Bad Driburger Kurier 358
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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Altenbeken, <strong>Bad</strong> Driburg, Brakel und Umgebung<br />
8. Juli 2020 27. Jahrgang Nr. <strong>358</strong> Auflage: 20.000 Verteilung an die Haushalte<br />
<strong>Kurier</strong>-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-<strong>Bad</strong> Meinberg Redaktion 05234-2028-24 Anzeigen 05234-2028-28 Telefax 05234-2028-29<br />
info@kurier-verlag.de www.bad-driburger-kurier.de www.kurier-verlag.de<br />
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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Bürgerschützengilde feiert das Schützenwesen<br />
Seit 71 Jahren das erste Mal kein Schützenfest<br />
Im letzten Jahr gab es noch Gruppenbilder ohne Abstand: Das Königspaar 2019, Volker und Irina Schadow,<br />
wird seine Regentschaft in <strong>Bad</strong> Driburg noch um Jahr ausdehnen und hofft dann 2021 auf einen schönen<br />
Abschluss in der Schützengemeinschaft.<br />
Fotos: <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Schützengilde<br />
Eigentlich wollten die <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Schützen an diesem Wochenende<br />
mit dem neuen Schützenkönig und<br />
dessen Hofstaat ein rauschendes<br />
Schützenfest feiern. Leider musste<br />
das Schützenfest aber wie alle anderen<br />
Veranstaltungen coronabedingt<br />
ausfallen.<br />
Auf das Schützenfest-Feeling muss<br />
man in <strong>Bad</strong> Driburg jedoch nicht<br />
ganz verzichten.<br />
Der Schützenadler iwird im Schaufenster<br />
der Baldur-Drogerie Hagemann<br />
ausgestellt, wo Inhaber<br />
Markus Hagemann liebevoll dazu<br />
viele Fotos und Erinnerungen an<br />
vergangene Schützenfeste präsentiert.<br />
Auch im <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong><br />
werden wir in Zusammenarbeit mit<br />
der Bürgerschützengilde ab Seite<br />
5 Rückschau auf einige frühere<br />
Schützenfeste halten und die Jubiläumspaare<br />
ehren.<br />
Die <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Innenstadt<br />
wurde inzwischen mit Wimpeln<br />
geschmückt, um ein wenig Schützenfest-Feeling<br />
aufkommen zu lassen.<br />
Alle Bürger werden gebeten, ihre<br />
Häuser in dieser Zeit mindesten bis<br />
zum 12. Juli zu beflaggen. Wimpelreihen,<br />
Stockflaggen und Schützenfahnen<br />
können bei Leder Gocke, Uta<br />
Hillgemann, Lange Straße, oder bei<br />
den Kompaniehauptleuten erworben<br />
werden.<br />
Dazu hat es am vergangenen Wochenende<br />
(eigentlich Königschießen)<br />
bereits einige kleine Aktionen<br />
des Vorstands der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Bürgerschützengilde gegeben.<br />
Dem Hochamt am Sonntag, 12. Juli,<br />
will der Vorstand nun durch seine<br />
Teilnahme ein wenig Atmosphäre<br />
einer Schützenmesse vermitteln.<br />
Zu Beginn des <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Schützenfestwochenendes<br />
am Freitag, 10.<br />
Juli könnten aufmerksame Zuhörer<br />
zu früher Abendstunde ein paar Takte<br />
Marschmusik in der <strong>Bad</strong>estadt hören.<br />
Doch alle freuen sich wieder auf<br />
die herrliche Schützenfest-Zeit im<br />
nächsten Jahr, hoffentlich wieder in<br />
gewohnter und geliebter Form.<br />
Lesen Sie mehr ab Seite 5.<br />
Sie werden noch ein Jahr lang das bisher einzige Kinderkönigspaar der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Bürgerschützengilde<br />
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48<br />
Lesen Sie<br />
in unserer<br />
Juliausgabe<br />
Lions-Club spendet an<br />
Förderschule<br />
Seite 2<br />
Führungswechsel in<br />
der Rot-Weißen Garde<br />
Seite 3<br />
Kein Schützenfest<br />
2020. Bürgerschützengilde<br />
hält Rückschau<br />
und freut sich auf<br />
2021. Seite 5-7<br />
Entlassfeier am Gymnasium<br />
St. Xaver<br />
Seite 8<br />
CDU <strong>Bad</strong> Driburg<br />
stellt Kandidaten für<br />
Kommunalwahl auf<br />
Seite 9<br />
, 00<br />
uro<br />
Driburg Therme komplett<br />
erneuert<br />
Seite 10-11<br />
Sportanlage an der<br />
Gesamtschule Brakel<br />
modernisiert<br />
Seite 13<br />
Dorf- und Vereinsleben<br />
in Zeichen von Corona<br />
- Altenbeken,<br />
Schwaney und Buke<br />
Seite 15-17<br />
Großfahrzeug für<br />
Schwaneyer Löschzug<br />
Seite 16<br />
Der nächste<br />
<strong>Bad</strong><br />
<strong>Driburger</strong><br />
<strong>Kurier</strong><br />
erscheint am<br />
5. 8. 2020!<br />
33014 <strong>Bad</strong> Driburg - Lange Str. 94 / Ecke Dringenberg Str.<br />
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Redaktionsschluss<br />
wie immer eine<br />
Woche vorher!
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 2<br />
Zuschüsse für Fassadenaufwertung möglich und Projektideen<br />
für die Südoststadt gesucht<br />
Bürgereinsatz ist gefragt<br />
Seit September 2019 wird durch<br />
die Stadt <strong>Bad</strong> Driburg die von Bund<br />
und Land NRW geförderte Gesamtmaßnahme<br />
„ISEK Südoststadt<br />
<strong>Bad</strong> Driburg“ umgesetzt. Das Ziel<br />
dieser Gesamtmaßnahme ist es, mit<br />
einem Bündel unterschiedlicher<br />
Maßnahmen den städtebaulichen<br />
und sozialen Problemen der Südoststadt<br />
entgegenzuwirken und den<br />
Stadtteil aufzuwerten.<br />
Man möchte die Aufwertung<br />
des Wohnumfeldes durch diverse<br />
Ansätze und somit Stärkung der<br />
Lebensqualität und Nutzungsvielfallt<br />
(Gebäude, Grün-, Frei- und<br />
Spielflächen), die Steigerung des<br />
sozialen Zusammenhalts im Quartier<br />
und Förderung der Integration<br />
aller Bevölkerungsgruppen, die<br />
Ergänzung öffentlicher Einrichtungen<br />
mit sozialem Schwerpunkt<br />
und verkehrliche Verbesserungen.<br />
Fassadenprogramm<br />
Mit dem Ratsbeschluss vom 22.<br />
Juni sind nun zwei weitere wichtige<br />
Maßnahmen auf den Weg gebracht<br />
worden; das Fassadenprogramm<br />
und der Verfügungsfonds. Das Fassadenprogramm<br />
fördert die Initiative<br />
von privaten Hauseigentümern<br />
und Mietern, die ihre Fassaden in<br />
der Südoststadt neu gestalten und<br />
aufwerten wollen. Dieser Umstand<br />
soll zur Verbesserung des Er-<br />
Gespräch an der Theke<br />
Hallo Anton! Wie sieht es bei dir aus?<br />
Naja, geht so, Heinrich. ich hatte mich schon ganz doll auf das<br />
Schützenfest in <strong>Bad</strong> Driburg an diesem Wochenende gefreut. Aber<br />
nach den letzten Monaten mussten wir ja davon ausgehen, dass es<br />
wohl nicht statfindet.<br />
Ja, alle großen Veranstaltungen im Sommer sind abgesagt, viele bis<br />
Ende Oktober. Das scheint die neue „Normalität“ zu sein. Weniger<br />
Treffen, wenn dann mit weniger Leuten und mit Maske.<br />
So lange es immer mal wieder Rückschläge, wie bei den Corona-<br />
Hotspots in Rheda-Wiedenbrück oder in Göttingen gibt, dann werden<br />
wie auch nicht richtig weiter kommen auf dem Weg in unser altes<br />
Leben vor Corona.<br />
Die Frage ist, ob es unser „altes“ Leben überhaupt wieder geben wird.<br />
Solange es keinen Impfstoff und eine flächendeckende Impfung gibt, kann<br />
das Virus ja immer wieder ausbrechen. Zumal, wenn wir die Grenzen<br />
wieder öffnen und auch aus anderen Ländern Viren einwandern.<br />
Naja, schon. Aber, du kannst ja nicht wegen Corona jetzt alle Grenzen<br />
wieder zu machen. Auch wir wollen doch irgendwann einmal auch<br />
andere Länder bereisen ohne direkt wieder in Quarantäne gesteckt zu<br />
werden. Wenn ich zwei Wochen nach dem Urlaub in Corona-Quarantäne<br />
muss, dann brauche ich erst gar nicht loszufliegen, weil mehr Urlaub<br />
bekomme ich nicht...<br />
Ich denke, wir müssen das Ganze einfach auf uns zukommen lassen<br />
und das beste daraus machen.<br />
Immerhin können wir beide ja schon wieder draußen im Biergarten<br />
unser Bier genießen.<br />
Das ist ein Anfang. Prost, Anton.<br />
Prost, Heinrich.<br />
hf<br />
Gemeinschaftsausstellung im Historischen Rathaus<br />
„Botschaft des Holzes“<br />
„Das Werden einer Skulptur erscheint weniger als ein Machen, sondern<br />
viel ehr als ein Heranwachsen“, so sieht die Bildhauerin Rose Lichtenberger<br />
ihre Arbeit, die sie in der Burg Dringenberg ausstellt. Holz ist lebendig,<br />
auch nachdem der Baum gefällt ist. Mit dem eigenwilligen, widerständigen,<br />
aber in seinem eigenen Sinn formbaren Material tritt die in Verl arbeitende<br />
Künstlerin in einen Dialog. Der aufwändige Arbeitsprozess führt sie zu oft<br />
zoomorphen Formen mit großer Lebenskraft. Parallel dazu stellen vom 19.<br />
Juli bis zum 6. September 2020 im Historischen Rathaus Dringenberg unter<br />
„5-3. – Die andere Seite“ zum dritten Mal fünf Künstlerinnen und Künstler<br />
des Kunstvereins ArtD Driburg aus. Sabine Erdmann, Ingrid Heuchel, Heidemarie<br />
Kluge, Ursula Rückert und Klaus Wiederrecht haben mit neuen<br />
Arbeiten aus Malerei, Zeichnung, Fotos und Skulpturen eine gemeinsame<br />
Ausstellung konzipiert. Die Eröffnung „Botschaft des Holzes“ in der Burg<br />
findet am 19. Juli um 11.30 Uhr statt, um 12.30 Uhr wird die Ausstellung<br />
im Historischen Rathaus eröffnet. Öffnungszeiten in der Burg Dringenberg<br />
und im Historischen Rathaus: Samstag, 14 bis 17 Uhr, sonntags 10 bis 12<br />
und 14 bis 17.30 Uhr. Zusätzlich ist in der Burg auch mittwochs von 14<br />
bis 17 Uhr geöffnet.<br />
scheinungsbildes der Südoststadt<br />
und zu einer Standortaufwertung<br />
beitragen. Für die nächsten fünf<br />
Jahre steht ein jährliches Budget<br />
von 40.000 Euro zur Verfügung,<br />
das die Stadt <strong>Bad</strong> Driburg in Form<br />
von Zuschüssen auszahlen kann.<br />
Die beantragte Maßnahme muss<br />
zu 50 Prozent vom Antragsteller<br />
finanziert werden. Förderfähig sind<br />
Maßnahmen zur Herrichtung und<br />
Gestaltung von sichtbaren (zum<br />
öffentlichen Raum hin gewandten)<br />
Außenwänden von Gebäuden;<br />
Renovierung und Restaurierung<br />
von Fassaden, sowie die dazu<br />
erforderlichen Vorarbeiten.<br />
Verfügungsfonds<br />
Der Verfügungsfonds bietet<br />
den Bürgerinnen und Bürgern<br />
sowie Initiativen, Vereinen und<br />
Institutionen die Möglichkeit,<br />
kleinere, in sich abgeschlossene<br />
und nicht kommerzielle Projekte<br />
und Aktionen zu realisieren. Für<br />
die nächsten fünf Jahre steht ein<br />
jährliches Budget von 25.000 Euro<br />
zur Verfügung. Die beantragten<br />
Projekte sollen möglichst zu 50<br />
Prozent von den Antragstellern<br />
finanziert werden, die weiteren<br />
50 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten<br />
werden von der Stadt<br />
<strong>Bad</strong> Driburg getragen. Das Projekt/<br />
die Aktion muss mindestens einem<br />
und sollte idealerweise mehreren<br />
definierten Kriterien entsprechen.<br />
Die Entscheidung darüber, ob und<br />
in welcher Höhe ein Projekt bzw.<br />
eine Aktion gefördert wird, fällt<br />
ein Vergabegremium. Alle weiteren<br />
wichtigen Informationen finden<br />
Sie in Form der entsprechenden<br />
beschlossenen Richtlinien sowie<br />
die Antragsformulare und Projektbeispiele<br />
auf der Internetseite der<br />
Stadt <strong>Bad</strong> Driburg. Anträge können<br />
ab sofort bei der Stadt <strong>Bad</strong> Driburg<br />
eingereicht werden. Die Stadt <strong>Bad</strong><br />
Driburg ruft die Bürgerinnen und<br />
Bürger dazu auf, sich in die Stadtteilentwicklung<br />
einzubringen.<br />
Diese wird umso spürbarer sein, je<br />
größer die aktive Bürgerschaft ist.<br />
Die Einschränkungen aufgrund<br />
der Corona-Pandemie stellen auch<br />
Menschen, die erst seit kurzem<br />
in Deutschland leben, vor große<br />
Herausforderungen. Für Kinder<br />
und Jugendliche ist besonders der<br />
Unterrichtsausfall ein Problem. Das<br />
Kommunale Integrationszentrum<br />
hat deshalb für diese Familien mit<br />
Kindern im Alter von 2 bis 10 Jahren<br />
insgesamt 165 Bildungspakete mit<br />
Spiel- und Fördermaterial zusammengestellt.<br />
„Damit möchten wir dazu beitragen,<br />
dass die neuzugezogenen Familien<br />
nicht den Anschluss an das Bildungssystem<br />
verlieren“, sagt Kreisdirektor<br />
Klaus Schumacher. „Ich danke allen<br />
Sponsoren und Unterstützern für ihre<br />
Hilfe“. Beteiligt haben sich die Gesellschaft<br />
für Wirtschaftsförderung, AOK<br />
NORDWEST Höxter, VerbundVolksbank<br />
OWL, Vereinigte Volksbank eG<br />
und die Sparkasse Höxter.<br />
Um den Bedarf in den zugewanderten<br />
Familien zu ermitteln, startete<br />
das Kommunale Integrationszentrum<br />
Präsident Björn Straubel übergibt Fördermittel für das<br />
neue Pflegebad der Schule<br />
Lions Clubs <strong>Bad</strong> Driburg zu Gast<br />
in der von-Galen-Schule<br />
Fördermittel für das neue Pflegebad der Schule: Mia mit ihrer Integrationskraft Manuela Lutter, Jutta<br />
Köllinger (Projektleitung vGS), Karl-Heinz Menne (Mitgliederbeauftragter der Lions <strong>Bad</strong> Driburg),<br />
Schulleiter Alfred Kerlin, Wilfried Schlosser (Vorsitzender des Fördervereins der Lions), Präsident der<br />
Lions <strong>Bad</strong> Driburg Björn Straubel, Florian mit seiner Integrationskraft Ruth Köster und Phil mit seiner<br />
Integrationskraft Elke Schäfer.<br />
Ein freudiger Tag an der von-Galen-<br />
Schule in Frohnhausen. Besuch<br />
vom Lions Club aus <strong>Bad</strong> Driburg,<br />
vertreten durch den Präsidenten<br />
Björn Straubel, dem Mitgliederbeauftragten<br />
Karl-Heinz Menne und<br />
dem Vorsitzenden des Fördervereins<br />
der Lions, Wilfried Schlosser, hatte<br />
sich angekündigt.<br />
In der Förderschule wird zur Zeit<br />
das Pflegebad für die schwerstbehinderten<br />
Schüler saniert und erweitert.<br />
Alles war sehr klein und auch sehr<br />
alt, den heutigen Standards nicht<br />
mehr entsprechend. „Unsere Integrationskräfte<br />
hatten es wirklich nicht<br />
leicht. Da haben wir beschlossen,<br />
dass wir selbst das Problem anpacken<br />
müssen“, so Jutta Köllinger,<br />
die Projektleitung der Schule. Das<br />
gesamte Bauprojekt wurde sorgsam<br />
durchgeplant und versucht finanzielle<br />
Förderer dafür zu finden. Das hat<br />
zwei Jahre gedauert, aber wir haben<br />
es geschafft“. Die Freude darüber ist<br />
riesengroß in der Schule, sagt Jutta<br />
Köllinger.<br />
„Das Glück ist auf unserer Seite,<br />
das ist gewiss,“ sagt Schulleiter<br />
Alfred Kerlin, „denn heute erhielt<br />
unsere Schule erneut Unterstützung<br />
vom Lions Club <strong>Bad</strong> Driburg für<br />
die Anschaffung einer dringend in<br />
diesem Raum benötigten Pflegeliege.“<br />
Sie ist fahrbar, zusätzlich<br />
auch im Kopfteil höhenverstellbar<br />
und mit einem entsprechenden<br />
Sicherheitsgitter ausgestattet, so<br />
dass niemand herunterfallen kann.<br />
Die Anschaffungskosten für diese<br />
Unterstützung für zugewanderte Familien<br />
Ehrenamtliche verteilen Bildungspakete<br />
Bei der Übergabe der Bildungspakete für die (neu) zugewanderten<br />
Familien in Warburg. (v.l.): Filiz Elüstü (Leitung Kommunales Integrationszentrum<br />
Kreis Höxter), Anne Stratmann (Zweite Heimat e.V.),<br />
Kreisdirektor Klaus Schumacher, Gerd Rieke (Vereinsvorstand Zweite<br />
Heimat e.V.), Rainer Pons (Zweite Heimat e.V).<br />
Pflegeliege betragen fast genau EUR<br />
3.000. Genau diesen Betrag hat nun<br />
der Präsident des Lions Clubs Björn<br />
Straubel an den Schulleiter Alfred<br />
Kerlin und an die Projektleitung Jutta<br />
Köllinger übergeben. Das gesamte<br />
Team der von-Galen-Schule ist dem<br />
Lions Club <strong>Bad</strong> Driburg unglaublich<br />
dankbar für die Förderung dieser<br />
Pflegeliege, die so wichtig für eine<br />
gute Pflege der Schüler ist. „Wir hoffen<br />
nun das die Bauarbeiten weiterhin<br />
so gut verlaufen wie angefangen,<br />
damit das neue Pflegebad pünktlich<br />
zu Beginn des neuen Schuljahres<br />
2020/21 fertig ist. Darauf freuen<br />
wir uns schon sehr und hoffen dann<br />
auch auf ein Wiedersehen mit dem<br />
Lions Club aus <strong>Bad</strong> Driburg“, so der<br />
Schulleiter Alfred Kerlin.<br />
eine Telefonaktion und fragte direkt<br />
bei den Betroffenen und Ehrenamtlichen<br />
in der Flüchtlingsarbeit nach.<br />
Das Ergebnis: Es fehlte vor allem an<br />
Bildungs- und Fördermaterial wie<br />
Bücher, Stifte, Bilder- und Malbücher<br />
und Lernspiele.<br />
„Für Kinder und Jugendliche ist<br />
die Situation sehr belastend. Der<br />
Schulunterricht und der Kontakt zu<br />
ihren deutschen Freunden sind für sie<br />
besonders wichtig für die Spracherlernung“,<br />
erklärt Filiz Elüstü, Leiterin<br />
des Kommunalen Integrationszentrums<br />
des Kreises Höxter.<br />
Durch die Kontaktbeschränkungen<br />
fehlt vielen Familien zudem die Hilfe<br />
der zahlreichen Ehrenamtlichen, die<br />
sie sonst bei vielen Dingen im Alltag<br />
unterstützen wie etwa gemeinsamer<br />
Deutschunterricht, Hausaufgabenbetreuung<br />
und gemeinsames Lernen und<br />
Vorlesen im Rahmen des Mentoring-<br />
Projektes. „Den neu zugewanderten<br />
Kindern und Jugendlichen wird<br />
zurzeit die Partizipation an Bildung<br />
und somit letztlich die Integration<br />
besonders erschwert“, so Filiz Elüstü.<br />
Heimische Einzelhändler haben das<br />
Projekt mit unterstützt, wie Bücher<br />
Brandt Höxter, Larusch Höxter,<br />
Bücher Podszun Warburg, Buchhandlung<br />
Schröder Brakel, Bücherei<br />
Wedegärtner Steinheim, Bücher<br />
Saabel <strong>Bad</strong> Driburg, Buchhandlung<br />
LESBAR Beverungen und Citykauf<br />
Beverungen.<br />
Die Bildungspakete wurden übergeben<br />
an die Flüchtlingsinitiative<br />
Marienmünster, den Asylkreis <strong>Bad</strong><br />
Driburg, den Verein Zweite Heimat<br />
Warburg, die Ökumenische Flüchtlingshilfe<br />
Brakel, den Verein Welcome<br />
Höxter und den Verein Grenzenlos<br />
Beverungen. Die Verteilung an die<br />
Familien erfolgte dann durch die<br />
Ehrenamtlichen. „Von ihnen haben<br />
wir viele Rückmeldungen erhalten,<br />
dass sich die Familien sehr über die<br />
zusammengestellten Pakete gefreut<br />
haben und sehr dankbar waren“, freut<br />
sich Anna Kröger.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 3<br />
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„Man heiratet nur ein Mal und<br />
findet den Partner fürs Leben.“<br />
Das ist der Idealfall einer Partnerschaft,<br />
für die ein wichtiger<br />
Schritt die Hochzeit darstellt.<br />
Für viele ist dies der schönste<br />
Tag des Lebens. Dieser Tag soll<br />
ein ganz Besonderer werden,<br />
für das Brautpaar, für Freunde<br />
und Verwandte. Für diesen<br />
Tag ist vieles zu bedenken. Im<br />
Vorfeld werden viele Listen erstellt,<br />
was alles zu beachten ist,<br />
Freunde nach ihren Erfahrungen<br />
befragt. Wie und wo wollen<br />
wir eigentlich feiern? Wie soll<br />
das Brautkleid aussehen? Wie<br />
die Frisur der Braut? Wer macht<br />
eigentlich die Fotos, damit die<br />
Erinnerungen an den schönsten<br />
Tag auf ewig erhalten bleiben?<br />
Wäre es nicht schön jemanden<br />
zu haben, der nicht zum ersten<br />
Mal heiratet und einen bei allen<br />
diesen brennenden Fragen helfen<br />
kann? Einen Experten, der<br />
dies zu seinem Beruf gemacht<br />
hat. Zur Unterstützung in allen<br />
Fragen rund um die Hochzeit<br />
stehen in <strong>Bad</strong> Driburg mehrere<br />
Unternehmen an ihrer Seite,<br />
geben aus ihrer Erfahrung<br />
Ratschläge und helfen wo es<br />
nötig ist.<br />
Brautatelier Priebe<br />
Dabei gilt: Jeder ist wie er<br />
oder sie ist, jeder möchte anders<br />
heiraten, ganz individuell.<br />
Individuell, idealerweise alles<br />
aus einer Hand. Das Brautatelier<br />
Priebe in <strong>Bad</strong> Driburg<br />
verfügt über ein umfangreiches<br />
Sortiment an einzigartiger<br />
und besonderer Brautmode,<br />
Abendmode und Kommunionsmode.<br />
Zu jedem Anlass<br />
gibt es Accessoires in großer<br />
Auswahl. Mit viel Liebe zum<br />
Detail bietet das Brautatelier<br />
Priebe das Passende für den<br />
Heiraten und Genießen<br />
Mit viel Liebe zum Detail<br />
schönsten Tag. Das Besondere in<br />
der kommenden Saison sind die<br />
kurzen Standesamt-Kleider. „Dazu<br />
möchten wir viele zukünftige Bräute<br />
inspirieren“, sagt Elvira Priebe. Die<br />
hauseigene Schneiderei macht aus<br />
jedem Kleid ein besonderes Unikat.<br />
Nach Wunsch ist jede Änderung im<br />
Bereich Festmode möglich. „Wir<br />
freuen uns viele Bräute glücklich<br />
zu machen“, so Priebe, die auf eine<br />
20-jährige Erfahrung im Bereich<br />
Brautmode zurückblicken kann.<br />
Salon „Charakterkopf“<br />
Die richtige, zum Typ passende<br />
Frisur macht den Auftritt bei der<br />
Hochzeit perfekt. Der Salon „Charakterkopf“<br />
aus <strong>Bad</strong> Driburg ist hier<br />
der richtige Ansprechpartner. Denn<br />
jeder hat seinen eigenen Charakter<br />
und Style. Friseurmeister Sandra Versteeg<br />
verfügt über 25 Jahre Berufserfahrung,<br />
Meisterin ist sie seit 2002.<br />
Mit ihrem Salon „Charakterkopf“ ist<br />
sie zum 9. Januar 2020 neu in <strong>Bad</strong><br />
Driburg gestartet. Nach dem Motto<br />
„individuell-kreativ-spontan-offen“<br />
kreiert Sandra Versteeg die passende<br />
Frisur in ihrem kleinen gemütlichen<br />
Salon mit persönlichem Service.<br />
Sie verfügt über langjährige Erfahrungen,<br />
wenn es um Frisuren,<br />
Farben, Styling und Kosmetik<br />
geht. Brautfrisuren und Frisuren<br />
für andere besondere Anlässe sind<br />
ihre Spezialität. Sie arbeitet dabei<br />
mit Wella-Qualitätsprodukten und<br />
