 2020.

Foto: © OJM

16 insider Mai 2020


Jüdische Gemeinde Graz & Baden / Misrachi

Die lange Geschichte der modernen Comics ist reich an jüdischen

Themen. So fanden etwa jüdische Lebenswelten auch in künstlerischer

Betrachtung als Comic beziehungsweise Gaphic Novel ihren

Niederschlag. Viele der bekanntesten Comics und Comicfiguren der

Geschichte des Mediums stammen von jüdischen Künstlern und

Autoren. Das gilt für Superman, so gut wie alle Helden des Marvel-Universums

wie auch für Europas Comic-Held Nummer Eins

Asterix. Es lohnt sich, diese jüdischen Comic-Künstler und ihre Figuren

an einem Abend mit Harald Havas am 26. Mai 2020 näher

zu betrachten und sich auch die Frage zu stellen, ob und inwiefern

sich ihre Schöpfungen auf das Judentum und jüdische Mythen oder

Traditionen zurückführen lassen.

Der Hass auf Jüdinnen und Juden von der Antike bis in das 21.

Jahrhundert hat sich im Laufe der Zeit als wandlungsfähiger und

mutierendes Virus bewiesen. Antisemitismuspräventation an Schulen

bildet die regelmäßige Arbeit von Lukas Hold, Initiator des Projekts

Jewish History Baden, der sich mit dieser Thematik bei uns am

02. Juni 2020 auseinandersetzen wird.

Roman Grinberg unterhält

uns mit jüdischem Humor

Auf der ganzen Welt widmen

sich Künstler, Buchautoren

und sogar Psychoanalytiker

gerne und ausgiebig dem berühmten

jüdischen Humor

in all seinen Ausprägungen.

Er ist dicht und dichterisch,

überraschend und verständlich

zugleich, aus dem Leben

gegrifen und verpackt in Lieder,

Witze, Geschichten und

Gedichte. Erdacht, erlebt und

überliefert von einem Volk,

das über die eigenen Schwächen

und Unzulänglichkeiten so herrlich lachen kann. Jüdische Witze

sind vermeintlich schlichtweg Witze über Juden. Doch den echten

jüdischen Witz macht etwas Anderes aus: Er stellt die Regeln des

Lebens von innen her infrage. In vielen dieser jüdischen Witze steckt

etwas Spezifisches, das in Dimensionen führt, vor denen der Humor

anderer Völker Halt macht. Ihnen widmet sich Roman Grinberg

am 09. Juni 2020 mit einer Online-Form des Programms „Oj hab

ich gelacht“.

Wir würden uns freuen, Sie bei uns begrüßen zu dürfen!

Weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Homepage

www.juedischegemeindegraz.at oder auf Facebook unter

https://www.facebook.com/juedischegemeindegraz/.

Allfällige Fragen beantworten wir gerne auch persönlich

unter office@juedischegemeindegraz.at

Foto: © Roman Grinberg

DIE JÜDISCHE GEMEINDE BADEN

IST AUCH WEITERHIN

FÜR SIE ERREICHBAR!

Beratung & Information

erhalten Sie

telefonisch unter

02252/ 25 25 300

oder per E-Mail unter

office@juedischegemeinde.at

www.misrachi.at

MISRACHI-ONLINE-SERVICE

Die Misrachi vergrößert ihr Online-Service-Angebot für

die jüdische Gemeinde auf www.misrachi.at laufend.

Wöchentlich neue Erläuterungen zur Parascha

(Wochenabschnitt), mittlerweile sind fast 700 Artikel online!

Aktuelle Schabbat-Zeiten und andere halachische Zeiten.

Umfangreiche Informationen über das „koschere Wien“.

Koscher-Guide mit mittlerweile über 600 Produkten, die in

regulären Geschäften in Österreich gekauft werden können.

Der Guide ist auf Deutsch, Englisch und Französisch

erhältlich, außerdem ist der Inhalt auch in einer

Smartphone-App auf Englisch und in einer Broschüre

für israelische Touristen auf Hebräisch verfügbar.

