Bad Driburger Kurier 358
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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>358</strong> 8. Juli 2020 Seite 12<br />
Kreis Höxter verleiht zum zweiten Mal den Heimat-Preis<br />
10.000 Euro<br />
für zukunftsorientierte Projekte<br />
Zum zweiten Mal vergibt der Kreis<br />
Höxter den mit insgesamt 10.000 Euro<br />
dotierten Heimat-Preis. „Bei Heimat<br />
geht es um das Verbindende, um die<br />
Gemeinschaft und den Zusammenhalt“,<br />
sagt Landrat Friedhelm Spieker.<br />
„Mit der Auszeichnung wollen wir<br />
dazu beitragen, dass Heimat bewahrt<br />
und gleichzeitig für die Zukunft gestaltet<br />
werden kann.“ Bewerbungen<br />
sind ab sofort möglich.<br />
Gesucht werden herausragende<br />
zukunftsorientierte Projekte und<br />
beispielhafte Beiträge zum Erhalt und<br />
zur Sichtbarmachung des kulturellen<br />
Erbes, die mit großem ehrenamtlichem<br />
Engagement im Kreisgebiet<br />
umgesetzt werden. „Bei uns im<br />
Kulturland Kreis Höxter setzen sich<br />
unzählige Menschen ehrenamtlich<br />
für den Erhalt von Traditionen, für<br />
die Pflege des Brauchtums, für die<br />
Erhaltung und Stärkung des regionalen<br />
Erbes und der Vielfalt ein. Sie<br />
stärken mit ihrem Engagement unsere<br />
Gesellschaft und die Gemeinschaft in<br />
vielfältiger Art und Weise“, erklärt<br />
Spieker. „Sie tragen dazu bei, dass<br />
unsere Traditionen und Werte bewahrt<br />
und nach vorne entwickelt werden<br />
und sie geben diese an die nächste<br />
Generation weiter.“<br />
„Heimat ist Lebensqualität“, ergänzt<br />
Kreisdirektor Klaus Schumacher,<br />
Leiter des Fachbereichs Bildung und<br />
Kreisentwicklung. „Deshalb fördern<br />
wir mit dem Heimatpreis Initiativen<br />
und Projekte, die lokale und regionale<br />
Identität und Gemeinschaft – und<br />
damit Heimat – stärken.“ Gedacht<br />
sei der Preis für nachahmenswerte<br />
Praxisbeispiele im Bereich der Heimatpflege,<br />
die Vorbildfunktion und<br />
Strahlkraft für die Kommunen im<br />
Kreisgebiet haben. Die Richtlinien zur<br />
Vergabe der Auszeichnung wurden<br />
vom Kreistag des Kreises Höxter<br />
einstimmig beschlossen. Gefördert<br />
wird der Heimat-Preis durch das Ministerium<br />
für Heimat, Kommunales,<br />
Bau und Gleichstellung des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen. Für den Heimat-Preis<br />
können sich Initiativen und<br />
Vereine sowie alle Bürgerinnen und<br />
Bürger des Kreises Höxter mit ihren<br />
Projekten bewerben. Diese Projekte<br />
müssen umsetzungsreif sein oder sich<br />
gerade in der Umsetzung befinden.<br />
„Auch abgeschlossene Projekte können<br />
für die Bewerbung eingereicht<br />
werden, allerdings dürfen sie nicht<br />
länger als zwei Jahre zurückliegen“,<br />
erläutert die Ehrenamtsmanagerin des<br />
Kreises Höxter, Bernadett Walker.<br />
Ausgeschlossen sind Bewerbungen<br />
mit Projekten, die bereits für einen<br />
städtischen Heimat-Preis eingereicht<br />
wurden, auch bloße Projektideen<br />
oder -skizzen reichen als Bewerbung<br />
nicht aus.<br />
In den Bewerbungsunterlagen muss<br />
das Projekt kurz vorgestellt werden.<br />
Zudem müssen die Ziele und Zielgruppen<br />
erläutert werden, ebenso<br />
wie der Stand der Umsetzung. Der<br />
Heimat-Preis kann als ein einzelner<br />
Preis oder in bis zu drei Preisabstufungen<br />
verliehen werden. Diese<br />
Entscheidung trifft die Jury nach der<br />
Sichtung aller Bewerbungen. Die ausgefüllten<br />
Bewerbungsbögen können<br />
schriftlich bis zum 30. September in<br />
der Geschäftsstelle Ehrenamt beim<br />
Kreis Höxter, Moltkestraße 12, 37671<br />
Höxter eingereicht oder per E-Mail<br />
an heimatpreis@kreis-hoexter.de<br />
gesendet werden. Das Bewerbungsformular<br />
für den Heimat-Preis findet<br />
man online unter www.kreis-hoexter.<br />
de/4638.<br />
Gemeinsam mit Landrat Friedhelm Spieker (rechts) und Kreisdirektor Klaus Schumacher freut sich<br />
Bernadett Walker, Ehrenamtsmanagerin des Kreises Höxter, auf viele Bewerbungen für den zweiten<br />