Alcina und Ghd.<br />
„JK Photo“<br />
Fotografenmeisterin Jekaterina<br />
Knyasewa erfüllte sich einen<br />
Traum und eröffnete vor 10<br />
Jahren das Fotostudio „JK Photo<br />
und Werbung“ in Nieheim, im<br />
Dezember 2019 kam eine Filiale<br />
in <strong>Bad</strong> Driburg dazu. Sie führt<br />
hier ein professionelles Fotostudio<br />
mit einem leistungsstarken<br />
Team, das alle hochwertigen Foto-<br />
Dienstleistungen von Pass-, über<br />
Bewerbungsbilder bis zu großen<br />
Veranstaltungen, wie Hochzeiten<br />
an. Ein professionelles Foto sorgt<br />
dafür einen „wichtigen Moment<br />
festzuhalten und bleibende Erinnerungen<br />
zu schaffen“, weiß<br />
die Expertin. Obwohl es heute<br />
viele Möglichkeiten gibt digitale<br />
Fotos zu erstellen, besteht immer<br />
noch ein großer Wunsch nach<br />
hochwertigen Fotos von professionellen<br />
Fotografen. Für Hochzeiten<br />
bietet Jekaterina Knyasewa die<br />
Gestaltung von Papeterien, von<br />
Reportagen vom Standesamt und<br />
in der Kirche, gestellte Brautpaar-<br />
Portraits, Fotoserien von Empfang<br />
und Feier und auch eine Fotobox<br />
an.<br />
Den schicken Vespa-Roller oder<br />
ähnliche ausgefallene Fahrzeuge<br />
für den richtigen Auftritt und das<br />
perfekte Fotomotiv von der Hochzeit<br />
gibt es bei „zweirad24“ aus<br />
<strong>Bad</strong> Driburg. Das jeweils passende<br />
Blumendekor steuert die „Blüherei“<br />
zum gelungene Gesamtpaket<br />
bei. So sorgt das Zusammenspiel<br />
vieler Experten für einen rundherum<br />
perfekten Tag.<br />
Führungswechsel bei der Rot-Weißen Garde<br />
Uwe Rohde ist der neue Präsident<br />
Ihre diesjährige Jahreshauptversammlung<br />
hielt die Karnevalsgesellschaft<br />
Rot Weiße Garde e.V.<br />
<strong>Bad</strong> Driburg in den Räumlichkeiten<br />
der Bürgerschützengilde ab. Nach<br />
Einweisung der Anwesenden in die<br />
Hygienemaßnahmen für die Veranstaltung<br />
begrüßte Präsident Jochen<br />
Blum alle Mitglieder offiziell.<br />
Es folgte der Bericht des Präsidenten<br />
unter anderem mit einem<br />
Rückblick auf die vergangene<br />
Karnevalssession. Er erfreut sich<br />
der steigenden Mitgliederzahl und<br />
begrüßte in diesem Zusammenhang<br />
die neuen Mitglieder namentlich.<br />
Jochen Blum schloss seinen Bericht<br />
mit der Bekanntgabe, dass er sich<br />
nicht mehr als Präsident zur Wahl<br />
stellen wird. Er bedankte sich bei<br />
allen Mitgliedern und bei seinen<br />
Vorstandskollegen für die jahrelange<br />
gute Zusammenarbeit und<br />
überreichte eine neue Prinzenkette<br />
als Abschiedsgeschenk.<br />
In dem folgenden Kassenbericht<br />
des Schatzmeisters Steffen Hille<br />
konnte der Versammlung ein positiver<br />
Jahresabschluss präsentiert<br />
werden. Nach erfolgter Entlastung<br />
des gesamten Vorstands übernahm<br />
Josef Galler als Ehrenpräsident das<br />
Amt des Wahlleiters und konnte<br />
nach geheimer Wahl Uwe Rohde<br />
mit großer Zustimmung der Anwesenden<br />
zum Präsidenten gratulieren.<br />
Der neue Vorstand der Rot-Weißen Garde: (v.l.) Beisitzer Ludger Schäl, stellv. Kassierer Philipp Frahmke,<br />
Vizepräsident Olaf Schröbler, Schatzmeister Steffen Hille, Präsident Uwe Rohde, stellv. Schriftführer<br />
Michael Peine, Beisitzer Michael Schmitz, Schriftführer Thomas Köster, Beisitzer Tobias Sinn und Sitzungspräsident<br />
Achim Surmann.<br />
Nach den Neuwahlen erfolgte<br />
die Zepterübergabe an den neuen<br />
Präsidenten. Der neue Präsident<br />
der Rot-Weißen Garde übernahm<br />
den Vorsitz und es folgten weitere<br />
Vorstandswahlen.<br />
Auch hier wurden die zur Wahl<br />
stehenden Personen mit großer<br />
Mehrheit gewählt, sodass sich der<br />
Vorstand wie folgt zusammensetzt:<br />
Nach einer kleinen Pause wurden Jochen<br />
Blum und Donald Waltemode<br />
zu Ehrenpräsidenten ernannt.<br />
Abschließend wurden die Termine<br />
der anstehenden Session vorgestellt.<br />
Ziel ist es trotz der Einschränkungen<br />
durch die Corona-Krise auch in der<br />
nächsten Session Karneval zu feiern.<br />
Die Art und Weise wird jedoch<br />
eine andere sein und sich strikt an<br />
den aktuellen Schutzverordnungen<br />
orientieren.<br />
Jochen Blum übergibt an Uwe Rohde.<br />
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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 4<br />
Gräflicher Park Health & Balance Resort begrüßt ab Juli<br />
neuen ärztlichen Leiter<br />
Von Bogota nach <strong>Bad</strong> Driburg<br />
St. Kaspar unterstützt weiterhin die Glückstour<br />
„Jeder Cent zählt“<br />
Hugo Arturo López Orench folgt Dr. Henk C. Hietkamp als ärztlicher Leiter des Hauses.<br />
Er ist im kolumbianischen Bogota<br />
geboren, hat dort Medizin studiert<br />
und auch dort gearbeitet und ist in<br />
den 90er Jahren nach Deutschland<br />
übergesiedelt. Hier hat sich Hugo<br />
Arturo López Orench vor allem der<br />
F.X Mayr-Therapie sowie der Naturheilkunde<br />
verschrieben und bringt so<br />
beste Voraussetzung für den Posten<br />
des ärztlichen Leiters des Gräflicher<br />
Park Health & Balance Resort in <strong>Bad</strong><br />
Driburg mit. Diesen bekleidet der<br />
64-Jährige ab Juli 2020 und folgt<br />
damit auf Dr. Henk C. Hietkamp,<br />
der die ärztliche Leitung des Hauses<br />
mehr als 20 Jahre innehatte.<br />
„Wir freuen uns einen so erfahrenen<br />
Spezialisten als Nachfolger für<br />
Dr. Hietkamp gefunden zu haben<br />
und sind überzeugt davon, dass Dr.<br />
López Orench sich hervorragend<br />
um unsere Gäste kümmern wird“,<br />
sagt Volker Schwartz, Geschäftsführer<br />
des Gräflicher Park Health<br />
& Balance Resort. Zudem bedankt<br />
er sich bei Dr. Hietkamp, der durch<br />
seine Kompetenz und sein großes<br />
Engagement die F.X Mayr-Therapie<br />
im Gräflichen Park etabliert hat und<br />
damit zahlreiche Gäste für das Resort<br />
gewinnen konnte.<br />
Ein Schwerpunkt des Vier-Sterne-<br />
Hotels in <strong>Bad</strong> Driburg ist die F.X<br />
Mayr Kur, einem der Fachgebiete<br />
von Dr. López Orench, der neben<br />
diversen medizinischen Titeln auch<br />
über eine Ausbildung als F.X.Mayr-<br />
Arzt verfügt. Neben Diagnostik und<br />
Therapie in diesem Bereich gehört<br />
auch die Naturheilkunde zu seinen<br />
Schwerpunkten. Nahrungsmittelallergien<br />
und Unverträglichkeiten,<br />
Stoffwechselkrankheiten oder chronische<br />
Schmerzsyndrome ist nur ein<br />
Teil des Spektrums, mit dem sich<br />
der neue Arzt im Gräflichen Park<br />
befassen wird.<br />
Durch zahlreiche Seminare und Vorträge<br />
zur Gesundheitsvorsorge macht<br />
der 64-Jährige bereits seit Jahren<br />
auf den Zusammenhang zwischen<br />
Verdauungsapparat und diversen<br />
Erkrankungen aufmerksam. Darauf<br />
beruht auch die Philosophie von<br />
F.X. Mayr, der die gleichnamige Kur<br />
entwickelt hat. Durch Entschlackung<br />
und Entsäuerung sollen der Darm<br />
saniert und die Selbstheilungskräfte<br />
des Körpers mobilisiert werden.<br />
Das Gräflicher Park Health & Balance<br />
Resort setzt bewusst auf eine<br />
moderne Variante der klassischen<br />
Kur. Heilwasser und Kräutertees<br />
sorgen für eine gründliche Säuberung<br />
des Verdauungstraktes. Bauchmassagen<br />
durch den F.X. Mayr-Arzt<br />
verstärken die Durchblutung im<br />
Bauchraum, entstauen die Leber<br />
und regen die Darmtätigkeit an. Die<br />
körpereigenen Heilkräfte werden aktiviert<br />
– ganz ohne Hungergefühl. Bei<br />
der angebotenen F.X. Mayr-Kur wird<br />
zwar weiter Diät gehalten, aber eben<br />
nicht mehr nur mit Brot und Milch,<br />
wie es ursprünglich vorgeschrieben<br />
war. Vor allem Beschwerden wie<br />
Übergewicht, Bluthochdruck, Burnout,<br />
Störungen der Verdauung oder<br />
des Hormonhaushaltes, allergische<br />
Hautprobleme, Cellulite, Diabetes,<br />
Alkohol- und Nikotingenuss wird<br />
mit der F.X. Mayr-Methode entgegengewirkt.<br />
Neben der Aktivierung der Selbstheilungskräfte<br />
und dem gesteigerten<br />
Wohlbefinden wirkt die Zeit im<br />
Gräflichen Park auch auf Haut, Haar<br />
und Nägel wie ein Schönheitsbooster<br />
– der Teint wird reiner, straffer und<br />
strahlender, was mit begleitenden<br />
Beauty-Behandlungen noch unterstützt<br />
werden kann.<br />
Entscheidend für den Erfolg ist<br />
auch das Rahmenprogramm. Denn<br />
das Detox-Konzept basiert nicht<br />
nur auf einem cleveren Ernährungsplan<br />
– für die Entgiftung spielt das<br />
abgestimmte Fitness- und Entspannungsprogramm<br />
eine ebenso große<br />
Rolle. Hier bietet das Gräflicher Park<br />
Health & Balance Resort eine Vielfalt<br />
an Möglichkeiten: Abschlagen auf<br />
dem 18-Loch-Golfplatz des <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Golfclubs, Tennis auf Rasen<br />
und Asche, Nordic-Walking-Touren,<br />
Yoga, Wassergymnastik, Reiten,<br />
Radfahren oder Ganzkörpertraining<br />
an der Kinesis-Wand. Im Gräflicher<br />
Park Health & Balance Resort<br />
können gleich mehrere F.X. Mayr-<br />
Arrangements gebucht werden.<br />
Kreisheimatpfleger beruft Jörg Krawinkel in das Amt des<br />
Ortsheimatpflegers in Herste<br />
Mit Herz und Hand für das Kohlensäuredorf<br />
„Heimatpflege ist nicht verstaubt<br />
und rückwärtsgewandt, sondern<br />
modern und zukunftsorientiert“,<br />
weiß Kreisheimatpfleger Hans-<br />
Werner Gorzolka. Im <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Rathaus berief Gorzolka den 51-jährigen<br />
Familienvater Jörg Krawinkel<br />
gemeinsam mit Bürgermeister<br />
Burkhard Deppe sowie Schul- und<br />
Kulturamtsleiter Uwe Damer nun<br />
offiziell in das Amt des Ortsheimatpflegers<br />
im Kohlensäuredorf Herste.<br />
„Wir sind davon überzeugt, dass<br />
dieses wichtige Ehrenamt sehr gut<br />
besetzt ist mit Jörg Krawinkel, der<br />
sich in unserem schönen Heimatort<br />
seit vielen Jahren in mehreren Vereinen<br />
vielfältig engagiert“, freute<br />
sich auch der Vorsitzende des Bezirksausschusses<br />
Herste, Antonius<br />
Oeynhausen, über die Berufung<br />
Krawinkels in das neue Amt.<br />
Jede Ortschaft habe ihre ganz eigenen<br />
Alleinstellungsmerkmale, die es<br />
für künftige Generationen zu erhalten<br />
gelte, so Hans-Werner Gorzolka.<br />
„Herste verfügt durch die Kohlensäure<br />
zum Beispiel über eine reiche<br />
Kultur- und Industriegeschichte.<br />
Hier gibt es aber auch den einzigen<br />
Weinberg im gesamten Kreis Höxter<br />
und einen sehr schönen Kräuter- und<br />
Obstbaumlehrpfad“, unterstrich der<br />
Kreisheimatpfleger.<br />
Sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl<br />
einzusetzen sei eine<br />
unschätzbar wichtige, aber auch<br />
persönlich sehr erfüllende Aufgabe,<br />
wünschte Gorzolka dem zweifachen<br />
Vater und Unternehmensberater Jörg<br />
Krawinkel alles Gute und viel Freude<br />
im künftigen Amt. In 110 von 124<br />
Ortschaften des Kreises Höxter gebe<br />
es damit nun Ortsheimatpflegerinnen<br />
und Ortsheimatpfleger. „Und diese<br />
verfügen über eine starke Stimme,<br />
die gehört wird“, betont der Kreisheimatpfleger.<br />
Schornsteinfegermeister Werner Überdick besucht die Klasse 7b mit ihrem Klassenlehrer Jörg Lange und<br />
Schulleiter Matthias Nadenau sowie Hans Hypscher, Halbjahrespraktikant am Gymnasium.<br />
Siebtklässler sagen Unterstützung<br />
für die Glückstour der Schornsteinfeger<br />
zu. Spendensammlung soll nach<br />
Corona nachgeholt werden. Aktiv<br />
konnte sich die Klasse 7b des Neuenheerser<br />
Gymnasiums coronabedingt<br />
noch nicht an der diesjährigen Glückstour<br />
beteiligen – Spendensammeln<br />
war durch die Schulschließungen<br />
nicht möglich. Das Schornsteinfegerhandwerk<br />
schickt jedes Jahr seine<br />
Glücksradler quer durch die Republik,<br />
um Spenden für krebskranke Kinder<br />
und Forschungseinrichtungen anzunehmen.<br />
In diesem Jahr sind auch die Glücksradler<br />
nicht unterwegs – vielmehr<br />
finden Spendenübergaben digital<br />
statt. Die Unterstützung solle aber<br />
nur aufgeschoben sein, waren sich<br />
die Siebtklässler schnell einig. Dieses<br />
Versprechen nahm Werner Überdick,<br />
Schornsteinfegermeister und Mitorganisator<br />
der Glückstour, von seiner<br />
Enkelin Anna sowie ihren Mitschülern<br />
auf dem Pausenhof des Gymnasiums<br />
entgegen.<br />
Immerhin sammelten die Jugendlichen<br />
im vergangenen Jahr knapp 700<br />
Euro für den guten Zweck.<br />
Mittlerweile geht die Verbundenheit<br />
des Gymnasiums mit der<br />
Spendenaktion über die eine Klasse<br />
hinaus. Annas jüngere Schwester<br />
Nele besucht inzwischen auch die<br />
Schule. Der „Glückstoursong“, den<br />
beide Schwestern mit ihrem Opa<br />
schon zur letztjährigen Spendentour<br />
BAD DRIBURG<br />
BAD DRIBURG<br />
DRINGENBERG<br />
Verteiler<br />
gesucht!<br />
Jetzt anrufen!<br />
geschrieben hatten, wurde nun erneut<br />
um eine Strophe erweitert. Mit dem<br />
Song möchten die Gymnasiasten die<br />
Aktion nun zunächst ideell unterstützen.<br />
Musikalische und technische<br />
Unterstützung bekommen sie dabei<br />
von Musiklehrerin Doris Salmen<br />
Werner Überdick und seine Enkelin Nele mit Glückstour-Maskottchen<br />
„Hermann“. Die Anstecker zeigen Collagen, gemalt für die Glückstour<br />
von krebskranken Kindern.<br />
Schnelles Extra-<br />
Geld verdienen!<br />
und Schulleiter Matthias Nadenau.<br />
Digital soll das Lied über die Ferien<br />
eingesungen werden, die Sänger können<br />
sich von zuhause aus beteiligen.<br />
Eine materielle Unterstützung folgt<br />
dann, sobald die Lage es zulässt. Denn<br />
„jeder Cent zählt!“, so Nele Überdick.<br />
Oder eine mail schreiben an info@kurier-verlag.de<br />
Bezirksausschussvorsitzender Antonius Oeynhausen (v.l.), Kulturamtsleiter Uwe Damer, Kreisheimatpfleger<br />
Hans-Werner Gorzolka und Bürgermeister Burkhard Deppe gratulierten Ortsheimatpfleger Jörg<br />
Krawinkel (mit Blumenstrauß) zur Berufung in das neue Amt.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 5<br />
Der Konjunktiv ist in diesem Jahr Hauptdarsteller des <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Schützenfests<br />
Die <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Bürgerschützengilde<br />
feiert traditionsgemäß im<br />
Sommer ihr Schützenfest. Dieses<br />
Fest zählt schon immer zu den Highlights<br />
im Veranstaltungskalender der<br />
<strong>Bad</strong>estadt. Aufgrund Covid-19 kann<br />
im Sommer 2020 leider kein Schützenfest<br />
in <strong>Bad</strong> Driburg stattfinden.<br />
Dennoch wird die Bürgerschützengilde<br />
mit einigen Aktionen ein<br />
wenig Schützenfeststimmung unter<br />
den Mitgliedern und Bürgern <strong>Bad</strong><br />
Driburgs aufkommen lassen.<br />
Am 29. Juni ist der Namenstag von<br />
Peter und Paul, und am darauffolgenden<br />
Wochenende findet üblicherweise<br />
die Patronatsprozession statt. Am<br />
selben Wochenende ist bisher auch<br />
der Termin für das Königsschießen<br />
festgeschrieben. Früher war es noch<br />
am Sonntag, also nachdem die Schützen<br />
von der Patronatsprozession<br />
Hätte – wäre – würde…<br />
zurückgekehrt waren; kürzlich wurde<br />
es auf den Samstag vorverlegt. Somit<br />
wäre in diesem Jahr am Samstag, den<br />
4. Juli der Tag des Königsschießens<br />
in <strong>Bad</strong> Driburg.<br />
Die Schützengilde hätte den Tag<br />
begonnen mit einigen durch die<br />
Stadtkapelle <strong>Bad</strong> Driburg ausgeführten<br />
musikalischen Ständchen an<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Seniorenheimen. Am<br />
Nachmittag wäre das<br />
Bataillon am Alten<br />
Markt angetreten,<br />
um zum Rathaus zu<br />
marschieren, wo der<br />
Schützenadler in<br />
Empfang genommen<br />
worden wäre. Der<br />
Schützenzug wäre<br />
dann weiter zum Ehrenmal<br />
marschiert,<br />
um dort einen Kranz<br />
niederzulegen. Besonders<br />
erfreulich ist,<br />
dass die Jungschützen<br />
vor Kurzem wieder in<br />
ehrenamtlicher Tätigkeit<br />
das Ehrenmal gesäubert<br />
haben, auch<br />
wenn durch den Entfall<br />
der öffentlichen<br />
Kranzniederlegung<br />
keine große Präsenz<br />
an der Gedenkstätte<br />
stattfindet.<br />
Normalerweise<br />
würde danach der<br />
Schützenzug auf dem<br />
Schützenplatz eintreffen<br />
und dort auf den Adler schießen<br />
sowie auf Schießscheiben den<br />
Wanderkettenträger ermitteln, also<br />
den besten Schützen des Bataillons<br />
und auch den Jungschützenkönig.<br />
Ebenso entfällt der im letzten Jahr<br />
erstmalig eingeführte Wettkampf<br />
mit der Armbrust um den Kinderschützenkönig.<br />
So schade der Ausfall der Veranstaltungen<br />
in 2020 ist, bleibt zumindest<br />
beim weinenden auch ein lachendes<br />
Auge für die bisherigen Majestäten,<br />
denn diese waren sofort bereit,<br />
ihre Regentschaft um ein Jahr zu<br />
verlängern und bis zum Sommer<br />
2021 amtierende Majestäten zu sein.<br />
Auf die „Verlängerung“ freuen sich<br />
Schützenkönig Volker Schadow und<br />
Schützenkönigin Irina Schadow,<br />
Jungschützenkönigspaar Tobias<br />
Fehring und Anna Lena Krüger sowie<br />
Kinderschützenkönigspaar Leander<br />
Meise und Mirja Versen.<br />
Der schmucke Schützenadler kann<br />
in diesem Jahr also nicht durch die<br />
Straßen getragen werden, ist aber<br />
im Herzen der Stadt ausgestellt im<br />
Schaufenster der Baldur-Drogerie<br />
Hagemann in der Langen Straße.<br />
Inhaber Markus Hagemann hat dazu<br />
viele Fotos und liebevoll arrangierte<br />
Details an vergangene Schützenfeste<br />
präsentiert, bei denen man herrlich in<br />
Erinnerungen schwelgen kann. Die<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Innenstadt wurde mit<br />
Wimpelreihen geschmückt, so dass<br />
schon beim Betreten der Langen<br />
Straße trotz der widrigen Umstände<br />
ein wenig Schützenfest-Feeling<br />
aufkommt. Um diese positive Stimmung<br />
auch in der ganzen Stadt zu<br />
zeigen, werden alle Bürger gebeten,<br />
ihre Häuser eine Woche lang zu<br />
beflaggen, „vom Königsschießen-<br />
Wochenende bis zum Schützenfestwochenende“<br />
zu beflaggen, also<br />
mindestens vom 4. bis 12. Juli 2020.<br />
Wimpelreihen, Stockflaggen und<br />
Schützenfahnen können bei Leder<br />
Gocke, Uta Hillgemann, Lange<br />
Straße, erworben werden oder bei<br />
den Kompaniehauptleuten.<br />
Kleine Aktionen<br />
Der Vorstand der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Bürgerschützengilde bedauert sehr,<br />
in diesem Jahr ihre Mitglieder nicht<br />
zur Teilnahme an Aktivitäten aufrufen<br />
zu können.<br />
Jedoch hat man die ein oder andere<br />
kleine Aktion im Programm.<br />
Am Samstag, 4. Juli hat es sich der<br />
Vorstand auch im Jahr 2020 nicht<br />
nehmen lassen in kleinem Kreis von<br />
nicht mehr als zehn Offiziellen den<br />
Verstorbenen der Gilde mit einer<br />
Kranzniederlegung am Ehrenmal<br />
zu gedenken. Bei der Patronatsfeier<br />
am Sonntag, 5. Juli handelte es sich<br />
um eine kirchliche Veranstaltung,<br />
an der die Schützen traditionsgemäß<br />
teilnehmen.<br />
Der Vorstand besetzte in kleinem<br />
Kreis die vorderen Bänke.<br />
Gleiches gilt ann diesem Wochenende<br />
für das Hochamt am Sonntag,<br />
den 12. Juli, welches durch die<br />
Teilnahme des Vorstands zumindest<br />
in kleinem Rahmen ein wenig die<br />
Atmosphäre einer Schützenmesse<br />
bekommt. Zu Beginn des <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Schützenfestwochenendes wären<br />
die Schützen am Freitag, dem 10.<br />
Juli am Alten Markt und am Rathaus<br />
angetreten. Dieses Jahr kann das<br />
bekanntlich nicht stattfinden, aber<br />
vielleicht hört man als aufmerksamer<br />
Zuhörer zu der Zeit ein paar Takte<br />
Marschmusik in der <strong>Bad</strong>estadt erklingen,<br />
damit die Mitglieder und Bürger<br />
ein wenig eingestimmt werden auf<br />
die herrliche Schützenfest-Zeit, die<br />
im nächsten Jahr dann hoffentlich<br />
wieder in gewöhnter und geliebter<br />
Form stattfinden kann.<br />
Torsten Hegener<br />
(Schriftführer der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Bürgerschützengilde e.V.)<br />
Grußwort der amtierenden Majestäten 2019/2021: Schützenkönigspaar Irina und Volker Schadow<br />
zum Schützensommer 2020<br />
„Zusammenrücken und gegenseitig unterstützen“<br />
Liebe Schützen, Gäste und Bürger<br />
unserer schönen Heimatstadt <strong>Bad</strong><br />
Driburg! Beim Königsschießen<br />
2019 erfüllte ich mir meinen Kindheitstraum,<br />
einmal Schützenkönig<br />
in <strong>Bad</strong> Driburg zu werden. Da ich<br />
vor 25 Jahren Kronprinz der Bürgerschützengilde<br />
war, war nun die<br />
Zeit gekommen, um auf den Adler<br />
zu schießen. Nach einem langen<br />
spannenden Wettkampf mit Bernhard<br />
Humborg, der an Dramatik nicht<br />
zu überbieten war, errang ich die<br />
Königswürde. Dass der Adler nicht<br />
fallen wollte, lag nicht an unseren<br />
Schießkünsten, sondern an den<br />
Auflagen von den Behörden, die<br />
Treibladung in den Geschossen zu reduzieren.<br />
Somit fehlte der Munition<br />
die Durchschlagskraft, um den Rest<br />
Der König 2019 Volker Schadow steht mit seiner Königin und Hofstaat<br />
für ein weiteres Jahr zur Verfügung.<br />
des Adlers von der Stange zu holen.<br />
Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit<br />
verlegten wir das Schießen in<br />
den Schießstand. Zum ersten Mal in<br />
der Historie wurde nun der König im<br />
Schießstand ermittelt. Nach meinem<br />
Königsschuss um 22:30 Uhr fiel eine<br />
zentnerschwere Last von meinen<br />