Anmeldung zum wöchentlichen E-Mail-Newsletter mit

Informationen über Schabbatzeiten, Gebete und

Schiurim in der Misrachi, Veranstaltungshinweisen

und einem Dwar Tora.

HOTEL POST

Kaffee – Restaurant

Stadtzentrum – Garagenplätze,

Telefon, Radio, Modem-Stecker, SAT-TV

1010 Wien, Fleischmarkt 24

Tel. 01/515 83–0, Fax 01/515 83–808

Tfilazeiten der Misrachi. Informationen über

Schiurim zu verschiedensten Themen.

Misrachi Österreich

Jüdisches Wissen – Jüdische Erziehung –

Service und Engagement für die jüdische Gemeinde

17 insider Mai 2020


WIZO

WIZO: HELFEN SIE UNS HELFEN!

Liebe Freundinnen und Freunde der WIZO!

Wir alle durchleben schwierige Zeiten, haben die

Feiertage ohne Großeltern und Eltern verbringen

müssen und finden uns in einer scheinbar völlig

veränderten Realität wieder. Covid-19 ist ein globales

Problem, es betrift nicht nur uns hier, es ist

eine weltweite Bedrohung. Die Pandemie betrift

jede und jeden, dennoch ist es wie bei allen Krisen

so, dass die Schwachen und Schwächsten der Gesellschaft

besonders leiden. Häusliche Gewalt und

wirtschaftliche Notsituationen sind Kernthemen

unserer WIZO-Arbeit. Dieser Tage ist unsere Hilfe

besonders gefragt.

Unsere Vorsitzende (Chairperson) Anita Friedman

und unsere Präsidentin Esther Mor von World

WIZO haben einen sehr informativen und bewegenden

Brief verschickt, den wir hier mit Euch

teilen möchten (aus dem Englischen übersetzt),

weil er wirklich deutlich macht, wie sehr WIZO

gerade jetzt gebraucht wird. Anita Friedman wurde

von i24News interviewt, die Zeitung Haaretz

hat ihren Anliegen einen Artikel gewidmet. Diese

Medienpräsenz macht uns stolz und unterstreicht

auch, wie wichtig unsere unermüdliche Arbeit ist.

World WIZO, so wie alle WIZO-Damen weltweit,

kämpfen derzeit besonders für unsere Schützlinge.

Wir von WIZO Österreich bitten Euch, uns

gerade jetzt dabei zu unterstützen. Die Zeiten sind

schwer, für manche noch schwerer.

Liebe Chaverot!

Wir hoffen, dass dieser Brief Euch und Eure Familien in Gesundheit

und Sicherheit erreicht. Wir wissen, dass ihr an uns denkt, wir

denken an Euch. Wir sind alle eine WIZO, alle eine vereinte Welt.

Wir möchten Euch über bedeutende Initiativen, die von WIZO ergriffen

werden, um Israel durch diese extrem schwierige Phase zu

begleiten, auf dem Laufenden halten. Obwohl wir uns gezwungen

sahen, die meisten unserer Dienste einzustellen, ist WIZO weiterhin

bemüht, unsere Erfahrungen und Expertise anzubieten, um

tausenden Israelis zu helfen, die in unerwartete und schwere Not

gestürzt sind.

ARBEITSRECHT FÜR FRAUEN: die WIZO-Hotline für Frauenrechte

am Arbeitsplatz hat einen Anstieg von Anrufen um 50%

erfahren, und mit weiterem Voranschreiten der Krise wird die

Tendenz steigen. Die Sorgen der Anruferinnen umfassen den

Entfall der Löhne bei Arbeitsunfähigkeit oder Quarantäne, unbezahlte

Beurlaubung sowie allgemeine Fragen zum Arbeitsrecht.

FAMILIENRECHT: Zu normalen Zeiten bietet WIZO Beratung für

Familienrecht in 30 Rechtsberatungsstellen, verteilt über das

Land, an. Während der Krise findet die Beratung via Telefon statt.

