Graubünden Exclusiv – Sommer 2020
Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.
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LOMBARDISCHE WERKSTATT
Erwiesen sei auch, dass die Tafeln aus Fichtenholz
nicht von einem einzigen Maler, sondern von einer
Werkstatt angefertigt wurden, besagt eine Broschüre
des Kunsthistorikers Marc Antony Nay. Er hält weiter
fest, dass mindestens drei Maler an der Arbeit gewesen
seien, welche die Bilder gemalt hätten. Bei genauer
Betrachtung fällt auf, dass die einen Malereien eine
elegante, sichere Linienführung und Harmonie der
Proportionen aufweisen und die anderen weniger ornamentale
Formen zeigen. Die dritten Künstler dürften
wohl die farbigen Flächen und die Ornamente
angelegt haben. Die Werkstatt – so viel ist ebenfalls
wissenschaftlich festgehalten – steht in einer lombardischen
Maltradition. In Mailand, im Umkreis der
oberitalienischen Seen und im Tessin finden sich Malereien,
die der Zilliser Decke nahestehen.
GESTEN UND BLICKE VERBINDEN
Miteinander verbunden sind die quadratischen Tafeln
zum einen durch eine Abfolge im Leben Christi. Zum
anderen über die abgebildeten Figuren und deren
Handlungen im Bild selbst. Zum Beispiel, wenn Judas
Jesus das Brot überreicht. Es sind aber auch Gesten
und Blicke, mit welchen die Personen miteinander
kommunizieren. Sie richten sich häufig auf
daneben liegende Tafeln und fassen so zusammengehörende
Tafeln zu Gruppen zusammen. Häufige Geste
ist der ausgestreckte Zeigefinger. Wird er als Redegestus
interpretiert, füllt er die Tafeln mit Texten, die
in der Bibel festgehalten sind.
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