Heimat-Preis des Kreises Höxter. Bewerbungen für die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Auszeichnung<br />
sind noch bis zum 30. September möglich.<br />
Foto: Kreis Höxter<br />
Eröffnung in Bökendorf<br />
„Ludowinengarten“ öffnet seine Türen<br />
ins Märchenland<br />
Bürgermeister Hermann Temme, Pfarrer Wilhelm Koch und die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula<br />
Grewe (vorne, von links) eröffneten heute den märchenhaften „Ludowinengarten“ in Bökendorf. Ein großer<br />
Dank galt Lia Potthast (LEADER, ganz links) und allen weiteren Projektbeteiligten.<br />
Die „märchenhafte“ Geschichte des<br />
Dorfes Bökendorf, Wirkungsstätte<br />
der Annette-von-Droste-Hülshoff<br />
und der Brüder Grimm, erlebbar<br />
machen, das ist das Ziel des „Ludowinengartens“,<br />
der nun seine<br />
Türen für alle kleinen und großen<br />
Besucher öffnet. Entstanden aus<br />
den Ideen der Dorfwerkstatt, in<br />
der engagierte Bürgerinnen und<br />
Bürger aus Bökendorf das Konzept<br />
für eine generationsübergreifende<br />
Begegnungsstätte entwickelten,<br />
konnte eine barrierefreie Park- und<br />
Spielanlage auf einer Gesamtfläche<br />
von 5.360 Quadratmetern entstehen.<br />
„Die kulturellen und historischen<br />
Wurzeln des Ortes Bökendorf finden<br />
hier im Ludowinengarten in einer<br />
ganz besonderen Weise Berücksichtigung,<br />
ich bin wirklich sehr stolz,<br />
dass wir dieses Leuchtturmprojekt<br />
hier verwirklichen konnten“, so<br />
Bürgermeister Hermann Temme bei<br />
der Eröffnung.<br />
Der „Ludowinengarten“, der seinen<br />
Namen der engagierten Stiftsdame<br />
Ludowine von Haxthausen (1794-<br />
1872) verdankt, wird künftig eine<br />
überregionale Begegnungsstätte für<br />
Jung und Alt sein. Die Realisierung<br />
dieses besonderen Projektes wurde<br />
durch die großzügige Förderung aus<br />
dem LEADER Programm ermöglicht.<br />
Der Landschaftsarchitektin<br />
Anja Multhaup aus Höxter, war es<br />
bei ihren Planungen wichtig, auf die<br />
Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen<br />
einzugehen. Um die fünf<br />
unterschiedlichen Aktionsbereiche<br />
abzugrenzen, hat sie viele Stauden,<br />
Sträucher, Bäume und Rasenflächen<br />
eingesetzt. Die kleinen Besucher<br />
können so beispielsweise im Schloss<br />
des „Froschkönigs“ spielen oder sich<br />
im angrenzenden Wasserspielrondell<br />
austoben und abkühlen. Die „Sieben<br />
Zwergen“ (aus Cortenstahl) warten<br />
zwischen sieben angelegten Wiesenhügeln<br />
auf die kleinen Entdecker.<br />
Ein offenes Hexenhaus, wie im<br />
Märchen von „Hänsel und Gretel“<br />
lädt mit Grillplatz und „waldartiger<br />
Bepflanzung“ ein, Zeit mit der Familie<br />
oder Freunden zu verbringen.<br />
Der mit Rosen berankte Dornröschen-Pavillon<br />
wird ein beliebter<br />
Aufenthalts- und Ruheort, gerade für<br />
die älteren Besucher sein. In einem<br />
extensiven Gartenteil, in dem sich<br />
die Natur frei entfalten kann, sind<br />
die „Bremer Stadtmusikanten“ (aus<br />
Cortenstahl) zu finden. Der Landschaftsarchitektin<br />
ist es gelungen,<br />
durch die Verwendung robuster und<br />
widerstandsfähiger Materialien wie<br />
Robinienholz und Cortenstahl, einen<br />
nachhaltigen Park zu schaffen, an<br />
dem viele Generationen ihre Freude<br />
haben werden. Die geschwungenen<br />
und asphaltierten Wege, die zu den<br />
einzelnen Märchenfiguren führen,<br />
wurden durch die Firma Gartenbauund<br />
Landschaftsbau Tegetmeier aus<br />
Brakel angelegt. An einer Audiostele<br />
in einem multifunktionalen Bereich<br />
können sich die Besucher über<br />
Bökendorf und den Romantikerkreis<br />
informieren, aber auch den<br />
berühmten Märchen der Brüder<br />
Grimm lauschen.<br />
Ein wunderbarer Ort, der in der<br />
medialen Zeit längst vergessene<br />
Märchen greifbar machen wird. Eine<br />
barrierefreie Begegnungsstätte die<br />
auf die Bedürfnisse aller Generationen<br />
eingehen möchte und darüber<br />
hinaus einen abwechslungsreicher<br />
Rast- und Knotenpunkt für Touristen<br />
sein wird.<br />
www.bad-driburger-kurier.de<br />
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