ELTERNBERATUNG: Seit die Tagesstätten und Schulen in Israel

geschlossen wurden, gibt es eine Flut von Anrufen bei der

WIZO-Elternberatungshotline. Gefragt sind Leitlinien und Tools

für verschiedenste Eltern- und Familienprobleme im Schatten

der Corona-Krise. Bei den meisten Anliegen geht es um Bewältigung

von Stress, Verhaltensänderungen, Wege, gemeinsam Zeit

zu verbringen, sowie vieles mehr.

BITTE HELFEN SIE UNS

ZU HELFEN!

JEDE SPENDE HILFT!

WIZO – Internationale

Organisation

Zionistischer Frauen

IBAN AT10 1400 0100 1066 1108

HÄUSLICHE GEWALT: Mit der WIZO-Helpline für gewalttätige

Männer, die jährlich etwa 1000 Anrufe betreut,

steht WIZO mit der Sorge um das Problem der

häuslichen Gewalt vor einer enormen Herausforderung.

Insbesondere derzeit, da Familien isoliert auf engstem

Raum ihren Alltag meistern müssen. Daher hat WIZO

die Anzahl der MitarbeiterInnen aufgestockt und die Betreuungsstunden

stark erweitert.

CHAVEROT: Unser wahrer Maßstab besteht darin, wie

wir in Zeiten von Sorgen und Not agieren. Heute, wie in

den vergangenen 100 Jahren, stellt sich WIZO jeder Herausforderung.

Wir wünschen Euch

beste Gesundheit!

Anita Friedman,

Vorsitzende World WIZO

Esther Mor,

Präsidentin World WIZO

18 insider Mai 2020


Or Chadasch

1020 Wien, Robertgasse 2 – Tel./Fax (01)9671329 – Email: office@orchadasch.at

www.facebook.com/orchadasch/ www.orchadasch.at/programm/

OR CHADASCH-GEMEINDE-

LEBEN IM ZEICHEN DER

AUSGANGSBESCHRÄNKUNGEN

WEGEN DER SPERRE SÄMTLICHER

SYNAGOGEN WERDEN UNSERE GOTTES-

DIENSTE UND KURSE ÜBER ZOOM BZW.

FACEBOOK ÜBERTRAGEN!

Für die Zoom-Übertragung ist eine vorherige Anmeldung

unter office@orchadasch.at notwendig.

Wir ersuchen, während des Gottesdienstes stets

stumm zu schalten, da es sonst zu störenden

Rückkoppelungen kommt.

GOTTESDIENSTE:

Kabbalat-Schabbat jeden Freitag um 19.00 Uhr

Zoom-Ameldung unter office@orchadasch.at

Unser Gottesdienst wird auch über Facebook-

Livestream gesendet.

Der verwendete Siddur kann auf unserer Website

unter: https://www.orchadasch.at/wp-content/

Kabbalat-Schabbat-Siddur-Zoom.pdf heruntergeladen

werden.

SCHAWUOT: Donnerstag, 28. Mai, 19.00 Uhr

Tikkun Leil Schawuot

Zoom-Anmeldung unter office@orchadasch.at

Weitere Informationen auf unserer Website unter:

https://www.orchadasch.at/programm/

VIRTUELLE SCHIURIM:

Dienstag, 18.00 Uhr: Schiur auf Deutsch.

Zoom-Ameldung unter office@orchadasch.at

Thursday, 6 pm: Shiur in English.

Zoom-Registration: office@orchadasch.at

Die Themen der Schiurim werden auf unserer

Website unter https://www.orchadasch.at/programm/

bekanntgegeben.

Topics of the Shiur will be announced on our

Website under https://www.orchadasch.at/programm/

Eine Woche nach unserer fröhlichen Purim-Feier mussten wir

schweren Herzens den Gemeindeseder absagen. Um unseren Mitgliedern

zu helfen, ihre Pessacheinkäufe ohne Gefährdung ihrer

Gesundheit durchzuführen, boten wir einen Lieferdienst für Mazzot,

Mazzemehl und koscheren Wein an. So konnten wir unsere

Mitglieder nicht nur in Wien, sondern auch in vier weiteren Bundesländern

versorgen.

