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Rücklagen von 3,3 Millionen in Sölden Jahresrechnung 2019 beschlossen, Diskussion über „Schwarzbauten“ (ado) Einstimmig hat der Gemeinderat von Sölden die Jahresrechnung 2019 abgesegnet. Mit einem Verschuldungsgrad von 29 Prozent und einer Rücklage von 3,3 Millionen Euro gibt es wohl auch wenig Grund zur Klage. Hitziger wurde es dagegen bei der nachträglichen Widmung eines Schafunterstands, den die blaue Fraktion als „Genehmigung eines Schwarzbaus“ ablehnte. Eine überaus positive Jahresrechnung konnte der Sölder Gemeinderat auch heuer wieder zum Beschluss bringen: Mit Rücklagen von 3,3 Millionen Euro und Kommunalsteuereinnahmen von 3,7 Millionen Euro befand man sich tirolweit im vergangenen Jahr wieder im absoluten Spitzenfeld. Vorzeitige Tilgungen der Darlehen für das Sozialzentrum in der Höhe von 1,8 Millionen sind da beinahe Peanuts, die auf einen Schlag 2019 beglichen werden konnten. Für den Bau des Kongresszentrums „Gurgl Carat“ wurde das Darlehen für den Gemeindeanteil in der Höhe von zwei Millionen Euro 2019 beschlossen, die Zuschüsse vom Land sind indes noch ausständig, wie Schöpf erläutert. Insgesamt kommt man in Sölden auf ein stolzes Jahresbudget von 53 Millionen Euro, davon konnten drei Millionen als positives Rechnungsergebnis bilanziert werden. „SCHWARZBAUTEN“. Hitzig diskutiert wurde im Gemeinderat über einen Schafunterstand, dessen Grundstück die falsche Widmung aufwies. Gemeinderat Thomas Grüner verwies darauf, dass es vor Jahren einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss gegeben hatte, demzufolge man keine Schwarzbauten mehr nachträglich genehmigen wollte. Man müsse zuerst widmen, dann bauen, so sein Fazit. Man habe schon beim vorher dort befindlichen Gebäude gewusst, dass da eine Widmung nötig gewesen wäre, so der Dorfchef. Aufgrund eines fehlenden Gutachtens hätte sich trotz rechtskräftigen Bebauungsplans alles verzögert, entschuldigte Schöpf die späte Widmung. Als dann Pripamer auf das Appartementhaus von Gemeinderat Johannes Grüner, der sich ebenfalls über den Schwarzbau echauffierte, zu sprechen kam, dessen Widmung auf landwirtschaftliches Mischgebiet nicht mit der gegebenen Anzahl an Betten zusammenstimme, brach Schöpf die Diskussion ab und ließ abstimmen. Die FPÖ-Fraktion (T. Grüner und J. Grüner) stimmte gegen die Umwidmung. Ebenfalls bei der Sitzung nachträglich reingewaschen wurde ein „Schwarzbau aus den 60er Jahren“, so Schöpf lapidar, dessen Dach damals Nachhaltig in der Region leben – nachhaltig(er) bauen Der Traum vom eigenen Haus ist für viele in Österreich nach wie vor ein Lebensziel. In Zeiten von Klimawandel und der zunehmenden Bedeutung von Nachhaltigkeit müssen wir auch dieses Thema neu denken. Umweltfreundliches und energieeffizientes Bauen in Zusammenhang mit sozialen Aspekten bietet eine große Chance. Foto: Architekturbüro dinA4 Nächstes Frühjahr soll mit dem Projekt der „Neuen Heimat Tirol“ am Standort des früheren Altenheims begonnen werden, die Umwidmung wurde nun beschlossen. ein bisschen höher ausgeführt worden war als genehmigt. Nachdem alle Nachbarn mit dem Bebauungsplan einverstanden waren, wurde dieser auch von dem Gemeinderat genehmigt. Auch die Umwidmung des Grundstücks vom ehemaligen Altenheim zu Vorbehaltsfläche für den geförderten Wohnbau wurde einstimmig beschlossen. Ein Haus im Grünen, 500 Quadratmeter Garten, 120 Quadratmeter Wohnfläche, ruhige Lage, gute Verkehrsanbindung und Infrastruktur – ein Traum für knapp zwei Drittel der Österreicher. Für viele wird es einer bleiben, denn erstens ist er teuer und zweitens vereinen wohl nur wenige Immobilien alle genannten Eigenschaften. Betrachtet man diesen Wunsch in puncto Nachhaltigkeit so erkennt man auf Anhieb Verbesserungspotential. So sehr man ein Eigenheim wünscht, es wird sich