Schultern, und ich ließ meiner Freude<br />
freien Lauf. Meine Frau Irina nahm<br />
ich zu meiner Königin. Mein Hofstaat<br />
setzte sich zusammen aus Nicole und<br />
Rüdiger Böger, Tanja und Ulrich<br />
Spieker, Susann und Tim Heuel<br />
sowie Mandy Fröhlich und Carsten<br />
Kösters. Meine Königsoffiziere, die<br />
mich bei allen Veranstaltungen als<br />
treue Adjutanten begleiteten, sind<br />
Jörg Böger und Jochen Meise.<br />
Wir hatten ein wunderschönes<br />
Schützenfest, das zum ersten Mal<br />
in neuem Ablauf stattgefunden hat.<br />
Der Höhepunkt war für mich der<br />
Schützenfest-Freitag, meine Krönung<br />
zum König und von meiner<br />
Frau Irina zur Königin. Die Krönung<br />
konnte auf Grund des Wetters<br />
nicht am Rathaus stattfinden und<br />
wurde ins Schützenhaus verlegt.<br />
Die Proklamation wurde durch<br />
unseren Zeremonienmeister Frank<br />
Ulrich Strauß vorgenommen. Nach<br />
der Proklamation folgte der große<br />
Zapfenstreich durch die Stadtkapelle<br />
<strong>Bad</strong> Driburg und den Spielmannszug<br />
„Alte Kameraden“ aus Brenkhausen.<br />
Ich möchte mich bei den beiden<br />
Kapellen recht herzlich bedanken für<br />
ihre musikalischen Auftritte rund um<br />
das <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Schützenfest. Es<br />
wird immer ein unvergesslicher Tag<br />
in unserem Leben bleiben.<br />
Ein weiteres Highlight war im<br />
Januar 2020 unser Winterball zu<br />
ehren meiner Königin Irina. Es war<br />
eine rauschende Ballnacht bis in die<br />
frühen Morgenstunden. Dass dieses<br />
die letzte große Veranstaltung für<br />
lange Zeit sein würde, konnte zu<br />
diesem Zeitpunkt niemand ahnen.<br />
Als mein Oberst Horst-Jürgen<br />
Fehring mich im Mai dieses Jahres<br />
fragte, ob ich mir vorstellen könnte,<br />
aufgrund der Corona-Situation noch<br />
ein Jahr länger Schützenkönig zu<br />
bleiben, sagte ich nach Rücksprache<br />
mit meiner Königin und meinem<br />
Hofstaat sofort zu. In dieser schwierigen<br />
Zeit müssen wir alle noch<br />
näher zusammenrücken und uns<br />
gegenseitig unterstützen.<br />
Leider findet in diesem Jahr aufgrund<br />
des Corona-Virus kein Schützenfest<br />
statt. Meine Königin Irina,<br />
mein Hofstaat und ich hoffen, dass<br />
wir diese schwere Zeit gemeinsam<br />
überstehen. Ich wünsche, dass Ihr alle<br />
gesund bleibt und wir nächstes Jahr<br />
wieder ein prächtiges Schützenfest<br />
zusammen feiern können. Ich freue<br />
mich schon auf den Tag, an dem wir<br />
endlich wieder gemeinsam feiern<br />
können.<br />
Ich möchte mich noch einmal bei<br />
Euch allen für die tolle Unterstützung<br />
bedanken. Besonders bedanken<br />
möchte ich mich bei meiner Königin<br />
Irina, meinen Eltern Gabriele und<br />
Klaus Schadow und meinem gesamten<br />
Hofstaat sowie der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Bürgerschützengilde.<br />
Mit Schützengruß<br />
Euer Schützenkönig<br />
Volker Schadow<br />
33014 <strong>Bad</strong> Driburg - Helmtrudisstr. 10<br />
Grußworte des Schützenobersts 2020<br />
Wir lassen uns<br />
von Corona nicht<br />
unterkriegen!<br />
Schützenfest –<br />
das hat eine unverwechselbare<br />
Atmosphäre. Es<br />
führt Menschen<br />
aus allen Schichten<br />
zusammen und<br />
ist somit Sinnbild<br />
einer Gemeinschaft.<br />
Hier kann<br />
jeder miterleben,<br />
dass Traditionen<br />
und Werte nicht<br />
nur erhalten und<br />
gepflegt, sondern<br />
aktiv gelebt werden.<br />
Das Fest der<br />
Schützen schafft<br />
Geselligkeit und<br />
Frohsinn und sorgt<br />
dafür, dass die <strong>Bad</strong><br />
<strong>Driburger</strong> Bevölkerung zusammenrückt.<br />
Die Schützen pflegen nicht nur<br />
ihr Vereinsleben, sondern engagieren<br />
sich auch ehrenamtlich bei der<br />
Brauchtumspflege und erweisen<br />
sich immer wieder als Säulen des<br />
Gemeinwesens. Sie tragen somit<br />
zur Identität unserer Gemeinde<br />
bei. Hierfür gilt mein besonderer<br />
Dank und Anerkennung.<br />
Wie gerne hätten wir in diesem<br />
Jahr Schützenfest mit all unseren<br />
Gästen und Vereinen gefeiert!<br />
Leider ist es uns auf Grund der<br />
derzeitigen Corona Pandemie<br />
nicht möglich, unser gemeinsames<br />
Schützenfest auszurichten.<br />
Schweren Herzens haben wir<br />
bekanntgegeben, das in diesem<br />
Jahr kein Schützenfest in <strong>Bad</strong><br />
Driburg stattfinden wird. Unsere<br />
Majestäten Schützenkönig Volker<br />
Schadow mit seiner Königin Irina<br />
Schadow, Jungschützenkönig Tobias<br />
Fehring mit seiner Prinzessin<br />
Anna-Lena Krüger und deren Hofstatte,<br />
sowie das Kinderkönigspaar<br />
Leander Meise und Mirja Versen<br />
erklärten sich sofort bereit, der<br />
Bürgerschützengilde ein weiteres<br />
Jahr als Majestäten vorzustehen.<br />
Somit können sich nicht nur die<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Schützen, sondern<br />
auch alle Gäste, Freunde und<br />
Gönner auf das Schützenfest 2021<br />
freuen. Mein besonderer Gruß gilt<br />
all unseren Jubelmajestäten des<br />
Jahres 2020, dem Königspaar Ulrich<br />
Müller und Anne Hegemann,<br />
sowie dem Kronprinzen Robert<br />
Sammert. Alle feierten ihr besonderes<br />
Schützenfest vor 25 Jahren.<br />
Vor 40 Jahren feierten Ferdinand<br />
Konze mit Maria Hohmann als<br />
Königspaar und Thomas Krücke<br />
als Jungschützenkönig.<br />
Der Vorstand der Bürgerschützengilde<br />
<strong>Bad</strong> Driburg wünscht allen<br />
Freunden und Mitgliedern trotz<br />
allem eine schöne Zeit und vor<br />
allem Gesundheit. Wir lassen uns<br />
von Corona nicht unterkriegen!<br />
Mit Schützengruß<br />
Horst-Jürgen Fehring<br />
-Oberst-
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 6<br />
Schützenfest 2021...<br />
...wir freuen uns drauf!<br />
KLEMPNEREI - SANITÄR-INSTALLATION<br />
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Wir freuen uns mit der Bürgerschützengilde<br />
auf ein erfolgreiches Schützenfest im nächsten Jahr!<br />
Wir grüßen alle Schützen und freuen uns<br />
auf das Schützenfest 2021!<br />
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Eigentlich wollten die <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Schützen an diesem Wochenende<br />
ausmarschieren, um den neuen<br />
Schützenkönig zu ermitteln, um dann,<br />
eine Woche später, mit dem neune<br />
Königspaar und dessen Hofstaat ein<br />
rauschendes Schützenfest zu feiern.<br />
Eigentlich! Nun muss man dem<br />
weltumspannenden Ereignis Tribut<br />
zollen und das Schützenfest ausfallen<br />
lassen. Dennoch werden die Insignien<br />
der Majestäten nicht verwaist sein,<br />
denn dem amtierenden Königspaar,<br />
Irina und Volker Schadow, wird nichts<br />
anderes übrig bleiben als ein weiteres<br />
Jahr die Bürgerschützen zu regieren.<br />
Auch das Kronprinzenpaar, Tobias<br />
Fehring und Anna-Lena Krüger werden<br />
noch ein weiteres Jahr in ihrem<br />
Amt verweilen. Beide Paare machen<br />
dies sicherlich mehr mit einem lachenden,<br />
als mit einem weinenden Auge.<br />
Ist ihnen in ihrer Amtszeit aufgrund<br />
der Coronaepidemie einige festliche<br />
Aktivität vorenthalten worden, was<br />
sie nun hoffentlich nachholen können.<br />
In dem 187-jährigen Bestehen der<br />
Gilde nach der Neugründung im Jahre<br />
1833 sind mehrmals Schützenfeste<br />
Nach 71 Jahren erstmalig kein Schützenfest in der <strong>Bad</strong>estadt<br />
Das Gemeinwesen leidet<br />
nicht gefeiert worden, deren Gründe<br />
unterschiedlich waren. Berücksichtigt<br />
man die nicht gefeierten<br />
Schützenfeste bis 1865, so standen<br />
sie immer in einem europäischen<br />
oder weltpolitischen Kontext, wie<br />
1866 der Deutscher Krieg, 1870 der<br />
Deutsch-Französischer Krieg, 1914<br />
bis 1919 1. Weltkrieg und seine Folgen<br />
oder 1940 bis 1948 2. Weltkrieg<br />
und seine Folgen. Auch in den Jahren<br />
1923 und 1931 wurden in <strong>Bad</strong> Driburg<br />
keine Schützenfeste gefeiert. Waren<br />
es 1923 die Nachwirkungen des 1.<br />
Weltkrieges mit der Hyperinflation,<br />
so waren es 1931 die Nachwirkungen<br />
des Börsencrashs vom „schwarzen<br />
Freitag“ im Oktober 1929 und der daraus<br />
folgenden Weltwirtschaftskrise.<br />
In den Jahren 1921/22 kam es zu<br />
einem weltweiten Konjunktureinbruch,<br />
der dazu führte, dass das<br />
Deutsche Reich seinen Reparationsverpflichtungen,<br />
festgelegt im<br />
Versailler Vertrag, in angemessener<br />
Höhe nicht nachkommen konnte bzw.<br />
die ausgehandelten Ersatzleistungen<br />
in Form von Wirtschaftgütern nicht erbringen<br />
konnte. Um den Forderungen<br />
Nachdruck zu verleihen marschierten<br />
im Januar 1923 französische und<br />
belgische Truppen in das Ruhrgebiet<br />
ein und besetzten es nach und nach.<br />
Der Reichskanzler Cuno rief darauf<br />
hin zu einem passiven Widerstand im<br />
Reich auf. Nicht nur das Schützenfest,<br />
sondern auch andere Feierlichkeiten<br />
wurden in der <strong>Bad</strong>estadt aus<br />
Solidarität zu der Bevölkerung des<br />
Ruhrgebietes abgesagt.<br />
Brachten 1924 die Amerikaner mit<br />
dem „Dowes Plan“ „Ruhe“ auf den<br />
europäischen Kontinent, so ging von<br />
ihnen 1929 die Weltwirtschaftkriese<br />
aus. Das Deutsche Reich verzeichnete<br />
1930 eine Arbeitslosenquote von 15,7<br />
Prozent. Das hatte u.a. zur Folge, dass<br />
die <strong>Driburger</strong> Glashütten Konkurs<br />
anmelden mussten. Allein dadurch<br />
verloren 220 Arbeiter und Angestellte<br />
ihre Arbeit. Die Arbeitslosenzahl am<br />
1. Februar 1931 in Stadt u. Amt <strong>Bad</strong><br />
Driburg beliefen sich auf 278 Personen.<br />
Im gleichen Zeitraum waren<br />
im Deutschen Reich 4,5 Millionen<br />
Menschen arbeitslos. Vor diesem Hintergrund<br />
ist es nur verständlich, dass<br />
die Schützengilde ihr Schützenfest<br />
Die Jubelmajestäten 2020<br />
König Königin Jungschützenkönig<br />
2020 Volker Schadow Irina Schadow Tobias Fehring (Amtsverlängerung)<br />
2010 Andreas Spieker Michaela Meiners Holger Kappenberg<br />
2000 Michael Amstutz Antje Ostermann Dennis Unverzagt<br />
1995 Ulrich Müller Anne Hegemann Robert Sammert<br />
1990 Bernd Bockelmann Christa Heinemann Franz Streitbürger<br />
1980 Ferdinand Konze Maria Hohmann Thomas Krücke<br />
1970 Hans Loke Erika Konze Manfred Sturm<br />
1960 Franz Kriegesmann jun. Marianne Versen Werner Avenarius<br />
Vor 25 Jahren regierten Ulrich Müller und Anne Hegemann<br />
Schützenkönigin mit Hoferfahrung<br />
Mit Ulrich Müller „dem Mutigen“<br />
ist ein Rechtsgelehrter an die Spitze<br />
der Schützengilde getreten. Nach<br />
Nieselregen, Treibhausluft und einem<br />
sehr zähen Adler konnten die<br />
Schützen um 18.49 Uhr ihren neuen<br />
König hochleben lassen. Mit Anne<br />
Hegemann wird er ein Jahr lang<br />
das Driburg Schützenvolk regieren.<br />
Kronprinz Robert Sammert und Erich<br />
Strobel als Wanderkettenträger komplettieren<br />
die neuen Würdenträger<br />
der Bürgerschützengilde.<br />
Heiß und fiebrig war es am Krönungstag<br />
der Schützenkönigin, nicht<br />
nur weil der Juli 1995 einer der<br />
wärmsten seit der Wetteraufzeichnung<br />
war, sondern weil die Deutschen<br />
Tennisstars Steffi Graf und<br />
nicht feierte.<br />
Die wirtschaftliche Lage verbesserte<br />
sich nicht. Ganz im Gegenteil, denn<br />
die Arbeitslosenzahlen stiegen. 1932<br />
waren im Dt. Reich 30,8 Millionen,<br />
in absoluter Zahl 5,6 Millionen, ohne<br />
Arbeit. Trotz dieser brisanten Lage<br />
beschlossen die Bürgerschützen das<br />
Schützenfest zu feiern, es soll allerdings<br />
in „einfacher Form“ geschehen.<br />
Leider ist nicht überliefert mit welcher<br />
Resonanz das Fest gefeiert wurde.<br />
Heute, 88 Jahre später, herrscht<br />
nicht nur in <strong>Bad</strong> Driburg, sondern im<br />
ganzen Land eine mehr oder weniger<br />
gedrückte Stimmung. Kurzarbeit und<br />
Arbeitslosigkeit sind immer noch<br />
hoch. Die Weltwirtschaft verzeichnet<br />
ein hohes Minus. Die Beschränkungen<br />
des persönlichen Lebens sind<br />
Gott sei Dank gelockert, dennoch<br />
leidet das Gemeinwesen unter den<br />
Beschränkungen. Nicht nur die<br />
Bürgerschützengilde, sondern alle<br />
Vereine, weltweit, hätten gern in<br />
diesem Jahr ihre Feste gefeiert. Bleibt<br />
zu hoffen, dass bald die Pandemie<br />
überwunden ist und wir alle wieder<br />
feste Feste feiern können.<br />
<strong>Bad</strong> Driburg Am Siedlerplatz 2<br />
Lange Straße 110<br />
Regierten vor 25 Jahren: (v.l.) Adjutant Klaus Grimm, Hofdame Liane Egeling, Klaus-Jürgen Egeling,<br />
Prinzgemahl Klaus Hegemann, Schützenkönigspaar Anne Hegemann & Ulrich Müller, Marie-Luise Müller,<br />
Adjutant Wolfgang Werres.<br />
Boris Becker die Endspiele in Wimbledon<br />
bestritten. Die Deutschen<br />
fieberten mit seien Tennislieblingen<br />
und die <strong>Driburger</strong> Schützen dem Höhepunkt<br />
de Schützenfestes, Krönung<br />
der neuen Königin, entgegen.<br />
In einem roten Kleid und einer roten<br />
Blume im schwarzen Haar, wie eine<br />
stolze Spanierin, so betrat Anne Hegemann<br />
die Bühne der Bürgerschützengilde.<br />
Ihr zur Seite standen die<br />
charmanten Hofdamen Marie-Luise<br />
Müller und Liane Egeling. Der Zeremonienmeister,<br />
Engelbert Rohde,<br />
ließ bei seiner Vorstellung der neuen<br />
Königin nicht unerwähnt, dass die<br />
neue Regentin schon Hoferfahrung<br />
bei den <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Karnevalisten<br />
gesammelt hat, war sie doch einige<br />
Jahre zuvor deren Prinzessin. Bei<br />
ihrem Trinkspruch trank die neue<br />
Schützenkönigin nicht nur auf das<br />
Wohl der Gilde, sondern auch auf<br />
das der Rot-Weißen-Garde. Der<br />
aufbrausende Jubel bewies, dass so<br />
mancher Grünrock in der „fünften<br />
Jahreszeit“ die Narrenkappe aufsetzt.<br />
Bei brütender Hitze und brechend<br />
vollem Festzelt wurde bis in die<br />
Morgenstunden gefeiert.<br />
Der Montag stand wie immer in<br />
Zeichen des“ <strong>Bad</strong>es“. Am Vormittag<br />
marschierten die Schützen zum<br />
Gräflichen Kurhaus zu ihrem Gabelfrühstück<br />
und am Nachmittag trafen<br />
sie dort die Damen zur Kaffeevisite<br />
der Königin. Zu Ehren der neuen<br />
Majestäten im Besonderen aber auch<br />
zu Ehren aller Damen paradierten<br />
Schützen vor ihnen. Angeführt vom<br />
Oberst und seinen Adjutanten setzte<br />
sich der Schützenzug in Bewegung.<br />
Durch die schattenspendenden<br />
Alleen, die Schul- und Langestraße<br />
ging es hinauf zum Festplatz, wo ein<br />
tolles Schützenfest mit charmantem<br />
Hofstaat bei heißen, fiebrigen Temperaturen<br />
seinen Ausklang fand.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 7<br />
Vor 40 Jahren waren Ferdi Konze und Maria Hohmann die Majestäten<br />
der <strong>Bad</strong>estadt<br />
Krönungszeremonie im Festzelt<br />
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1980 die Majestäten der <strong>Bad</strong>estadt: (v.l.) Hofdame Erika Konze, Königspaar Maria Hohmann & Ferdi<br />
Konze, Hofdame Mechthild Avenarius.<br />
Foto Bürgerschützengilde<br />
Der König muss den Adler „treffen“, geschäft ließ seinen Mitbewerber, Wettergott den <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Schützen<br />
so titelte eine Tageszeitung am 3. Martin Dunsche, keine Chance. Er<br />
nicht weiter hold und der Regen<br />
Juli 1980 zum Schützenfestauftakt hatte kurz zuvor seinen Wehrdienst wollte am Schützenfestsonntag kein<br />
in der <strong>Bad</strong>estadt. Ferdi Konze traf abgeleistet und war im Umgang mit Ende nehmen.<br />
und seine Königin wurde Maria der Waffe geübter als der studiosus Schade! denn der imposante Aufmarsch<br />
Hohmann vom gleichnamigen medicinae Martin Dunsche. So errang<br />
der Schützen, Kapellen und<br />
Hotel/Pension auf dem Engern. 10<br />
er die Kronprinzenwürde mit Spielleute auf dem Rathausplatz<br />
Jahre zuvor war seine Frau, Erika, 24 Ringen. Reinhard Versen war und die Kutschfahrt der alten und<br />
die Schützenkönigin der Gilde und auch diesem Jahr nicht zu schlagen neuen Königin mussten wetterbedingt<br />
Ferdi wollte ihr nicht nachstehen und er wiederholte den Titel „Bester<br />
ausfallen, da die feierliche<br />
und hatte immer gesagt 1980 möchte<br />
Schützen des Bataillons“. Die Krönungszeremonie in das Festzelt<br />
ich Schützenkönig werden. Nach Schützenfesttage wurden eingeläutet verlegt wurde. Bis auf die II. Kompanie,<br />
einem spannenden Vogelschießen mit der Jugendfete am Freitagabend<br />
die ihren Kronprinzen, Thomas<br />
verwirklichte er seinen Traum und er im Festzelt. Diese Neuerung wurde Krücke abholte, um mit ihm durch<br />
errang die Königswürde. Erst in der sehr gut angenommen und ca. 1000 den Nieselregen zum Schützenplatz<br />
Mittagsstunde am Tag des Königschießens<br />
junge Menschen feierten, wie in zu marschieren, wurden alle übrigen<br />
fragte er Maria Hohmann, den Jahren zuvor, bis in die frühen Festteilnehmer mit Bussen hinaufge-<br />
ob sie ihm als seine Königin zur Morgenstunden. Es war eine rund fahren. Leider hatten dies nicht alle<br />
Seite stehen würde. Quasi an der um gelungene Veranstaltung und Besucher, die rund um das Rathaus<br />
Spülmaschine wurde sie von Ferdis um das Wetter brauchte man sich<br />
Ansinnen überrascht, denn schließlich<br />
musste sie das Mittagsgeschirr Lärmbelästigung der Anwohner.<br />
keine Sorgen machen, eher um die<br />
auf den Festzug warteten, mitbekommen,<br />
dass der Krönungsakt im<br />
von 50 Hotelgästen spülen. Konnte zum Auftakt des Schützenfestes<br />
am Samstagabend der Zapfen-<br />
Festzelt stattfindet, dadurch kam es<br />
Nicht ganz so spannend ging es<br />
zu Verärgerungen, die Gott sei Dank,<br />
auf dem Schießstand zu. Thomas streich bei regen- und wolkenfreiem<br />
sich im Rahmen hielten.<br />
Krücke vom gleichnamigen Uhren-<br />
Himmel gespielt werden, blieb der<br />
Wie die Presse am 15. Juli 1980<br />
vermeldete hielt Bürgermeister Kremeyer<br />
„in gewohnt lockerer Manie<br />
die Festrede“. Zum neuen König gewandt:<br />
er hätte dieses im Rahmen der<br />
Emanzipation tun müssen, da seine<br />
Frau bereis vor 10 Jahren Königin<br />
war. Zur neuen Königin: dass sie<br />
eine gute Gastgeberin sei und Dank<br />
ihr die <strong>Bad</strong>estadt nicht nur ein Gräfliches<br />
Kurhaus, sondern jetzt auch<br />
ein „Königliches Gästehaus“ besäße.<br />
Mit Unterhaltungsmusik, frohem<br />
Umtrunk, Klönen und gemütlichem<br />
Beisammensein ging ein gelungener<br />
Nachmittag über die Bühne, bis der<br />
weitere Festverlauf mit Polonaise<br />
und Ehrentanz, um 24 Uhr, seinen<br />
Ausklang fand.<br />
Das regnerische Wetter setzte sich<br />
auch am Montag fort. Ein geordneter<br />
Marsch durch die Alleen zum<br />
Gräflichen Kurhaus um dort das<br />
Gabelfrühstück einzunehmen, war<br />
nicht möglich und jeder musste<br />
seinen Weg allein finden. Auch<br />
der Parademarsch am Nachmittag,<br />
vor den Gräflichen Arkaden, fiel<br />
dem Wetter zum Opfer. Nach der<br />
Kaffevisite der Königin musste<br />
leider die Kutschfahrt durch eine<br />
Busfahrt, hinauf zum Schützenplatz,<br />
ersetzt werden. Aber am Nachmittag<br />
Blick von der Iburg.<br />
doch noch ein Lichtblick. Zögerlich<br />
blinzelte die Sonne aus den Wolken<br />
hervor, so dass die obligatorischen<br />
Fotos geschossen werden konnten.<br />
Trotz eines verregneten Schützenfestes<br />
litt nicht die Stimmung<br />
darunter und somit ist es auch nicht<br />
verwunderlich, dass das Königspaar<br />
am Dienstagmorgen bei „Hellem“<br />
nach Haus kam.<br />
Vor 50 Jahren waren „Loken Baron“ und Erika Konze<br />
das <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Königspaar<br />
Tausende säumten die Straßen<br />
Auch wenn in diesem Jahr die <strong>Bad</strong><br />
<strong>Driburger</strong> Bürgerschützen ihr Fest aus<br />
gegebenen Anlass nicht feiern dürfen,<br />
so soll dennoch an die Jubelmajestäten<br />
erinnert werden.<br />
50 Jahre ist es her, dass der spätere<br />
Generalplatzmajor, Johannes. Loke,<br />
die Königswürde erlangte. Zu seiner<br />
Königin erkor er seine junge, hübsche<br />
Nachbarin, Erika Konze. Der neue<br />
Schützenkönig musste lange und hart<br />
nicht nur mit dem Adler kämpfen, ehe<br />
der sich geschlagen gab und aus der<br />
luftigen Höhe herunter fiel, sondern<br />
auch mit seinen Konkurrenten, die auch<br />
das höchste Amt der Gilde anstrebten.<br />
Vier Stunden dauerte das edle Ringen<br />
um die Königswürde und erst im<br />
Schein eines Feuerwehrstrahlers gelang<br />
Johannes Loke der finale Schuss. Im<br />
Gegensatz dazu bedurfte es nur wenige<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Königspaar 1970: (V.l.) Hofdame Hermine Krause, Königpaar Erika Konze & Johannes<br />
Loke, sowie Hofdame Edith Loke.<br />
Foto: Bürgerschützengilde<br />
Gruß an die Schützen...<br />
Minuten seine fesche Nachbarin als<br />
neue Schützenkönigin zu gewinnen.<br />
Hatte er doch in den Wintermonaten<br />
beim Schneeschüppen vor ihrer Haustür<br />
sein Ansinnen, sie zur Königin zu<br />
nehmen, gut vorgearbeitet. Dauerte<br />
das Ringen um die Königswürde bis in<br />
die Dämmerung hinein, so vielen die<br />
Entscheidungen auf dem Schießstand<br />
schneller. Kronprinz der Gilde wurde<br />
Manfred Sturm aus der Eichendorffstraße<br />
und die Wanderkette der Gilde<br />
errang, nach 1967 zum zweiten Mal,<br />
Heinz Rühter aus der Hans-Sachs-<br />
Straße. Am Schützenfestsonntag,<br />