Die Tatsache, dass im liberalen Judentum die Verwendung von

elektronischen Geräten auch am Schabbat und an Feiertagen erlaubt

ist, ermöglicht uns die virtuelle Fortführung unseres religiösen

Lebens. So führt uns Rabbiner Lior Bar-Ami, begleitet von

unserem Pianisten Richard Seniow, jeden Freitag zur gewohnten

Zeit um 19.00 Uhr durch den Kabbalat-Schabbat-Gottesdienst.

Ein Höhepunkt unseres Gemeindelebens unter dem Lockdown

war der virtuelle, über Zoom übertragene Gemeindeseder. Gut 70

Mitglieder saßen zu Hause an festlich gedeckten Tischen, wo zusätzlich

zu Sederschüsseln, Mazzot und Wein auch die Laptops und

Handys standen. So konnten wir die vorgeschriebenen Rituale über

Zoom gut sichtbar und gemeinsam feiern. Sogar das interaktive Lesen

der Haggada war möglich, und natürlich das allgemeine Chag

Sameach-Wünschen am Ende – ganz ohne gesundheitliche Gefährdungen.

Wir „versammelten“ uns wieder zum Maariw am 7. Tag

Pessach und zu einem Schiur mit anschließender Mimouna-Feier

am 8. Tag. Somit fehlte auch diesem schwierigen Pessach nicht die

Fröhlichkeit.

Die Bedeutung dieser Feiern liegt nicht nur darin, dass wir die

Bräuche und Mitzwot einhalten, es geht auch darum, unser Gemeindeleben

fortzuführen und uns gegenseitig zu helfen, mit den

ungewohnten und beunruhigenden Lebensumständen fertig zu

werden. Or Chadasch hat die Belastungsprobe bis jetzt gut überstanden.

Dies zeigte sich an der Zahl der Freiwilligen, die unseren

Pessach-Lieferdienst ermöglichten, aber auch an der Tatsache, dass

Gemeindemitglieder einander anrufen und bei der Bewältigung

von Problemen helfen und Zusammenhalt zeigen.

COFFEE WITH THE RABBI: Mittwoch, 16.00 Uhr

Zoom-Ameldung unter office@orchadasch.at

SERVICES:

• Britot Mila, Simchat Bat, Bar und Bat Mitzwa

• Chuppa

• Beratung und Hilfe bei Todesfällen und

Beerdigungen (Kontakt: 0677/635 287 06)

INFORMATIONEN:

• Kurse und Services: office@orchadasch.at,

Tel.: 0677/635 287 02

• Fragen an den Rabbiner:

rabbiner@orchadasch.at

Bereit für den Zoom-Seder mit Or Chadasch

19 insider Mai 2020


Nachruf

MEIN FREUND WICKI

Eine Hommage an

Dr. Ludwig Rubin-Bittmann

Vor zehn Jahren verstarb Dr. Ludwig Rubin-Bittmann,

der von all seinen Freunden immer Wicki genannt

worden ist. Sein Tod hat alle bestürzt und hat

bis zum heutigen Tag eine große Lücke in unserer

Gemeinde hinterlassen. Er war allgemein beliebt,

und seine Patienten sprachen von ihm, wie von

einem Zaddik.

