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Lübbecker Meteorologe Friedrich Föst im EN-Interview:

Nur 15 Frosttage bis Ende März 2020

Er hat volles Verständnis für die

Landwirte, die zum Zeitpunkt

dieses EN-Interviews, mit dem

trockenen Wetter hadern. Der

in Espelkamp und Umgebung

gut bekannte hauptberufliche

Meteorologe Friedrich Föst aus

Lübbecke empfindet als Fachmann

daher nicht nur Freude

beim Anblick eines wolkenlosen

und dazu dunkelblauen Himmels

über Deutschland. Zwar sei

der Februar 2020 der "nasseste

ever" gewesen, doch habe sich

schon Mitte März die Großwetterlage

komplett umgestellt.

"Aus einer Westwetterlage mit

vielen Stürmen, die übers Land

gezogen sind, zeigte sich das

Wetter nahezu bis Ende April

schon wieder ganz von seiner

trockenen Seite", so Friedrich

Föst.

Trockener April 2020

Unser Gesprächspartner - in der

Regel einmal im Jahr kontakten

die „Espelkamper Nachrichten“

den heimischen Experten

- wiederholt dabei seine grundsätzliche

Feststellung aus den

Sommern 2018 und 2019 in unserem

Stadtmagazin, dass wir

"zu häufig Stand-Wetter vorfinden".

Der veränderte Jetstream

in der oberen Atmosphäre sei

verantwortlich dafür, dass sich

die Wetterlage immer wieder

über einen längeren Zeitraum

hinweg wenig bis kaum ändere.

"So hat es in den zurückliegenden

vier Wochen ganz wenig

bis gar nicht geregnet". Ähnlich

trocken sei der Monat April (bis

22.4.) lediglich in den Jahren

1893 und 2007 gewesen.

Besonders auffällig beim Wetter

der vergangenen Monate ist zudem,

dass "der Winter 2019/20

ausgefallen ist". Wenigstens

so gut wie. Von Dezember bis

Februar sei kein einziges Mal

Schnee gefallen. "Die eigentliche

Winterluft hat erst Ende

März Einzug im Lübbecker Land

gehalten. Also das Ganze kam

erst nach dem Ende des kalendarischen

wie des meteorologischen

Winters". Und der stärkste

Frost sei das auch nicht gewesen,

"allenfalls leicht bis mäßig". Der

Winter hatte lediglich 15 Frosttage

insgesamt. Der März (gehört

schon zum meteorologischen

Frühling) hatte aber alleine 12

Frosttage, was nochmals den

sehr milden Winter bekräftigt

und zeigt, dass die "eigentliche"

Winterluft erst Ende März kam.

Schnee nur am 29. März

Nur einmal lag Schnee. Aber

dieser wurde von der hiesigen

Bevölkerung kaum wahrgenommen.

Von einem Meteorologen

gleichwohl schon. Friedrich

Föst strahlt: "Das war richtig

schön. Am 29. März, es war ein

Sonntag, bin ich zum Wartturm

hoch, in den Wiehen zum Wurzelbrink!"

Auf den knapp 320

Metern Höhe lagen 2 bis 3 Zentimeter

Neuschnee, "das blieb

auch rund drei Stunden liegen".

Insgesamt betrachtet aber ganz

schon wenig für einen Winter.

Dass die kalten Monate so mild

dahergekommen sind, könne

jedoch keinesfalls schon Aufschluss

darüber geben, wie trocken

oder nass, schön oder eher

durchwachsen der Sommer 2020

Birger-Forell-Sekundarschule Espelkamp

werde.

Die Mehrheit der "Langzeit-

Wettermodelle" lasse gleichwohl

befürchten, dass wir den

dritten sehr trockenen Sommer

hintereinander erleben müssten.

Noch sei es aber verfrüht zu

sagen, dass dies unumgänglich

sei. Ob überhaupt und wenn ja,

nicht gar so trocken wie 2018

und 2019, dies scheine auch

noch gut möglich.

Corona erschwert Vorhersage

Dass zudem die Corona-Krise

Wettervorhersagen erschwere,

treffe in der Tat zu, so Friedrich

Föst, "da eine Vielzahl sonst

verfügbarer Wetterdaten dann

ganz einfach fehlen". So seien

keine Flugzeuge unterwegs, die

sonst aus verschiedenen Höhen

Werte und Beobachtungen mitbrächten.

Die Vorhersage für

Nun auch die Klassen 5 bis 9 zurück

Die Schulleitung und die Lehrkräfte

der Birger-Forell-Sekundarschule

Espelkamp freuen

sich, nun auch die Jahrgänge 5

bis 9 wieder in der Schule begrüßen

zu dürfen. „Wir starten mit

dem Jahrgang 9. Die 9. Klassen

werden an folgenden Terminen

Unterricht in der Schule haben:

13.5., 15.5., 18.5.2020 und 3.6.,

4.6., 5.6.2020. Für die Schülerinnen

und Schüler der Klassen

5 bis 7 wurden folgende Unterrichtstage

in der Schule geplant:

20.5., 25.5., 26.5., 27.5.2020

und 8.6., 9.6., 10.6., 17.6., 23.6.,

24.6.2020“, so Schulleiterin Anja

Buhrmann, stellvertretend für

das Schulleitungsteam und die

Lehrerinnen und Lehrer der Birger-Forell-Sekundarschule.

Und weiter: „Der 8. Jahrgang

kommt an folgenden Terminen

zum Unterricht in die Schule:

28.5., 29.5.2020 und 18.6.,

22.6.2020. Der Unterricht findet

an den genannten Tagen von der

den folgenden Tag wie auch

die Tendenz für die Tage 2 bis

4 danach, seien "jedoch wie

gewohnt zuverlässig möglich".

Satelliten, Wetterballons und

Bodenstationen lieferten nach

wie vor sehr brauchbare Daten.

Warum so dunkelblau?

Und warum ist der Himmel

derzeit oft so besonders dunkelblau,

Herr Föst? "Wir haben

dann eine Ost- bis Nordost-Strömung

mit trockenen Luftmassen

arktischen Ursprungs. Das ist generell

eine sehr saubere Luft."

Hier spiele Corona mit dem sehr

stark geminderten Flugverkehr

"nicht die entscheidende Rolle".

Wieder häufiger Regen wäre

gut für die Vegetation. Auch

Friedrich Föst liebt dann und

wann die Nässe, wie das obige

Foto beweist.

1. bis 4. Stunde statt. Ergänzend

läuft der digitale Unterricht weiter.

Die aufgeführte Verteilung

sichert eine ausgewogene Beschulung

aller Schülerinnen und

Schüler. Die unterschiedliche Anzahl

von Tagen hängt von den

Kursen bzw. Klassen ab.“

Informationen darüber, wie

der Unterricht in den einzelnen

Jahrgangsstufen organisiert

wird, werden rechtzeitig zur

Verfügung gestellt. „Wir versenden

diese Informationen per

Mail an die Schülerinnen und

Schüler und stellen sie auch auf

der Homepage zur Verfügung.“

Ein aktualisierter Kalender stehe

bereits auf der Homepage.

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