dem Höhepunkt des Schützenfestes,<br />
erhielt die neue Schützenkönigin die<br />
Insignien ihrer Würde und auf die<br />
Frage des Zeremonienmeisters, Dr.<br />
Stephan, an die neue Majestät ob sie<br />
als Frau Baronin oder lieber als Königin<br />
Erika angesprochen werden möchte,<br />
entschied sie sich doch für Königin<br />
Erika. Mit einem Hoch auf das neue<br />
Königspaar, die Bürgerschützengilde<br />
und das Singen der zweiten Strophe<br />
der Nationalhymne beendeten den<br />
Festakt. Tausende säumten die Straßen<br />
und jubelten den neuen Regenten auf<br />
ihrem Marsch zum Schützenplatz<br />
zu. Der Schützenfestmontag begann<br />
mit dem Gabelfrühstück der Herren<br />
im Gräflichen Kurhaus und auch die<br />
Damen trafen sich dort, allerdings<br />
erst am Nachmittag, zur Kaffeevisite<br />
der Königin. Zum Abschluss der<br />
Kaffeevisite paradieren die Schützen<br />
zu Ehren der Königin und ihrer Gäste<br />
an ihnen vorbei. Dann ging es hinauf<br />
zum Schützenplatz, wo die Polonaise<br />
und der Festball das harmonische Fest<br />
beendeten.<br />
im nächsten Jahr geht‘s wieder los!<br />
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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 8<br />
Hochwertige Sitzgruppe ersetzt die inzwischen durchgerosteten Fassbänke<br />
im <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Stadtpark<br />
Sponsoring ermöglicht erneute Aufwertung<br />
des kleinen Naherholungsgebiets<br />
An der neuen Sitzgruppe im <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Stadtpark trafen sich Sponsoren und Mitglieder der Interessengemeinschaft<br />
Südstadt für ein Foto nach Corona-Regeln.<br />
„Die bunten Fassbänke, die die<br />
letzten fünf Jahre hier gestanden<br />
hatten, waren durchgerostet und<br />
konnten nicht mehr benutzt werden.<br />
Daher habe ich bereits im Frühjahr<br />
zusammen mit dem Team des <strong>Bad</strong><br />
<strong>Driburger</strong> Bauhofs überlegt, was<br />
man da machen könnte“, erzählt<br />
Karin Rosemann von der Interessengemeinschaft<br />
Stadtpark, deren<br />
Mitglieder sich seit einigen Jahren<br />
ehrenamtlich um den Erhalt und die<br />
Aufwertung des Stadtparks im Süden<br />
der <strong>Bad</strong>estadt kümmern.<br />
„Es entstand die Idee, an der gleichen<br />
Stelle eine hochwertige und<br />
zugleich pflegeleichte Sitzgruppe<br />
zu installieren“, ergänzt die <strong>Bad</strong><br />
<strong>Driburger</strong>in, die recht schnell auch<br />
heimische Sponsoren für das Vorhaben<br />
gewinnen konnte.<br />
Die Vereinigte Volksbank beteiligte<br />
sich mit 300 Euro, die Volksbank<br />
Paderborn mit 1.000 Euro, die<br />
Sparkasse Höxter mit 250 Euro, die<br />
Stadtwerke und der Lions Club mit<br />
jeweils 500 Euro.<br />
„Außerdem konnte ich die Sitzgruppe<br />
bei der Firma Play-Parc<br />
in Siebenstern zu einem äußerst<br />
günstigen Preis erwerben, was ja<br />
auch eine Form des Sponsorings<br />
ist“, schmunzelt Karin Rosemann.<br />
Und so können Spaziergänger bei<br />
einem Bummel durch das kleine<br />
Naherholungsgebiet in der Südstadt<br />
sich nun auf einer neuen Sitzgruppe<br />
ausruhen und auf dem dazugehörigen<br />
Tisch ein kleines Picknick genießen.<br />
Der Restbetrag in Höhe von 700<br />
Euro, der nach der Anschaffung<br />
der Sitzgruppe von den Sponsorengeldern<br />
noch übrig ist, soll in<br />
diesem Sommer für einen zunächst<br />
provisorischen Sonnenschutz genutzt<br />
werden, der dann im nächsten Jahr<br />
vervollständigt wird. Der Dank der<br />
Interessengemeinschaft Stadtpark<br />
gilt allen Sponsoren sowie den Mitarbeitern<br />
des Bauhofes, welche die<br />
neue Sitzgruppe aufgestellt haben.<br />
Strahlende Gesichter bei der Verleihung der Abiturzeugnisse<br />
Schulentlassfeier am Gymnasium<br />
St. Xaver<br />
Aufgrund der Corona-Pandemie<br />
waren es keine leichten Bedingungen,<br />
unter denen die Abiturienten des<br />
Jahrgangs 2020 ihr Abitur ablegen<br />
mussten. Umso mehr waren ihnen<br />
die Freude und die Erleichterung<br />
über die erfolgreichen Prüfungen<br />
anzumerken. Dies zeigte sich auch<br />
beim Festakt am Gymnasium St.<br />
Xaver zur der Überreichung der<br />
Abiturzeugnisse in der Schulaula.<br />
Diese Feier stand angesichts der<br />
Corona-Pandemie unter besonderen<br />
Sicherheitsvorkehrungen. Entsprechend<br />
merkte Antonio Burgos<br />
gleich zu Beginn an, dass es „wehtut,<br />
dass nur die Abiturienten und ihre<br />
Lehrerinnen und Lehrer, nicht aber<br />
die Eltern bei diesem Festakt dabei<br />
sein können.“ Zugleich bedankte er<br />
sich bei dem Abiturjahrgang für das<br />
Durchhaltevermögen und das große<br />
Engagement, das die nun ehemaligen<br />
Schülerinnen und Schüler in dieser<br />
Zeit der Krise, aber auch darüber<br />
hinaus während ihrer gesamten<br />
Schulzeit gezeigt hätten und das er<br />
anhand einzelner Beispiele wie dem<br />
„Bunten Abend“ sowie dem Kunst-,<br />
Musical- und Theaterprojektkurs<br />
noch einmal hervorhob.<br />
Auch die Jahrgangsstufenleiter<br />
Dorthe Schmallenbach und Benedikt<br />
Speer lobten den Einsatzwillen, den<br />
die Abiturienten in jeglicher Hinsicht<br />
gezeigt hätten. Sie erinnerten an gemeinsame<br />
Erlebnisse, an die sie nicht<br />
nur gerne zurückdenken, sondern<br />
die immer wieder eines besonders<br />
gezeigt hätten: dass sie ihrer Stufe<br />
Vertrauen entgegenbringen konnten<br />
und dieses Vertrauen auch bestätigt<br />
wurde. An die Abiturienten gewandt,<br />
fügten sie hinzu: „Wir konnten uns<br />
aufeinander verlassen.“ Entsprechend<br />
war den beiden Lehrern anzumerken,<br />
dass ihnen der Abschied<br />
von ihrer Jahrgangsstufe nicht leicht<br />
fallen dürfte.<br />
Die beiden Jahrgangsstufensprecher<br />
Pascal Felder und Emil Gerling<br />
fassten ihre Sicht auf die<br />
gemeinsame Zeit in der Oberstufe<br />
zunächst in einem Rap zusammen.<br />
Anschließend bedankten sie sich<br />
für die Unterstützung, die ihnen als<br />
Jahrgangsstufe durch die Lehrer<br />
und insbesondere durch ihre beiden<br />
Jahrgangsstufenleiter sowie den<br />
Oberstufenkoordinator Frank Kieseheuer<br />
und den Schulleiter Antonio<br />
Burgos zuteil geworden sei. Mit Hilfe<br />
eines Films, den ihre Mitschülerin<br />
Angelina Hertel erstellt hatte und der<br />
Bilder von Schulereignissen aus den<br />
vergangenen Jahren zeigte, ließen die<br />
beiden Jahrgangsstufensprecher abschließend<br />
die gemeinsame Schulzeit<br />
noch einmal Revue passieren.<br />
In seiner Ansprache stellte Schulleiter<br />
Antonio Burgos die Bedeutung<br />
heraus, die eine Schule habe. So<br />
hätten auch die Schulschließungen<br />
im März und April gezeigt, dass<br />
eine Schule viel mehr ausmache als<br />
die reine Wissensvermittlung. Das<br />
Arbeiten miteinander und der persönliche<br />
Kontakt gehörten schließlich<br />
dazu, wie sich auch bei dieser Jahrgangsstufe<br />
gezeigt habe. „Ihr habt<br />
das Leben an unserer Schule enorm<br />
bereichert“, merkte Antonio Burgos<br />
am Ende seiner Rede an.<br />
Schulseeolsorger Maurinus Niedzwetzki<br />
sprach ein Segensgebet, in<br />
dem Wünsche für den weiteren Lebensweg<br />
der Abiturienten formuliert<br />
waren. Insofern nahm es auch auf<br />
eine zuvor gezeigte Videobotschaft<br />
des Leiters der Hauptabteilung<br />
Schule und Erziehung im Erzbischöflichen<br />
Generalvikariat, Domprobst<br />
Monsignore Joachim Göbel, Bezug.<br />
Darin ging er auf das berühmte<br />
Dreihasenfenster im Kreuzgang des<br />
Paderborner Doms ein, das in seiner<br />
Kreisbewegung die Dynamik des Lebens<br />
zeigt. Entsprechend wünschte<br />
der Domprobst den Abiturienten,<br />
dass sie „nach der langen Zeit des<br />
Lockdown nun wieder mit Power<br />
das Leben gestalten.“<br />
Bei der musikalischen Gestaltung<br />
des Festaktes zeigte sich, mit welchen<br />
außergewöhnlichen Talenten der<br />
Abiturjahrgang 2020 ausgezeichnet<br />
war: Franziska Pollmann spielte<br />
zusammen mit Lara-Sophie Kluwe<br />
den dritten Satz aus der Sonate für<br />
Posaune und Klavier von Nikolai<br />
Rimsky-Korsakow. Und Lena Hoffmann<br />
und Jule Loermann sangen den<br />
Song „Broken Strings“ von James<br />
Morrison – neben den strahlenden<br />
Gesichtern bei der Überreichung der<br />
Abiturzeugnisse eine Freude für alle<br />
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sich den Rehasport vom Arzt<br />
verordnen lassen, die Verordnung<br />
von der Krankenkasse genehmigen<br />
lassen und dann teilnehmen und<br />
durchstarten. Weitere Fragen unter<br />
05253 9753640, Beo“, Lange<br />
Str. 104b, 33014 <strong>Bad</strong> Driburg.<br />
Ansprechpartner sind Svenja Lessmann<br />
und Matthias Weise-Emden.<br />
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Oder eine mail schreiben an info@kurier-verlag.de<br />
Es freuten sich Katrin Metenko, Lea Ens, Lisa-Marie Middeke, Ramona Thiele und Noah Wiediger (v.l.n.r.)<br />
zusammen mit dem Schulleiter Antonio Burgos (ganz links) sowie den beiden Jahrgangsstufenleitern<br />
Benedikt Speer (rechts) und Dorthe Schmallenbach (ganz rechts) über ihre gelungenen Abiturprüfungen.<br />
Rotary Club spendet 1000 Euro für Verein „Ländlicher Raum aktiv“<br />
Abschnitt der Fürstenroute saniert<br />
Mit 1000 Euro hat der Rotary Club <strong>Bad</strong> Driburg den Ausbau eines 600 Meter langen Radwegs als Teil<br />
der Fürstenroute unterstützt, von links Heiner Spilker, Helmut Wortmann (beide Rotary Club) und Karl<br />
Heinz Huneke (Verein ländlicher Raum aktiv).<br />
Die Fürsten-Route Lippe verbindet<br />
sieben historische Stadtkerne und<br />
neun weitere Kommunen über<br />
eine atemberaubende Landschaft,<br />
ursprüngliche Natur und historische<br />
Städte auf einer Länge von rund<br />
150 km. 600 Meter Feldweg dieser<br />
Route zwischen dem Beller Feld<br />
und Wöbbel wurden jetzt mit einer<br />
Teerdecke bestens für Fahrradfahrer<br />
ausgebaut. Der Verein „Ländlicher<br />
Raum aktiv“ hatte wieder das<br />
Antragverfahren und die Planung<br />
übernommen.<br />
125.000 Euro hat der Ausbau des<br />
drei Meter breiten Radweges aus<br />
dem Programm Nahmobilität für<br />
Nordrhein-Westfalen gekostet. Die<br />
Stadt Horn-<strong>Bad</strong> Meinberg hat zu<br />
den Baukosten einen Zuschuss von<br />
40.000 Euro geleistet. Mit einer<br />
Spende von 1.000 Euro unterstützte<br />
auch der Rotary Club <strong>Bad</strong> Driburg den<br />
vorbildlichen Einsatz des Vereins.<br />
Helmut Wortmann, Vorsitzender<br />
des rotarischen Fördervereins <strong>Bad</strong><br />
Driburg: „Der Rotary Club ist für die<br />
Bürger der Region da und unterstützt<br />
immer wieder Eigeninitiativen.<br />
Voraussetzung für eine Förderung<br />
ist immer, dass ein Projekt verfolgt<br />
wird.“ Beim „Verein ländlicher Raum<br />
aktiv“ sei das vorbildlich der Fall. Seit<br />
mehreren Jahren verfolgt der Verein<br />
den Bau von Bürgerradwegen in der<br />
Region, was seither zu einem dichten<br />
und gut ausgebauten Fahrradnetz<br />
geführt hat. Den jetzt ausgebauten<br />
Weg nutzen auch viele Steinheimer.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 9<br />
Erweiterung der Öffnungszeiten des Freizeitbades <strong>Bad</strong> Driburg<br />
Frühschwimmer können starten<br />
Ehrung für Bernd Plückebaum<br />
25 Jahre im Elektrohandwerk<br />
Am 15. Juli 1995 trat Bernd Plückebaum (55)<br />
als Elektroinstallateur in die Firma Gelhaus<br />
Elektro ein. 2011 wurde Gelhaus von Elektro<br />
Beckhoff aus Verl übernommen. Selbstständiges,<br />
zielorientiertes Arbeiten und umfassendes<br />
Fachwissen zeichnen seine Arbeit aus. Als<br />
versierter Obermonteur ist er seit Jahren für<br />
zahlreiche Großprojekte zuständig, die er zuverlässig<br />
abwickelt. Sowohl bei der Geschäftsführung<br />
als auch bei Kunden und Kollegen<br />
genießt Bernd Plückebaum, aufgrund seiner<br />
Kompetenz sowie kollegialen und freundlichen<br />
Art, eine hohe Wertschätzung. In seiner Freizeit<br />
findet er Entspannung beim gemeinsamen Musizieren<br />
mit seinen Musikkollegen vom Musikzug<br />
Pömbsen. Geschäftsführung und Kollegen<br />
gratulieren herzlich zum 25-jährigen Jubiläum.<br />
Der Bäderbetrieb der Stadt <strong>Bad</strong> Driburg wünscht trotz COVID-19 eine weiterhin schöne <strong>Bad</strong>esaison.<br />
Die Öffnungszeiten des Freizeitbades<br />
an der Brunnenstraße sind seit<br />
Montag, 6. Juli 2020 erweitert. Nun<br />
können auch die Frühschwimmer<br />
starten und zwar montags, mittwochs<br />
und donnerstags in der gewohnten<br />
Zeit von 6 bis 8 Uhr.<br />
Nach einer vorübergehenden Pause<br />
steht das Freizeitbad den Gästen<br />
dann wieder von 14 bis 19 Uhr offen.<br />
Bei schlechtem Wetter wird eine<br />
Schließung von 14 Uhr bis 17 Uhr<br />
vorbehalten.<br />
Die Betreiberin bittet um Verständnis,<br />
dass in Anbetracht der<br />
Unwägbarkeiten durch COVID-19<br />
kein Verkauf von Saison-, 10er- und<br />
20ziger Karten erfolgen kann. Bereits<br />
gekaufte Karten behalten jedoch ihre<br />
Gültigkeit. Leider müssen aufgrund<br />
der weiterhin geltenden gesetzlichen<br />
Bestimmungen auch die Attraktionen<br />
wie Wasserspiele, Rutschen und Türme<br />
weiterhin geschlossen bleiben.<br />
Die weiteren Regelungen wie eine<br />
Registrierungspflicht für alle <strong>Bad</strong>egäste<br />
und eine Obergrenze von 300<br />
Besucher und Besucherinnen bleiben<br />
wie die Regelungen für das Freibad<br />
in Neuenheerse mit maximal 100 Besucher<br />
unverändert. Digitalanzeigen<br />
in den Eingangsbereichen zeigen die<br />
jeweils aktuelle Zahl an <strong>Bad</strong>egästen<br />
an. Kinder, die das 10. Lebensjahr<br />
noch nicht vollendet haben, dürfen<br />
nur mit einer volljährigen Begleitperson<br />
bzw. Erziehungsberechtigten<br />
das <strong>Bad</strong> nutzen.<br />
Informationen zur Anzahl an <strong>Bad</strong>egästen<br />
in den einzelnen Schwimmbecken<br />
sowie den Schwimmrichtungen<br />
entnehmen Sie bitte den Aushängen<br />
an den einzelnen Becken. Der Bäderbetrieb<br />
der Stadt <strong>Bad</strong> Driburg<br />
wünscht trotz COVID-19 eine<br />
weiterhin schöne <strong>Bad</strong>esaison und<br />
bedankt sich bei den <strong>Bad</strong>egästen für<br />
ihr Verständnis. Um Beachtung der<br />
geltenden Bestimmungen und um<br />
gegenseitige Rücksichtnahme wird<br />
nochmals gebeten.<br />
Busverkehr im Ortsteil Siebenstern<br />
Testfahrten für die Ortschaft Siebenstern<br />
in Planung<br />
Den SPD-Ortsverein (OV) <strong>Bad</strong><br />
Driburg haben einige Anfragen<br />
gehbehinderter, sowie älterer<br />
Bürger aus dem Ortsteil Siebenstern<br />
erreicht, so der Vorsitzende<br />
des SPD-OV <strong>Bad</strong> Driburg Detlef<br />
Gehle. Es wurde um Unterstützung<br />
in Sachen öffentlicher Personennahverkehr<br />
(ÖPNV) gebeten. Den<br />
Bürgern ging darum, die zwei<br />
stillgelegten Haltestellen im Ort<br />
wieder in Betrieb zu nehmen. So<br />
wurde beispielsweise die Haltestelle<br />
„Am Niederhahn“ laut<br />
Aussage der Geschäftsführung des<br />
Verkehrsunternehmens Go.On aufgrund<br />
der damaligen Parksituation<br />
in der Straße sowie Räumschwierigkeiten<br />
im Winter eingestellt.<br />
Nun hat die SPD in enger Absprache<br />
mit Go.On eine Bedarfsermittlung<br />
einer Nutzung der außer Betrieb<br />
genommenen Haltestellen durchgeführt.<br />
Uwe Sammert, Vorstandsmitglied<br />
des SPD-OV <strong>Bad</strong> Driburg, hat<br />
alle betreffenden Bürger zu ihrem<br />
Fahrverhalten und einer beabsichtigten<br />
Frequentierung der betroffenen<br />
Haltestellen befragt. Alle Daten<br />
wurden anonymisiert, aufbereitet und<br />
an das Unternehmen Go.On weitergeleitet.<br />
Die Daten bildeten eine<br />
Basis für mögliche Veränderungen<br />
der Streckenführung. Nun werden<br />
erste Testfahrten durchgeführt, um<br />
die Situation auch in der Praxis<br />
bewerten zu können. Sollte das<br />
Ergebnis positiv ausfallen, könnte<br />
es ab August zu einer Anpassung<br />
der Streckenführung kommen. Die<br />
stillgelegten Haltestellen würden<br />
dann in Bedarfshaltestellen transformiert.<br />
Bürger könnten dann bei<br />
Bedarf telefonisch die Transportmittel<br />
anfordern.<br />
Übergabe an St. Walburga<br />
Alexandra Tansoy neue Schulleiterin an der<br />
privaten Grundschule<br />
Alexandra Tansoy (m.), Anne Kemper (r.) und Karl-Heinz Schwarze (l.) beim Rundgang im Eingangsbereich<br />
des Schulgeländes St. Walburga.<br />
Die private Grundschule St. Walburga<br />
startet in das zweite Jahr ihres<br />
Bestehens mit nun drei Klassen und<br />
einer neuen Schulleitung. Alexandra<br />
Tansoy ist in Kariensiek (Nieheim)<br />
zu Hause und seit über 20 Jahren<br />
Grundschullehrerin. „Ihre langjährige<br />
Berufserfahrung mit zahlreich<br />
erfolgreich abgeschlossenen Fortbildungen<br />
und ihre Vorliebe für kleine<br />
Dorfschulen sind ein Garant für die<br />
vielversprechende Zukunft von St.<br />
Walburga“, so Karl-Heinz Schwarze<br />
(Vorsitzender Schulträgerverein St.<br />
Walburga). Auch Schulleitungserfahrungen<br />
sind ihr zum Teil schon<br />
vertraut. Eine abschließende Prüfung<br />
für Schulleiter in Nordrhein-Westfalen<br />
wird sie zeitnah ablegen und<br />
bis dahin die Schule kommissarisch<br />
leiten.<br />
Der Vorstand ist sichtlich froh, zu<br />
dem bestehenden Kollegium und<br />
der neuen Schulleitung drei weitere<br />
hoch qualifizierte Lehrerinnen zum<br />
neuen Schuljahr begrüßen zu können.<br />
Frau Tansoy wird die Nachfolge von<br />
Schulleiterin Anne Kemper antreten,<br />
die aus persönlichen Gründen<br />
in ihren Heimatkreis Paderborn<br />
zurückkehrt. Für die vorbildliche<br />
Aufbauarbeit gilt Frau Kemper der<br />
nachhaltige Dank der Vorstände<br />
von Träger- und Förderverein St.<br />
Walburga, der Elternschaft und vor<br />
allem der Kinder.<br />
Die CDU hat ihre Kandidaten<br />
aufgestellt und geht mit einem starken<br />
Team in die Kommunalwahl<br />
2020. Inhaltlich soll an die gute<br />
Entwicklung der vergangenen Jahre<br />
angeknüpft werden.<br />
Gesundheits- und<br />
Erholungsstandort <strong>Bad</strong><br />
Driburg<br />
<strong>Bad</strong> Driburgs Kernkompetenz liegt<br />
im Gesundheitswesen. Zum Kurund<br />
Heilbad gehören sieben Reha-<br />
Kliniken und ein Akut-Krankenhaus,<br />
ergänzt mit überdurchschnittlich<br />
vielen niedergelassenen Arztpraxen.<br />
Deshalb ist es wichtig, die Rahmenbedingungen<br />
zu festigen, so die<br />
Christdemokraten.<br />
Dazu gehören ohne Zweifel eine<br />
kurortgerechte städtische Infrastruktur,<br />
die Bäder, die Kureinrichtungen<br />
sowie der ausgezeichnete Kurpark.<br />
Ohne diese wichtigen Standortfaktoren<br />
stünde <strong>Bad</strong> Driburg mit seinen<br />
jährlich über 700.000 Übernachtungen<br />
nicht an Nummer eins der<br />
NRW-Kurorte. Schon deshalb sind<br />
CDU: Starkes Team für Kinder, Familien, Senioren und Vereine<br />
Die Zukunft fest im Blick<br />
Stadt und Gräfliches Haus diesem<br />
Erfolg verpflichtet. Große Potentiale<br />
bieten sich auch für Kurzurlauber.<br />
Unsere grüne Natur und Umgebung<br />
bietet viel Platz für Aktiv-Sport und<br />
Wellness. Das sollte weiter optimiert<br />
werden.<br />
Leben, Arbeit, Handel<br />
und Gewerbe<br />
Leben und Arbeit sind ebenfalls<br />
klare Ziele. Deshalb gilt es, auch<br />
die Bedingungen für Handel und<br />
Gewerbe nachhaltig zu sichern,<br />
damit Arbeitsplätze erhalten bleiben.<br />
Ebenso wichtig sei ein attraktives<br />
Wohnumfeld mit einer guten Infrastruktur<br />
und einem klimafreundlichen<br />
Verkehrskonzept. Familien<br />
sollen sich wohl fühlen.<br />
Dazu gehören ein gutes Betreuungsangebot<br />
für Kinder und eine<br />
breite Schullandschaft. Für unsere<br />
Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
sollte die Mobilität<br />
weiter gefördert werden. Wichtig<br />
sind auch die Unterstützung des<br />
Ehrenamtes und unserer Vereine,<br />
die für ein attraktives Erlebnis- und<br />
Freizeitangebot sorgen.<br />
Verlässlich und<br />
Gradlinigkeit<br />
Für die CDU steht fest: „Wer möchte,<br />
dass alles so bleibt, muss etwas<br />
ändern“. Die Erneuerung der Innenstadt,<br />
des Stadtgartens, die Belebung<br />
des Katzohlbaches, des Stadtparks<br />
oder die Einrichtung von Dorfplätzen<br />
sind einige solcher Veränderungen,<br />
die ein attraktives Wohnen in <strong>Bad</strong><br />
Driburg und den Dörfern ermögli-<br />
chen. Die CDU beteiligt sich nicht<br />
an der Verhinderungspolitik anderer.<br />
Auch wenn es mal nicht so schnell<br />
geht oder einmal Rückschläge eintreten<br />
– die CDU hat die Zukunft fest<br />
im Blick und steht für Verlässlichkeit<br />
und Gradlinigkeit. Wir kümmern<br />
uns, damit sich <strong>Bad</strong> Driburg weiter<br />
so positiv entwickeln kann. Dafür<br />
stehen die Kandidaten gemeinsam<br />
mit Bürgermeister Burkhard Deppe<br />
zur Kommunalwahl 2020 bereit.<br />
Weitere Informationen unter www.<br />
cdu-baddriburg.de.<br />
Gemeinsam für ein starkes <strong>Bad</strong> Driburg: (v.l.) Antonius Oeynhausen (Wahlbezirk 11), Matthias Göke (8), Katrin Bergmann (9), Tobias Wieneke (10), Fred Müller (5), Meinolf Tewes (14), Christa Heinemann (4),<br />
Philipp Frahmke (3), Bürgermeister Burkhard Deppe, Holger Jung (15), Marianne Strauß (6), Andreas Sagel (12), Dr. Volker Wiedemeier (13), Martin Hagemann (1), Sascha van Plüer (16), Andreas Amstutz (2)<br />
und Rainer Pirsig (7).