Der verstorbene Kurt Steinbach, der lange Wickis

Patient war, sagte mir einmal: „Wicki ist für mich der

beste Arzt und ein Mensch, wie man ihn nur ganz

selten findet. Wann immer ich etwas gebraucht

habe, war er stets für mich da. Er konnte mit Aufmerksamkeit

zuhören, ohne jemals Ungeduld zu

zeigen und über Zeitnot zu klagen. Für mich ist er

ein Zaddik.“

Diese Charakterisierung Wickis habe ich nicht

nur einmal, sondern sehr oft von verschiedenen

Leuten gehört, die ihn kannten bzw. die auch seine

Patienten waren. Er hat Menschen ohne Sozialversicherung

gratis behandelt und aus seiner Haus-

Apotheke Medikamente mitgegeben. Dies trifft

besonders für die ehemaligen Schüler der Jeschiwa

zu. Leute, die aus Israel kamen oder aus anderen

Ländern, die keine Versicherung hatten, fanden

aufgrund diverser Empfehlungen immer den Weg

zu ihm.

Für den verstorbenen Rudolf Gelbard war Wicki ein

Zaddik als Arzt bzw. ein Arzt als Zaddik. Gelbard erlebte

in einem Bethaus im 2. Bezirk, wie ein anscheinend

aus dem Ausland kommender Beter zusammenbrach.

Wicki, der zufällig anwesend war, leistete

sofort Erste Hilfe und blieb, obwohl seine Ordination

bereits geöffnet war, so lange bei dem Mann, bis die

Rettung eintraf und er sicher sein konnte, dass seine

Behandlung durch den Rettungsarzt und dann im

Spital fortgesetzt wurde. Dieser Herr hat sich später

bei Wicki bedankt und wollte ihm ein Honorar

geben. Wicki lehnte das Honorar ab und sagte, zu

helfen sei für ihn Selbstverständlichkeit und Verpflichtung

als Mensch und Arzt.

Ich selbst und meine Familie waren Wickis Patienten,

und in dem oft überfüllten Wartezimmer der

Ordination hörte ich von den unterschiedlichsten

Leuten das Lob auf Wicki als Arzt. Er war ein ruhiger,

ausgeglichener und freundlicher Mensch, der

es aber verstand, sich durchzusetzen. Ein bekannter

Journalist, der in einer großen Zeitung mehrere unzutreffende

und den Staat Israel delegitimierende

Artikel geschrieben hatte, wurde bei einem zufälligen

Treffen von Wicki scharf angegangen.

Wicki sagte zu diesem Journalisten: „Ihre Artikel

sind falsch und tendenziell antiisraelisch und damit

latent antisemitisch. Sie verstehen anscheinend die

Probleme und die Gefahren, denen der Staat Israel

ausgesetzt ist, nicht im Mindesten.“ Anscheinend

hat sich dieser Journalist Wickis Rüge zu Herzen

genommen, nie wieder einen abschätzigen Artikel

über Israel geschrieben und später ein Buch über

Israel und Antisemitismus herausgegeben.

Wicki hatte viele Patienten, die die Schoah in Ghettos,

Konzentrationslagern und Verstecken überlebt

hatten. Diese Menschen riefen ihn oft spät nachts

an und baten ihn um einen Hausbesuch, da sie mit

ihren Ängsten, die Symptom einer Retraumatisierung

waren, nicht fertig wurden. Er war stets zur

Stelle, und speziell von J. Bigeleisen weiß ich, dass

Wicki ihn mehrmals im Monat spät nachts aus diesem

Grund aufgesucht hat. Für einen mittellosen

und nicht sozialversicherten Patienten hat er einen

größeren Betrag für eine Operation und den nachfolgenden

Spitalsaufenthalt aus eigener Tasche

bezahlt.

Als sein Bruder der Lauder Chabad Schule Teile

einer Bibliothek auf Wickis Namen spendete, kamen

zu dieser Feier etwa 250 Menschen, die Wicki kannten,

ihm verbunden waren und ihn nicht vergessen

konnten.

Ich habe in Wicki einen Freund, Arzt und bewundernswerten

Menschen verloren. Vor einigen Jahren

habe ich Teile eines Gedichtes gelesen, das voll auf

Leben und Wirken von Wicki zutraf: „Was einer ist,

was einer war, beim Scheiden wird es offenbar.

