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Gemeinde Insider Mai 2020

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Jüdische Gemeinde Graz

NEUIGKEITEN AUS DER

JÜDISCHEN GEMEINDE GRAZ

DIE JÜDISCHE GEMEINDE GRAZ

IST AUCH WEITERHIN

FÜR SIE ERREICHBAR!

0316 / 712 468

office@juedischegemeindegraz.at

www.juedischegemeinde-graz.at

Wie für alle jüdischen Gemeinden, so brachten die Maßnahmen zur

Eindämmung des Corona-Virus auch für die Jüdische Gemeinde

Graz umfangreiche Einschnitte in das soziale Leben. Nicht nur die

regelmäßigen Gebete, sondern auch eine Vielzahl von bereits geplanten

Veranstaltungen mussten storniert oder aber auf einen späteren

Zeitpunkt verlegt werden.

Die für Juli 2020 vorgesehene Präsentation der Kunst-Installation

„Mobiles Bethaus“ der Künstler Prof. Dr. Oskar Stocker und

Luis Rivera auf dem Grazer Rathaus wurde auf Juli 2021 verschoben.

Erfreulicherweise konnte ein Zeitfenster gefunden werden, an

dem der Hauptplatz dann ausschließlich für unser Projekt zur Verfügung

stehen wird.

Den neuen Gegebenheiten Rechnung tragend, konnten wir zeitnah

eine Umstellung des Kulturbetriebs auf die Neuen Medien bewerkstelligen.

Dank unseres engagierten Teams fanden bzw. findet nun

ein vielfältiges Angebot an Veranstaltungen online statt. Diesbezüglich

können wir auf ein breites Spektrum verweisen, das von Vorträgen

über Lesungen, Märchenerzählungen für Kinder bis hin zu

Cineastischem oder Schiurim reicht bzw. noch reichen wird.

SO VIELFÄLTIG WAR UNSER PROGRAMM

IN DEN LETZTEN WOCHEN:

Den Auftakt unseres neuen Programms bildete ein Vortrag von Präsident

Elie Rosen am 25. März 2020, in dem dieser über „Jüdische

Gemeinden in Österreich ab dem 19. Jhdt.“ referierte und dabei

eine Übersicht über die rechtlichen wie auch sozialen Rahmenbedingungen

bzw. die Entwicklung sowie die Gegebenheiten vor dem Jahr

1938 bot und danach auf Umstände nach 1945 bis heute einging.

64 jüdische Friedhöfe bestehen derzeit in Österreich. Sie sind

vielerorts stumme Zeugen der untergegangenen jüdischen Gemeinden

und gleichzeitig ein Abbild derselben. Einen breiten Überblick

über deren geschichtliche Entstehung, Besonderheiten und deren

Instandsetzung im Rahmen des Fonds zur Erhaltung der Geschichte

der jüdischen Friedhöfe in Österreich zeichnete wiederum Präsident

Rosen am 07. April 2020. Eine Wiederholung des Referates am 04.

Juni 2020 wird der hohen Nachfrage Rechnung tragen.

Für unsere kleinen Gäste gab Christoph Steiner am 13. April 2020

jüdische Kindermärchen zum Besten und am 22. April 2020 gastierte

der Präsident der jüdischen Gemeinde Innsbruck, Günther

Lieder, mit Stücken von Ephraim Kishon. Unter dem Titel „GO-

LEM – Die Legende vom jüdischen künstlichen Superwesen“ beleuchtete

Frank Stern am 30. April 2020 das künstliche menschenähnliche

Wesen Golem und die Meinung im Streit der Gelehrten.

DIESE VERANSTALTUNGEN

SOLLTEN SIE NICHT VERSÄUMEN!

Auch die Auseinandersetzung mit Israel, der Heimstätte des jüdischen

Volkes, wird nicht zu kurz kommen. Der Journalist Wolfgang

Sotill wird sich in zwei Veranstaltungen am 07. Mai bzw. 09. Juli

zunächst mit Jerusalem als „schwer zu fassendem Ort“ auseinandersetzen

bzw. Einblick in vielfach Unbekanntes geben. Ergänzt wird

dieser Themenkreis mit einem Schiur von Landesrabbiner Hofmeister

am 21. Mai 2020, in dem dieser die „Bedeutung Jerusalems

für das Judentum“ beleuchten wird.

Der Schiur von Landerabbiner Schlomo Hofmeister am 31. März

2020 beschäftige sich mit Fragen rund um Pessach, während sich

Univ.-Prof. Frank Stern mit dem Leben der Schauspielerin Hedy

Lamarr auseinandersetzte und durchwegs Einblicke in nicht allgemein

bekannte Stationen ihrer Vita bot.

Foto: © Öst. Filmarchiv

Die österreichische Hollywood-Legende Hedy Lamarr

Johannes Reiss widmet sich in seinem Vortrag den

sieben heiligen jüdischen Gemeinden des Burgendlands

Den „Scheva Kehilloth“, den sieben heiligen jüdischen Gemeinden

des Burgenlandes, die unter dem Protektorat der Fürsten Esterhazy

standen, widmet sich der Direktor des Jüdischen Museums in Eisenstadt,

Johannes Reiss, am 21. Mai 2020.

Foto: © OJM

16 insider Mai 2020

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