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 10<br />
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32805 Horn-<strong>Bad</strong> Meinberg Kampstraße 10<br />
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<strong>Bad</strong> Driburg Therme öffnet wieder am 10. Juli: Für den Besuch gelten Sicherheitsregeln<br />
Technik mit 400.000 Euro komplett<br />
erneuert<br />
Die Becken sind gefüllt. Alle<br />
Bereiche sind auf Hochglanz<br />
getrimmt. In der <strong>Bad</strong> Driburg Therme<br />
gehen die Zeiten der Schließung zu<br />
Ende. Am Freitag, 10. Juli ist es<br />
soweit. Die Therme, die Oase der<br />
Ruhe und Entspannung, ist geöffnet<br />
und es kann wieder heißen „Driburg<br />
Therme – wo der Mensch sich<br />
wohlfühlt.“<br />
Nicht nur zur Verschönerung wurde<br />
die viermonatige Zwangspause<br />
genutzt. Mit hohem Aufwand<br />
wurde auch die Filtertechnik<br />
komplett erneuert. „Trotz der<br />
hohen Investitionen dürfen sich<br />
die <strong>Bad</strong>egäste nicht nur über die<br />
Wiederaufnahme des Betriebs<br />
freuen. Bei den Eintrittspreisen<br />
bleibt alles beim Alten und bewusst<br />
wurde darauf verzichtet, etwas an den<br />
Öffnungszeiten zu ändern oder sie<br />
einzuschränken,“ teilt die Therme-<br />
Geschäftsführerin Christiane Seemer<br />
mit. Täglich ist von 10 bis 22 Uhr<br />
(Montag ab 14 Uhr, sonntags bis<br />
20 Uhr) geöffnet. Benutzt werden<br />
können alle Einrichtungen, auch<br />
das Café.<br />
„Safety first“<br />
Dennoch lässt sich Corona noch<br />
nicht ganz ausblenden. Deshalb<br />
gilt „safety first“, aber auch die<br />
nötige Eigenverantwortung der<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
spielt eine große Rolle. Vorläufig<br />
werden weder Wassergymnastik<br />
noch Rehasport angeboten. Für<br />
den Besuch hat die Therme ein<br />
Konzept ausgearbeitet, das mit<br />
dem Gesundheitsamt des Kreises<br />
abgestimmt wurde. Eine Begrenzung<br />
gilt für die mögliche Gesamtzahl der<br />
Besucher.<br />
Nur maximal 200 dürfen gleichzeitig<br />
in die Therme. „Das dürfte in den<br />
Sommermonaten aber keine großen<br />
Probleme bereiten,“ glaubt Seemer.<br />
Es bietet sich an, kurz vor einem<br />
Besuch anzurufen und so Wartezeiten<br />
zu vermeiden.<br />
Schlappenparkplatz vor<br />
den Saunen<br />
Für den Besuch gilt ein<br />
Mindestabstand von 1,5 Metern,<br />
die auch für den Saunabereich<br />
Der repräsentative Eingang der <strong>Bad</strong> Driburg Therme gilt dem Versprechen „Wo der Mensch sich wohlfühlt“.<br />
Lesen Sie weiter auf der nächsten<br />
Seite!<br />
Für die Sanierungsmaßnahmen wurden die Becken der Therme geleert. Sie sind jetzt wieder mit dem bekannten <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Heilwasser<br />
gefüllt und auf die erforderlichen Temperaturen gebracht.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 11<br />
gelten. Es sollte bargeldlos bezahlt<br />
werden, die Hust- und Niesetikette<br />
ist einzuhalten, Hände müssen<br />
gewaschen und desinfiziert sowie<br />
die Kontaktdaten angegeben werden.<br />
Auf den Boden aufgeklebte Füßchen<br />
geben die Laufwege vor. Bis zu den<br />
Umkleiden herrscht Maskenpflicht.<br />
Wer die Therme aufsucht, sollte<br />
unbedingt seine <strong>Bad</strong>eschlappen<br />
dabei haben, denn mit ihnen meldet<br />
man sich in den Saunabereichen an.<br />
„Vor jeder Sauna wird ein „(<strong>Bad</strong>e)-<br />
Schlappenparkplatz“ einrichtet,<br />
so kann jeder Saunagast leicht<br />
erkennen, wie viele Personen sich<br />
bereits in einer Sauna aufhalten und<br />
ob er noch reindarf,“ sagt Seemer,<br />
die dennoch nicht mit längeren<br />
Wartezeiten rechnet.<br />
Neue Filtertechnik für<br />
400.000 Euro<br />
Herzstück der Sanierungsmaßnahmen<br />
war die Kompletterneuerung<br />
der in die Jahre<br />
gekommenen gesamten Filtertechnik-Anlage,<br />
die noch aus Zeiten<br />
der Erstellung der Therme vor 26<br />
Jahren stammte. Die Erneuerung<br />
war schon 2017 geplant, dann aber<br />
auf das Frühjahr 2020 verschoben<br />
worden. Dazu wurde das Wasser<br />
in allen Becken abgelassen, was<br />
die Sanierung erleichterte. Die<br />
Investitionskosten von 400.000 Euro<br />
waren schon im Wirtschaftsplan<br />
eingerechnet.<br />
Die Zeit der Schließung konnte<br />
gut für diese Maßnahme und die<br />
neue Technik genutzt werden.<br />
Die neue Technik kommt voll den<br />
<strong>Bad</strong>benutzern zugute, durch weniger<br />
Chemie und eine schonendere<br />
Wasseraufbereitung, die das<br />
Heilwasser voll zur Geltung bringen.<br />
Die neue Anlage spart auch Energie,<br />
die Testphase verlief erfolgreich.<br />
Das mineralstoffreiche Heilwasser<br />
kommt mit 26 Grad aus dem Boden<br />
und wird dann auch 32 bis 36 Grad<br />
aufgeheizt.<br />
Eine weitere Baustelle neben<br />
dem Filtersystem war der parallel<br />
vorgenommene Austausch der alten<br />
Heizung, die ebenfalls noch aus<br />
den Anfangszeiten stammte. Sie<br />
wurde ersetzt durch ein modernes<br />
Blockheizkraftwerk, das besonders<br />
energieeffizient arbeitet. Der 15<br />
Meter hohe Schornstein konnte<br />
deshalb abgebaut werden. Dieses<br />
Heizkraftwerk wird von Innogy<br />
gebaut und über die Energiekosten<br />
verrechnet. Parallel zur Erneuerung<br />
der Technik wurde in der gesamten<br />
Therme verschönert, gestrichen<br />
und rund 1000 neue Fliesen verlegt.<br />
Dabei haben viele der 40 Mitarbeiter<br />
kräftig Hand angelegt und dabei noch<br />
Spaß gehabt.<br />
Am 10. Juli öffnet die <strong>Bad</strong> Driburg Therme wieder ihre Pforten. In<br />
Coronazeiten weist Geschäftsführerin Christiane Seemer auf die<br />
Sicherheitsregeln hin.<br />
Auf den Boden geklebte Füßchen weisen die Laufwege in vielen<br />
Bereichen der Therme hin.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Auch der Außenbereich der Therme wurde mit viel Liebe gepflegt.<br />
Auch nach dem Saunieren gilt - Abstand halten. Der Zutritt zu den<br />
Saunabereichen lässt sich über die <strong>Bad</strong>elatschen kontrollieren.<br />
Der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong><br />
freut sich mit der<br />
Driburg Therme über die<br />
gelungene Modernisierung<br />
und wünscht weiterhin viel<br />
Erfolg!<br />
Wir verschönerten<br />
das <strong>Bad</strong> und das Café<br />
mit neuer Dekoration<br />
Wenn die Therme wieder geöffnet ist, kann auch das Bistro Cafe benutzt werden - unter Einhaltung der Abstandsregeln.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 12<br />
Kreis Höxter verleiht zum zweiten Mal den Heimat-Preis<br />
10.000 Euro<br />
für zukunftsorientierte Projekte<br />
Zum zweiten Mal vergibt der Kreis<br />
Höxter den mit insgesamt 10.000 Euro<br />
dotierten Heimat-Preis. „Bei Heimat<br />
geht es um das Verbindende, um die<br />
Gemeinschaft und den Zusammenhalt“,<br />
sagt Landrat Friedhelm Spieker.<br />
„Mit der Auszeichnung wollen wir<br />
dazu beitragen, dass Heimat bewahrt<br />
und gleichzeitig für die Zukunft gestaltet<br />
werden kann.“ Bewerbungen<br />
sind ab sofort möglich.<br />
Gesucht werden herausragende<br />
zukunftsorientierte Projekte und<br />
beispielhafte Beiträge zum Erhalt und<br />
zur Sichtbarmachung des kulturellen<br />
Erbes, die mit großem ehrenamtlichem<br />
Engagement im Kreisgebiet<br />
umgesetzt werden. „Bei uns im<br />
Kulturland Kreis Höxter setzen sich<br />
unzählige Menschen ehrenamtlich<br />
für den Erhalt von Traditionen, für<br />
die Pflege des Brauchtums, für die<br />
Erhaltung und Stärkung des regionalen<br />
Erbes und der Vielfalt ein. Sie<br />
stärken mit ihrem Engagement unsere<br />
Gesellschaft und die Gemeinschaft in<br />
vielfältiger Art und Weise“, erklärt<br />
Spieker. „Sie tragen dazu bei, dass<br />
unsere Traditionen und Werte bewahrt<br />
und nach vorne entwickelt werden<br />
und sie geben diese an die nächste<br />
Generation weiter.“<br />
„Heimat ist Lebensqualität“, ergänzt<br />
Kreisdirektor Klaus Schumacher,<br />
Leiter des Fachbereichs Bildung und<br />
Kreisentwicklung. „Deshalb fördern<br />
wir mit dem Heimatpreis Initiativen<br />
und Projekte, die lokale und regionale<br />
Identität und Gemeinschaft – und<br />
damit Heimat – stärken.“ Gedacht<br />
sei der Preis für nachahmenswerte<br />
Praxisbeispiele im Bereich der Heimatpflege,<br />
die Vorbildfunktion und<br />
Strahlkraft für die Kommunen im<br />
Kreisgebiet haben. Die Richtlinien zur<br />
Vergabe der Auszeichnung wurden<br />
vom Kreistag des Kreises Höxter<br />
einstimmig beschlossen. Gefördert<br />
wird der Heimat-Preis durch das Ministerium<br />
für Heimat, Kommunales,<br />
Bau und Gleichstellung des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen. Für den Heimat-Preis<br />
können sich Initiativen und<br />
Vereine sowie alle Bürgerinnen und<br />
Bürger des Kreises Höxter mit ihren<br />
Projekten bewerben. Diese Projekte<br />
müssen umsetzungsreif sein oder sich<br />
gerade in der Umsetzung befinden.<br />
„Auch abgeschlossene Projekte können<br />
für die Bewerbung eingereicht<br />
werden, allerdings dürfen sie nicht<br />
länger als zwei Jahre zurückliegen“,<br />
erläutert die Ehrenamtsmanagerin des<br />
Kreises Höxter, Bernadett Walker.<br />
Ausgeschlossen sind Bewerbungen<br />
mit Projekten, die bereits für einen<br />
städtischen Heimat-Preis eingereicht<br />
wurden, auch bloße Projektideen<br />
oder -skizzen reichen als Bewerbung<br />
nicht aus.<br />
In den Bewerbungsunterlagen muss<br />
das Projekt kurz vorgestellt werden.<br />
Zudem müssen die Ziele und Zielgruppen<br />
erläutert werden, ebenso<br />
wie der Stand der Umsetzung. Der<br />
Heimat-Preis kann als ein einzelner<br />
Preis oder in bis zu drei Preisabstufungen<br />
verliehen werden. Diese<br />
Entscheidung trifft die Jury nach der<br />
Sichtung aller Bewerbungen. Die ausgefüllten<br />
Bewerbungsbögen können<br />
schriftlich bis zum 30. September in<br />
der Geschäftsstelle Ehrenamt beim<br />
Kreis Höxter, Moltkestraße 12, 37671<br />
Höxter eingereicht oder per E-Mail<br />
an heimatpreis@kreis-hoexter.de<br />
gesendet werden. Das Bewerbungsformular<br />
für den Heimat-Preis findet<br />
man online unter www.kreis-hoexter.<br />
de/4638.<br />
Gemeinsam mit Landrat Friedhelm Spieker (rechts) und Kreisdirektor Klaus Schumacher freut sich<br />
Bernadett Walker, Ehrenamtsmanagerin des Kreises Höxter, auf viele Bewerbungen für den zweiten<br />
Heimat-Preis des Kreises Höxter. Bewerbungen für die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Auszeichnung<br />
sind noch bis zum 30. September möglich.<br />
Foto: Kreis Höxter<br />
Eröffnung in Bökendorf<br />
„Ludowinengarten“ öffnet seine Türen<br />
ins Märchenland<br />
Bürgermeister Hermann Temme, Pfarrer Wilhelm Koch und die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula<br />
Grewe (vorne, von links) eröffneten heute den märchenhaften „Ludowinengarten“ in Bökendorf. Ein großer<br />
Dank galt Lia Potthast (LEADER, ganz links) und allen weiteren Projektbeteiligten.<br />
Die „märchenhafte“ Geschichte des<br />
Dorfes Bökendorf, Wirkungsstätte<br />
der Annette-von-Droste-Hülshoff<br />
und der Brüder Grimm, erlebbar<br />
machen, das ist das Ziel des „Ludowinengartens“,<br />
der nun seine<br />
Türen für alle kleinen und großen<br />
Besucher öffnet. Entstanden aus<br />
den Ideen der Dorfwerkstatt, in<br />
der engagierte Bürgerinnen und<br />
Bürger aus Bökendorf das Konzept<br />
für eine generationsübergreifende<br />
Begegnungsstätte entwickelten,<br />
konnte eine barrierefreie Park- und<br />
Spielanlage auf einer Gesamtfläche<br />
von 5.360 Quadratmetern entstehen.<br />
„Die kulturellen und historischen<br />
Wurzeln des Ortes Bökendorf finden<br />
hier im Ludowinengarten in einer<br />
ganz besonderen Weise Berücksichtigung,<br />
ich bin wirklich sehr stolz,<br />
dass wir dieses Leuchtturmprojekt<br />
hier verwirklichen konnten“, so<br />
Bürgermeister Hermann Temme bei<br />
der Eröffnung.<br />
Der „Ludowinengarten“, der seinen<br />
Namen der engagierten Stiftsdame<br />
Ludowine von Haxthausen (1794-<br />
1872) verdankt, wird künftig eine<br />
überregionale Begegnungsstätte für<br />
Jung und Alt sein. Die Realisierung<br />
dieses besonderen Projektes wurde<br />
durch die großzügige Förderung aus<br />
dem LEADER Programm ermöglicht.<br />
Der Landschaftsarchitektin<br />
Anja Multhaup aus Höxter, war es<br />
bei ihren Planungen wichtig, auf die<br />
Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen<br />
einzugehen. Um die fünf<br />
unterschiedlichen Aktionsbereiche<br />
abzugrenzen, hat sie viele Stauden,<br />
Sträucher, Bäume und Rasenflächen<br />
eingesetzt. Die kleinen Besucher<br />
können so beispielsweise im Schloss<br />
des „Froschkönigs“ spielen oder sich<br />
im angrenzenden Wasserspielrondell<br />
austoben und abkühlen. Die „Sieben<br />
Zwergen“ (aus Cortenstahl) warten<br />
zwischen sieben angelegten Wiesenhügeln<br />
auf die kleinen Entdecker.<br />
Ein offenes Hexenhaus, wie im<br />
Märchen von „Hänsel und Gretel“<br />
lädt mit Grillplatz und „waldartiger<br />
Bepflanzung“ ein, Zeit mit der Familie<br />
oder Freunden zu verbringen.<br />
Der mit Rosen berankte Dornröschen-Pavillon<br />
wird ein beliebter<br />
Aufenthalts- und Ruheort, gerade für<br />
die älteren Besucher sein. In einem<br />
extensiven Gartenteil, in dem sich<br />
die Natur frei entfalten kann, sind<br />
die „Bremer Stadtmusikanten“ (aus<br />
Cortenstahl) zu finden. Der Landschaftsarchitektin<br />
ist es gelungen,<br />
durch die Verwendung robuster und<br />
widerstandsfähiger Materialien wie<br />
Robinienholz und Cortenstahl, einen<br />
nachhaltigen Park zu schaffen, an<br />
dem viele Generationen ihre Freude<br />
haben werden. Die geschwungenen<br />
und asphaltierten Wege, die zu den<br />
einzelnen Märchenfiguren führen,<br />
wurden durch die Firma Gartenbauund<br />
Landschaftsbau Tegetmeier aus<br />
Brakel angelegt. An einer Audiostele<br />
in einem multifunktionalen Bereich<br />
können sich die Besucher über<br />
Bökendorf und den Romantikerkreis<br />
informieren, aber auch den<br />
berühmten Märchen der Brüder<br />
Grimm lauschen.<br />
Ein wunderbarer Ort, der in der<br />
medialen Zeit längst vergessene<br />
Märchen greifbar machen wird. Eine<br />
barrierefreie Begegnungsstätte die<br />
auf die Bedürfnisse aller Generationen<br />
eingehen möchte und darüber<br />
hinaus einen abwechslungsreicher<br />
Rast- und Knotenpunkt für Touristen<br />
sein wird.<br />
www.bad-driburger-kurier.de<br />
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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 13<br />
Modernisierung der Sportanlage an der Gesamtschule Brakel<br />
Sportangebot wird erweitert<br />
Für insgesamt 450.000 Euro,<br />
gefördert mit 90 Prozent aus dem<br />
Investitionspakt „Soziale Integration<br />
im Quartier“, konnte die Sanierung<br />
und Modernisierung der Sportanlage<br />
an der Gesamtschule Brakel realisiert<br />
werden. Eine Kugelstoßanlage, ein<br />
Minikickerspielfeld, ein Beachvolleyballfeld<br />
und eine Finnenlaufbahn<br />
erweitern unter anderem das<br />
Sportangebot auf dem Brakeler<br />
Schulgelände. „Brakel investiert<br />
viel in die Zukunft, in die Jugend<br />
und in den Sport“, so Bürgermeister<br />
Hermann Temme bei der Einweihung<br />
der Anlage. „Bereits im November<br />
des vergangenen Jahres konnten<br />
wir den neuen Kunstrasenplatz hier<br />
auf dem Schulgelände fertigstellen<br />
und wir sind noch nicht am Ende<br />
angelangt, denn in einem dritten<br />
Schritt ist für das kommende Jahr<br />
die Kernsanierung der Turnhalle des<br />
ehemaligen PLG geplant“, berichtet<br />
der Bürgermeister.<br />
Schulsport, Vereinssport, aber auch<br />
die gesamte Bevölkerung werden<br />
ab sofort von der umfangreichen<br />
Modernisierung und Sanierung<br />
der Außensportanlage im Brakeler<br />
Schulzentrum profitieren. Besonders<br />
das Minikickerfeld erweckte<br />
schon während der Bauphase große<br />
Vorfreude bei den Schülerinnen und<br />
Schülern der Gesamtschule. Bürgermeister<br />
Temme bedankte sich auch<br />
im Namen der Schulleitung für die<br />
hervorragende und unkomplizierte<br />
Zusammenarbeit bei den beteiligten<br />
Firmen. Seinen Dank richtete<br />
er ebenfalls an die angrenzenden<br />
Anwohner, die in den vergangenen<br />
sieben Monaten Lärm und Baustellenverkehr<br />
hingenommen haben.<br />
Auch die Schulleitung der Gesamtschule<br />
Brakel und das gesamte<br />
Sportlehrer-Team sind von der<br />
Erweiterung der Außensportanlage<br />
begeistert, denn Bewegung ist in<br />
der heutigen, medialen Zeit für die<br />
jungen Menschen wichtiger denn<br />
je geworden. Die Vertreter der Kirchen,<br />
Pfarrer Wilhelm Koch und<br />
Pfarrer Volker Walle segneten die<br />
neue Sportanlage, die ab sofort eine<br />
Bereicherung für den Sport in der<br />
Nethestadt bedeutet.<br />
Laura Wolf leistet Bundesfreiwilligendienst im Seniorenhaus der KHWE<br />
Als „Bufdi“ hinter die Kulissen blicken<br />
Einweihung der modernisierten Außensportanlage (von links) Schulleiterin Sandra Florsch, Bürgermeister<br />
Hermann Temme, Pfarrer Wilhelm Koch, Pfarrer Volker Walle und weitere Vertreter aus Politik, Schule<br />
und Verwaltung.<br />
Glasmuseum <strong>Bad</strong> Driburg öffnet am 1. August 2020<br />
Nach der längeren Zwangspause<br />
freuen sich Vorstand und Museumsteam<br />
des Glasmuseums <strong>Bad</strong><br />
Driburg ab Samstag, 1. August<br />
auf die Besucher. „Wir hoffen,<br />
dass Beherbergungsbetriebe und<br />
Kliniken wieder genügend Gäste<br />
begrüßen können und möchten<br />
unseren Beitrag dazu leisten, in <strong>Bad</strong><br />
Driburg interessantes Ausflugsziel<br />
zu sein“, so Vorstand Josef Reckers.<br />
Die ehrenamtlichen Teammitglieder<br />
möchten gerne vielen Besuchern die<br />
zahlreichen Ausstellungsobjekte<br />
zugänglich machen. Darunter<br />
auch die erst eine Woche vor der<br />
Zwangsschließung neu aufgestellte<br />
Vitrine mit Crystal 3D Creationen des<br />
<strong>Driburger</strong> Unternehmens Wieneke<br />
Lasergravur. Bei der Lasertechnik<br />
handelt es sich um eine der zurzeit<br />
modernsten Möglichkeiten der<br />
Glasveredelung. Das Museum ist<br />
ab Samstag, 1. August, jeweils am<br />
Samstag und am Sonntag von14 bis<br />
17 Uhr geöffnet. Die allgemeinen<br />
(Corona-)Hygieneregeln sind<br />
einzuhalten. „Endlich kehrt wieder<br />
Leben in unser Glasmuseum<br />
ein. Alle Teammitglieder sind<br />
hochmotiviert und gespannt, ob<br />
die guten Besucherzahlen wieder<br />
erreicht werden!“<br />
Seit etwa einem Jahr arbeitet Laura Wolf als „Bufdi“ im St. Josef Seniorenhaus in Bökendorf und kümmert<br />
sich um die Senioren. In wenigen Wochen beginnt die 17-Jährige ihre Ausbildung bei der KHWE.<br />
Dass Laura Wolf später einmal in der<br />
Altenpflege arbeiten möchte, wusste<br />
sie schon in der Grundschule. „Es gibt<br />
nichts Schöneres, als ältere Menschen<br />
glücklich zu machen – auch mit<br />
kleinen Dingen“, sagt die 17-Jährige<br />
selbstbewusst. Seit knapp einem Jahr<br />
arbeitet die junge Frau als so genannter<br />
„Bufdi“ im St. Josef Seniorenhaus der<br />
Katholischen Hospitalvereinigung<br />
Weser-Egge (KHWE) und gibt zu:<br />
„Jetzt habe ich meinen Traumjob<br />
gefunden!“<br />
Ob Essen anreichen, Gesellschaftsspiele<br />
spielen, die Bewohner duschen,<br />
waschen und sie für die Nacht vorbereiten:<br />
Wer seinen Bundesfreiwilligendienst<br />
in einem der Seniorenhäuser<br />
der KHWE absolviert, der hat alle<br />
Hände voll zu tun. Dabei werden die<br />
„Bufdis“ natürlich rund um die Uhr<br />
von einer Pflegefachkraft unterstützt<br />
und angeleitet. „Langweilig wird<br />
mir nicht“, sagt Laura Wolf, die in<br />
unmittelbarer Nachbarschaft des St.<br />
Josefhauses in Bökendorf lebt und<br />
dort kein unbeschriebenes Blatt ist:<br />
Schon als junges Mädchen hatte sie<br />
sich häufig auf den kurzen Weg über<br />
die Straße begeben, um beispielsweise<br />
mit den Senioren im Garten zu spielen<br />
oder um einfach nur so Zeit mit ihnen<br />
zu verbringen.<br />
Während einige ihrer Freunde nach<br />
dem Schulabschluss ein Fachabitur<br />
oder direkt eine Ausbildung anstrebten,<br />
lässt sich die damals 16-Jährige<br />
bewusst noch etwas Zeit. „Ich fühlte<br />
mich einfach noch zu jung. Als<br />
‚Bufdi‘ habe ich aber schon jetzt<br />
die Chance, hinter die Kulissen zu<br />
blicken und erste Erfahrungen in<br />
der Pflege zu sammeln“, sagt Laura<br />
Wolf und wird in dem Moment von<br />
einer Bewohnerin des Hauses erkannt<br />
und freudestrahlend gegrüßt. Wolf:<br />
„Genau das sind die Momente, die<br />
mich glücklich machen.“ Dann gibt es<br />
aber auch diese Momente, die einem<br />
buchstäblich unter die Haut gehen.<br />
„Ein Bewohner erzählte mir beispielsweise<br />
von seiner wirklich sehr<br />
bewegenden Vergangenheit“, erinnert<br />
sich Laura Wolf zurück, „und als ich<br />
ihm die Hand streichelte, begann er<br />
zu weinen. Das geht mir natürlich<br />
sehr nahe und dann kommen mir auch<br />
schon mal die Tränen.“<br />
Doch dieser Job „ist auch nicht<br />
ohne“, wie Laura Wolf zugibt. Er<br />
kann auch durchaus körperlich sehr<br />
anstrengend sein. „Ich bin eigentlich<br />
den ganzen Tag auf den Beinen. Sport<br />
machen muss ich danach eigentlich<br />
nicht mehr“, sagt sie schmunzelnd.<br />
Trotzdem, oder auch gerade deswegen,<br />
möchte die 17-Jährige vor<br />
allem auch junge Menschen für einen<br />
Bundesfreiwilligendienst motivieren.<br />
„Es macht nicht nur viel Spaß, er<br />
bereitet einen auch optimal für eine<br />
Ausbildung in diesem Bereich vor“,<br />
sagt Laura Wolf, die ab dem 1. August<br />
dieses Jahres am Bildungszentrum<br />
Weser-Egge der KHWE eine Ausbildung<br />
zur Pflegefachfrau beginnt<br />
– und sich damit ihren beruflichen<br />
Traum erfüllt.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 14<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Einzelhandel hat viel zu bieten – auch Schnäppchen<br />
„#KaufvorOrt“, kaufe in <strong>Bad</strong> Driburg<br />
<strong>Bad</strong> Driburg wird elektromobil<br />
Zwei neue E-Ladesäulen in der<br />
Südstadt<br />
Die CDU-<strong>Bad</strong> Driburg unterstützt die Kampagne „#KaufvorOrt“, (v.l.) Rainer Pirsig, Katrin Bergmann,<br />
Antonius Oeynhausen, Dieter Legge, Christa Heinemann, Andreas Amstutz und Marianne Strauß.<br />
Foto: CDU-<strong>Bad</strong> Driburg<br />
Die CDU unterstützt seit jeher die<br />
heimische Wirtschaft. Unsere Handwerks-<br />
und Gewerbebetriebe sorgen<br />
für Arbeitsplätze.<br />
Gastronomie und Einzelhandel<br />
sind wichtig für eine lebendige Innenstadt.<br />
Damit das so bleibt, sollte<br />
gerade jetzt die Kaufkraft soweit<br />
wie möglich vor Ort bleiben. Daher<br />
habe sich die CDU entschlossen<br />
entsprechende Banner aufzustellen,<br />
so CDU-Stadtverbandsvorsitzender<br />
Dieter Legge. Er sagt dazu: „Das Onlinegeschäft<br />
nimmt seit Jahren stetig<br />
zum Leidwesen der Unternehmen<br />
vor Ort zu. Viele Innenstädte leiden<br />
darunter. Das gilt auch für <strong>Bad</strong> Driburg.“<br />
Mittlerweile hat sich der örtliche<br />
Handel aber darauf eingestellt<br />
und versucht dieser Entwicklung<br />
entgegen zu wirken, zum Beispiel<br />
durch eigene Internetauftritte und<br />
Online-Angebote.<br />
Viele Einzelhändler bauen auch ihre<br />
Kompetenzen im Bereich Beratung<br />
und Lieferservice aus. Christa Heinemann,<br />
die sich für den <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Einzelhandel einsetzt, sieht hier auch<br />
Chancen und sagt: „Die CDU möchte<br />
durch die Aktion die Bürger anregen,<br />
bei geplanten Käufen vorher die Angebote<br />
in <strong>Bad</strong> Driburg zu prüfen. Der<br />
Werbering <strong>Bad</strong> Driburg e.V. sowie<br />
die <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Touristik GmbH<br />
nutzen bereits die Kooperation mit<br />
der Online-Plattform Marktplatz<br />
digital.“<br />
Eine Übersicht aller Betriebe findet<br />
man schnell unter www.bad-driburg.<br />
marktplatz-digital.de/shopping. Weitere<br />
Informationen auch unter www.<br />
cdu-baddriburg.de.<br />
Der nächste <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong><br />
erscheint am 5. August 2020!<br />
Anzeigen- u. Redaktionsschluss wie immer eine Woche vorher!<br />
Detlef Gehle nimmt Chronik des SPD-Ortsvereins <strong>Bad</strong> Driburg entgegen<br />
SPD-Ortsverein <strong>Bad</strong> Driburg erhielt<br />
großartiges Geschenk<br />
Über die Inbetriebnahme der neuen Ladesäulen (hier am REWE Siedlerplatz) freuen sich Klimaschutzmanagerin<br />
Carola Mikus, Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Suhr, Lars Markus und<br />
Bürgermeister Burkhard Deppe.<br />
Als klimaschutzaktive Kommune<br />
beschäftigt sich die Stadt<br />
<strong>Bad</strong> Driburg eingehend mit dem<br />
Thema einer umwelt- und klimafreundlichen<br />
Mobilität. Eine<br />
wichtige Voraussetzung für den<br />
Ausbau der Elektromobilität<br />
ist das Angebot an öffentlicher<br />
Ladeinfrastruktur. Diese zu<br />
fördern ist das gemeinsame<br />
Anliegen von <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Unternehmen, den Stadtwerken<br />
und der Stadtverwaltung.<br />