Wir hören es nicht, wenn G-ttes Weise summt, wir

schaudern erst, wenn sie verstummt.“

Rabbiner

Dov Gruzman

entgeltliche Einschaltung

Lesespaß im Abo-Shop

www.wina-magazin.at

Information, Hintergrundwissen

und Lifestyle - auch im Kombi-Abo

die

GEMEINDE

APRIL 2020 | Nissan / Ijar 5780 | Nr. 803 | € 2,– | www.ikg-wien.at

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN GEMEINDE WIEN

Bleiben

Sie zu

insider

Hause.

Retten Sie Leben.

Wir wünschen Ihnen Gesundheit und ein schönes Pessachfest! Die aktuellsten

Informationen des IKG-Krisenstabs erhalten Sie im Newsletter!

Anmeldung: www.ikg-wien.at/newsletter | Желаем здоровья

и всего наилучшего к празднику Песах ! Вы найдёте последнюю

информацию кризисной команды IKG в информационном бюллетене!

Регистрация: www.ikg-wien.at/newsletter

Israelitische Kultusgemeinde Wien, Seitenstetten 4, 1010 Wien, P.b.b., DVR 0112305; € 2,–

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die

GEMEINDE

803 Insider April 2020-JMV-LAPTOP-02-JMV-LAPTOP-02.indd 1 01.04.2020 09:47:29

20 insider Mai 2020


Kulturtipps

ONLINE GEDENKEN

ONLINE ERLEBEN

Seit 1946 findet jährlich die Gedenkund

Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte

Mauthausen und an den Orten

der ehemaligen Außenlager statt. Auf

Grund der Covid-19-Pandemie und den

damit einhergehenden Maßnahmen der

Bundesregierung ist die Durchführung

der Internationalen Befreiungsfeier in

der gewohnten Form nicht möglich.

In enger Zusammenarbeit mit dem

Comité International de Mauthausen

(CIM) veranstalten wir deswegen 75

Jahre nach der Befreiung eine Virtuelle

Internationale Befreiungsfeier mit

ZeitzeugInnen-Statements, Videobeiträgen

und Musik.

Das Mauthausen Komitee Österreich

lädt zur Teilnahme an der Virtuellen

Internationalen Befreiungsfeier am

10. Mai 2020 von 11.00 bis 12.00 Uhr

ein. Alle Informationen zur Virtuellen

Befreiungsfeier finden Sie auf

www.mkoe.at

Zusätzlich wird die Internationale Befreiungsfeier

von 26. April bis 20.

Mai 2020 von Virtuellen Gedenkwochen

umrahmt. In dieser Zeit werden

Kurzvideos von KZ-Überlebenden und

ZeitzeugInnen, Berichte von Befreiern,

Statements von Opferorganisationen,

BotschafterInnen und lokalen Gedenk-

Initiativen usw. gezeigt.

Kurzfristige Termine für Online-

Events finden Sie außerdem auf

Facebook unter Ikg.kultur!

GEDENKEN

TV & RADIO

08. Mai um 09.00 Uhr, ORFIII

ORFIII zeit.geschichte: Stille Helden –

Zivilcourage im Zweiten Weltkrieg

08. Mai um 19.10 Uhr, ORFIII

Ein virtuelles Fest der Freude

Wiener

Symphoniker

Lahav Shani

www.mkoe.at

8.Mai

20.00 Uhr

Heldenplatz

Wien

Gratis

Konzert

09. Mai um 18.20 Uhr, ORFIII

Film: Mein bester Feind

10. Mai um 10.00 Uhr, ORFIII

ORFIII zeit.geschichte: Mauthausen

vor der Tür – Todesmärsche

10. Mai um 11.00 Uhr, ORFIII

ORF III LIVE: Internationale Befreiungsfeier

„Menschlichkeit ohne

Grenzen“

10. Mai um 12.10 Uhr, ORFIII

RF3 ORFIII zeit.geschichte: Wieder

ein Mensch sein und nicht nur eine

Nummer

Ausführliche informationen über

Veranstaltungen und Termine

erhalten Sie auf unserer website:

www.ikg-wien.at

Sie erhalten noch keinen

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Melden Sie sich

noch heute an!

