CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 9) - Thema: Sachsen-Koalition
Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
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MEHR POLIZISTEN,<br />
MEHR SICHERHEIT<br />
<strong>Sachsen</strong> ist ein sicheres Land. Aber auch die Polizei muss sich auf<br />
gesellschaftliche Entwicklungen einstellen und auf neu entstehende<br />
Kriminalitätsfelder reagieren. Die <strong>CDU</strong>-Fraktion des Sächsischen<br />
Landtags legt schon immer ein besonderes Augenmerk<br />
auf Sicherheitspolitik. Denn sie weiß: Das Sicherheitsgefühl ist<br />
genau wie die tatsächliche Kriminalitätsbelastung für die <strong>Sachsen</strong><br />
ein sehr wichtiges <strong>Thema</strong>. Sie beeinflussen direkt die Lebensqualität.<br />
Ein wichtiges <strong>Thema</strong>: Die Kriminalität in den Grenzregionen. Sie<br />
soll weiter bekämpft und zurückdrängt werden. Straftaten im<br />
Bereich der grenzüberschreitenden Drogenkriminalität, insbesondere<br />
im Zusammenhang mit Crystal, werden weiter mit hoher<br />
Intensität verfolgt werden. Für die Grenzsicherheit, so ist im<br />
<strong>Koalition</strong>svertag festgehalten, wird künftig noch intensiver mit<br />
Bundespolizei, Zoll und den Polizeien in Tschechien und Polen<br />
zusammengearbeitet. Auch die Eindämmung von organisierter<br />
Kriminalität und Bandenkriminalität ist im <strong>Koalition</strong>svertrag<br />
<strong>Thema</strong>: Dazu sollen gemeinsam mit anderen Bundesländern<br />
Fahndungsgruppen gegründet und der Informationsaustausch<br />
intensiviert werden.<br />
„<strong>Sachsen</strong> ist heute sicherer als vor zehn Jahren“, sagt Rico<br />
Anton. Der <strong>CDU</strong>-Innenpolitiker kennt dafür auch die Gründe:<br />
„Wir haben einige Brennpunkte im Land entschärft, etwa durch<br />
Waffenverbot an kritischen Orten oder durch verstärkte Bekämpfung<br />
der Grenzkriminalität.“ Aktuell beschäftigt <strong>Sachsen</strong><br />
rund 13700 Personen, davon rund 11 200 Polizeibeamte. Bereits<br />
2018 hat der Freistaat angekündigt, die Zahl deutlich zu erhöhen.<br />
Jährlich sollen 700 neue Polizisten und Polizistinnen eingestellt<br />
werden, um bis Mitte der 2020er-Jahre 1.000 zusätzliche Beamte<br />
im Dienst zu haben.<br />
Ein Augenmerk liegt auch auf dem Kampf gegen Cyberkriminalität,<br />
der weiter intensiviert wird, so der <strong>Koalition</strong>svertrag. „Recht<br />
und Gesetz gelten auch im Internet. Wir werden für die Durchsetzung<br />
sorgen“, sagt Anton.<br />
SAGEN SIE MAL, HERR WÖLLER ...<br />
… wie ist das jetzt mit der Kennzeichnungspflicht für Polizisten? Innenminister Prof. Roland Wöller: „In den <strong>Koalition</strong>sverhandlungen<br />
gab es viele <strong>CDU</strong>-Positionen im Bereich der Inneren Sicherheit, die wir erfolgreich in den <strong>Koalition</strong>svertrag hinein verhandeln konnten.<br />
Die Gegenforderung zur Einführung einer generellen Kennzeichnungspflicht für unsere Polizistinnen und Polizisten haben wir abgewehrt.<br />
Als Kompromiss werden nur die ca. zehn Prozent Beamte in geschlossenen Einheiten eine anonymisierte Wechselkennzeichnung<br />
erhalten. Eine generelle Kennzeichnungspflicht hätte unsere Einsatzkräfte nicht nur unter Generalverdacht gestellt, sondern diese<br />
mitunter auch persönlich und ihre Familien angreifbar gemacht. Wir schützen diejenigen, die uns schützen!“<br />
Roland Wöller ist direkt gewählter Abgeordneter aus Freital. Als Innenminister<br />
lehnt er mit seiner Fraktion eine generelle Kennzeichnungspflicht<br />
von Polizeibeamten ab: „Wir schützen diejenigen, die<br />
uns schützen“, sagt Wöller.<br />
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