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MAKRO Immobilien Magazin Ausgabe 9

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So ein Verfahren könnte das anspruchsvolle Projekt der Elmshorner

Stadtverwaltung, mit Bürgermeisterin Dr. Brigitte Fronzek an der

Spitze, möglicherweise scheitern lassen. Elmshorn stehen bei der

Entwicklung des Sanierungsgebietes Vormstegen 8,5 Millionen Euro

für Grundstückskäufe und bauliche Maßnahmen zur Verfügung.

Die Gelder aus dem Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau

West“ wurden 2008 freigegeben, stehen allerdings nur zehn Jahre

bereit. In diesen zehn Jahren muss das Projekt realisiert, die Gelder

ausgeben sein. Jetzt, im fünften Jahr, ist noch keins der zehn ins

Auge gefassten Grundstücke von der Stadt gekauft.

Das alte Apollo-Gebäude hatte Schröder 1982 übernommen und

aus dem Einzelkino ein Mehrsaalkino gemacht, das für viele Jahre

für Bewegung in der Innenstadt sorgte, auch in den frühen und

späten Abendstunden. Die übermächtige Kino-Konkurrenz am

Grauen Esel ließ den Kinobesuch in der Innenstadt Richtung Null

gehen. Für drei Jahre hatte hier der Verein Pro Jugend sein Domizil,

der mit mehr als 100.000 Euro einmalig und jährlichen Mietzahlungen

von der Stadt subventioniert wurde. Ein Insolvenzverfahren

des Vereins mit seinem Vorsitzenden David Gerlach an der Spitze

bedeutete das Ende für Verein und das Zentrum in der Elmshorner

Königstraße.

Einkaufsliste

Auf der Einkaufsliste der Stadt stehen weiterhin das

ehemalige Cita-Strom-Hauses, der Sky-Markt, das Post-

Gelände, die Knechtschen Hallen, das frühere Kremer-

Gelände, die Parkpalette am Nordufer und ein weiteres

Grundstück am Wedenkamp mit Zufahrt zur Hafenspange.

Das groß angelegte Projekt soll nach den Vorstellungen der Macher

in der Stadtverwaltung mehr als nur für 8,5 Millionen Euro Investitionskosten

sorgen. Elmshorns Stadtplanerin Silke Faber wird

in Zeitungen mit der Aussage zitiert, „dass in den nächsten Jahren

etwa eine halbe Milliarde Euro in die Umgestaltung des Bereichs

Krückau/Vormstegen fließen“ werde. Wie man auf eine halbe Milliarde

kommt: Städtebaufördermittel von Bund und Land brächten

71 Millionen Euro. Grund genug für Frau Fabers Optimismus: „Studien

besagen, dass staatliche Investitionen in Sanierungsgebieten

das drei- bis achtfache an privaten Investitionen auslösen.“ Also

mehr als 500 Millionen im besten Fall.

„Einige der zehn genannten Grundstückskäufe seien nach Auskunft

der Stadt aber bereits so gut wie unter Dach und Fach“,

berichteten die Elmshorner Nachrichten im Januar dieses Jahres

unter Berufung auf den designierten Bürgermeister Volker Hatje.

Es gehe nicht mehr um den Preis. Nur noch Detailabstimmungen

seien notwendig.

Bleibt dann nur die Frage, wie lange es dauern wird, wenn schon

bei einem der ersten Projekte die Stadt weit davon entfernt ist, sich

mit Privatinitiativen wie dem Konzept der Jess-Kock-Albrecht zu

verständigen, das Verfahren – siehe oben – in ein langwieriges juristisches

Hin und Her verzögert wird.

Auf der Einkaufsliste der Stadt stehen u. a. das ehemalige Cita-

Strom-Hauses, der Sky-Marktes, das Post-Gelände, die Knechtschen

Hallen, das frühere Kremer-Gelände, das Gebäude mit dem

Telekomladen, die Parkpalette am Nordufer und ein weiteres

Grundstück am Wedenkamp mit Zufahrt zur Hafenspange.

Egon Boesten (58) Ehem. Stellvertretender

Redaktionsleiter der Elmshorner Nachrichten

heute Schulleiter und Geschäftsführer der

Leibniz Privatschule Bad Bramstedt in Hitzhusen

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