www.ikg-wien.at/

newsletter

JÜDISCHE

GEMEINDE GRAZ

07. Mai um 17.30 Uhr

Online-Vortrag mit Wolfgang Sotill:

„JERUSALEM –

Ein nur schwer zu fassender Ort“

Anmeldung: https://juedischegemeindegraz.events.idloom.com/jerusalem

14. Mai um 17.30 Uhr

Online-Vortrag mit Johannes Reiss:

„Die sieben heiligen

jüdischen Gemeinden“

Anmeldung: https://juedischegemeindegraz.events.idloom.com/sieben_heilige_gemeinden

26. Mai um 17.30 Uhr

Online-Vortrag mit Harald Havas:

„Die jüdische Geschichte der Comics“

Anmeldung: https://juedischegemeindegraz.events.idloom.com/comics

Veranstalter: Jüdische Gemeinde Graz

02. Juni um 17.30 Uhr

Online-Vortrag mit Lukas Hold:

„Antisemitismus –

Das wandelfähige Virus“

Anmeldung: https://juedischegemeindegraz.events.idloom.com/antisemitismus

04. Juni um 17.30 Uhr

Online-Vortrag mit Elie Rosen:

„Jüdische Friedhöfe in Österreich“ –

Wiederholungstermin

Anmeldung: https://juedischegemeindegraz.events.idloom.com/juedischefriedhoefe-wiederholung

09. Juni um 17.30 Uhr

Online-Lesung mit Roman Grinberg:

„Oj, hab ich gelacht!“

Anmeldung: https://juedischegemeindegraz.events.idloom.com/lesung_roman_grinberg

21 insider Mai 2020


Intern

Wir TRAUERN um

Dürfen wir Ihnen gratulieren?

Sie sind Gemeindemitglied der IKG Wien und haben

sich verlobt, geheiratet, ein Kind bekommen oder

Ihre Tochter / Ihr Sohn hat Bat / Bar Mitzwa gefeiert?

Oder eines Ihrer Familienmitglieder hat sein Studium

erfolgreich abgeschlossen?

Dann teilen Sie uns dies bitte unter

redaktion@ikg-wien.at mit!

Gerne geben wir für Sie eine kostenlose

Gratulation in den „Gemeinde Insider“,

auf Wunsch auch mit Foto.

VORGANGSWEISE BEI

GRABRESERVIERUNGEN

Bei Grabreservierungen ersuchen wir Sie, sich bezüglich

der Platzwahl ausschließlich mit dem Friedhofsamt

am IV. Tor (Tel. 01/767 62 52), Herrn Hammer

oder Frau Josipovic in Verbindung zu setzen!

Die Bezahlung bzw. der Abschluss einer Teilzahlungsvereinbarung

erfolgt beim Mitgliederservice der IKG,

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien, Tel.: 01/531 04–171.

APRIL 2020 (bis 27. 04.)

keine aktuellen Sterbefälle

NACHTRAG MÄRZ 2020

KARSCHIGIJEW Rena •

27. 03. • 87 Jahre

KIMYGAROW Eliyahu •

27. 03 • 70 Jahre

KOHN Herbert Uri •

26. 03. • 87 Jahre

PUCHER Elfriede •

25. 03. • 87 Jahre

Den Angehörigen der

dahingeschiedenen Gemeindemit

glie der sprechen wir unser tief

empfundenes Beileid aus.

Sollten Sie an Mitteilungen per

E-Mail über aktuelle Sterbefälle

Interesse haben, schreiben Sie bitte

an service@ikg-wien.at

DIE

CHEWRA KADISCHA

HILFT

Wenn es Ihnen ein Bedürfnis ist,

persönliche Dinge zu regeln und

Sie Beratung brauchen,

kontaktieren Sie bitte

0664/125 05 65!

