Laudatio auf den preisträger - Stadt Kevelaer
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„Die Glasmalerei Hein Derix ist eine der ältesten und erfolgreichsten Werkstätten für<br />
Glasmalerei und Mosaik in der Bundesrepublik. Sie ist heute in <strong>Kevelaer</strong> am<br />
Niederrhein beheimatet und beschäftigt zur Zeit vierzig Mitarbeiter. Gegründet wurde<br />
das Unternehmen 1866 von Wilhelm Derix. 1896 wurde es nach <strong>Kevelaer</strong> verlegt, wo<br />
eine größere Werkstatt mit Wohnhaus gebaut wurde, in der die alte künstlerische und<br />
handwerkliche Tradition fortgesetzt wird.<br />
1939 übernahm Hein Derix, Enkelsohn von Wilhelm Derix, nach langjährigen<br />
Studium bei Thorn Prikker die Werkstatt. Er führte sie mit großem Erfolg über mehr<br />
als vier Jahrzehnte bis 1982. Für seine Verdienste um die kirchliche Kunst wurde er –<br />
wie schon sein Vater – von Papst Paul VI. zum Ritter des Sylvesteror<strong>den</strong>s ernannt.<br />
Mit Beginn des Jahres 1983 übergab Hein Derix die Geschäftsleitung seinem Neffen<br />
Peter Derix und Werner Heymann, die beide schon seit elf Jahren mitverantwortlich<br />
in der Leitung tätig waren. Der Erfolg der Firma Derix, <strong>Kevelaer</strong>, spiegelt sich in der<br />
Zusammenarbeit mit mehr als 50 namhaften Künstlern von oft internationalem Rang<br />
bei der Verwirklichung wichtiger Projekte im In- und Ausland wider“. Zitat Ende. Zu<br />
ergänzen wäre, dass Sohn Jörg Derix, in der fünften Generation, heute auch bereits<br />
zum festen Stamm des Hauses gehört.<br />
Lassen Sie uns an dieser Stelle <strong>auf</strong> einige herausragende Projekte hinweisen, die in<br />
der Vergangenheit die Glasmalerei Derix beschäftigt haben. So wurde beispielsweise<br />
die Hochgebirgsklinik in Davos durch <strong>Kevelaer</strong>er Glasmalerei mit Akzenten<br />
versehen. Die Verglasung der Weltfrie<strong>den</strong>skirchen in Hiroshima ist ebenso häufig<br />
genannt wor<strong>den</strong> wie die Verglasung der schwedischen Pfarrkirche in Knivsta, oder<br />
die Projekte im Kölner Dom oder im Kölner Gürzenich. Die Sixtinische Kapelle in<br />
Rom trägt ebenso die Handschrift des <strong>Kevelaer</strong>er Kunsthandwerks wie die Moschee<br />
der Ismaeliten in Vancouver B.C. und das Stuttgarter Staatstheater. Gegenwärtig<br />
arbeitet man für <strong>den</strong> Ostberliner Dom.<br />
Lang wäre die Liste der Projekte, wollte man sie chronologisch bis zum heutigen<br />
Tage vervollständigen.