So konnten in der Südstadt<br />
zwei baugleiche Normalladesäulen<br />
mit jeweils zwei Ladepunkten<br />
in Betrieb genommen<br />
werden, mit denen E-Autos<br />
beschleunigt und rund um die<br />
Uhr geladen werden können:<br />
Eine auf dem Firmengelände<br />
vom Autohaus Humborg und<br />
die andere auf dem Siedlerplatz<br />
auf dem REWE-Markt Parkplatz.<br />
Finanziert wurden die Ladesäulen sowie<br />
die Stellplatzmarkierung jeweils<br />
zur Hälfte von der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Stadtwerke GmbH sowie durch eine<br />
Zuwendung über das Landesförderprogramm<br />
Elektromobilität NRW.<br />
Eine gute Investition für die Stadtentwicklung,<br />
ist sich Bürgermeister<br />
Burkhard Deppe sicher. Denn der<br />
Ausbau der E-Mobilität ist gerade<br />
auch auf dem Lande wichtig.<br />
Ortsansässige würden den Zukunftsprognosen<br />
nach überwiegend<br />
Zuhause aufladen, aber vor allem<br />
für elektromobil reisende Gäste und<br />
Durchreisende sei eine flächendeckende<br />
öffentliche Ladeinfrastruktur<br />
wichtig.<br />
Diese ist in <strong>Bad</strong> Driburg nun mit<br />
insgesamt fünf Normalladesäulen<br />
unterschiedlicher Betreiber über<br />
das Stadtgebiet verteilt, vorhanden.<br />
Der Geschäftsführer der <strong>Bad</strong><br />
<strong>Driburger</strong> Stadtwerke GmbH,<br />
Rainer Suhr informiert, dass<br />
die beiden Ladesäulen in der<br />
verkehrsmäßig frequentierten<br />
Südstadt dem Plugsurfing-Verbund<br />
angeschlossen sind, einem<br />
Abrechnungsportal mit Zugang<br />
zu aktuell rund 130.000 Ladepunkten<br />
verschiedener Betreiber<br />
in ganz Europa. Der Zugang<br />
erfolgt mittels Smartphone-App<br />
oder Ladeschlüssel. Die neuen<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Stromtankstellen<br />
werden mit Ökostrom der BeSte<br />
Stadtwerke GmbH betrieben. Für<br />
rund sechs Euro Stromkosten kann<br />
man Kleinwagen wie den Opel<br />
Corsa-e oder den Renault Zoe ca.<br />
100 Kilometer weit energieeffizient<br />
und klimafreundlich fahren.<br />
Die Ladezeit beträgt dafür etwa<br />
40 Minuten.<br />
Über die Inbetriebnahme der neuen Ladesäulen (hier beim Autohaus Humborg) freuen sich Bürgermeister<br />
Burkhard Deppe, Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Suhr, Klimaschutzmanagerin<br />
Carola Mikus und Bernhard Humborg.<br />
Großartiges Geschenk für SPD-Ortsverein <strong>Bad</strong> : (v.l.) Beate Beck, Elisabeth Affani, Nadine Nolte und<br />
Detlef Gehle.<br />
Es ist eine Binsenweisheit, dass Mindener Verwaltungsgericht, in der immer wieder verschoben werden.<br />
man die Gegenwart besser beurteilen INTEG und anderen Institutionen. Als Zeichen für das Versprechen<br />
kann, wenn man die Vergangenheit Er stellte nun seine gesammelten der SPD, sich mehr den jüngeren<br />
kennt. „Rückwärts blickend vorwärts Fotos und Zeitungstexte den Mitgliedern<br />
und weiblichen Wählern zu öffnen,<br />
schauen“ war die kluge Empfehlung<br />
des Ortsvereins zur Verfügung. wurde Detlef Gehle begleitet von<br />
von Friedrich Wilhelm Weber, der Elisabeth Affani, ehemalige Lehrerin Nadine Nolte und Beate Beck, die<br />
allerdings aus der Mode gekommen<br />
an der Friedrich-Wilhelm-Weber- sich im Kommunalwahlkampf für<br />
ist. Aber jeder Bürger sammelt Realschule, erstellte aus der umfang-<br />
ihre Partei engagieren, und seiner<br />
irgendwann, vor allem wenn er dem reichen Sammlung eine Broschüre Frau Regine Gehle als Fotografin.<br />
Rentenalter näherkommt und mehr über die Geschichte der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Nadine Nolte, Sachbearbeiterin im<br />
Zeit hat, Quellen zu seiner Familiengeschichte<br />
SPD, die sie Detlef Gehle, dem Sozialamt in Höxter und sachkundige<br />
und muss oft feststellen, Vorsitzenden des Ortsvereins, zum Bürgerin im <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Rat, ist<br />
dass vieles davon nicht erhalten blieb. Weihnachtsfest 2019 als Geschenk stellvertretende OV-Vorsitzende und<br />
Die Geschichte des <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> unter den Christbaum legte. Die digitale<br />
wurde auf Platz 2 der Reserveliste<br />
SPD-Ortsvereins lag vor allem Wolfgang<br />
Langfassung wird demnächst auf gesetzt. Beate Beck, Studentin des<br />
Jando am Herzen. Der Ratsherr der Homepage der SPD <strong>Bad</strong> Driburg Wirtschaftsrechts und stellvertretende<br />
im <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Stadtparlament, zur Verfügung stehen.<br />
Schriftführerin im Ortsverein,<br />
von Beruf Zerspanungsmechaniker, Detlef Gehle bedankte sich im Namen<br />
steht auf Platz 8 und als Ersatz für<br />
des SPD-Ortsvereins bei Elisa-<br />
engagierte sich vielfältig etwa im<br />
die Plätze 1 bis 6 zur Verfügung.<br />
Betriebsrat bei Walther Glas, in der beth Affani mit einem Blumenstrauß Vielleicht gelingt es ihnen, in die Fußstapfen<br />
Gewerkschaft BCE, in der AWO, in und einem Gutschein für das Café<br />
von Gertrud Zaier, Marianne<br />
der Rot-Weißen Garde, im Kreistag,<br />
Lieblingsstück. Ein früherer Foto-<br />
Roßburg und anderen <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
als ehrenamtlicher Richter am termin musste wegen der Pandemie Ratsfrauen zu<br />
treten.<br />
Kulturfrühschoppen in <strong>Bad</strong> Driburg wird auf 2021 verschoben<br />
Nachholtermin ist der 9. Mai 2021<br />
Der Lions Club <strong>Bad</strong> Driburg sagt<br />
auch den geplanten Nachholtermin<br />
für den Kulturfrühschoppen am 28.<br />
Juni 2020 ab und verschiebt die<br />
Veranstaltung auf den 9. Mai 2021.<br />
Die beiden Kabarettisten Thomas<br />
Philipzen und Matthias Reuter sowie<br />
die Band „Wildes Holz“ werden<br />
dann am 9. Mai 2021 in der Aula<br />
des Gymnasiums St. Xaver für einen<br />
unterhaltsamen Vormittag sorgen<br />
und mit viel westfälischer Power die<br />
Bühne rocken.<br />
Die bereits erworbenen Eintrittskarten<br />
behalten selbstverständlich<br />
ihre Gültigkeit!<br />
Der Kulturfrühschoppen ist eine der<br />
vier regelmäßigen Activitys des <strong>Bad</strong><br />
<strong>Driburger</strong> Lions Clubs, mit denen in<br />
den vergangenen sechs Jahren über<br />
100.000 Euro an Spendengeldern<br />
akquiriert und verschiedensten,<br />
vornehmlich regionale Hilfsprojekten<br />
zur Verfügung gestellt werden<br />
konnten. Im vergangenen Jahr haben<br />
die <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Lions damit<br />
begonnen, mit dem Erlös des Kulturfrühschoppens<br />
die Jugendabteilungen<br />
der örtlichen Sportvereine zu<br />
unterstützen. In 2019 waren das die<br />
Abteilungen des TuS <strong>Bad</strong> Driburg.<br />
In diesem Jahr sollten der TV Jahn<br />
(Leichtathletik, Basketball, Jiu-Jitsu<br />
und Turnen), der TC Blau-Weiß, der<br />
Golfclub, der Reiterverein und die<br />
DLRG unterstützt und die Spenden<br />
auf dem Kulturfrühschoppen<br />
überreicht<br />
werden.<br />
Aufgrund<br />
der aktuellen<br />
Situation<br />
hat der<br />
Lions Club<br />
beschlossen,<br />
auf eine offizielle<br />
Spendenübergabe<br />
in diesem<br />
Jahr zu verzichten,<br />
das<br />
ehrenamtliche<br />
Engagement<br />
in den<br />
Jugendabteilungen<br />
der<br />
Sportvereine aber durch Überweisung<br />
der Spenden in Höhe von<br />
insgesamt 5.500 Euro zu würdigen.<br />
Bei Fragen zum Kulturfrühschoppen<br />
2021 wenden Sie sich bitte per E-<br />
Mail (ticket@kulturfruehschoppen.<br />
de) direkt an den <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />
Lions Club.<br />
Kabarettist Thomas Philipzen wird dann am 9. Mai 2021<br />
in seinem Heimatort auftreten.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 15<br />
Altenbeken: Vereine in der Corona-Krise<br />
Neuer Vogelstand entsteht an der<br />
Eggelandhalle<br />
Altenbeken ist eine kreisangehörige<br />
Gemeinde des Kreises Paderborn in<br />
Nordrhein-Westfalen. Im Ortsteil<br />
leben ca. 4000 Einwohner (Stand<br />
2007).<br />
Die ältesten Siedlungszeugnisse<br />
in der Umgebung von Altenbeken<br />
stammen aus der Jungsteinzeit. Der<br />
Name „Beken“ wird bereits 1036<br />
urkundlich erwähnt: Bischof Meinwerk<br />
schenkt dem Busdorfstift in<br />
Paderborn den Zehnten seines Hofes<br />
„Bekena“ mit den Vorwerken Heng,<br />
Brockhusen, Elinere und Asseln. Auf<br />
dem Haupthof saßen die Verwalter<br />
des Amtes Beken. Aus dem Hof entwickelte<br />
sich dann das Dorf „Beken“.<br />
Die Mai 1921 aus dem Amt Lippspringe<br />
verbleibenden Gemeinden<br />
Altenbeken, Neuenbeken, Benhausen,<br />
Marienloh, Buke und Schwaney<br />
wurden zum neuen Amt Altenbeken<br />
zusammengeschlossen.<br />
Das Amt Altenbeken wurde Ende<br />
1974 aufgelöst und die bisherige<br />
Gemeinde Altenbeken mit den<br />
Gemeinden Buke und Schwaney<br />
zur neuen Gemeinde Altenbeken<br />
zusammengeschlossen. Am 8. Juli<br />
1851 begann man mit dem Bau der<br />
Eisenbahn von Altenbeken nach<br />
Warburg mit etwa 1600 Arbeitern, die<br />
den Umsatz der örtlichen Gastwirte<br />
und Kaufleute deutlich steigerten.<br />
Das Bahnwesen hat seitdem eine<br />
große Bedeutung für Altenbeken.<br />
Auch die Vereine in Altenbeken sind<br />
durch Kontakt-Verbote und Verbote<br />
von Veranstaltungen von der Corona-<br />
Krise betroffen.<br />
Es gibt wieder erste Erleichterungen.<br />
Wir haben bei den Vereinen<br />
nachgefragt, was schon gemacht<br />
wird und was nicht.<br />
ESV TuS 98 Altenbeken<br />
Es war Donnerstag, 7. Mai. Es<br />
wurde bekanntgegeben, dass Sporthallen<br />
wieder öffnen dürfen, wenn<br />
ein entsprechendes Hygienekonzept<br />
vorliegt und auf einmal ging<br />
alles ganz schnell: Der Vorstand der<br />
Tischtennisabteilung vom TuS 98<br />
Altenbeken hatte in der trainingsfreien<br />
Zeit bereits ein entsprechendes<br />
Regelwerk zur Wiederaufnahme des<br />
Trainings erarbeitet, angelehnt an<br />
den Corona-Regeln des DTTB. Die<br />
Gemeindeverwaltung Altenbeken<br />
segnete dieses Konzept ab und so<br />
trainiert Altenbeken bereits seit<br />
Montag, dem 11. Mai, wieder.<br />
In Zeiten von Abstandregeln und<br />
Vermeidung von Körperkontakt<br />
hat Tischtennis große Vorteile:<br />
Tischtennis ist Individualsport, kein<br />
Kontaktsport.<br />
Durch den 2,74 Meter langen Tisch<br />
halten die Spieler einen Abstand, der<br />
die Empfehlung von 1.50 m deutlich<br />
übersteigt. Sven Burmester, 1. Vorsitzender<br />
der Tischtennisabteilung:<br />
„Wir alle sind heiß darauf wieder<br />
um den Ball zu kämpfen. Auch<br />
wenn es schade ist, dass die Saison<br />
abgebrochen wurde, wir wollen alle<br />
einfach nur spielen!“<br />
Fünf Wochen lang wurde ohne<br />
Balleimer trainiert und es wurde<br />
kein Doppel gespielt. Jeder Spieler<br />
erhielt seinen eigenen Ball, den nur<br />
er anfasst. Umkleideräume und Duschen<br />
werden nicht genutzt, die Halle<br />
wird bereits umgezogen betreten.<br />
Beim Auf- und Abbau der Tischtennisplatten<br />
tragen alle Handschuhe<br />
und Gesichtsmasken. Um mögliche<br />
Große Räume und weitere Schutzmaßnahmen: Die Musiker vom Bahn-Orchester Altenbeken haben<br />
kreative Lösungen gefunden und können aus in Corona-Zeiten wieder proben.<br />
Infektionsketten nachvollziehen zu<br />
können, werden bei jedem Training<br />
Anwesenheitslisten geführt.<br />
Ein Verstoß gegen die Regeln,<br />
von denen nur einige beispielhaft<br />
genannt sind, hätte den Ausschluss<br />
vom Training zur Folge gehabt. Die<br />
Gesundheit hat stets die oberste<br />
Priorität.<br />
Da inzwischen auch wieder Kontaktsport<br />
erlaubt ist, wurden auch<br />
die Tischtennisregeln gelockert, so<br />
dass auch in Altenbeken wieder mit<br />
Balleimer trainiert wird. Die übrigen<br />
Regeln bleiben aktiv, da Abstand<br />
und Vermeidung von Körperkontakt<br />
noch immer absolut notwendig zur<br />
Vermeidung einer zweiten Corona-<br />
Welle sind. „Wir sind alle so froh,<br />
wieder spielen zu dürfen.“ sagte Sven<br />
Burmester, „Sogar an den sonnigen<br />
Brückentagen war die Halle voll, da<br />
wir jede Minute Tischtennis genießen<br />
wollen. Wir konnten sogar zwei<br />
Wechsel von Spielern verzeichnen,<br />
deren Verein noch kein Training<br />
anbietet.“<br />
Momentan sind alle Turniere auf Eis<br />
gelegt. „Wir wollten dieses Jahr die<br />
Bezirksmeisterschaften der Eisenbahnersportvereine<br />
veranstalten. Wir<br />
hoffen noch immer, dass diese in der<br />
2. Jahreshälfte stattfinden können“,<br />
so Burmester<br />
Der Verein will den Tischtennissport<br />
durch Mini-Meisterschaften<br />
und „Tage der offenen Tür“ bekannter<br />
machen und den Nachwuchs fördern.<br />
Viele Kinder, Eltern und Jugendliche<br />
haben die Vorstellung, dass man<br />
beim „Ping Pong“ langweilig an der<br />
Platte steht. Dass man sich durch das<br />
enorme Tempo im Spiel an dieser<br />
Platte richtig austoben und auspowern<br />
kann, ist nur wenigen Menschen<br />
bewusst, erklärt der Vorsitzende.<br />
Wer in diesen Zeiten Interesse<br />
hat, den Tischtennissport (wieder)<br />
kennen zu lernen, ist natürlich eingeladen<br />
montags und freitags von<br />
18 bis 22 Uhr zur Schulsporthalle<br />
Altenbeken kommen. Interessierte<br />
Spieler können Sven Burmester unter<br />
0162/863 59 08 erreichen.<br />
Schützenverein<br />
Altenbeken<br />
Bereits im Jahr 2018 fand das<br />
Vogelschießen probeweise nicht<br />
mehr im <strong>Driburger</strong> Grund, sondern<br />
an der Eggelandhalle statt. Die Veranstaltung<br />
wurde ein voller Erfolg.<br />
Auf den zahlreich vor der Halle<br />
aufgebauten Bierzeltgarnituren fanden<br />
nicht nur die Schützen, sondern<br />
auch die zahlreich erschienenen<br />
Gäste aus nah und fern ausreichend<br />
Sitzgelegenheiten. Bäume und Sonnenschirme<br />
spendeten angenehmen<br />
Schatten, so dass das Wettschießen<br />
um Prinzen- und Königstitel 2018<br />
gut verfolgt werden konnte. Mit<br />
deutlicher Mehrheit entschied die<br />
Mitgliederversammlung 2019 eine<br />
endgültige Entscheidung des Vogelschießens<br />
an der Eggelandhalle.<br />
Neuer Vogelstand an der<br />
Eggelandhalle<br />
So musste ein neuer Vogelstand<br />
her. Unter Federführung von Bataillonsschießmeister<br />
Werner Höltje<br />
und dem 1. Vorsitzender des<br />
Bundes-Schützen-Bahnorchesters<br />
und Mithilfe zahlreicher Schützen,<br />
ging es Anfang 2020 nach einer intensiven<br />
Standortfindungsdiskussion<br />
an die Umsetzung des Projektes.<br />
Für den Kugelfang, erst vor einiger<br />
Zeit von Ferdinand Heinekamp neu<br />
hergestellt, wurde von der Firma L<br />
und R aus Hövelhof eine neue Halterung<br />
für den Vogelstand gefertigt,<br />
damit dieser dann an der neuen<br />
Vogelstange vor der Eggelandhalle<br />
befestigt werden kann. Das Fundament<br />
wurde von Josef Konsiwarz,<br />
Ferdinand Heinekamp und Werner<br />
Höltje erstellt, nachdem Mitarbeiter<br />
des Bauhofes für das Ausheben der<br />
Grube gesorgt hatten. Am 10. Mai<br />
war es dann soweit, der Vogelstand<br />
wurde angeliefert und sollte direkt<br />
vor der Eggelandhalle seinen Standort<br />
finden. Schweres Gerät musste<br />
aufgefahren werden, um die Vogelstange<br />
in die Senkrechte zu bringen.<br />
Zuvor wurde die Vogelstange am<br />
Fundament befestigt. Hier prüfte Bataillonsschießmeister<br />
Werner Höltje,<br />
ob alle Schrauben fest angezogen<br />
worden waren. Beim Aufstellen des<br />
Mastens halfen weiterhin mit Stefan<br />
Mühlenhoff, Ferdinand Heinekamp,<br />
Karl-Heinz Finke. Thomas Gockel,<br />
Thomas Potthast und Christof Scheipers.<br />
Die anschließenden Pflasterarbeiten<br />
übernahmen Jörg Tegethoff,<br />
Elmar Grewing, Arne und Thorben<br />
Grewing, Thomas Gockel und Sarah<br />
Höltje. Am 1. Juni wurde dann auch<br />
die Lafette aufgebaut und durch den<br />
Vorsitzenden der Sportschützen,<br />
Thomas Gockel, getestet und für gut<br />
befunden.<br />
Auch hier waren Werner Höltje,<br />
Ferdinand Heinekamp, Stefan Mühlenhoff<br />
und Christopher Brandt an<br />
der Erstellung beteiligt. Herzlichen<br />
Dank an alle Schützen, die bei der<br />
Herstellung und dem Aufbau des<br />
Vogelstandes an der Eggelandhalle<br />
mitgewirkt haben.<br />
Damit ist es geschafft! Der neue<br />
Vogelstand an der Eggelandhalle<br />
steht sicher und rechtzeitig an seinem<br />
neuen Platz für das Altenbekener<br />
Vogelschießen. Leider musste auch<br />
unser das Vogelschießen wie alle<br />
anderen Schützenfeste in der Region<br />
und in ganz Deutschland aufgrund der<br />
Corona-Pandemie abgesagt werden.<br />
Die Gesamtkosten des Projektes<br />
betragen etwa 12.000 Euro. Wer<br />
den Schützenverein Altenbeken<br />
bei der Finanzierung durch eine<br />
Spende unterstützen möchte, kann<br />
dies gern tun. Bankverbindung:<br />
VerbundVolksbank OWL, IBAN:<br />
DE57472601216200743501, Kennwort<br />
‚Vogelstand 2020‘. Ab einer<br />
Spende von 50 Euro wird, bei Zustimmung<br />
durch den Spender, eine<br />
Plakette mit dem Namen des Spenders<br />
am Vogelstand angebracht.<br />
Bitte die Häuser<br />
beflaggen<br />
Das Altenbekener Schützenfest<br />
2020 fällt aus. Einen gleichwertigen<br />
Ersatz dafür kann es nicht geben.<br />
Das heißt aber nicht, dass an den<br />
ursprünglichen Terminen keinerlei<br />
Aktivitäten stattfinden. Am Samstag,<br />
18. Juli findet um 16:00 Uhr die<br />
Kranzniederlegung am Ehrenmal<br />
‚Alter Friedhof‘ statt. Anschließend,<br />
um 17:00 Uhr, feiern wir die<br />
heilige Messe als Freiluftmesse vor<br />
der Heilig Kreuz Kirche. Danach<br />
erfolgt die Kranzniederlegung an<br />
der Mariensäule.<br />
Der Schützenverein gratuliert trotzdem<br />
seiner Jubelkönigin von vor 65<br />
Jahren Margarethe Schramm sowie<br />
dem 25-jährigen Jubelpaar Peter<br />
und Waltraud Rothhaus. Weiterhin<br />
bedankt man sich beim amtierenden<br />
Königspaar Jörg-Dieter und Jacqueline<br />
Harlach samt Hofstaat für die<br />
herausragende Repräsentierung der<br />
St. Sebastian Schützenbruderschaft<br />
Altenbeken, für ihr großes Engagement<br />
und ihre stets ansteckende<br />
Fröhlichkeit. Danke auch für die Bereitschaft<br />
bis 2021 im Amt zu bleiben.<br />
Gleiches gilt selbstverständlich auch<br />
für den Jungschützenkönig Philipp<br />
Finke. Obwohl kein Schützenfest<br />
stattfindet, wird die Bevölkerung<br />
dennoch gebeten am 11. und 18. bis<br />
20. Juli die Häuser zu beflaggen.<br />
„Und so freuen wir uns schon jetzt<br />
auf das Schützenfest 2021, in dem<br />
unsere Kompanien ihr 100-jähriges<br />
Bestehen feiern“, so Geschäftsführer<br />
Ulrich Schadomsky.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 16<br />
Kraft GmbH & Co. KG<br />
Industriestraße 33<br />
33184 Altenbeken<br />
Tel./Fax: 0 52 55 / 93 03 93<br />
Mobil: 01 72 / 535 53 67<br />
www.kraft-malermeister.de<br />
Der neue Vogelstand für das Königschießen an der Eggehalle.<br />
Auch wenn das diesjährige Königschießen und auch das Schützenfest ausfällt, will man bald wieder zusammen<br />
feiern.<br />
den zusammen mit vielen anderen Diese mussten wir auf eigene Kosten<br />
tausend Musikern in ganz Deutschland<br />
anfertigen lassen.<br />
von Balkonen, Anhöhen oder Weiter ging’s Anfang Juli mit ei-<br />
aus Zimmerfenstern auf die Straßen nem ersten Open-Air-Konzert. Den<br />
herunter allein oder im Familienkreis örtlichen Gastronomen haben die<br />
bekannte Lieder zu spielen. Das hat Auswirkungen der Corona-Pandemie<br />
allen gut getan und zumindest die<br />
sehr zugesetzt, und wir haben<br />
Zeit etwas überbrückt.<br />
uns überlegt, wie wir hier eventuell<br />
<strong>Kurier</strong>: Welche Aktivitäten gibt helfen können.<br />
es im Moment im Verein und wie Daher haben wir mit einem ersten<br />
soll das Vereinsleben wieder starten? von mehreren geplanten Konzerten<br />
Lübbemeier: Nachdem wir zunächst<br />
ohne Gage unter freiem Himmel<br />
ganz langsam mit Register-<br />
gespielt für die Gaststätte „Ruth’s<br />
proben den Probenbetrieb wieder Knotenpunkt“ in Altenbeken. Selbstverständlich<br />
hochgefahren haben, proben wir seit<br />
wieder unter Einhaltung<br />
zwei Wochen wieder gemeinsam in aller vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen.<br />
der Aula der Realschule Altenbeken.<br />
Dazu haben wir ein Hygienekonzept<br />
<strong>Kurier</strong>: Planen Sie weitere Veranonsmöglichkeiten,<br />
entwickelt mit Desinfektistaltungen?<br />
Datenerfassung Lübbemeier: Am 11. Juli findet<br />
der Probenteilnehmer sowie unter eine große Radtour durch das Paderborner<br />
Einhaltung des gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Land für Freunde und<br />
Mindestabstandes. Förderer unseres Orchesters statt,<br />
Wichtig dabei ist, dass während der in den Wochen danach stehen<br />
Proben die Produktion von Aerosolen zunächst die Vorbereitungen auf<br />
so gering wie möglich gehalten wird. unser Weihnachtskonzert am ersten<br />
Die Blechbläser überziehen dafür Adventssonntag in der Altenbekener<br />
ihre Schalltrichter mit einem aus Pfarrkirche auf dem Programm.<br />
speziellem Fleece-Gewebe gefertigten<br />
Parallel dazu werden wir auch für<br />
Schutz, der die Ausbreitung unser Frühjahrskonzert zu proben<br />
dieser Mikrotropfen verhindert. beginnen, dass am 21. März 2021<br />
Bitte die Häuser<br />
beflaggen<br />
Das Altenbekener Schützenfest<br />
2020 fällt aus. Einen gleichwertigen<br />
Ersatz dafür kann es nicht geben.<br />
Das heißt aber nicht, dass an den<br />
ursprünglichen Terminen keinerlei<br />
Aktivitäten stattfinden. Am Samstag,<br />
18. Juli findet um 16:00 Uhr die<br />
Kranzniederlegung am Ehrenmal<br />
‚Alter Friedhof‘ statt. Anschließend,<br />
um 17:00 Uhr, feiern wir die<br />
heilige Messe als Freiluftmesse vor<br />
der Heilig Kreuz Kirche. Danach<br />
erfolgt die Kranzniederlegung an<br />
der Mariensäule.<br />
Der Schützenverein gratuliert trotzdem<br />
seiner Jubelkönigin von vor 65<br />
Jahren Margarethe Schramm sowie<br />
dem 25-jährigen Jubelpaar Peter<br />
und Waltraud Rothhaus. Weiterhin<br />
bedankt man sich beim amtierenden<br />
Königspaar Jörg-Dieter und Jacqueline<br />
Harlach samt Hofstaat für die<br />
herausragende Repräsentierung der<br />
St. Sebastian Schützenbruderschaft<br />
Altenbeken, für ihr großes Engagement<br />
und ihre stets ansteckende<br />
Fröhlichkeit. Danke auch für die Bereitschaft<br />
bis 2021 im Amt zu bleiben.<br />
Gleiches gilt selbstverständlich auch<br />
für den Jungschützenkönig Philipp<br />
Finke. Obwohl kein Schützenfest<br />
stattfindet, wird die Bevölkerung<br />
dennoch gebeten am 11. und 18. bis<br />
20. Juli die Häuser zu beflaggen.<br />
„Und so freuen wir uns schon jetzt<br />
auf das Schützenfest 2021, in dem<br />
unsere Kompanien ihr 100-jähriges<br />
Bestehen feiern“, so Geschäftsführer<br />
Ulrich Schadomsky.<br />
Bahn-Orchester<br />
Altenbeken<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong>: Wie hat<br />
Ihr Verein die Corona-Pause überstanden<br />
bzw. die Zeit genutzt?<br />
Pressewart Dirk Lübbemeier: Die<br />
Corona-Pandemie hat auch unseren<br />
Verein zu einem abrupten Stopp<br />
seiner Aktivitäten gezwungen. Das<br />
für Mitte März geplante Probenwochenende<br />
zu unserem Konzert stand<br />
unmittelbar bevor, die Sachen waren<br />
quasi bereits gepackt, als die Weisung<br />
von der Landesregierung kam,<br />
dass Zusammenkünfte jedweder<br />
Art untersagt sind. Das war für uns<br />
natürlich eine große Enttäuschung.<br />
Monatelange Probenarbeit lag hinter<br />
uns, das war nun vermeintlich alles<br />
umsonst gewesen. Der Probenbetrieb<br />
kam vollständig zum Erliegen, eine<br />
Erfahrung, die dieser Verein zuletzt in<br />
den Jahren des zweiten Weltkrieges<br />
erleben musste.<br />
Es zeigte sich aber schnell, dass<br />
Musiker kreativ sind, wenn es darum<br />
geht, Musik zu machen. Mal auf<br />
Initiative des Volksmusikerbundes,<br />
mal in Eigenregie wurden Noten<br />
beschafft, um meist an Sonntagaben-<br />
Schwaney: Vereine in der Corona-Krise<br />
Der Probeschuss.<br />
in der PaderHalle Paderborn stattfinden<br />
wird.<br />
<strong>Kurier</strong>: Welche Ziele und Projekte<br />
packen Sie demnächst bzw.<br />
langfristig an?<br />
Lübbemeier: Im Vorstand haben<br />
wir die Zeit genutzt, um ein wichtiges<br />
und großes neues Projekt<br />
anzugehen. In abendlichen Telefon-<br />
und Onlinesitzungen haben wir<br />
gemeinsam mit unserem Dirigenten<br />
Thies Keuser dabei ein völlig neues<br />
Ausbildungskonzept entwickelt, mit<br />
dem wir in den nächsten Tagen an<br />
die Öffentlichkeit gehen möchten.<br />
Soviel sei vorab gesagt:<br />
Wir werden unsere Jugendarbeit<br />
künftig in Kooperation mit professionellen<br />
Dozenten und mit heimischen<br />
Institutionen auf ein neues und zukunftsweisendes<br />
Fundament stellen.<br />
Das Erlebnis, in einem Orchester<br />
Musik zu machen, möchten wir<br />
dabei möglichst vielen Kindern und<br />
Jugendlichen aus Altenbeken und<br />
darüber hinaus mit auf den Weg geben.<br />
Denn gerade die Corona-Zeit hat<br />
uns gezeigt, wie toll es ist, Musik zu<br />
machen und dieses Gemeinschaftsgefühl<br />
begleitet von jeder Menge<br />
Spaß erleben zu dürfen.<br />
Schwaney feierte „Schützenfest der Solidarität“<br />
Schwaney ist ein Ortsteil der Gemeinde<br />
Altenbeken im nordrheinwestfälischen<br />
Kreis Paderborn<br />
in Deutschland. In der Ortschaft<br />