Bei TODESFÄLLEN bitte sofort die FRIEDHOFSVERWALTUNG

kontaktieren: 01/767 62 52 (Büro Friedhofsverwaltung) oder

0676/844 512 451 (Hr. Mordechai Hammer, 24 Std.)!

Bitte speichern Sie diese Nummern in Ihrem Handy!

Bei Todesfällen am Schabbat sowie an jüdischen Feiertagen

schicken Sie eine SMS od. WhatsApp-Nachricht

an eine der o.g. Nummern!

Bitte vergessen Sie nicht, den genauen Namen des

Verstorbenen sowie den Sterbeort mitzuteilen!

22 insider Mai 2020


Informieren Sie sich - es gibt noch FREIE PLÄTZE!

01/33 106-500 | boi@jbbz.at

JBBZ GREDLERSTRASSE

01/33 106-701 | gredlerstrasse@jbbz.at

Start September 2020

AUSBILDUNGEN für ERWACHSENE

Dauer:

Zeiten:

Angebot:

Bedingungen:

Deutsch und Integration

5 Monate, Beginn im Februar und September jedes Jahr

unterschiedlich nach Stufe und Standort

Niveaustufen / A2 / B1 / B2

Einstiegstestung & Genehmigung durch das AMS

Der Lehrgang schließt mit dem „Österreichischen Sprachdiplom“ (ÖSD) ab

und Sie können auch die Integrationsprüfung ablegen.

Bürokaufmann/-frau (auch speziell für Mütter)

Dauer:

Zeiten:

Bedingungen:

20 Monate (bzw. 25 Monate), Beginn im Februar und September

Mo - Do 8:00 - 17:00 und Fr 8:00 - 13:00 Uhr

(Mo - Do 8.45 - 14.15 und Fr 8.45 - 11.35 Uhr)

/ vollendetes 18. Lebensjahr & Genehmigung durch das AMS

/ sehr gutes Deutsch & gutes mathematisches Basiswissen

/ hohe Konzentrations- und Merkfähigkeit

Immobilien-Kaufmann/-frau

Dauer:

Zeiten:

Bedingungen:

20 Monate, Beginn im Februar und September

Mo - Do 8:00 - 17:00 und Fr 8:00 - 13:00 Uhr

/ vollendetes 18. Lebensjahr & Genehmigung durch das AMS

/ sehr gutes Deutsch & sehr gutes Zahlenverständnis

/ Interesse an der Immobilienwirtschaft

Kindergarten- & Hortassistenz

Dauer:

Zeiten:

Bedingungen:

5 Monate, Beginn im September

Mo - Do 9:00 - 14:00 und Fr 9:00 - 12:00 Uhr

/ vollendetes 18. Lebensjahr & Genehmigung durch das AMS

/ sehr gutes Deutsch & positiver Pflichtschulabschluss

/ Selbstständigkeit & Flexibilität

23 insider Mai 2020


Bezahlte Anzeige

Wenn’s Sorgen gibt –

Reden hilft.

Wien Telefon

01 4000

Das Team des Stadtservice ist die

erste Ansprechstelle der Stadt Wien

und ist täglich von 0 bis 24 Uhr erreichbar.

Wiener Servicehotline

01 4000 4001

Das Einsatzteam der Stadt Wien unterstützt

ins besondere ältere und bedürftige Menschen

und ist täglich von 0 bis 24 Uhr erreichbar.

Hotlines

für Frauen

Hotlines

für Jugendliche

Für psychische und

soziale Belastungen

24-Stunden Frauennotruf

01 71 71 9 (tgl. 0 – 24 Uhr)

Frauenhaus-Notruf

05 77 22 (tgl. 0 – 24 Uhr)

Kinder- und Jugendhilfe

01 4000 8011 (Mo – Fr, 8 – 18 Uhr)

Kinder- und Jugendanwaltschaft

01 70 77 000 (Mo – Fr, 9 – 16 Uhr)

Corona-Sorgenhotline

01 4000 53000 (tgl. 8 – 20 Uhr)

wien.gv.at/coronavirus

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