Seiten_EN_05_Mai_2020_HP
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Lübbecker Meteorologe Friedrich Föst im EN-Interview:
Nur 15 Frosttage bis Ende März 2020
Er hat volles Verständnis für die
Landwirte, die zum Zeitpunkt
dieses EN-Interviews, mit dem
trockenen Wetter hadern. Der
in Espelkamp und Umgebung
gut bekannte hauptberufliche
Meteorologe Friedrich Föst aus
Lübbecke empfindet als Fachmann
daher nicht nur Freude
beim Anblick eines wolkenlosen
und dazu dunkelblauen Himmels
über Deutschland. Zwar sei
der Februar 2020 der "nasseste
ever" gewesen, doch habe sich
schon Mitte März die Großwetterlage
komplett umgestellt.
"Aus einer Westwetterlage mit
vielen Stürmen, die übers Land
gezogen sind, zeigte sich das
Wetter nahezu bis Ende April
schon wieder ganz von seiner
trockenen Seite", so Friedrich
Föst.
Trockener April 2020
Unser Gesprächspartner - in der
Regel einmal im Jahr kontakten
die „Espelkamper Nachrichten“
den heimischen Experten
- wiederholt dabei seine grundsätzliche
Feststellung aus den
Sommern 2018 und 2019 in unserem
Stadtmagazin, dass wir
"zu häufig Stand-Wetter vorfinden".
Der veränderte Jetstream
in der oberen Atmosphäre sei
verantwortlich dafür, dass sich
die Wetterlage immer wieder
über einen längeren Zeitraum
hinweg wenig bis kaum ändere.
"So hat es in den zurückliegenden
vier Wochen ganz wenig
bis gar nicht geregnet". Ähnlich
trocken sei der Monat April (bis
22.4.) lediglich in den Jahren
1893 und 2007 gewesen.
Besonders auffällig beim Wetter
der vergangenen Monate ist zudem,
dass "der Winter 2019/20
ausgefallen ist". Wenigstens
so gut wie. Von Dezember bis
Februar sei kein einziges Mal
Schnee gefallen. "Die eigentliche
Winterluft hat erst Ende
März Einzug im Lübbecker Land
gehalten. Also das Ganze kam
erst nach dem Ende des kalendarischen
wie des meteorologischen
Winters". Und der stärkste
Frost sei das auch nicht gewesen,
"allenfalls leicht bis mäßig". Der
Winter hatte lediglich 15 Frosttage
insgesamt. Der März (gehört
schon zum meteorologischen
Frühling) hatte aber alleine 12
Frosttage, was nochmals den
sehr milden Winter bekräftigt
und zeigt, dass die "eigentliche"
Winterluft erst Ende März kam.
Schnee nur am 29. März
Nur einmal lag Schnee. Aber
dieser wurde von der hiesigen
Bevölkerung kaum wahrgenommen.
Von einem Meteorologen
gleichwohl schon. Friedrich
Föst strahlt: "Das war richtig
schön. Am 29. März, es war ein
Sonntag, bin ich zum Wartturm
hoch, in den Wiehen zum Wurzelbrink!"
Auf den knapp 320
Metern Höhe lagen 2 bis 3 Zentimeter
Neuschnee, "das blieb
auch rund drei Stunden liegen".
Insgesamt betrachtet aber ganz
schon wenig für einen Winter.
Dass die kalten Monate so mild
dahergekommen sind, könne
jedoch keinesfalls schon Aufschluss
darüber geben, wie trocken
oder nass, schön oder eher
durchwachsen der Sommer 2020
Birger-Forell-Sekundarschule Espelkamp
werde.
Die Mehrheit der "Langzeit-
Wettermodelle" lasse gleichwohl
befürchten, dass wir den
dritten sehr trockenen Sommer
hintereinander erleben müssten.
Noch sei es aber verfrüht zu
sagen, dass dies unumgänglich
sei. Ob überhaupt und wenn ja,
nicht gar so trocken wie 2018
und 2019, dies scheine auch
noch gut möglich.
Corona erschwert Vorhersage
Dass zudem die Corona-Krise
Wettervorhersagen erschwere,
treffe in der Tat zu, so Friedrich
Föst, "da eine Vielzahl sonst
verfügbarer Wetterdaten dann
ganz einfach fehlen". So seien
keine Flugzeuge unterwegs, die
sonst aus verschiedenen Höhen
Werte und Beobachtungen mitbrächten.
Die Vorhersage für
Nun auch die Klassen 5 bis 9 zurück
Die Schulleitung und die Lehrkräfte
der Birger-Forell-Sekundarschule
Espelkamp freuen
sich, nun auch die Jahrgänge 5
bis 9 wieder in der Schule begrüßen
zu dürfen. „Wir starten mit
dem Jahrgang 9. Die 9. Klassen
werden an folgenden Terminen
Unterricht in der Schule haben:
13.5., 15.5., 18.5.2020 und 3.6.,
4.6., 5.6.2020. Für die Schülerinnen
und Schüler der Klassen
5 bis 7 wurden folgende Unterrichtstage
in der Schule geplant:
20.5., 25.5., 26.5., 27.5.2020
und 8.6., 9.6., 10.6., 17.6., 23.6.,
24.6.2020“, so Schulleiterin Anja
Buhrmann, stellvertretend für
das Schulleitungsteam und die
Lehrerinnen und Lehrer der Birger-Forell-Sekundarschule.
Und weiter: „Der 8. Jahrgang
kommt an folgenden Terminen
zum Unterricht in die Schule:
28.5., 29.5.2020 und 18.6.,
22.6.2020. Der Unterricht findet
an den genannten Tagen von der
den folgenden Tag wie auch
die Tendenz für die Tage 2 bis
4 danach, seien "jedoch wie
gewohnt zuverlässig möglich".
Satelliten, Wetterballons und
Bodenstationen lieferten nach
wie vor sehr brauchbare Daten.
Warum so dunkelblau?
Und warum ist der Himmel
derzeit oft so besonders dunkelblau,
Herr Föst? "Wir haben
dann eine Ost- bis Nordost-Strömung
mit trockenen Luftmassen
arktischen Ursprungs. Das ist generell
eine sehr saubere Luft."
Hier spiele Corona mit dem sehr
stark geminderten Flugverkehr
"nicht die entscheidende Rolle".
Wieder häufiger Regen wäre
gut für die Vegetation. Auch
Friedrich Föst liebt dann und
wann die Nässe, wie das obige
Foto beweist.
1. bis 4. Stunde statt. Ergänzend
läuft der digitale Unterricht weiter.
Die aufgeführte Verteilung
sichert eine ausgewogene Beschulung
aller Schülerinnen und
Schüler. Die unterschiedliche Anzahl
von Tagen hängt von den
Kursen bzw. Klassen ab.“
Informationen darüber, wie
der Unterricht in den einzelnen
Jahrgangsstufen organisiert
wird, werden rechtzeitig zur
Verfügung gestellt. „Wir versenden
diese Informationen per
Mail an die Schülerinnen und
Schüler und stellen sie auch auf
der Homepage zur Verfügung.“
Ein aktualisierter Kalender stehe
bereits auf der Homepage.
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