leben etwa 2.700 Einwohner. Der<br />
Ort wird erstmals 970 unter dem<br />
Namen Ecwordinghusen in §121<br />
des Güterregisters in den Corveyer<br />
Traditionen urkundlich erwähnt.<br />
Schwaney gehörte seit der Gründung<br />
zur weltlichen Herrschaft<br />
des deutschen Bistums Paderborn,<br />
ursprünglich im Herzogtum Sachsen.<br />
In napoleonischer Zeit war der Ort<br />
Teil des Königreiches Westphalen<br />
und dem Kanton Dringenberg unterstellt.<br />
Seit 1815 gehörte Schwaney<br />
endgültig zum Königreich Preußen,<br />
ab 1871 Teil des Deutschen Reiches.<br />
1945–1949 war Schwaney Teil der<br />
britischen Besatzungszone, ab 1946<br />
staatlich regiert vom Land Nordrhein-Westfalen<br />
bzw. ab 1949 auch<br />
durch die Bundesrepublik Deutschland.<br />
Im Rahmen der kommunalen<br />
Neugliederung durch das Sauerland/<br />
Paderborn-Gesetz wurde Schwaney<br />
zum 1. Januar 1975 mit Altenbeken<br />
und Buke zur neuen Gemeinde<br />
Altenbeken zusammengeschlossen<br />
Auch die Vereine in Schwaney sind<br />
durch Kontakt-Verbote und Verbote<br />
von Veranstaltungen von der Corona-<br />
Krise betroffen. Es gibt wieder erste<br />
Erleichterungen. Wir haben bei den<br />
Vereinen nachgefragt, was schon<br />
gemacht wird und was nicht.<br />
St. Sebastian<br />
Schützenbruderschaft<br />
Die St. Sebastian Schützenbruderschaft<br />
hat vor dem Hintergrund<br />
der Corona-Pandemie für den Zeitraum<br />
vom Vogelschießen (Christi<br />
Himmelfahrt) bis über Pfingsten<br />
(Schützenfest) ein sogenanntes<br />
„Schützenfest der Solidarität“ ins<br />
Leben gerufen: Unter Beachtung der<br />
Abstands- und Kontaktregelungen<br />
sind einzelne Aktionen geplant und<br />
nach Ankündigung im „Schützenboten“<br />
durchgeführt worden. Mit<br />
Beginn des Vogelschießens bis einschließlich<br />
Pfingsten wurden durch<br />
die Schwaneyer Bürgerinnen und<br />
Bürger Flaggen zur Erinnerung an<br />
das ausgefallene Schützenfest und<br />
aus Solidarität mit den Pflegekräften<br />
gehisst. „Wir möchten es aber nicht<br />
versäumen, unsere Majestät aus dem<br />
vergangenen Jahr, Dirk Drewes mit<br />
seiner Königin Sandra Striewe sowie<br />
dem gesamten Hofstaat zu danken<br />
das sie unsere Bruderschaft in- und<br />
außerhalb unserer Gemeinde repräsentieret<br />
haben und dies auch auf<br />
Grund der aktuellen Situation über<br />
das Jahr 2020 weiterführen wollen.<br />
Bei der Ausgabe der Care-Pakete: Oberst Hermann Bergmann und<br />
Major Andreas Schlüter. Der gesamte Erlös von 3627 Euro geht an die<br />
Bewohner des Senioren-Pflegeheims Füllenhof in Schwaney.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 17<br />
Ein Dankeschön für all eure Präsenz<br />
gilt auch unserem Jungschützenkönig<br />
Leon Fieseler mit seinen<br />
Prinzen Simon Fieseler und Martin<br />
Heinemann sowie unseren Bataillonsprinzen“,<br />
betonten Oberst Hermann<br />
Bergmann und Brudermeister Elmar<br />
Rüther. Passend zum Pfingstwochenende<br />
konnten über 400 „Care-<br />
Pakete“ durch die Schützenbruderschaft<br />
zusammengestellt werden.<br />
Sie dienten dazu, zum Zeitpunkt des<br />
eigentlichen Schützenfrühstücks im<br />
Kreis der Familie die angebotenen<br />
Kostbarkeiten zu verzehren. Gegen<br />
eine freiwillige Spende verteilten<br />
die Vorstandsmitglieder die „Care-<br />
Pakete“ vor den ortsansässigen Geschäften<br />
(Grautstück und Markant-<br />
Markt). Bis zur Mittagszeit hatten<br />
bereits 400 „Care-Pakete“ neue<br />
Besitzer gefunden. Der gesamte<br />
Erlös in Höhe von 3627 Euro wird<br />
den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
des Senioren-Pflegeheims Füllenhof<br />
in Schwaney zur Verfügung gestellt.<br />
Alle Bewohnerinnen und Bewohner<br />
sollen direkt von der Spendenaktion<br />
partizipieren. Aufgrund der aktuellen<br />
Corona-Situation finden zurzeit<br />
die Gespräche mit der Leitung des<br />
Senioren-Pflegeheims statt, um Art,<br />
Buke ist ein Ortsteil der Gemeinde<br />
Altenbeken und hat etwa 2500<br />
Einwohner. Buke kann auf eine<br />
1000-jährige Geschichte zurückblicken,<br />
dabei verdankt es Ursprung und<br />
Geschichte der Begegnung mit dem<br />
christlichen Glauben. Buke gehörte<br />
seit der Gründung zur weltlichen<br />
Herrschaft des deutschen Bistums<br />
Paderborn, ursprünglich im Herzogtum<br />
Sachsen.<br />
Ab dem 14. Jahrhundert bildete<br />
sich das Territorium Fürstbistum<br />
Paderborn (Hochstift) im Heiligen<br />
Römischen Reich. Seit 1815 gehörte<br />
Buke endgültig zum Königreich<br />
Preußen, ab 1871 war es Teil des<br />
Deutschen Reiches.<br />
Buke blieb von direkten Kriegsschäden<br />
des Zweiten Weltkriegs<br />
weitestgehend verschont. 1945 bis<br />
1949 war Buke Teil der britischen<br />
Besatzungszone, ab 1946 staatlich<br />
regiert vom Land Nordrhein-Westfalen<br />
bzw. seit 1949 auch durch<br />
die Bundesrepublik Deutschland.<br />
Im Rahmen der kommunalen Neugliederung<br />
wurde Buke zum 1.<br />
Januar 1975 durch das Sauerland/<br />
Paderborn-Gesetz mit Altenbeken<br />
und Schwaney zur neuen Gemeinde<br />
Altenbeken zusammengeschlossen.<br />
Auch die Vereine in Schwaney sind<br />
durch Kontakt-Verbote und Verbote<br />
von Veranstaltungen von der Corona-<br />
Krise betroffen. Es gibt wieder erste<br />
Erleichterungen. Wir haben bei den<br />
Vereinen nachgefragt, was schon<br />
gemacht wird und was nicht.<br />
Umfang und Zeitpunkte der jeweiligen<br />
Aktionen zu besprechen.<br />
Gratulation der Jubel-<br />
Königspaare<br />
Zeitgleich zur Verteilung der „Care-<br />
Pakete“ konnten Bastelanleitungen<br />
für die Kinder mitgenommen werden,<br />
um über Pfingsten Schützenhüte<br />
für die Kleinen zu basteln. Davon<br />
wurde auch reichlich Gebrauch<br />
gemacht, wie die fotografischen<br />
Rückmeldungen an den „Schützenboten“<br />
zeigten.<br />
Am Pfingstsonntag erfolgten die<br />
digitale Vorstellung und Gratulation<br />
der Jubel-Königspaare (25, 40, 50<br />
und 60 Jahre). Vor 25 Jahren wurde<br />
die Bruderschaft vom Königspaar<br />
Josef u. Katharina Potthast, sowie<br />
vor 40 Jahren von Siegfried Schulz<br />
(†) und Eleonore Lütkemeier regiert.<br />
Wilhelm (†) und Dorothea Stiewe<br />
standen vor 50 Jahren der Bruderschaft<br />
vor. Vor 60 Jahren waren<br />
unsere Majestäten Anton (†) und<br />
Maria Koch (†, geb. Heinemann).<br />
Mit großem Bedauern nahmen die<br />
Schätzen zur Kenntnis, dass der<br />
Schützenbruder Anton Koch unmittelbar<br />
zuvor verstorben ist. Unser<br />
Beileid und Mitgefühl gilt seiner<br />
Fazit: „Ohne Schützenfest ist alles doof“! Foto: Hans-Josef Lübbemeier<br />
Familie und seinen Angehörigen.<br />
Über die Schützenfesttage hatten<br />
darüber hinaus alle Interessierten die<br />
Möglichkeit zwei extra auf einem<br />
Streamingdienst zur Verfügung<br />
gestellte Listen von Schützen-,<br />
Marsch- und Partymusik abzurufen.<br />
Die traditionelle Kranzniederlegung<br />
am Ehrenmal wurde gefilmt und am<br />
Pfingstmontag über YouTube zum<br />
Abruf bereitgestellt. Alle Aktionen<br />
sind gleichzeitig in den Sozialen<br />
Medien und auf der Homepage der<br />
St. Sebastian Schützenbruderschaft<br />
eingestellt worden.<br />
Pflegearbeiten<br />
Neben der Pflege des Ehrenmals<br />
aus Anlass der Kranzniederlegung<br />
ist der Antonius-Bildstock durch die<br />
Westkompanie hergerichtet worden.<br />
Die Antonius-Prozession konnte aufgrund<br />
der Corona-Pandemie jedoch<br />
nicht stattfinden. Das digitale Informationsmedium<br />
„Schützenbote“ hat<br />
im Dezember 2019 den Publikumspreis<br />
des Landes NRW „Engagementpreis<br />
NRW 2019“ gewonnen<br />
und sich damit für die Teilnahme<br />
am Bundeswettbewerb in Berlin im<br />
Dezember 2020 qualifiziert. Aktuell<br />
sind die qualifizierten Projekte auf-<br />
Buke: Vereine in der Corona-Krise<br />
gerufen, die detaillierten Projektbeschreibungen<br />
einzureichen.<br />
Das Redaktions-Team des „Schützenboten“<br />
befasst sich derzeit damit,<br />
um die Unterlagen für die im Spätsommer<br />
(vermutlich im September)<br />
stattfindende Online-Abstimmung<br />
zusammenzustellen.<br />
Veranstaltungen sind vor dem Hintergrund<br />
der bundes- und landesweiten<br />
Einschränkungen nicht geplant.<br />
Bis in den Herbst geplante Veranstaltungen<br />
sind allesamt abgesagt.<br />
Die Schützenbruderschaft hofft<br />
darauf, dass die durch die Corona-<br />
Pandemie auferlegten, notwenigen<br />
Beschränkungen in absehbarer Zeit<br />
aufgehoben und die geplanten Veranstaltungen<br />
im Jahr 2021 durchgeführt<br />
werden können. Die eigens eingerichtete<br />
„Historische Kommission“<br />
ist derzeit damit befasst, die Vielzahl<br />
der historischen Unterlagen des Vereins<br />
zu digitalisieren und zukunftssicher<br />
mit den bereits vorhandenen<br />
Dateien zu archivieren.<br />
TuS „Egge“ Schwaney<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong>: Wie<br />
hat Ihr Verein die Corona-Pause<br />
überstanden bzw. die Zeit genutzt?<br />
Patrick Dirichs: Der Spiel- und<br />
Trainingsbetrieb im Fußball/Breitensport<br />
sowie Vereinsabende fanden<br />
nicht mehr statt. Die Saison wurde<br />
bei den Senioren und Junioren, wie<br />
jeder weiß, abgebrochen.<br />
Unser Sportfest (eigentlich vom<br />
21. bis 23. August, Anm. der Redaktion),<br />
und somit eine der Haupteinnahmequellen,<br />
muss ausfallen.<br />
Besprechungen fanden online statt,<br />
was eine interessante Erfahrung war,<br />
die normalen Treffen jedoch nicht<br />
ersetzt. Trotzdem wollten wir als<br />
Verein sichtbar bleiben und haben<br />
uns engagiert.<br />
Einkaufshilfen wurden direkt nach<br />
Lockdown vom Verein angeboten.<br />
Außerdem wurden ein wöchentliches<br />
Fußballquiz, ein Fifa-Cup und<br />
ein Dartsturnier abgehalten. Alles<br />
online, aber mit viel Spaß. Aber<br />
wichtig ist: Alle sind gesund.<br />
<strong>Kurier</strong>: Welche Aktivitäten gibt<br />
es im Moment im Verein und<br />
wie soll das Vereinsleben wieder<br />
starten?<br />
Derzeit fangen die ersten Trainingsstunden<br />
bei den Senioren und Junioren<br />
wieder an, obschon nicht bekannt<br />
ist, wann die nächste Saison startet.<br />
Die Breitensportabteilung trainiert<br />
unter anderem auf dem Sportplatz,<br />
um größere Gruppen zuzulassen.<br />
„Mitglieder sehnen sich nach gemeinsamen Aktivitäten“<br />
St. Dionysius<br />
Schützenbruderschaft<br />
Buke<br />
Am eigentlichen Schützenfestsonntag,<br />
nach der Hl. Messe, legte<br />
der Vorstand der St. Dionysius<br />
Schützenbruderschaft Buke zum<br />
Gedenken an die Kriegstoten der<br />
beiden Weltkriege sowie für die<br />
Verstorbenen der Bruderschaft und<br />
für die Opfer des Corona-Virus am<br />
Ehrenmal einen Kranz nieder. Dazu<br />
spielte Florian Gräf von den Buker<br />
Husaren das Lied vom guten Kameraden.<br />
Zuvor sprach Präses Pastor<br />
Bernhard Henneke mahnende und<br />
beeindruckende Worte zum Motto<br />
des Schützenfestes 2020 „Schützen<br />
– für einen respektvollen Umgang<br />
miteinander und mit der Umwelt“<br />
an die Kirchbesucher. Nachmittags<br />
wurden vom Schützenvorstand den<br />
diesjährigen Thronjubilaren zuhause<br />
Blumensträuße und Urkunden überreicht.<br />
Alles in allem ein schöner, aber<br />
denkwürdiger Schützenfestsonntag.<br />
Alle weiteren geplanten Aktivitäten<br />
der Schützenbruderschaft werden<br />
den aktuellen coronabedingten Entwicklungen<br />
angepasst.<br />
Die gesamte Buker Vereinswelt<br />
wird die aktuelle Situation im Auge<br />
behalten und dementsprechend<br />
Feierlichkeiten/ Zusammenkünfte<br />
organisieren. Das Jahr birgt ja noch<br />
ein paar Tage Zeit und die Hoffnung<br />
auf Normalität stirbt bekanntlich<br />
zuletzt.<br />
Husarenmütze des Trompeterkorps 8. Husaren Buke<br />
Strohpuppe aufgestellt<br />
Auch in diesem Jahr wieder eine<br />
super Aktion, gerade vor dem Hintergrund<br />
der nicht stattfindenden<br />
Schützenfeste wegen der Corona<br />
Pandemie. Viele fleißige Helferinnen<br />
und Helfer des „Puppen-Aufbau-<br />
Teams“ um Christina Bannenberg<br />
haben im Kreuzungsbereich <strong>Driburger</strong><br />
Straße/Schwaneyer Straße<br />
wiederum eine Schützen Strohpuppe<br />
aufgestellt. Ein klares Statement in<br />
Corona-Zeiten zum Schützenfest,<br />
welches die Buker mit vielen Gästen<br />
aus nah und fern gerne vom 20. bis<br />
22. Juni gefeiert hätten.<br />
Fronleichnamstag<br />
Die Bürgerinnen und Bürger der<br />
Pfarrgemeinde Buke und Nachbargemeinden<br />
waren am Fronleichnamstag<br />
zu einem privaten Kreuzbetrachtungsspaziergang<br />
zur Station Kirche,<br />
Station Hühnerfeld und zum Kreuz<br />
Tofall an der oberen Dorfstraße<br />
eingeladen. Die Prozessionen wurden<br />
zum Schutz vor einer Infektion<br />
abgesagt. Ein herzliches Dankeschön<br />
geht an Katrin Walton, Anni Tofall<br />
und Cordula Wiethaup-Meilwes, die<br />
die Kreuze geschmückt haben.<br />
Trompeterkorps<br />
8. Husaren Buke<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong>: Wie hat<br />
Ihr Verein die Corona-Pause überstanden<br />
bzw. die Zeit genutzt?<br />
Frederik<br />
Meilwes, 2.<br />
Schriftführer:<br />
Corona ist<br />
ein ziemlicher<br />
Einschlag in<br />
das Vereinsleben.<br />
Durch<br />
die Kontaktbeschränkungen<br />
fallen nahezu<br />
alle Proben und<br />
Auftritte weg<br />
und für eine<br />
lange Zeit war<br />
es nicht absehbar,<br />
wann sich<br />
diese Situation<br />
verändert. Der<br />
Verein konnte<br />
zum Glück<br />
aufgrund seiner stabilen Situation<br />
und geringer laufender Kosten<br />
seinen Vereinsbetrieb relativ gut<br />
„pausieren“. Nichtsdestotrotz fehlt<br />
dem Verein mehr oder weniger ein<br />
gesamtes Jahr an Auftrittseinnahmen<br />
und die Mitglieder sehnen sich nach<br />
gemeinsamen Aktivitäten.<br />
Bereits zu Ostern spielten Musiker<br />
der Husaren in den einzelnen<br />
Ortsteilen von Altenbeken, mit der<br />
Unterstützung der Feuerwehr, kurze<br />
musikalische Einlagen um der<br />
Bevölkerung in dieser besonderen<br />
Zeit vielleicht das ein oder andere<br />
Lächeln ins Gesicht zu zaubern.<br />
Der Vorstand der 8. Husaren hat die<br />
Corona-Pause dafür genutzt erste<br />
Planungen für die Wiederaufnahme<br />
des Vereinslebens vorzunehmen und<br />
die einzelnen Mitglieder führten<br />
zuhause Einzelproben durch.<br />
<strong>Kurier</strong>: Welche Aktivitäten gibt<br />
es im Moment im Verein und wie<br />
soll das Vereinsleben wieder starten?<br />
Meilwes: Aufgrund der neuen<br />
Gesetzeslage ist ja zum Glück die<br />
Wiederaufnahme des Vereinslebens<br />
ermöglicht worden. Der Vorstand<br />
trifft sich, unter den vorgegebenen<br />
Hygienevorgaben, wieder zu Sitzungen<br />
und der Probenbetrieb wird<br />
nach und nach wieder aufgenommen.<br />
Gestartet sind wir mit der Nachwuchsausbildung.<br />
Glücklicherweise<br />
können wir hierfür auf ausreichend<br />
große Räumlichkeiten zurückgreifen.<br />
Hier ist es uns möglich unser<br />
Hygienekonzept für den Einzelunterricht<br />
unseres Nachwuchses<br />
umzusetzen. Unter anderem haben<br />
wir hierfür eine Plexiglaswand<br />
zum Abschirmen der Aerosole und<br />
Abstandsmarkierungen installieren<br />
können. Unsere Nachwuchsmusiker<br />
aus den Bereichen der Blasmusik als<br />
auch aus dem Schlagwerk können<br />
so wieder unterrichtet werden. Der<br />
Start der „großen, aktiven Probe“<br />
ist ebenfalls bereits in Planung. Bei<br />
gutem Wetter soll diese möglichst<br />
im Freien stattfinden, aber auch bei<br />
schlechtem Wetter können wir die<br />
Probe unter den Coronavorgaben<br />
in entsprechenden Räumlichkeiten<br />
veranstalten.<br />
Aufgrund der Spielpause und der<br />
bestehenden Hygienevorschriften<br />
finden weiterhin noch keine Vereinsabende<br />
statt.<br />
<strong>Kurier</strong>: Planen Sie Veranstaltungen?<br />
Für dieses Jahr stehen noch keine<br />
weiteren Planungen an. Es wird<br />
überlegt, ob man für das ausgefallene<br />
Sportfest (21. bis 23. August)<br />
eine „Ersatzveranstaltung“ durchführt,<br />
z.B.: Laufen für den TuS,<br />
eine virtuelle Feier im erlaubten<br />
Rahmen in verschiedenen Gärten,<br />
Veranstaltung über den TuS-Ticker<br />
verschicken… wir sind da noch in der<br />
Findungsphase. Ansonsten laufen die<br />
Vorbereitungen für das 100-jährige<br />
Sportfest im Jahr 2021 bereits auf<br />
Hochtouren.<br />
<strong>Kurier</strong>: Welche Ziele und Projekte<br />
packen Sie demnächst bzw.<br />
langfristig an?<br />
2018 haben wir das Sportheim<br />
grundrenoviert. Hier sollen diesen<br />
Sommer weitere Arbeiten zu Ende<br />
gebracht werden, wie z.B. ein<br />
Glasvordach vor den neuen Balkon.<br />
Darüber hinaus die, wie oben<br />
angesprochen, Planungen für den<br />
100. Geburtstag des TuS Schwaney<br />
(1921).<br />
<strong>Kurier</strong>: Planen Sie Veranstaltungen?<br />
Meilwes: Aufgrund der nicht<br />
absehbaren Entwicklung ist es uns<br />
leider im Moment nicht möglich<br />
langfristig zu planen. Auftritte sind<br />
momentan aufgrund des Verbots von<br />
Großveranstaltungen nicht absehbar.<br />
<strong>Kurier</strong>: Welche Ziele und Projekte<br />
packen Sie demnächst bzw.<br />
langfristig an?<br />
Meilwes: Wir arbeiten momentan<br />
darauf hin zumindest den Probenbetrieb<br />
wieder anlaufen lassen zu<br />
können. Für das nächste Jahr planen<br />
wir wieder einen „normalen“ Auftrittsbetrieb,<br />
wohlwissend, dass uns<br />
Corona auch nächstes Jahr wieder<br />
einen Strich durch die Rechnung<br />
machen könnte.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 18<br />
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Der nächste <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong><br />
erscheint am 5. August 2020!<br />
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im Verlag. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2020. Druckauflage:20.000 Stück<br />
Infotafeln aufgestellt<br />
Historische Plätze der Nachwelt sichtbar machen<br />
Auf Initiative von Ortsheimatpfleger<br />
Udo Waldhoff und mit tatkräftiger<br />
Unterstützung des Ortschronisten<br />
Hans Norbert Keuter und Franz-Josef<br />
Bannenberg der St. Dionysius Schützenbruderschaft<br />
Buke, wurden jetzt<br />
an drei markanten und historischen<br />
Plätzen Infotafeln aufgestellt, um an<br />
frühere historische Gegebenheiten<br />
des letzten Jahrhunderts zu erinnern.<br />
Eine Infotafel ziert den heutigen<br />
zentralen Dorfmittelpunkt. Im Jahre<br />
1981 wurde, nach Abriss des Hauses<br />
„Salmen“, der komplette Dorfplatz<br />
nach den Plänen von Bernhard Hoischen,<br />
ehemaliger Tambourmajor der<br />
Buker Husaren, neu aufgestellt und<br />
ein Fachwerk am Dorfplatz errichtet.<br />
Das Fachwerk wurde nach Plänen<br />
des ehemaligen Vorsitzenden der 8.<br />
Husaren Buke und späteren Schützenoberst<br />
Josef Tofall von der Buker<br />
Haben an drei markanten und historischen Plätzen Infotafeln aufgestellt: (v.l.) Udo Waldhoff, Hans Norbert<br />
Keuter und Franz-Josef Bannenberg.<br />
Foto: Hans-Josef Lübbemeier<br />
Tischlerei Anton Leniger erstellt.<br />
Eine weitere Informationstafel<br />
wurde in der heutigen Freizeitanlage<br />
„Am Springe“, in der Nähe<br />
eines Gedenksteins, aufgestellt, wo<br />
früher in unmittelbarer Nähe das<br />
Haus „Striewe“, später Haus „Klenke“<br />
gestanden hat. Sie soll an eine<br />
furchtbare Katastrophe zum Ende<br />
des Zweiten Weltkrieges erinnern.<br />
Der damalige Ortschronist, Lehrer<br />
Karl Schaffmeister und der damalige<br />
Pfarrer Friedrich Sarrazin berichteten<br />
in der Chronik Folgendes: „Am<br />
Sonntag, dem 26. November 1944<br />
um die Mittagszeit nach dem Hochamt,<br />
sind in der Nähe der Bahnlinie<br />
Altenbeken/ Kassel 14 Personen<br />
durch Bombenabwürfe ums Leben<br />
gekommen.“<br />
Die dritte Infotafel wurde an Bukes<br />
ältester historischer Stätte „Der<br />
Eichborn“ aufgestellt. Mit dem Wort<br />
„Eichborn“ ist im dörflichen Sprachgebrauch<br />
– neben dem so genannten<br />
Quellsprung – auch ein 150 Meter<br />
langer alter Hohlweg gemeint. Nach<br />
Überlieferung war dieser der erste<br />
Weg im über 1000-jährigen Eggeund<br />
Kirchdorf Buke. Bis in das 19.<br />
Jahrhundert hinein wurde dieser Weg<br />
von den Ackerbauern befahren, um<br />
Wasser für das Vieh zu schöpfen und<br />
zur Feldarbeit zu kommen. Im Jahr<br />
2001/2002 wurde die alte Wasserstelle<br />
„Eichborn“ im historischen<br />
Kern des Dorfes im Rahmen einer<br />
Dorferneuerungsmaßnahme reaktiviert.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
wurde in beispielhafter Eigenleistung<br />
Neues Großfahrzeug für Schwaneyer Löschzug<br />
26 Jahre technischer Fortschritt<br />
Die Feuerwehr Altenbeken freut<br />
sich über ein neues Großfahrzeug,<br />
welches jetzt von Bürgermeister<br />
Hans Jürgen Wessels offiziell übergeben<br />
wurde. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug<br />
(HLF10) gehört seit<br />
Mai 2020 zum Fuhrpark und wird<br />
zukünftig im Löschzug Schwaney<br />
eingesetzt. Die Planungen für diese<br />
Ersatzbeschaffung reichen bis ins<br />
Jahr 2016 zurück, wie Bürgermeister<br />
Hans Jürgen Wessels in seiner<br />
kurzen Ansprache skizzierte. Wegen<br />
der Coronakrise fand die offizielle<br />
Übergabe nur mit wenigen Vertretern<br />
aus Politik und Verwaltung sowie<br />
der Feuerwehr statt. „Es braucht<br />
viel Zeit, um politische Entscheidungen<br />
zu treffen, die Ausstattung<br />
des Fahrzeuges festzulegen, ein<br />
Ausschreibungsverfahren durchzuführen,<br />
Fördergelder zu beantragen<br />
und die finanziellen Mittel im Gemeindehaushalt<br />
bereitzustellen“,<br />
erläutert der Rathaus-Chef die lange<br />
Vorbereitungszeit.<br />
Bei der Beschaffung des rund<br />
400.000 Euro teuren Fahrzeugs wurde<br />
die Gemeinde durch die Kommunalagentur<br />
NRW unterstützt. Firmen,<br />
die ein Angebot abgegeben hatten,<br />
stellten in einer Vergleichsvorführung<br />
im November 2018 ihre Fahrzeuge<br />
vor. In einer Planungsgruppe,<br />
bestehend aus Verantwortlichen<br />
der Feuerwehr und Vertretern der<br />
Verwaltung, wurden die Fahrzeuge<br />
begutachtet. Schließlich wurden die<br />
eingegangenen Angebote durch die<br />
Kommunalagentur NRW ausgewertet<br />
und eine Vergabeempfehlung abgegeben.<br />
Nach der Auftragserteilung<br />
im Dezember 2019 an die Firma Rosenbauer,<br />
konnte das Neufahrzeug im<br />
Mai 2020 am Firmensitz in Luckenwalde<br />
(Brandenburg) in Empfang<br />
genommen werden. Das Fahrzeug<br />
vom Typ Rosenbauer AT ist auf einem<br />
MAN Allradfahrgestell aufgebaut.<br />
Der 290 PS starke Motor erfüllt die<br />
Euro 6 Norm. Die Beladung lieferte<br />
die Firma Carl Henkel aus Bielefeld.<br />
Ausgestattet ist das 16 Tonnen<br />
schwere Fahrzeug unter anderem<br />
mit modernster Pumpentechnik,<br />
einem Rettungssatz zur technischen<br />
Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen<br />
und einem 2.000 Liter fassendem<br />
Wassertank. Damit das Fahrzeug<br />
auch in das Schwaneyer Gerätehaus<br />
passt, musste die Firma Rosenbauer<br />
beim Aufbau 15 Zentimeter an Höhe<br />
einsparen, denn 3,15 Meter durften<br />
es maximal sein. Die Erleichterung<br />
war groß, als Löschzugführer Markus<br />
Knoke das neue Fahrzeug ohne<br />
Schwierigkeiten zum ersten Mal ins<br />
Gerätehaus fuhr.<br />
Für die Kameraden des Löschzuges<br />
Schwaney folgten arbeitsreiche<br />
und ausbildungsintensive Wochen.<br />
im Jahre 2002 eine Mariengrotte<br />
errichtet, unter der Leitung des<br />
damaligen Ortsheimatpflegers Heinrich<br />
Bölte. Die Pflege des Eichborns<br />
und der Mariengrotte liegt bei den<br />
verantwortlichen Schützenbrüdern<br />
der Westkompanie.<br />
Ermöglicht wurde das Aufstellen<br />
der drei Infotafeln durch die finanzielle<br />
Unterstützung des Landes NRW<br />
in Form eines „Heimatschecks“ und<br />
durch Arbeiten in Eigenleistung.<br />
Bürgermeister Hans Jürgen Wessels übergibt den symbolischen Schlüssel an Wehrleiter Rainer Hartmann,<br />
während Löschzugführer Markus Knoke bereits im Fahrzeug Platz genommen hat.<br />
Schließlich liegen zwischen Alt- und<br />
Neufahrzeug ganze 26 Jahre technischer<br />
Fortschritt. Bürgermeister<br />
Wessels bedankte sich bei allen<br />
Kameraden der Feuerwehr für ihren<br />
freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatz.<br />
„Ob Verkehrsunfälle, Brände<br />
oder andere Notlagen - wenn Hilfe<br />
benötigt wird, dann rücken sie mit<br />
ihren Einsatzfahrzeugen aus und<br />
die müssen bestmöglich ausgestattet<br />
sein. Ich wünsche den Kameraden<br />
allzeit gute Fahrt und stets eine<br />
gesunde Rückkehr“.<br />
Mit der symbolischen Schlüsselübergabe<br />
ging das Fahrzeug nun offiziell<br />
in die „Hände“ der Feuerwehr<br />
Altenbeken über. Löschzugführer<br />
Markus Knoke stellte im Anschluss<br />
die umfangreiche Fahrzeugausstattung<br />
vor. Beeindruckt zeigten<br />
sich nicht nur die geladenen Gäste,<br />
etliche Kinder, die mit ihren Eltern<br />
vom Einkauf kamen, bestaunten das<br />
Großfahrzeug ebenfalls. Wer weiß,<br />
vielleicht waren ja zukünftige Feuerwehrmänner<br />
und -frauen dabei?<br />
Beinahe jeder Zentimeter des Fahrzeugs wird genutzt. Damit im Einsatzfall jeder Handgriff sitzt, müssen<br />
sich alle Kameraden entsprechend schulen lassen.