nicht für alle ausgehen – der Platzbedarf wäre immens, die Kosten für die Infrastruktur und den Ressourceneinsatz überzogen, noch dazu käme eine spürbare Verkehrssteigerung. Nachhaltig gedacht, müssen wir Mehrfamilien- und Reihenhäuser bevorzugen, Nachverdichten und Altbauten sanieren. Insbesondere im Altbestand liegt viel Potential. Thermische Sanierungen sparen Energie und somit Kosten und CO 2 . Einige Architekturbüros haben sich zudem darauf spezialisiert, Altbauten nicht nur thermisch, sondern ganzheitlich zu sanieren, ohne den Charme dieser Gebäude zu verlieren. Dadurch wird auch das historische Erbe erhalten und das Dorf behält seinen Charakter. Bei Neubauten sollte sozial verträglich und umweltfreundlich gebaut werden. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Moderne Bauten müssen daher ein friedliches Zusammenleben ermöglichen und garantieren, etwa mit Gemeinschaftsplätzen, Gartenanlagen, etc. In puncto Baumaterial sollte man mit Holz, Lehm oder Ziegel arbeiten. Als ökologisches Dämmmaterial bieten sich Holzfasern, Mineralwolle, Hanf oder Altpapier an. Eine derartige Bauweise schont nicht nur jetzt die Umwelt, sondern bewahrt auch zukünftige Generationen vor Herausforderungen – Stichwort: Abriss. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Energieeffizienz. Photovoltaik, Solar, Wärmepumpen – es gibt viele Möglichkeiten, den Energiebedarf eines Hauses nachhaltig zu decken. Dies schont die Umwelt und auch die Geldbörse, denn Nachhaltiges Bauen beginnt mit einer guten Planung. Foto: pexels.com obwohl zu Beginn Mehrkosten anfallen, senken diese Investitionen die langfristigen Erhaltungskosten. Eine weitere sinnvolle Möglichkeit, Kosten und den Landverbrauch zu senken, ist es, gemeinsam – als Baugemeinschaft – zu bauen. Es gibt also vieles zu beachten, einen Überblick und hilfreiche Tipps bieten die Experten von Energie Tirol im Rahmen eines kostenlosen Beratungsgesprächs. Einfache Schritte, mit großer Wirkung. Machen Sie mit – leben Sie nachhaltig(er). ANZEIGE RUNDSCHAU Seite 16 24./25. Juni 2020
A UF ein WORT „Was halten Sie von den Unterstützungsmaßnahmen wegen der Corona-Krise?” Demirel Murat, Landeck DER KLÜGERE ZAHLT WENIGER Ich finde es gut, wenn Betriebe unterstützt werden und auch wenn die Gastronomie mit Gutscheinaktionen wie in Wien unterstützt wird. Monika Pfefferle, Leins Ich arbeite in der Gastronomie und das war eine harte Zeit. Es braucht da sicher eine Unterstützung. Es braucht Unterstützung für gewisse Betriebe, aber alle Aktionen braucht es nicht. Benjamin Imeri, St. Leonhard Jaqueline Gosch, Imst Ich finde, es ist immer schwierig mit solchen Unterstützungsmaßnahmen. Persönlich möchte ich natürlich auch gerne so einen Gutschein bekommen und damit die Gastronomie unterstützen. EXTRA SCHARFE PREISE! Aperol Barbieri 0,7 l, per Flasche 33 % BILLIGER 7,99 statt 12,00 Soletti Salzstangerl Familienpackung 250 g per Packung 53 % BILLIGER 0,99 statt 2,09 Ich finde, es wird doch eher Steuergeld verschwendet, als ob es wirklich hilft. Ich arbeite in der Gastronomie und hab auch meinen Job verloren und muss schon sagen, dass wir ziemlich hängen gelassen wurden. Claudia Handle, Fließ Ich glaube, solche Gutscheinaktionen helfen den Betrieben schon etwas, damit es wieder aufwärts geht. Nektarinen oder Pfirsiche aus Spanien / Italien 1 kg, per Tasse 1,49 statt 2,49 40 % BILLIGER Kaisersemmel 53 g, per Stück 78 % BILLIGER 0,09 statt 0,41 24./25. Juni 2020 Die Leser-Umfrage Hauptstraße 150 · 6511 Zams · Tel.: +43 (0)5442 / 69 99 Mo. – Fr. 8 – 19 Uhr, Sa. 8 – 18 Uhr · www.dergrissemann.at Angebote gültig vom 25. 6. – 2. 7. 2020, solange der Vorrat reicht. Nicht kombinierbar mit anderen Rabatten/Boni. Alle Preise in Euro, gültig bei Selbstabholung und Barzahlung. RUNDSCHAU Seite 17
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