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IM KW 26

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Wandern, aber mit Tacheles<br />

Imst Tourismus eröffnet ersten „Speed Hiking Park“ im Land<br />

(tamt) Ob mit oder ohne Wanderstöcke und in welchem Tempo,<br />

das entscheidet beim „Speed Hiking“ jeder für sich selbst.<br />

Nur flott sollte es sein. Eine aufstrebende Bewegungsform ist<br />

es aber allemal, gemessen am beachtlichen Interesse am österreichweit<br />

ersten „Speed Hiking Park“, der vergangene Woche in<br />

der Ferienregion Imst feierlich eingeweiht wurde.<br />

Drei Routen sind es, die vom städtischen<br />

Zentrum aus über Hoch-Imst<br />

auf die Bergstation Alpjoch führen –<br />

fein beschildert und bezüglich sportlichem<br />

Anspruch moderat bis herausfordernd.<br />

Der Lohn für die Mühen ist<br />

bei jeder Route im Imster „Speed Hiking<br />

Park“ aber derselbe, wie Hannes<br />

Staggl als Obmann des Imst Tourismus<br />

vergangene Woche bei der Eröffnung<br />

verrät: „Ein wunderbarer Blick von<br />

2050 Metern Seehöhe in die Ferienregion<br />

Imst, ins Inn-, Gurgl-. Ötz- und<br />

Pitztal!“<br />

SCHNAUFEND AUF DEN<br />

BERG, RAUSCHEND INS TAL.<br />

Wer nach geschaffter Tour die Gelenke<br />

schonen will, nimmt per Alpine<br />

Coaster oder Sesselbahn den Weg<br />

zurück ins Tal – die Kooperation mit<br />

den Imster Bergbahnen und spezielle<br />

Downhill-Tickets machen’s möglich.<br />

Ein durchdachtes Konzept, dessen<br />

zugrunde liegende Idee übrigens der<br />

Landecker Handelsakademie-Direktor<br />

Reinhold Greuter mit dem Tourismusverband<br />

teilte – und das auch den<br />

Sportbekleidungsproduzenten „Salewa“<br />

als Partner mit ins Boot holte. Für<br />

sich wusste derweil auch der Andrang<br />

beim Durchtrennen des roten Bands<br />

zu sprechen: Trotz eher durchwachsenem<br />

Wetter scharrte der Imster Tourismus<br />

zahlreiche Wanderer um sich,<br />

darunter auch Ehrengäste wie Blogger<br />

und „Influencer“, Repräsentanten der<br />

Tirol Werbung, „Area 47“-Chef Chris<br />

Schnöller, die Geschäftsführer der<br />

Bergbahnen Imst und der Hochzeiger<br />

Bergbahnen sowie die Bürgermeister<br />

aus Imst und Nassereith. Nach den<br />

feierlichen Worten folgte schließlich<br />

das erste, gemeinsame Bezwingen des<br />

„Ursprung-Hikes“ – wer es den Premierengästen<br />

gleich tun möchte, findet<br />

Routen und Informationen im Internet<br />

unter: www.imst.at/speedhiking<br />

Bald ist das rote Band durchschnitten – als Zeichen dafür, dass die drei Routen im<br />

österreichweit ersten „Speed Hiking Park“ nun Wanderer in luftige Höhen führt.<br />

Das Privileg des Eröffnungsrituals teilte Hannes Staggl als Obmann des Imst Tourismus<br />

mit „Salewa“-Marketingleiter Thomas Aichner, Ingrid Schneider von der<br />

Tirol Werbung und dem Landecker Handelsakademie-Direktor Reinhold Greuter<br />

(v.l.), der die Idee für den „Speed Hiking Park“ hatte.<br />

Kein Mensch ist eine Insel, erst recht nicht im Tourismus: Freude über eine weitere<br />

Attraktion in der Region herrschte dementsprechend auch bei „Area 47“-Chef<br />

Chris Schnöller sowie Bernhard Schöpf und Thomas Fleischhacker (v.l.), die Geschäftsführer<br />

der Bergbahnen Imst und der Hochzeiger Bergbahnen. RS-Fotos: Matt<br />

Ärztliche Versorgung bleibt aufrecht<br />

Nach Murenabgang stehen Hausarzt-Notärzte im Ötztal erneut vor einer Herausforderung<br />

Schon während der Corona-Krise und dem damit verbundenen<br />

Lockdown inklusive zahlreiche Maßnahmen zur Eindämmung<br />

des Virus standen die Hausarzt-Notärzte im hinteren<br />

Ötztal vor einer bisher so noch nie dagewesenen Herausforderung.<br />

Nun gilt es erneut: Eine achtwöchige Straßensperre nach<br />

einem Murenabgang bei Gurgl verlangt wieder einiges von den<br />

Hausarzt-Notärzten ab – die ärztliche Versorgung für die Bevölkerung<br />

ist aber weiterhin gesichert.<br />

Dr. Kathrin Brunner-Schlegel, Allgemeinmedizinerin<br />

und Notärztin<br />

in Obergurgl, schildert die momentane<br />

Situation im hinteren Ötztal:<br />

24./25. Juni 2020<br />

Foto: Tom Pircher<br />

Foto: Nösig<br />

Dr. Katrin Brunner-Schlegel (l.) und Dr. Wolfgang Drapela (r.) sichern gemeinsam<br />

mit anderen Hausarzt-Notärzten die medizinische Versorgung in der Bevölkerung.<br />

„Mit dem Auto kommt man derzeit<br />

gar nicht durch. Deshalb wurde<br />

besonderes Augenmerk auf die<br />

Versorgung von Obergurgl gelegt.<br />

Durch einen Felssturz samt Mure bleibt die Ötztalstraße zwischen Zwieselstein und<br />

Untergurgl bis auf Weiteres gesperrt. <br />

Foto: Land Tirol<br />

Meine Praxis ist beinahe durchgehend<br />

rund um die Uhr erreichbar.“<br />

Auch Dr. Wolfgang Drapela, der als<br />

Allgemeinmediziner und Notarzt in<br />

Sölden arbeitet, hat seinen Sommerurlaub<br />

nun auf vier Tage verkürzt.<br />

„Zu mir kommt man problemlos<br />

mit dem Auto hinein und wieder<br />

hinaus. Ich selbst versorge Sölden<br />

gemeinsam mit den anderen Hausarzt-Notärzten<br />

im Tal. Darüberhinaus<br />

stehen auch noch Helikopter<br />

zur Verfügung. Eine ungewöhnliche<br />

Situation, die wir aber so wie den<br />

Corona-Lockdown meistern werden.<br />

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RUNDSCHAU Seite 31

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