<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 19<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für <strong>Bad</strong> Driburg bis zum 6. August<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />
Ihrer Apotheke. Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />
0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in<br />
Ihrer Nähe zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden<br />
Apotheken angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der<br />
Nummer 22 8 33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/<br />
SMS an. Der Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung<br />
in dringenden Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst<br />
beginnt um 9.00 Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr.<br />
Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr<br />
von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier angegebenen Apotheken werden für<br />
den Suchbegriff „ <strong>Bad</strong> Driburg“ unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Bad</strong><br />
<strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> druckt hier die erste der angegebenen Apotheken ab.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Notdienste <strong>Bad</strong> Driburg und Umgebung<br />
8. 7. Apo. am Alten Markt, Lange Str. 75, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/981930<br />
9. 7. Südstadt-Apo., Dringenbergerstr. 47, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/3989<br />
10. 7. St. Vitus-Apo., Lange Str. 21, Willebadessen, 05646/651<br />
11. 7. City-Apo., Lange Str. 106, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/1281<br />
12. 7. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822<br />
13. 7. Apo. Warburger Str., Warburger Str. 14, Brakel, 05272/392263<br />
14. 7. Rosen-Apo., Nieheimer Str. 10, Brakel, 05272/9555<br />
15. 7. St. Nikolaus-Apo., Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />
16. 7. Annen-Apo., Hanekamp 25, Brakel, 05272/5245<br />
17. 7. Markt-Apo., Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />
18. 7. Brunnen-Apo., Lange Str. 119, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/2311<br />
19. 7. Schöne Aussicht, Warburger Str. 93, Paderborn, 05251/64222<br />
20. 7. Egge-Apo., Adenauerstr. 70, Altenbeken, 05255/215<br />
21. 7. City-Apo., Lange Str. 106, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/1281<br />
22. 7. Südstadt-Apo., Dringenbergerstr. 47, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/3989<br />
23. 7. Quellen-Apo., Marktstr. 8, <strong>Bad</strong> Lippspringe, 05252/4220<br />
24. 7. Apo. am Alten Markt, Lange Str. 75, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/981930<br />
25. 7. Annen-Apo., Hanekamp 25, Brakel, 05272/5245<br />
26. 7. Apo. Warburger Str., Warburger Str. 14, Brakel, 05272/392263<br />
27. 7. Rats-Apo., FWW-Platz 35, <strong>Bad</strong> Lippspringe, 05252/99988<br />
28. 7. St. Vitus-Apo., Lange Str. 21, Willebadessen, 05646/651<br />
29. 7. Rosen-Apo., Nieheimer Str. 10, Brakel, 05272/9555<br />
30. 7. Apo. am Alten Markt, Lange Str. 75, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/981930<br />
31. 7. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822<br />
1. 8. St. Nikolaus-Apo., Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />
2. 8. City-Apo., Lange Str. 106, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/1281<br />
3. 8. Brunnen-Apo., Lange Str. 119, <strong>Bad</strong> Driburg, 05253/2311<br />
4. 8. Marienloher, V.-Haxthausenweg 10, Paderborn, 05252/933883<br />
5. 8. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />
6. 8. Egge-Apo., Adenauerstr. 70, Altenbeken, 05255/215<br />
Notrufnummern<br />
Dienst<br />
Rufnummer(n)<br />
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />
Rettungsdienst 112<br />
Polizei: 110<br />
Krankentransport: 05272/37270<br />
Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Zahnärztlicher Notdienst: 01805 / 986700<br />
Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />
Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />
Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />
Umwelttelefon: 0172/5221940<br />
Telefonseelsorge:<br />
evangelisch 08 00/1-110111<br />
katholisch 08 00/1-110222<br />
Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />
Notdienst Rollstuhl 05271/970317<br />
Sperrnotruf<br />
Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />
Erste Probe der Blaskapelle Reelsen<br />
Kinderferienprogramm<br />
des Reitvereins<br />
Dringenberg<br />
Kinder von 6<br />
bis 12 Jahren<br />
sind eingeladen<br />
Für alle Pferdefans und die es<br />
noch werden wollen bietet der<br />
Reitverein Dringenberg auch in<br />
diesem Jahr ein Kinderferienprogramm<br />
an. Das Programm ist<br />
schon seit einigen Jahren fester<br />
Bestandteil der Kinder- und<br />
Jugendarbeit des Reitvereins.<br />
Viele Kinder, die dort erstmals<br />
Pferdeluft geschnuppert haben,<br />
sind im Verein geblieben.<br />
Kinder zwischen 6 und 12<br />
Jahren sind eingeladen in der<br />
letzten Ferienwoche, vom<br />
Montag bis Samstag, 27. Juli<br />
bis 1. August in Blöcken a drei<br />
Stunden pro Tag teilzunehmen.<br />
Reiten können oder eine<br />
Mitgliedschaft im Reitverein<br />
ist keine Voraussetzung. Die<br />
Betreuer Nicole und Svenja<br />
werden jeden Morgen um 10<br />
Uhr mit den Kindern in das<br />
Programm einsteigen. Neben<br />
dem Reiten gilt es ein bisschen<br />
Theorie und insbesondere den<br />
Umgang mit dem Pferd zu erlernen.<br />
Natürlich dürfen auch<br />
Reiterspiele, sowie ein kleines<br />
Abschlussturnier nicht fehlen.<br />
Zum Abschluss ist am Freitag<br />
ein gemütliches Grillen mit den<br />
Eltern geplant. Am Freitag, 31.<br />
Juli wird das Programm auch<br />
erst nachmittags gegen 16.30<br />
Uhr starten. Im Anschluss an das<br />
Grillen sollen alle gemeinsam<br />
in der Reithalle zelten und das<br />
Ferienprogramm am darauffolgenden<br />
Samstagmorgen mit<br />
einem gemütlichen Frühstück<br />
beenden. Zur Verfügung stehen<br />
die Schulpferde Leo, Mikado,<br />
Cavin, Shadow und Monty, die<br />
sich schon sehr auf euch freuen.<br />
Die Kosten pro Teilnehmer betragen<br />
für Nichtmitglieder 100<br />
Euro und für Mitglieder des Vereins<br />
90 Euro. Anmeldungen und<br />
Fragen unter 0176/21680440<br />
bei Nicole Mast. Die Kosten<br />
sind bis zum 20. Juli bar bei<br />
uns zu entrichten. Selbstverständlich<br />
werden die Corona<br />
Maßnahmen eingehalten, die<br />
maximale Teilnehmerzahl beträgt<br />
daher zehn Kinder,<br />
Phönix regt sich in der Asche<br />
Nach langer, schmerzlich empfundener<br />
Coronapause trafen sich 25<br />
Musiker der Blaskapelle Reelsen<br />
zu einer ersten Probe in der Martinushalle.<br />
Alle freuten sich über das<br />
Wiedersehen.<br />
Die Auflagen konnten die Atmosphäre<br />
nicht trüben. Schnell waren<br />
die von Gabi, Barbara und Andrea<br />
genähten Ploppschutztücher auf den<br />
Instrumenten befestigt und los ging<br />
es mit Polkas und Märschen aus<br />
dem Repertoire, die sich die Musiker<br />
wünschten.<br />
Die Restriktionen der vergangenen<br />
Monate hatten vieles über den<br />
Haufen geworfen; darunter das<br />
erste „Massed-Band-Konzert“ der<br />
Reelsener Musiker. Nun konnte die<br />
musikalische Leiterin Katharina<br />
Die erste Probe der Blaskapelle Reelsen mit Ploppschutztücher auf den Instrumenten.<br />
Gemmeke zufrieden feststellen, dass<br />
die lange Pause dem Niveau des von<br />
ihr geformten Klangkörpers kaum<br />
geschadet hatte. So können sich alle<br />
auf ihren ersten Konzertauftritt freuen.<br />
,,Ich danke allen, die halfen, die<br />
hohen Auflagen zu erfüllen, die für<br />
unseren Neubeginn gestellt wurden,“<br />
so Benedikt Speer, der Vorsitzende<br />
der Blaskapelle Reelsen.<br />
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Schützenbruderschaft sucht nicht benötigte<br />
Schützen-Utensilien<br />
Neuenheerser<br />
Schützenfundus gesucht!<br />
Der Vorstand der Schützenbruderschaft St. Fabian und Sebastian<br />
Neuenheerse möchte seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit ausweiten und<br />
bittet alle Neuenheerser ihre nicht mehr benötigten Schützenjacken<br />
und Holzgewehre beim Rechnungsführer Hubertus Heising oder einem<br />
anderen Vorstandsmitglied abzugeben. Weiterhin ist der Ortsfahnenbestand<br />
aufgestockt worden und ab sofort wieder beim Rechnungsführer<br />
Hubertus Heising erhältlich.<br />
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Taxi im Kreis Höxter<br />
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Taxi-<br />
Sonderreglung<br />
wird erneut<br />
verlängert<br />
Es bleibt weiterhin dabei: Wer<br />
nachts ein Taxi benötigt, muss<br />
dieses bis spätestens 22 Uhr<br />
vorbestellen. Wie der Kreis<br />
Höxter mitteilt, sind die Taxiunternehmer<br />
im Kreisgebiet nach<br />
wie vor von der Betriebs- und<br />
Bereitstellungspflicht für Taxen<br />
in der Nacht befreit. Entsprechend<br />
der geltenden Corona-<br />
Schutzverordnung des Landes<br />
ist diese Regelung bis zum 31.<br />
August verlängert worden. Das<br />
bedeutet, dass für Taxifahrten<br />
zwischen 22 Uhr und 6 Uhr des<br />
Folgetages eine Vorbestellung<br />
bis 22 Uhr erforderlich ist.<br />
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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 20<br />
Qualifikation von Ehrenamtlichen<br />
für die Hospizarbeit<br />
Jeder Moment ist Leben,<br />
Wegbegleiter werden!<br />
Ehrenamtliche Hospizbegleiter sind wertvolle Zeitspender. Sie<br />
begleiten Menschen auf ihrem letzten Lebensweg, hören ihnen zu,<br />
lesen ihnen vor. Es wird zusammen geredet, gelacht und geweint.<br />
Die Hospizarbeit ist eine innere Haltung, ein würdevolleres Sterben<br />
zu ermöglichen, aber auch Zugehörige zu entlasten.<br />
Der Ambulante Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst im Kreis<br />
Höxter, bietet am 27. Oktober 2020 ab 19.00 Uhr in den Räumen des<br />
Bildungszentrum Weser-Egge (Krankenpflegeschule) Brakel, Danziger<br />
Str. 17 einen Infoabend für die „Qualifizierung von Ehrenamtlichen<br />
für die Hospizarbeit“.<br />
Das Seminar selbst beginnt am 6. November 2020 mit dem Ziel, die<br />
Teilnehmer für Lebensereignisse wie Krankheit, Sterben, Tod, Abschied<br />
und Trauer zu sensibilisieren, damit ein hohes Maß an Echtheit<br />
in der Begegnung mit schwerstkranken Menschen erfahren wird. In<br />
27 Modulen werden u.a. wichtige Inhalte wie Kommunikation mit<br />
Betroffenen und Zugehörigen, psychosoziale und rechtliche Aspekte,<br />
Umgang mit Menschen mit Demenz, spirituelle Begleitung sowie<br />
Sterbe- und Trauerphasen vermittelt. Der Ambulante Hospizdienst<br />
ist von den Krankenkassen anerkannt und führt das Seminar mit<br />
einem multiprofessionellen Team durch, in dem Hospizbegleiter das<br />
notwendige Rüstzeug erhalten. Das Seminar ist nicht für Menschen<br />
geeignet, die sich in einer akuten Trauersituation befinden.<br />
Aufgrund der aktuellen und sicher auch noch andauernden Situation,<br />
weisen wir darauf hin, dass die Teilnahme am Infoabend und an der<br />
Qualifikation ausschließlich nur nach Anmeldung möglich ist. Nur so<br />
ist sicher zu stellen, dass Hygieneregeln und Abstandsgebote gewährleistet<br />
werden können. Anmeldungen und weitere Informationen unter<br />
Tel. 05272 - 607 1730 oder Mobil 0151 - 64327838.<br />
RHEDER<br />
ERKELN<br />
Neue Geschäftsstelle beim Kreis Höxter hat ihre Arbeit aufgenommen<br />
Hauptamt stärkt Ehrenamt<br />
Bernadett Walker an ihrem Arbeitsplatz in der Geschäftsstelle Ehrenamt.<br />
Neue Geschäftsstelle beim Kreis Höxter: (von vorne) Ehrenamtsmanagerin<br />
Bernadett Walker, Landrat Friedhelm Spieker, Kreisheimatpfleger<br />
Hans-Werner Gorzolka und Kreisdirektor Klaus Schumacher.<br />
Fotos: Thomas Kube<br />
Als einer von nur 18 Landkreisen<br />
in ganz Deutschland nimmt der<br />
Kreis Höxter an dem Modellprojekt<br />
„Hauptamt stärkt Ehrenamt“ teil.<br />
Dazu ist im Kreishaus in Höxter die<br />
Geschäftsstelle Ehrenamt eingerichtet<br />
worden. Die Geschäftsstelle ist<br />
Teil dieses bundesweiten Verbundprojektes,<br />
das vom Bundesministerium<br />
für Ernährung und Landwirtschaft<br />
gemeinsam mit dem Deutschen<br />
Landkreistag initiiert wurde<br />
und an dem pro Bundesland nur ein<br />
bis maximal zwei Kreise teilnehmen.<br />
Es soll dabei erprobt werden, wie auf<br />
Kreisebene erfolgversprechende und<br />
nachhaltige Strukturen zur Stärkung<br />
und Begleitung des Ehrenamts aufgebaut<br />
und verbessert werden können.<br />
„Die Ehrenamts-Geschäftsstelle<br />
wird für die freiwillig Aktiven eine<br />
vernetzende, koordinierende und<br />
beratende Funktion übernehmen,<br />
etwa wenn es um die Bewältigung<br />
von Rechts- und Finanzfragen geht.<br />
Dazu gehört es auch, analoge und<br />
digitale Strukturen aufzubauen und<br />
Austauschmöglichkeiten zu schaffen,<br />
um die Ehrenamtlichen bei ihrer<br />
Arbeit zu unterstützen“, sagt Landrat<br />
Friedhelm Spieker.<br />
Ehrenamtsmanagerin<br />
Die Stelle als Ehrenamtsmanagerin<br />
für den Kreis Höxter hat die 32-jährige<br />
Bernadett Walker übernommen.<br />
Mit Bernadett Walker sei die Idealbesetzung<br />
der Stelle gelungen. „Sie hat<br />
sich in ihrer Zeit als Kulturmanagerin<br />
während der Vertretung für Julia<br />
Siebeck bewährt und kann die dort<br />
gewonnenen Erkenntnisse zum großen<br />
Teil auch in ihrer neuen Funktion<br />
einsetzen“, erläutert Kreisdirektor<br />
Klaus Schumacher, der den Fachbereich<br />
Bildung und Kreisentwicklung<br />
leitet. Die neue Ehrenamtsstelle<br />
bildet die direkte Schnittstelle zum<br />
Bundesministerium für Ernährung<br />
und Landwirtschaft und den Ehrenamtlichen<br />
im Kreis Höxter. Die Laufzeit<br />
des Modellprojektes ist zunächst<br />
auf drei Jahre begrenzt. Dafür stehen<br />
400.000 Euro zur Verfügung, die mit<br />
fast 360.000 Euro vom Bundesministerium<br />
für die ländlichen Räume<br />
gefördert werden. Mit großer Freude<br />
hatte Landrat Friedhelm Spieker im<br />
November 2019 in Berlin aus den<br />
Händen der Bundesministerin für die<br />
ländlichen Räume, Julia Klöckner,<br />
den Förderbescheid in Höhe von fast<br />
360.000 Euro entgegengenommen.<br />
In Nordrhein-Westfalen nimmt neben<br />
dem Kreis Höxter noch der Kreis<br />
Euskirchen an dem Modellprojekt<br />
teil. „Mehr als 20 Prozent der Bürgerinnen<br />
und Bürger bei uns im Kulturland<br />
setzen sich ehrenamtlich für<br />
ihre Mitmenschen ein“, hebt Landrat<br />
Friedhelm Spieker das ausgeprägte<br />
bürgerschaftliche Engagement im<br />
Kreis Höxter hervor. „Rund 27.000<br />
Ehrenamtliche engagieren sich in<br />
mehr als 1.400 Vereinen. Sie bereichern<br />
auf vielfältige Weise unser<br />
kulturelles, sportliches und soziales<br />
Leben“, betont Spieker. Für ihn sei<br />
es deshalb ein konsequenter Schritt<br />
gewesen, die neue Geschäftsstelle<br />
Ehrenamt innerhalb der Kreisverwaltung<br />
dem Gemeinschaftsbüro<br />
Landrat zuzuteilen. „Damit wollen<br />
wir die Wichtigkeit des Ehrenamtes<br />
unterstreichen“, meint Spieker<br />
und macht das Ehrenamt damit zur<br />
Chefsache. Die bislang vorrangige<br />
Aufgabe der Ehrenamtsstelle lag<br />
darin, sich den ehrenamtlichen Vereinen<br />
und Organisationen zunächst<br />
vorzustellen. Dazu sind etwa 2000<br />
Briefe an die Vereinsvorstände und<br />
die Vorsitzenden verschickt worden.<br />
„Die Rückmeldungen sind durchweg<br />
positiv, das Interesse ist groß“,<br />
berichtet Ehrenamtsmanagerin<br />
Bernadett Walker.<br />
Digitale<br />
Austauschplattform<br />
Für die Zukunft haben sich die Verantwortlichen<br />
der Ehrenamtsstelle<br />
viel vorgenommen: Eine digitale<br />
Austauschplattform in Form einer eigenen<br />
Internetseite soll zukünftig die<br />
Vernetzung der Ehrenamtlichen im<br />
gesamten Kreisgebiet unterstützen.<br />
Diese soll wie eine Ehrenamtsbörse<br />
funktionieren, wo Ehrenamtliche<br />
dahin vermittelt werden, wo Bedarf<br />
besteht. Und Bedarf besteht an vielen<br />
Stellen. So sucht eine 90-jährige<br />
Klavierspielerin eine Nachfolge für<br />
ihre ehrenamtliche musikalische<br />
Arbeit in den Seniorenheimen Brakel<br />
und Bökendorf. Bei Interesse<br />
könne man sich in der Ehrenamts-<br />
Geschäftsstelle melden, sagt Walker.<br />
Die ehrenamtliche Arbeit stehe auch<br />
in ländlichen Räumen vor großen<br />
Herausforderungen, weiß die Ehrenamtsmanagerin.<br />
Insbesondere ändere<br />
sich die Struktur des Engagements,<br />
vornehmlich bei den jüngeren<br />
Generationen von einem stetigen<br />
langfristigen Engagement hin zu<br />
kurzfristigem, projektbezogenem<br />
Einsatz. Gerade Vereine seien von<br />
diesem Generationswechsel stark<br />
betroffen und würden – insbesondere<br />
im Hinblick auf die Besetzung von<br />
Ämtern – mit Nachwuchsproblemen<br />
kämpfen. „Viele Ehrenamtliche<br />
fühlen sich durch rechtliche Vorgaben<br />
und bürokratischen Aufwand<br />
zunehmend überfordert, wie zum<br />
Beispiel beim Umgang mit der<br />
Datenschutzgrundverordnung. Hier<br />
wollen wir mit unserer Geschäftsstelle<br />
Unterstützung und Hilfe anbieten“,<br />
so Walker.<br />
Vernetzung<br />
Mit einem regelmäßigen Newsletter<br />
sollen die Ehrenamtlichen zukünftig<br />
mit wichtigen und aktuellen<br />
Informationen versorgen werden,<br />
unter anderem zur Ehrenamtskarte<br />
oder zu regionalen Fortbildungsangeboten<br />
und Förderprogrammen.<br />
Zur direkten Kommunikation mit<br />
den Ehrenamtlichen ist es zudem<br />
geplant, regelmäßige Sprechtage in<br />
den Stadtverwaltungen anzubieten.<br />
Ergänzend stellt die Geschäftsstelle<br />
ein analoges und digitales Beratungs-<br />
und Fortbildungsangebot zur<br />
Verfügung, um die Ehrenamtlichen<br />
weiter zu qualifizieren. Zudem wird<br />
Kreisheimatpfleger Hans-Werner<br />
Gorzolka seine große Erfahrung in<br />
die Arbeit einfließen lassen. Während<br />
der gesamten Projektlaufzeit wird<br />
die Geschäftsstelle wissenschaftlich<br />
durch ein Institut begleitet und<br />
evaluiert. Schließlich seien auch<br />
zweimal im Jahr Vernetzungstreffen<br />
geplant. „Um eine Teilnahme<br />
der Ehrenamtlichen aus allen 124<br />
Ortschaften zu ermöglichen, werden<br />
diese Treffen ebenfalls durch das<br />
Kreisgebiet wandern und immer<br />
unterschiedliche Schwerpunktthemen<br />
haben“, erläutert Kreisdirektor<br />
Klaus Schumacher. Das werde aber<br />
frühestens erst im nächsten Jahr akut<br />
werden, nach Corona, sagt Bernadett<br />
Walker. Als Ansprechpartnerin steht<br />
die Ehrenamtsmanagerin Bernadett<br />
Walker ab sofort zur Verfügung unter<br />
der Telefonnummer 05271/965-9801<br />
beim Kreis Höxter oder übers Internet<br />
unter der Mailadresse b.walker@<br />
kreis-hoexter.de.<br />
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„Unser Dorf hat Zukunft“<br />
Wettbewerb wird um ein Jahr<br />
verschoben<br />
Der Kreis Höxter verschiebt den<br />
Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat<br />
Zukunft“ auf das nächste Jahr.<br />
„Es kann nicht im Interesse der<br />
teilnehmenden Dörfer liegen, den<br />
Kreiswettbewerb unter diesen<br />
Umständen durchzuführen“, sagt<br />
Landrat Friedhelm Spieker. Die<br />
aktuelle Corona-Pandemie wirkt<br />
sich auch auf die Aktivitäten in<br />
den Dörfern und damit auf den<br />
Ablauf des beliebten Wettbewerbs<br />
„Unser Dorf hat Zukunft“ aus.<br />
Gesprächskreis findet wieder statt<br />
Eltern nach Tot- oder Fehlgeburt<br />
Die Trauer um ein tot- oder fehlgeborenes<br />
Kind kann innerhalb<br />
der Familie sehr unterschiedlich<br />
sein. Elternpaare werden sehr<br />
belastet und die Trauer sucht<br />
sich ganz unterschiedliche Wege<br />
nach außen. Bleiben die Gefühle<br />
verschlossen, kann das negative<br />
Folgen für die Gesundheit, das<br />
Zusammenleben und die Zukunft<br />
Deshalb werden die für den Sommer<br />
vorgesehenen Begehungen der<br />
Ortschaften aus den Stadtgebieten<br />
von Borgentreich, Warburg und<br />
Willebadessen nicht durchgeführt.<br />
Nachdem das Bundesministerium<br />
für Ernährung und Landwirtschaft<br />
entschieden hatte, die Bereisung der<br />
Bundesbewertungskommission auf<br />
2023 zu verschieben, hat nun Ursula<br />
Heinen-Esser, NRW-Ministerin für<br />
Umwelt, Landwirtschaft, Naturund<br />
Verbraucherschutz, auch einer<br />
haben. Darf es jedoch zum Ausdruck<br />
kommen, kann das entlasten und es<br />
wird eher möglich einen Weg in das<br />
Leben danach zu finden.<br />
Der Gesprächskreis bietet die<br />
Möglichkeit mit anderen Paaren<br />
zusammen zu kommen. Von anderen<br />
gehört und verstanden zu werden und<br />
sich nach der Erstarrung wieder in<br />
Bewegung zu setzen. „Wir weisen<br />
Verschiebung des Landeswettbewerbs<br />
„Unser Dorf hat Zukunft“ auf<br />
das Jahr 2022 zugestimmt. Es<br />
sei somit nur konsequent, den<br />
Kreiswettbewerb zu verschieben,<br />
so Spieker. „Wir blicken jetzt<br />
optimistisch nach vorne und<br />
hoffen, dass der Kreiswettbewerb<br />
in 2021 ohne größere Corona-<br />
Einschränkungen durchgeführt<br />
werden kann.“<br />
darauf hin, dass die Teilnahme<br />
aufgrund der aktuellen Situation<br />
nur nach Anmeldung möglich<br />
ist.“ Nur so kann gewährleistet<br />
werden, dass Hygiene- und Abstandsregeln<br />
eingehalten werden<br />
können. Kontakt und Anmeldung<br />
per Mail mit Birgit Konermann:<br />
birgittko@gmx.de.